KarlWilhelm, schwed. Dichter und
Publizist, geb. zu Stigtamta in
Södermanland,
studierte zu
Lund, ließ sich 1840 in
Stockholm
[* 2] als Schriftsteller nieder und übernahm in der
Folge die Redaktion der
»Post-
och Inrikes-Tidningar«
(»Post- und Reichszeitung«),
die er bis zu seinem
Tod führte. Er starb als Mitglied der schwedischen
Akademie. Als Dichter erwarb er sich zuerst durch seine unter dem
Pseudonym Talis
Qualis veröffentlichten,
politisch gefärbten »Sangar i pansar« (»Geharnischte
Lieder«, 1835), durch die ein Zug
nordischer
Kraft
[* 3] und Einfachheit geht, einen gefeierten
Namen. In spätern
Jahren erschien ein
zweiter
Band
[* 4] Gedichte, die einen weichern und innigern
Ton anschlugen, aber sich nicht minder als die ersten
durch begeisterte
Vaterlandsliebe,
Adel der
Gesinnung u. Formvollendung auszeichneten. Umfangreicher als seine Originalarbeiten
sind seine vortrefflichen metrischen Übersetzungen, unter denen wohl der genialen
Übertragung von
Byrons
»Don Juan« und poetischen
Erzählungen der erste
Rang gebührt. Seine »Samlade vitterhetsarbeten« erschienen
Stockholm 1877-78 in 2
Bänden.