(spr. fremĭeh),Emanuel, franz. Bildhauer, geb. 1824 zu
Paris,
[* 2]
Schüler von
Rude, widmete sich anfangs der Kleinplastik,
indem er
Tiere in
Wachs bossierte oder Wachsmodelle für den
Bronzeguß anfertigte, wobei er namentlich
auf die genaue anatomische Durchbildung der Tierkörper großen Wert legte. Er debütierte 1843 mit einer
Gazelle, der
Kamele,
[* 3] Hunde,
[* 4]
Katzen,
[* 5]
Bären,
Pferde,
[* 6] allein und in
Gruppen, und 1850 die lebensgroße Bronzefigur eines verwundeten
Jagdhundes (im
Luxembourg)
folgten.
(spr. frehmjäh), Emmanuel, franz. Bildhauer,
geb. 1824 zu Paris, Schüler seines Oheims Rude, widmete sich anfangs ausschließlich der Tierplastik,
studierte deren Anatomie, führte mehrere anatomische Studien aus und debütierte 1843 mit einer Gazelle,
worauf dann in den nächsten Jahren ein Dromedar (in Wachs), mehrere Hunde- und Katzengruppen, ein Fuchs, ein verwundeter
Bär, ein besonders meisterhafter verwundeter Jagdhund (im Luxembourg) u. a. folgten. Um die
Mitte der 50er Jahre wandte er sich auch zu menschlichen Figuren und brachte einen Karabinier, einen
Artilleristen zu Pferd, einen Voltigeur, einen Kentauren, einen gallischen Reiter (Bronze), aber auch hin und wieder noch
Tierfiguren.
Ein von vielen getadeltes Werk ist die kleine Reiterstatue der Jungfrau von Orléans (errichtet 1874) auf dem Rivoliplatz
in Paris. Dazu später noch ein sehr gelobter Mann aus der Steinzeit, ein Minstrel des 15. Jahrhunderts
(Statuette in versilberter Bronze), ein Jäger mit einem Gorilla, eine Hofdame aus dem 16. Jahrhundert und 1878 eine Marmorstatue
des heil. Gregor von Tours für die Kirche Ste. Geneviève. 1860 wurde
er Ritter und 1878 Offizier der Ehrenlegion.