der Stützen, welche das Schiff
[* 4] seitlich halten, und der Stapelklötze, auf denen es ruht; letztere werden gegen den Schlitten,
ein wohlgeschmiertes Balkengerüst, ausgewechselt, auf dem das Schiff nach Beseitigung des Schlosses, seines letzten Halts,
auf schiefer Ebene in das Wasser gleitet. Gewöhnlich bewegt sich das Fahrzeug beim in der Richtung seiner
Längenachse, berührt also entweder mit dem Vorderteil oder mit dem Hinterteil zuerst das Wasser. Einige Schiffbauer ziehen
jedoch vor, das Schiff (von der geneigten Ebene des Hellings) seitlich ablaufen zu lassen, wobei Kiel
[* 5] und Ufer parallel sind.
Bei schweren Kriegsschiffen vollzieht sich der Ablauf im Trockendock, das mit dem Helling ein Ganzes bildet,
also im ausgemauerten, vom Wasser abgesperrten Bassin, das durch Schleusen mit dem Hafen verbunden ist; hierbei kann vom Ablauf im
eigentlichen Sinne nicht die Rede sein. Das abzulassende Schiff wird dadurch flott, daß das Wasser durch die geöffneten Schleusenthore
in das Bassin einströmt. Diese letzte Art des Zuwasserbringens von Schiffsgebäuden ist die sicherste,
während die eigentlichen Abläufe keineswegs immer gefahrlos sind. Dem Ablauf kurz vorher geht die Taufe des Schiffs, eine Feierlichkeit,
welche in Gegenwart hochgestellter Personen mit einer Ansprache beginnt und nach Nennung des Namens durch das Zertrümmern einer
mit Wein gefüllten Flasche
[* 6] am Bug des Schiffs (häufig durch Damenhand) beendet wird.
(griech. Apothesis), in der Architektur das Vermittelungsglied a (s. Figur) zwischen einer etwas vorspringenden
Platte von größerer oder geringerer Stärke
[* 7] oben und einem Schaft oder einer Wand mit ganz oder nahezu lotrechten Oberflächen
unten, wobei die letztern nur mit den untern, also nicht mit den seitlichen Begrenzungsflächen jener
Platten oder Plättchen verbunden werden.
Der Ablauf wird bei Zwischen- und Hauptgesimsen, Säulenkapitälern u. dgl.
häufig angewandt.