Volkswirtschaftslehre.
Abnutzung
--
die Verschlechterung der Sachen durch den Gebrauch. Dieselbe ist teils durch
Abschreibung
--
in der Buchhaltung die Verringerung des Soll eines Konto; dann die Berichtigung
Agrikultursystem
--
als staatswirtschaftliches System s. v. w. physiokratisches System (s. d.
Angebot
--
und Nachfrage spielen eine große Rolle beim Tauschverkehr und bei der Preisbildun
Arbeit
--
Im Sinn der Nationalökonomie ist A. jede auf Wertschaffung gerichtete menschliche
Aufwand etc., s.
Luxus
--
(lat.), der Aufwand für den feinern Lebensgenuß, welcher über den durchschnittl
Auskommen
--
bezeichnet die wirtschaftliche Lage desjenigen, dessen Einkommen gerade zureicht,
Bedürfnisse, s.
Bedarf
--
s. Bedürfnis.
Begehr
--
s. Angebot und Nachfrage.
Bodenrente, s.
Grundrente
--
s. v. w. Bodenrente (s. d.); dann auch die auf einem Grundstück als Reallast
Bonus
--
(lat., "gut"), in England Bezeichnung der bei Finanzoperationen
Dienste
--
(Dienstleistungen) sind menschliche Arbeitsleistungen, durch welche direkt
♦ in der gotischen Architektur die zur Unterstützung der Gewölberippen dienenden,
Einkommen
--
ist nach einer im gewöhnlichen Leben üblichen Auffassung eine periodisch
Einnahme, s.
Einkommen
--
ist nach einer im gewöhnlichen Leben üblichen Auffassung eine periodisch
Eklektiker
--
(griech., "Auswähler"), derjenige, welcher von dem Vorhandenen
Ertrag, s.
Einkommen
--
ist nach einer im gewöhnlichen Leben üblichen Auffassung eine periodisch
Gebrauchswerth, s.
Werth
--
(Werdt, Weert), Johann von (Jean de), Reitergeneral im Dreißigjährigen Kriege,
Gewinn
--
ist jede unter einem Risiko erzielte Einnahme, welcher ein entsprechender
Grundrente
--
s. v. w. Bodenrente (s. d.); dann auch die auf einem Grundstück als Reallast
Grundwerth, s.
Grundrente
--
s. v. w. Bodenrente (s. d.); dann auch die auf einem Grundstück als Reallast
Gütererzeugung, s.
Gut
--
(das G.), ein Besitztum, Grundbesitz (geschlossene Güter als unteilbarer
♦ (Taugut), in der Nautik Gesamtbezeichnung für alles Tauwerk an Bord eines
Güterquellen, s.
Gut
--
(das G.), ein Besitztum, Grundbesitz (geschlossene Güter als unteilbarer
♦ (Taugut), in der Nautik Gesamtbezeichnung für alles Tauwerk an Bord eines
Güterumlauf, s.
Gut
--
(das G.), ein Besitztum, Grundbesitz (geschlossene Güter als unteilbarer
♦ (Taugut), in der Nautik Gesamtbezeichnung für alles Tauwerk an Bord eines
Güterverbrauch, s.
Gut
--
(das G.), ein Besitztum, Grundbesitz (geschlossene Güter als unteilbarer
♦ (Taugut), in der Nautik Gesamtbezeichnung für alles Tauwerk an Bord eines
Gütervertheilung, s.
Gut
--
(das G.), ein Besitztum, Grundbesitz (geschlossene Güter als unteilbarer
♦ (Taugut), in der Nautik Gesamtbezeichnung für alles Tauwerk an Bord eines
Gut
--
(das G.), ein Besitztum, Grundbesitz (geschlossene Güter als unteilbarer
♦ (Taugut), in der Nautik Gesamtbezeichnung für alles Tauwerk an Bord eines
Hauswirtschaft
--
(Haushalt, Haushaltung) umfaßt denjenigen Kreis von wirtschaftlichen Thätigkeite
Interessenharmonie
--
die Übereinstimmung zwischen dem Wohlergehen der Einzelnen und demjenigen
Kameralist
--
ein Kenner oder Beflissener der Kameralwissenschaft (s. d.).
