(bei den Alten und neuerdings wieder offiziell Syros), 1) eine der
Kykladen, fast mitten im
Archipel gelegen, 80 qkm (1,45 QM.) groß und bis 431 m hoch,
erzeugt
Getreide
[* 2] und
Wein und hat (1879) 26,946 Einw., welche vornehmlich vom
Handel leben.
Derselbe ist vorwiegend
Kommissions-
und Speditionshandel und versorgt fast ausschließlich die sämtlichen
Inseln des Archipels mit ihren Bedürfnissen.
im AltertumSyros, eine der Cykladischen Inseln, 81 qkm groß, mit (1889) 36 098 großenteils kath. E.,
bildet mit Mykonos und den Eilanden Giura, Megali- und Mikra-Delos die Eparchie S. des Nomos Cykladen, mit 31 412 E.
Die Insel ist durchaus felsig, aus Glimmerschiefer und weißem und grauem Marmor bestehend, mit wenigen und dürftigen Quellen;
der Boden ist selbst in den Thälern und den kleinen Strandebenen dünn und steinig, so daß nur etwas
Gerste,
[* 3] Wein, Feigen und Honig produziert wird. S. war die Heimat des Philosophen Pherekydes. Während des griech. Befreiungskampfes
fanden hier Familien aus Chios, Psara und andern Gegenden ein Asyl. Diese Flüchtlinge bauten an der Ostküste auf der Stelle
der alten Stadt Syros, unterhalb der 2-3 km vom Meere auf einer felsigen Anhöhe gelegenen, fast ganz von
röm. Katholiken bewohnten mittelalterlichen Stadt (jetzt Ano-Syra genannt, mit 8102 E.), die
neue Stadt Hermupolis (s. d.).