Alcock
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Sir Rutherford, engl. Diplomat und Orientalist, geb. 1809 zu London, [* 2] studierte am King's College daselbst Medizin, fungierte 1833-36 als Militärwundarzt bei dem englischen Hilfskorps in Portugal [* 3] und Spanien und wurde 1844 als britischer Konsul nach Futschou in China [* 4] gesandt. Später bekleidete er ähnliche Stellungen in Schanghai [* 5] und Kanton; [* 6] 1858 ward er zum Generalkonsul in Japan und ein Jahr später zum bevollmächtigten Minister daselbst ernannt; 1865 ging er als außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister nach Peking, [* 7] von welchem Posten er im Juli 1871 Zurücktrat, um nach England zurückzukehren.
Von seinen Schriften nennen wir: »Notes on the medical history and statistics of the British legion of Spain« (1838);
»Elements of Japanese grammar« (1861);
»Familiar dialogues in Japanese, with English and French translations« (1863);
»The capital of the Tycoon: a narrative of three years' residence in Japan« (1863, 2 Bde.),
eins der besten Werke über japanische Zustände, und »Art and art-industries in Japan« (1878).
Alcock
wurde 1862 zum
Ritter des
Bathordens ernannt; seit 1876
ist er
Präsident der
Londoner
Geographischen
Gesellschaft.