Kameralwissenschaft
--
(Cameralia), ursprünglich der Inbegriff derjenigen Wissenschaften, die einem
Kapital
--
ein erst seit dem Mittelalter in der deutschen Sprache eingebürgertes Wort,
Katallaktik
--
(griech.), Wissenschaft vom Tausch, für Volkswirtschaftslehre gebraucht von
Kathedersocialisten
--
eigentlich ein Spottname, dessen sich H. B. Oppenheim 1872 bediente, um die
Lohn
--
im weitern Sinn die Vergeltung für gebrachte Opfer, in der Nationalökonomie
Laissez-aller
--
(franz., spr. lässē allē, oder auch laissez faire, laissez passer, "laßt
Luxus
--
(lat.), der Aufwand für den feinern Lebensgenuß, welcher über den durchschnittl
Merkantilisch
--
(lat.), den Handel betreffend, kaufmännisch; Merkantilist, Anhänger des
Merkantilsystem
--
(Handelssystem, auch Colbertismus genannt, weil Colberts Verwaltung auf merkantili
Nachfrage
--
bezeichnet sowohl den Begehr nach Gütern (lebhafte, dringende, flaue N.)
Nationalökonomie
--
s. v. w. Volkswirtschaft (s. d.); Nationalökonomik, s. v. w. Volkswirtschaftslehr
Naturalwirtschaft, s.
Geld
--
ist jenes Tauschgut, welches als Werkzeug des wirtschaftlichen Verkehrs verwendet
♦ und Brief (abgekürzt G. und B., neuerdings auch Geld und Papier, abgekürzt
Preis
--
(lat. pretium) ist allgemein die Summe von Opfern, welche für Erlangung eines
Produktion
--
(lat.), im allgemeinen das Produzieren oder Hervorbringen sowie das Hervorgebracht
Risiko
--
(ital.), Gefahr, Wagnis. Jedes wirtschaftliche Unternehmen ist der Gefahr
Unternehmergewinn
--
ist der Überschuß, welchen der Unternehmer (s. Unternehmung) über sämtliche
Werth
--
(Werdt, Weert), Johann von (Jean de), Reitergeneral im Dreißigjährigen Kriege,
Agrarisches (Rationalökonomik des Ackerbaues).
Abbau
--
(auch Ausbau), die Errichtung neuer Bauernhöfe, mit Abbruch der alten, auf
Absentismus
--
(engl. Absenteeism, v. absent, abwesend), in Irland die regelmäßige und
Administration
--
(lat.), Verwaltung, insbesondere Staatsverwaltung; in der Landwirtschaft diejenige
Alpenwirtschaft
--
die Viehwirtschaft auf den Weideplätzen der Hochgebirge und die damit verbundene
Anschlag
--
(Affiche, Plakat), jede öffentlich angeheftete oder angeklebte Bekanntmachung,
♦ s. v. w. Kostenanschlag, Berechnung des Kostenbedarfs, z. B. eines Bauunternehmens
♦ bei Tasteninstrumenten (Klavier, Orgel) das Niederdrücken der Tasten. Man
Ausbau, s.
Abbau
--
(auch Ausbau), die Errichtung neuer Bauernhöfe, mit Abbruch der alten, auf
Außenschläge
--
sind bei dem System der mecklenburgischen Koppelwirtschaft von dem Wirtschaftshof
Bauerngut
--
ein Landgut, welches der Privilegien der adligen Rittergüter oder andrer
Betriebssystem
--
(Wirtschaftssystem, Landwirtschaftssystem, Ackerbausystem, Feldsystem). Der
Bonitirung
--
(lat., Bodenschätzung), die Wertschätzung von Landgütern oder einzelnen
Copyholders
--
(engl., spr. koppiholders) heißen in England die Besitzer der alten, unfreien,
Dismembration
--
(lat., "Zergliederung", Bodenzerstückelung), die Zerteilung landwirtsch
Dismembriren
--
(lat.), zergliedern, Teile von einem Ganzen oder aus einem Verband ablösen.
