(Castra Abusina der Römer), Stadt im BezirksamtKelheim des bayr. Reg.-Bez. Niederbayern, 40 km von Regensburg,
in 356 m Höhe, an der rechts zur Donau gehenden Abens und der Linie Ingolstadt-Regensburg der Bayr. Staatsbahnen,
[* 7] hat (1890) 2186 kath.
E., Amtsgericht (Landgericht Regensburg), Post, Telegraph,
[* 8] altes Schloß (einst Residenz der Grafen von Abensberg), 2 kath.
Kirchen, Kloster der armen Schulschwestern, Filiale der Franziskanerinnen, 2 kath. Schulen, Kinderbewahranstalt, Krankenbaus;
Wollspinnerei, einen Eisenhammer, Eisengießerei,
[* 9] Feuerspritzenfabrik und Hopfenbau. Das 1871 restaurierte Mineralbad
(eisenhaltig-salinische Schwefelquelle) wird bei Hautkrankheiten, Rheumatismus und Gicht benutzt. In der Nähe, bei Eining
(s. d.), großartige Ausgrabungen röm. Bauten und bedeutende Steinbrüche. Abensberg ist Geburtsort des
Historikers Thurmayr, dem hier ein Denkmal gesetzt wurde. Bei Abensberg schlug Napoleon die Österreicher unter
Erzherzog Ludwig und General Hiller.