ein von
Boland in
Paris
[* 2] erfundenerApparat, um das Mehl,
[* 3] insbesondere das Weizenmehl, auf seine Tauglichkeit
zum Brotbacken zu prüfen; sein Princip beruht darauf, daß die Güte einer Mehlsorte durch den
Grad der Dehnbarkeit des in
derselben enthaltenen
Klebers bestimmt wird. Das Aleurometer ist ein unten geschlossener Cylinder, dessen durch den Deckel hindurchgehender
Kolben sich leicht verschieben läßt.
In den untern
Teil dieses Cylinders wird eine bestimmte Gewichtsmenge
des durch
Auswaschen der
Stärke
[* 4] aus dem Mehl isolierten, noch feuchten
Klebers eingeführt, worauf man den Cylinder auf 150°
C. (die zum Brotbacken erforderliche
Temperatur) erhitzt. Das Wasser im
Kleber verwandelt sich dabei in
Dampf
[* 5] und dehnt die
Masse um so mehr aus, je zäher sie ist. Dadurch wird der Kolben gehoben und läßt die
Größe der
Ausdehnung
[* 6] an der
Skala erkennen.