Dreifelderwirtschaft
--
das landwirtschaftl. Betriebssystem, wonach das Ackerland in drei Felder oder
Ertragsanschlag
--
in der Landwirtschaft eine Wahrscheinlichkeitsberechnung über Rohertrag und
Farm
--
(engl.), ursprünglich ein Pachtgut, jetzt ganz allgemein ein kleineres Landgut,
Feldmark
--
die Fläche sämtlicher einer Gemeinde oder einem Landgut angehöriger Grundstück
Flur
--
flaches, ebenes Land, sowohl Wiese als Ackerfeld; dann im Sinn von Feldmark
♦ der Schiffsboden (im Sinn der Betrachtung vom Innern des Schiffs aus). Im
Halbpacht
--
(Teilbau, Halbbau, Halbscheidwirtschaft, Halbteilwirtschaft, Métayage) ist
Hof
--
(lat. Curia, Aula, franz. Cour, engl. Court), ursprünglich der von den Gebäuden
♦ 1) (Stadt zum H.) unmittelbare Stadt im bayr. Regierungsbezirk Oberfranken,
Interimswirtschaft
--
(Setzwirtschaft), die Bewirtschaftung eines Bauerngutes während der Minderjährig
Kommassation
--
(lat.), in Österreich die Zusammenlegung der in einer Flur zerstreut umherliegend
Koppel
--
(K.-Ellfeld), Franz, Schriftsteller, geb. 7. Dez. 1838 zu Eltville in Nassau,
Koppelweide
--
eine Weide, auf deren Benutzung zwei oder mehr Personen ein Recht haben (s.
Landgut
--
ein mehr oder minder ausgedehnter, zum Betrieb einer Landwirtschaft (Ackerbau,
Latifundium
--
(lat.), ein Grundbesitz von sehr großem Umfang, wie dergleichen durch die
Pacht
--
(Pachtung, Pachtvertrag, Pachtkontrakt, Miet- und Pachtvertrag, lat. Locatio
♦ (Sechet), ägypt. Göttin, früher identifiziert mit der katzenköpfigen Göttin
Parcelle
--
(franz.), Teil eines Ganzen, insbesondere ein kleines, von einem Gutskomplex,
Rittergüter
--
(Praedia nobilia s. equestria), ursprünglich solche Güter, deren Eigentümer
Sattelhöfe, s.
Bauerngut
--
ein Landgut, welches der Privilegien der adligen Rittergüter oder andrer
Scheffelländereien, s.
Gehöferschaften
--
(Erbgenossenschaften oder Erbenschaften), eine der ältesten Formen landwirtschaft
Schlagwirtschaft
--
s. Betriebssystem, S. 831; im forstlichen Sinn, s. Betriebsarten.
Senn, s.
Alpenwirtschaft
--
die Viehwirtschaft auf den Weideplätzen der Hochgebirge und die damit verbundene
Separation
--
(lat.), Absonderung, Trennung; namentlich ist der Ausdruck S. für Ehescheidung
Taxation
--
(lat.), Schätzung oder Wertbestimmung einer zum Verkauf, zum Austausch oder
Waldfeldbausystem, s.
Betriebssystem
--
(Wirtschaftssystem, Landwirtschaftssystem, Ackerbausystem, Feldsystem). Der
Finanzwissenschaft.
(Vgl. dazu die folgende Rubrik: «Geld und Kredit».)
--
(ital. crédito, franz. crédit) ist die Verfügungskraft über fremde Güter,
Finanzwesen
--
Das Wort Finanz stammt aus dem Latein des Mittelalters. Im 13. und 14. Jahrh.
Abgaben
--
ist allgemein jede dauernde Leistung, sie möge bedungen oder auferlegt sein.
Auflage
--
die Anordnung eines von den Staats- oder Ortsbürgern zu entrichtenden Beitrags
Bannforst
--
(Bannwald, Silva defensata s. inforestata, Silva regis, Forestum dominicum
Bergregal, s. Bergrecht
--
der Inbegriff der auf den Bergbau bezüglichen Rechtsnormen. Solche eigentümliche
Biertaxe
--
eine Gattung der sogen. Polizeitaxen (s. Taxen), welche namentlich in dem
Branntweinregal
--
(Branntweinmonopol), ausschließliches Vorrecht des Staats auf Fabrikation
Budget
--
(engl., spr. böddschet oder wie franz. büddscheh), eigentlich ein "Beutel
Civiletat
--
(lat.), der Teil des Budgets (s. d.), welcher im Gegensatz zum Militäretat
Deficit
--
(lat., "es fehlt", als Hauptwort: "das Fehlende"), besonders
Domäne
--
(mittellat. Domanium, v. lat. Dominium, "Eigentum, Herrschaftsrecht,
Domanium, s. Domäne
--
