Agalma
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Agalma
(lat. statua, Standbild), die durch die Thätigkeit des bildenden Künstlers in irgend einer, meist harten Masse dargestellte volle Gestalt, besonders des Menschen. Im Altertum und in der neuern Zeit bis zur Zeit der Renaissance pflegte man statuarische Bildwerke zur Belebung und Verdeutlichung der Formen mehr oder weniger reich zu bemalen (s. Polychromie). Man unterschied schon im griechischen Altertum Ideal- und Porträtstatuen, je nachdem der Künstler aus der Phantasie schöpfte oder sich an die Wirklichkeit hielt. Zu den Idealstatuen gehörten die der Götter und Heroen.
Die Porträtstatuen kamen erst verhältnismäßig spät durch die Sitte auf, in Olympia Statuen der Sieger in den Wettkämpfen aufzustellen. Doch waren auch diese anfangs ideal, d. h. nicht porträtähnlich, gehalten. Noch später kam dazu das Genrebild, welches Personen und Vorgänge aus dem Alltagsleben als Einzelstatuen oder Gruppen darstellte. In der römischen, besonders kaiserlichen, Zeit wurden in großer Menge Porträtstatuen gefertigt. Kolossale Dimensionen wurden durch den Zweck der Aufstellung bedingt.
Den Begriff der Erhabenheit durch räumliche Ausdehnung [* 3] anzudeuten, war aber dem griechischen Geschmack fern, und erst die verfallende Kunst, die sich ägyptisch-asiatischen Begriffen anbequemte, suchte auf diese Weise durch Zusammenstellungen eine größere Wirkung hervorzubringen. In Hinsicht ihrer äußern Stellung unterschieden schon die Alten stehende, sitzende, Reiterstatuen und fahrende Statuen, und die Statuen waren teils einzeln, teils in Gruppen zusammengefaßt. Die moderne Bildhauerkunst [* 4] versteht unter S. im weitesten Sinn jede plastische Einzelfigur, im engern Sinn ein stehendes Bild. Statuette, Standbildchen. Vgl. Bildhauerkunst.
Nr. | Ergebnis | Statue |
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1 | ****** | Sta|tue [auch: st…], die; -, -n [lat. statua, zu: statuere (2. Part.: statutum) = aufstellen, zu: stare ... |
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Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
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13.829 | Rietschel | Thaers Statue in Bronze | 1850 in Leipzig, und Lessings Statue, 1853 in Braunschweig enthüllt, ein Meisterwerk realistische Porträtbildnerei | (s. Tafel "Bildhauerkunst IX", Fig. 3) |
61.421 | Lyon | "Republik" | -Statue, Place Sathonay mit Kastanienpflanzungen, Place Sathonay mit dem Denkmal der Freiheit und der Statue Jacquards (1840) | |
11.457 | Memnon | Letronne | La statue de M. | (Par. 1833) |
39.377 | Miller | Herder-Statue | Schaller | (Weimar) |
39.377 | Miller | Schiller-Statue | Cauer | (Mannheim) |
39.377 | Miller | Woronzow-Statue | Brugger | (Odessa) |
39.377 | Miller | Wrede-Statue | Brugger | (Heidelberg) |
39.377 | Miller | Iffland-Statue | Widnmann | (Mannheim) |
39.274 | Howaldt | Statue Lessings | Rietschel in Braunschweig | (1852) |
16.602 | Wien | Brunnen am Franziskanerplatz | Statue des Moses | (1798) |
51.364 | Alexander | Lützow | Münchener Antiken | (nackte Statue, Münch. 1861) |
39.361 | Marshall | Ruth, Genesung | Statue Pygmalions, der verlorne Sohn | (1877) |
1.660 | Antwerpen | Museum | 1856 van Dycks Statue | (von Cuyper) steht; |
56.537 | Falconet | "Observations sur la statue de Marc-Aurèle" | (1771) | |
