(spr. mäddiss'n), 1) Hauptstadt des nordamerikan.
StaatsWisconsin, auf einem
Isthmus zwischen den
SeenMendota und Monono ^[richtig: Monona] gelegen, in ungemein malerischerLage.
Noch 1836 bestand die Stadt aus einem einzigen
Blockhaus, 1880 zählte sie 10,324 Einw. Das
Kapitol liegt auf einem
Hügel inmitten
eines
Parks, und westlich davon, auf einem zweiten
Hügel, erheben sich die Gebäude der 1849 gegründeten
Universität von
Wisconsin. Weitere öffentliche Gebäude sind das Irrenhaus (am Mendotosee ^[richtig: Mendotasee]),
ein Waisenhaus für Soldatenkinder und die
Bibliothek der
HistorischenGesellschaft. - 2) Stadt im nordamerikan.
StaatIndiana,
am
Ohio, hat schöne öffentliche Gebäude,
Messing- und
Eisengießerei,
[* 2]
Korn- und Hobelmühlen,
Werfte für den
Bau vonDampfschiffen
und (1880) 8945 Einw.
Auf die wenige
Tage vor seinem Amtsantritt erlassene
Non-intercourse-Akte gestützt, verbot er sofort allen
Handel mit den kriegführenden
Mächten
Frankreich und
England, bis dieselben ihre für den
HandelAmerikas nachteiligen Maßregeln aufheben würden,
und erklärte endlich an
England, welches sich fortgesetzt feindselig zeigte, 1812 den
Krieg. Die Amerikaner waren zu Land
anfangs nicht glücklich, und der
Präsident hatte in der öffentlichen Meinung die
Schuld davon zu tragen.
Gleichwohl gewann derselbe die
Repräsentanten, die er gleich nach der
EinäscherungWashingtons zusammenberief, für noch kräftigere
militärische Maßregeln, ward auch 1813 zum zweitenmal zum
Präsidenten erwählt und wußte den
Krieg zur
See so glücklich
zu führen, daß in dem
Friedensschluß zu
Gent
[* 5] der Zustand vor dem
Krieg wiederhergestellt wurde. Fortan ging MadisonsStreben auf
Heilung der den
Vereinigten Staaten vom
Kriege geschlagenenWunden. Nachdem er noch die
Navigationsakte
unterzeichnet hatte, legte er sein
Amt nieder und zog sich nach
Virginia zurück, wo er starb. Seine »Papers,
correspondence etc.« gab Gilpin
¶
mehr
(Washingt. 1840, 3 Bde.),
seine »Letters and other writings« Rives (2. Aufl., New York 1884, 4 Bde.) heraus.
Vgl. Rives, Life
and times of J. Madison (Bost. 1866-69, 3 Bde.);
1) Hauptstadt des County Jefferson in Indiana, zwischen Cincinnati und Louisville, rechts am Ohio, mit (1890) 8936 E.;
Fabrikation von Stärke,
[* 8] Mehl,
[* 9] Bier und Wollwaren. –
2) Hauptstadt des Staates Wisconsin im County Dane, 125 km westlich von Milwaukee, zwischen den Seen Mendota und Monona, in der
Nähe der Seen Kegonsa und Waubesa, Eisenbahnknotenpunkt, hat (1890) 13426 E., ein Staatskapitol mit
weißem Marmordom, Gerichtshof, Staatsbibliothek, Universität von Wisconsin (1100 Studierende) mit der Washburn-Sternwarte,
Irrenanstalt, ein norwegisches theol. Seminar; Fabrikation von Ackerbaugeräten, Cigarren und Mehl. –
(spr. mäddiß'n), James, vierter Präsident der Vereinigten Staaten von
Amerika (1809–17),
geb. zu Port-Conway (Virginia), besuchte das Princeton College, studierte später die Rechte und Theologie, wurde 1780 Mitglied
des Kontinentalkongresses und erwarb sich die größten Verdienste um die Abfassung und Annahmeder Verfassung; 1801 wurde
er Staatssekretär (unter Jefferson) und 1809 Präsident. Er verbot allen Verkehr mit England und Frankreich,
solange diese Staaten die seit 1807 den Handel der Neutralen störenden Verfügungen aufrecht erhalten würden.
Als die franz. Regierung die beschränkenden Verordnungen zurücknahm, eröffnete Madison die
Verbindung mit Frankreich wieder, während die Mißhelligkeiten mit England 1812 zum Kriege führten. Nach Ablauf
[* 10] seiner ersten
Amtsperiode wurde Madison wiedergewählt und bewährte sich in diesem kritischen Zeitpunkt, besonders
bei der Verbrennung der Bundesstadt Washington
[* 11] durch die Engländer, mit männlichemMut. Er ergriff so kräftige Maßregeln,
daß die Amerikaner in kurzer Zeit ein Übergewicht, besonders durch einige glückliche Vorfälle in Canada und durch die Tapferkeit
der amerik.
Seemacht, erhielten, so daß der zu Gent geschlossene Friede den Zustand vor dem Kriege wiederherstellte.
Hierauf bemühte sich Madison mit Erfolg, den Wohlstand der Vereinigten Staaten zu heben. Am unterzeichnete er die Navigationsakte;
drei Tage nachher legte er seine Stelle nieder. Er starb auf seinem Landsitze Montpellier in
Virginien. Auf Veranlassung des Kongresses gab Gilpin «The Madison Papers» (3 Bde.,
Boston
[* 12] 1840), eine Reihe polit. und staatswissenschaftlicher SchriftenM.s, heraus. –
Vgl. Rives, History of the life andtimes ofJamesMadison (3 Bde., Boston 1859-69);
ders., Letters and other writingsof JamesMadison (4 Bde.,
Philad. 1865);
3) John 4) J. Quincy Buchanan, 3) James Buren Fillmore Grant, 2) U. S. Harrison, 2) W. H. Hayes *, 2) R. B. Jackson, 1) Andr. Jefferson Johnson, 3) Andr. Lincoln Madison Monroe Pierce Polk Quincy, s. Adams 4) Taylor, 1) Zachary Tyler Washington
12 Quellen wurden gefunden. Anzahl Quellen auf 30 begrenzen.