Aikin
(spr. ehkn), Lucy, engl. Schriftstellerin, Tochter des
durch populärwissenschaftliche Werke bekannten Schriftstellers John Aikin
, geb. zu
Warrington, erhielt durch ihren
Vater eine ausgezeichnete Erziehung und half ihm bei Abfassung seiner
spätern
Schriften. Sie starb in
Hampstead.
Ihre schriftstellerische Laufbahn eröffnete sie mit den poet. «Epistles
on women» (1810, denen die
Jugendschriften «Adventures of Rolando» (1812) und «Lorimer»
(1814) folgten.
Sie widmete sich nun dem Studium der engl. Geschichte und Litteratur und errang gleich mit «Memoirs of the court of Queen Elizabeth» (1818 u. ö.) durchschlagenden Erfolg. Selbst Macaulay bewunderte die Gründlichkeit der Kenntnisse, den Glanz und malerischen Reiz der Darstellung. Diese Eigenschaften zeichnen fast ebenso «Memoirs of the court of James I.» (1822),
«Memoirs of the court of Charles I» (1843) und «Life of Addison» (1843) aus.
Vgl.
Mrs. Le
[* 2]
Breton, Memoirs, miscellanies and letters of
L. Aikin
(1864), die auch ihren für die Kenntnis
des polit.
Lebens der Zeit wertvollen Briefwechsel mit Channing (s. d.) aus den J. 1826-42 herausgab (1874).