Oasenstädtchen in der westlichen
Sahara, 200 km nördlich von
Timbuktu, so ziemlich auf der
Grenze zwischen
der
Sahara und dem
Sudân gelegen, ist einer der heißesten und ungesundesten
Plätze der
Sahara und ohne irgend welche
Vegetation, daher für seine Lebensbedürfnisse ganz von
Timbuktu abhängig, bildet aber wegen seines Wasserreichtums eine
wichtige Karawanenstation zwischen Zentralafrika einerseits und
Marokko,
[* 2]
Tripolis und
Tunis anderseits. Die in
ca. 100
Häusern
lebenden Bewohner (Araber und freie
Neger) sind wohlhabend und ziehen namentlich aus dem
Vermieten ihrer
Kamele
[* 3] an die
Karawanen
sowie aus dem von jedem beladenen
Kamel erhobenen hohen
Zoll einen regelmäßigen
Gewinn.
Oase
in der westl. Sahara an der Straße von Tenduf nach Timbuktu, etwa 19° nördl. Br. und 3° westl. L. von
Greenwich, in einem rings von Sanddünen umgebenen Becken; obgleich Wasser unterirdisch reichlich vorhanden, ist
doch die Gegend äußerst pflanzenarm. Arauân
ist bedeutender Handelsmittelpunkt; hier vereinigen und teilen sich
die vom Sudan kommenden und dorthin gehenden Karawanen, die namentlich Salz
[* 5] von Taudeni nach dem Süden bringen. Die 1500 E.
sind fast ausschließlich Kaufleute mit ihren Bediensteten, die in ungefähr 100 zerstreut liegenden Häusern wohnen.
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