(mittellat. Domanium, v. lat. Dominium, "Eigentum, Herrschaftsrecht,
Don gratuit
--
(franz., spr. dong gratuih), freiwilliges Geschenk, nannte man früher in
Emprunt
--
(franz., spr. angprong), Anleihe; e. forcé, Zwangsanleihe; empruntieren,
État
--
(franz., spr. etah, v. lat. status), Stand, Zustand; Staat (daher z. B. Etatsrat,
♦ (franz., spr. letä ßäh moá, "der Staat bin ich"), angeblich
Exchequer
--
(engl., spr. ex-tschécker, v. franz. échiquier, Schachbrett, Schatz-, Finanzkamm
Finanzgesetz
--
im weitern Sinn ein auf die Staatsfinanzen sich beziehendes Gesetz, im engern
Finanzoperationen
--
im weitern Sinn alle auf finanzielle Zwecke, also namentlich auf Vermehrung
Finanzperiode, s. Budget
--
(engl., spr. böddschet oder wie franz. büddscheh), eigentlich ein "Beutel
Finanzplan, s. Budget
--
(engl., spr. böddschet oder wie franz. büddscheh), eigentlich ein "Beutel
Fiscus, s. Fiskus
--
(lat.) hieß bei den Römern ursprünglich ein geflochtenes Gefäß, insbesondere
Fiskal
--
hieß früher in Deutschland und wird heute noch in Ungarn ein öffentlicher
Fiskus
--
(lat.) hieß bei den Römern ursprünglich ein geflochtenes Gefäß, insbesondere
Gaffel
--
eine Segelstange, welche ziemlich diagonal und, wenn in normaler Lage, längsschif
Gefälle
--
(Gefäll), Neigung der Oberfläche eines fließenden Gewässers (Bach, Fluß,
♦ (Grundgefälle), nach den Grundsätzen der feudalen Ordnung bestimmte, am
Geheimfonds
--
in manchen Staatsbudgets vorkommende Summen, welche zur ausschließlichen
Gemeindehaushalt
--
die Wirtschaft, welche die Gemeinde zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse führt.
Gerent
--
(Gerente), eine Abgabe an Sole, welche wöchentlich entrichtet wird (stetes
Grundlasten
--
im weitern Sinn alle dauernden, vom Grundeigentümer zu tragenden Lasten mit
Grundgefälle, s. Gefälle
--
(Gefäll), Neigung der Oberfläche eines fließenden Gewässers (Bach, Fluß,
♦ (Grundgefälle), nach den Grundsätzen der feudalen Ordnung bestimmte, am
Grundzinsen
--
(Gülten, Bodenzinsen), die regelmäßig wiederkehrenden, ihrer Größe nach
Kammer
--
(altd. chámara, v. lat. camera, "Gewölbe, gewölbtes Zimmer"),
♦ im Militärwesen der Aufbewahrungsort für die Bekleidungs- und Ausrüstungsstück
Kammergut, s. Domäne
--
(mittellat. Domanium, v. lat. Dominium, "Eigentum, Herrschaftsrecht,
Kammertaxe
--
(Unterthanentaxe), festgesetzter, meist mäßiger Preis für manche von einer
Kanon
--
(griech.), im allgemeinen s. v. w. Maßstab, Richtschnur; Regel, Vorschrift;
♦ (griech.) bezeichnet in der Kirchensprache teils das Verzeichnis der biblischen
Kapitalisirung, s. Kapital
--
ein erst seit dem Mittelalter in der deutschen Sprache eingebürgertes Wort,
Kapitalist, s. Kapital
--
ein erst seit dem Mittelalter in der deutschen Sprache eingebürgertes Wort,
Kataster
--
(ital. catastro, v. mittellat. capitastrum, "Kopfsteuerliste"; Steuerbuc
Kontribuiren
--
(lat.), beisteuern, beitragen; Kontribuent, Beisteuernder, Steuerpflichtiger.
Kontribution
--
(lat.), gemeinschaftlicher Beitrag, namentlich alle Lieferungen an Geld und
Kontrolle
--
(franz. Contrôle, "Gegenregister"), Gegenaufzeichnung bei einer
Konversion
--
(lat.), im logischen Sinn "Umkehrung" eines Urteils, wobei dessen
Krongüter, s. Domänen
--
(mittellat. Domanium, v. lat. Dominium, "Eigentum, Herrschaftsrecht,
Lotterie
--
(franz. loterie, von lot, Los), ein Glücksspiel, welches in einzelnen Ländern
Lotto, s. Lotterie
--
(franz. loterie, von lot, Los), ein Glücksspiel, welches in einzelnen Ländern
Matrikel
--
(lat.), das schriftliche Verzeichnis gewisser Personen oder Einkünfte, z.