39.484 | Schröder | Statue des David | Gruppe des Tanzes | (1876) |
13.770 | Reyer | "La statue" | (1861, sein bestes Werk) | |
6.164 | Ferrigni | "Fra quadri e statue" | (Mail. 1872) | |
10.728 | Letronne | "La statue vocale de Memnon" | (das. 1833) | |
6.475 | Foyatier | Statue der Klugheit | Saal der Deputierten | (1831) |
51.329 | Alberti | Popelin die Schrift | "De la statue et de la peinture" | (Par. 1869) |
6.6 | Falconet | "Observations sur la statue de Marc Aurèle" | (das. 1771) | |
52.402 | Barbier | "La statue" | (1801) | |
3.826 | Carre | "La statue" | (1861) | |
14.980 | Silvester | S. II. | Papst 999-1003, hieß eigentlich Gerbert und war aus niederm Stand um 930 zu Aurillac in der Auvergne | (wo ihm 1851 eine Statue errichtet wurde) |
53.309 | Borghese | Das Kasino der Villa | 1782 prächtig erneuert, enthält auch gegenwärtig noch eine ansehnliche Sammlung antiker Statuen | (z. B. die Statue eines tanzenden Satyrs) |
56.694 | Ferrigni | "Cronache dei bagni di mare", "Fra quadri e statue" | (Mail. 1872) | |
13.267 | Poseidippos | "Menächmen" | des Plautus gedichtet. Im Vatikan zu Rom befindet sich eine vorzüglich gearbeitete Statue des Dichters. | |
10.602 | Lebrun | "Befreitem Jerusalem", Homers "Iliade" und "Odyssee" bekannt. In Coutances ward ihm 1847 eine Statue errichtet. Seine "Mémoires" | (Par. 1829) | |
9.837 | Kleomenes | Bildhauer | Sohn des Apollodoros, aus Athen, wird auf der jetzt als gefälscht erkannten Inschrift am Fuß der berühmten Statue der Mediceischen Venus | (s. Tafel "Bildhauerkunst IV", Fig. 5) |
65.272 | Statue | Ebenso dem Prinzen Albert in Glasgow | Edinburgh und andern Orten. In Italien ging zunächst Turin mit der Errichtung von Reiterstandbildern vor | (König Karl Albert, von Marochetti 1861, Herzog Ferdinand, von Balzico u. a.) |
3.216 | Borghesischer Fechter | Fechter | Bezeichnung der berühmten Statue eines wahrscheinlich gegen einen Reiter ankämpfenden Kriegers, welche, zu Anfang des 17. Jahrh. zu Porto d'Anzo gefunden, in die Villa Borghese bei Rom | (s. oben) kam, aber von da unter Napoleon I. (1806) |
13.237 | Pornic | Departement Niederloire | Arrondissement Paimboeuf, an der Bai von Bourgneuf und der Eisenbahn Nantes-P., hat einen Hafen mit schönen Kais, einem Molo und der Statue des Admirals Leray, Handel, Schiffbau, eisenhaltige Mineralquellen, Seebäder und | (1881) |
8.78 | Händel | "Fire-music" und "Water-music" | Klaviersuiten, Fugen etc. Büsten Händels wurden bereits zu seinen Lebzeiten von Roubillac angefertigt, der dann auch die Statue für sein Grabdenkmal in der Westminsterabtei schuf (1762) | |
60.582 | Konsole | Trag- oder Kragstein | Kunststein | (letztere Bezeichnung namentlich für mittelalterliche Bauten), ein in oder an einer Wand angebrachter Vorsprung zum Tragen eines Balkens, eines Gewölbes, einer Säule, Statue, Büste, einer Gesimsplatte u. s. w. K. werden gefertigt aus Stein, Holz, Eisen oder einem andern Metall, z. B. Zink, |
8.391 | Hera | "Ilias" werden Argos, Mykenä und Sparta ihre liebsten Städte genannt; Argos heißt bei Pindar das "gottgeziemende Haus der H." | sie war die Schutzgöttin des Ortes, alle fünf Jahre wurden ihr hier die Heräen (s. d.) mit Wettspielen gefeiert; ihr Haupttempel mit der von Polyklet gefertigten Statue lag zwischen Argos und Mykenä (s. Heräon) |
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