Georg, Architekt und Ingenieur, geb. zu Dätzingen in Württemberg,
besuchte die Gewerbschule in Stuttgart und die Ateliers der dortigen Architekten von Groß, Elsässer
und Zanth, machte wiederholte Studienreisen in Nord- und Westdeutschland und begann seine praktische Thätigkeit beim Bau
mehrerer Eisenbahnen, bei deren Hochbauten er zum erstenmal die Holzarchitektur in Anwendung brachte. Daneben war er als
Architekt für Privat- und öffentliche, kirchliche und Profangebäude stark beschäftigt; sein glänzendstes Werk
aber ist das 1867 vollendete, ebenso prachtvolle wie praktisch eingerichtete Bahnhofsgebäude in Stuttgart, das bereits vielen
andern als Musterbild gedient hat. Er ist Inhaber mehrerer Orden, seit 1868 Oberbaurat in Stuttgart.