Adersbach,
Dorf in der österr. Bezirkshauptmannschaft und dem Gerichtsbezirk Braunau in Böhmen, dicht an der preuß.-schles. Grenze, zerfällt in die Dorfgemeinden Ober- (906 E.) und Nieder-Adersbach (754 E.) und hat ein 1577-80 erbautes Schloß der Edlen von Elsenwanzer (Allodherrschaft, 19,11 qkm) mit Park, Burgruine Althaus und Flachsspinnerei. Bekannt ist der Ort durch die Adersbacher Felsen, die aus einem 8 km langen, bis 2 km breiten, 470 m über die See sich erhebenden Quadersandsteinflöz bestehen, das durch Auswaschungen allmählich in ein Labyrinth von Tausenden von 30 bis 60 m hohen Felsenkegeln zerklüftet ist. Vor dem Labyrinth erhebt sich in einer mit Wasser gefüllten Vertiefung der «Zuckerhut», ein 16 m hoher Felsblock von angeblich 80000 kg Gewicht. Noch großartiger in ihren Naturgebilden sind die nahen Felsen von Weckelsdorf (s. d.).