Rückenmark
snerven,
paarige
Nerven,
[* 2] welche symmetrisch an den Zwischenwirbellöchern nach außen treten. Jeder Rückenmark
snerv
entspringt mit zwei
Wurzeln, einer vordern und einer hintern.
Letztere enthält das Spinalganglion; hinter
diesem verschmelzen beide
Wurzeln zu einem Nervenstrang, der an den verschiedenen Körperstellen verschieden stark entwickelt
ist. Die vordern
Wurzeln der Rückenmark
snerven führen motorische, die hintern sensible
Nervenfasern
(Bellsches Gesetz).
Nach der Vereinigung der vordern und hintern
Wurzeln sind die Rückenmark
snerven gemischte
Nerven.
Ihre motorischen
Fasern
versorgen die willkürlichen
Muskeln
[* 3] des
Rumpfes und der
Gliedmaßen; doch auch glatte
Muskeln werden von ihnen innerviert, so
treten z. B.
Fasern an den
Darm
[* 4] sowie an die
Harn- und Geschlechtswerkzeuge.
Ferner begeben sich motorische
Fasern der an den
größten Teil der
Arterien des
Körpers. Auch sekretorische
Fasern (z. B. solche für die Schweißabsonderung)
sind in den Rückenmark
snerven enthalten. Die sensibeln
Fasern der Rückenmark
snerven vermitteln die
Sensibilität der ganzen Körperoberfläche mit Ausnahme
einzelner
Abschnitte am
Kopf. S. Tafel
»Nerven« I,
[* 1]
Fig. 3; II,
[* 1]
Fig. 5.