Zündschnur
,
Zündmittel zum Entzünden von Feuerwerkskörpern und Explosivstoffen;
gewöhnliche
Zündschnur
besteht aus
Baumwollgarn, in
Anfeuerung (Brei aus Mehlpulver und
Kornbranntwein) getränkt (s.
Feuerwerkerei, S. 224);
die
Bickfordsche Zündschnur
aus einer
Schnur von Hanffäden, welche eine
Seele von langsam brennendem Kornpulver umschließen;
die Schnur ist entweder nur geteert und gekalkt, oder noch mit Band [* 2] umwickelt, geteert und lackiert, oder mit Kautschuk umhüllt.
Letztere beiden
Arten dienen zu Sprengungen unter
Wasser, daher »Wasserzünder«, die erstere namentlich in
Bergwerken
sowie zu allen Sprengungen mittels
Schießbaumwolle und Nitroglycerinpräparate. Schnellzündschnur
besteht aus mehreren
Fäden
Zündschnur
mit
Kautschuk umhüllt und
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Garnumspinnung zum Gebrauch in der Erde oder im Wasser. Durch 20 m dieser Zündschnur
schlägt das Feuer in 0,2 Sekunde. Vgl. Feuerwerkerei.