Absterben
,
unzutreffende Bezeichnung für das bloße Erkalten, Erblassen und Steifwerden der Glieder, [* 2] wie es besonders häufig an den Fingern vorkommt. Es beruht auf einer, meist durch Kälte herbeigeführten Verengerung der Blutgefäße, infolge deren die Haut [* 3] blutleer und ihre Lebensthätigkeit herabgesetzt wird.
Wärme [* 4] und Frottieren genügen, um diesen Zustand wieder zu heben.
In der Heilwissenschaft versteht man unter den wirklichen Tod einzelner Teile oder Gewebe [* 5] und bezeichnet diesen Prozeß als Brand (s. d.) oder Nekrose (s. d.).