Abich
,
Wilhelm Hermann, Geolog und Reisender, geb. zu Berlin, [* 3] studierte daselbst Naturwissenschaften und wurde 1842 Professor der Mineralogie zu Dorpat, [* 4] 1853 Mitglied der Petersburger Akademie; lebt seit 1877 in Wien. [* 5] Seine Hauptthätigkeit bestand in Bereisung der Länder am Kaukasus, des armenischen Hochlands und des nördlichen Persien, [* 6] worüber er zahlreiche Arbeiten veröffentlichte (z. B. »Über die Natronseen auf der Araxesebene«, 1846 und 1849; »Über Orographie von Daghestan«, 1847; »Meteorologische Beobachtungen in Transkaukasien«, 1848 und 1850, u. a.). Außerdem schrieb er: »Erläuternde Abbildungen geologischer Erscheinungen, beobachtet am Vesuv [* 7] und Ätna [* 8] 1833 und 1834« (Berl. 1836);
»Über die Natur und den Zusammenhang vulkanischer Bildungen« (Braunschw. 1841);
»Über die geologische Natur des armenischen Hochlands« (Dorpat 1843);
»Vergleichende chemische Untersuchungen des Wassers des Kaspischen Meers, des Urmia und Wansees« (Petersb. 1856);
»Beiträge zur Paläontologie des asiatischen Rußland« (das. 1858);
»Vergleichende geologische Grundzüge der kaukasisch-armenischen und nordpersischen Gebirge« (das. 1858);
»Über das Steinsalz und seine geologische Stellung im russischen Armenien« (das. 1857);
»Sur la structure et la géologie du Daghestan« (das. 1862);
»Über eine im Kaspischen Meer erschienene Insel, nebst Beiträgen zur Kenntnis der Schlammvulkane der Kaspischen Region« (das. 1863);
»Geologische Beobachtungen auf Reisen zwischen Kur und Araxes« (das. 1867);
»Geologische Forschungen in den kaukasischen Ländern« (Wien 1878-82, Teil 1 u. 2).