Militäretat
--
(Militärbudget), derjenige Teil des Staatshaushaltsetats, in welchem die
Münzregal
--
das nur dem Staat zustehende Recht, Münzen zu bestimmen und prägen zu lassen
Niete
--
(v. holländ. niet, "nichts"), bei der Lotterie (s. d.) ein Los,
Ordinarium
--
(lat.), Ritualbuch für das Kirchenjahr; im Staatswesen der gewöhnliche Belauf
Queen's pipe
--
(engl., spr. kwihns peip, "der Königin Tabakspfeife"), scherzhafte
Receptor
--
(lat.), Einnehmer, besonders von Steuern; in der Technologie s. v. w. Motor
Regalien
--
(lat. Jura regalia, "königliche Rechte", Regal-, Majestäts-, Hoheitsre
Regie
--
(franz., spr. -schih oder -gih), s. v. w. Verwaltung, insbesondere Finanzverwaltun
Schatulle
--
(v. mittellat. scatola, "Schachtel"), Kasten mit mehreren Abteilungen
Schatz
--
(lat. Thesaurus), im allgemeinen etwas Vorzügliches, mit Sorgfalt Bewahrtes;
Schatzung
--
ein alter, noch heute mehrfach üblicher Ausdruck für die nach einem Anschlag
Staatsgut, s. Domänen
--
(mittellat. Domanium, v. lat. Dominium, "Eigentum, Herrschaftsrecht,
Staatsschatz
--
s. v. w. Staatskasse, insbesondere ein Vorrat an barem Geld, welcher vom Staat
Staatsschulden
--
Auch bei durchaus geordnetem Staatsleben ist eine unmittelbare Deckung der
Annuität
--
(lat.), eine zur Abtragung oder Verzinsung einer Schuld vereinbarte jährliche
Assignant
--
(lat.), Aussteller einer Anweisung. Assignat, der, auf welchen eine Anweisung
Backwardation
--
(engl., spr. bäckŭardehschn), beim Handel mit Wertpapieren die noch vom
Bon
--
(franz., spr. bong "gut"), Gutschein, schriftliche Anweisung zur
♦ bei zoolog. Namen Abkürzung für F. A. Bonelli (geb. 1784 zu Cuneo, gest.
♦ (Ras Addar), die nordöstlichste Spitze von Tunis.
Certifikat
--
(lat.), im allgemeinen jeder Schein, jede als Beweis dienende schriftliche
Fonds
--
(franz., spr. fóng), Grund und Boden (F. de terre); dann eine Geldanlage,
Greenbacks
--
(engl., spr. grihnbäcks, "Grünrücken") heißen im Volksmund nach
Integral
--
(lat.), ein Ganzes ausmachend, für sich bestehend (s. Integralrechnung);
Kassenscheine
--
s. v. w. Papiergeld, insbesondere solches, welches bei Zahlungen an Staatskassen
Métalliques
--
(franz., spr. -lihk) hießen die 1797 in Frankreich an Stelle der Mandaten
Münzscheine
--
nennt man solches Papiergeld, für welches volle Bardeckung in Barren oder
Omnium
--
(lat.), ein im englischen Anleihesystem gebräuchlicher Ausdruck. Bei einer
Schatzscheine
--
(Schatzkammerscheine, Staatskreditzettel, im Deutschen Reich: Schatzanweisungen,
Stocks
--
(Caudex), bei den Pflanzen im allgemeinen der mit Blättern besetzte Stengel;
♦ (engl.), Stamm, Grundlage; übertragen: Grundkapital von Aktiengesellschaften,
Talon
--
(franz., spr. -óng, "Ferse"), bei Wertpapieren der Erneuerungsschein
Trésor
--
(franz.), Schatz, Schatzkammer, Geldschrank.
Steuerbuch, s. Kataster
--
(ital. catastro, v. mittellat. capitastrum, "Kopfsteuerliste"; Steuerbuc
Steuern
--
im weitern Sinn sind alle nicht auf privatrechtlichem Titel beruhenden Abgaben,
Abfahrtsgeld, s. Abschoß
--
(Abfahrtsgeld, Abzug, Abschied, Nachsteuer, Freigeld, Weglassung, Detractus
Abschoß
--
(Abfahrtsgeld, Abzug, Abschied, Nachsteuer, Freigeld, Weglassung, Detractus
Abzugsgeld, s. Abschoß
--
(Abfahrtsgeld, Abzug, Abschied, Nachsteuer, Freigeld, Weglassung, Detractus
Accise
--
(Assisia, Accisia, Cisa), die im Inland erhobene innere indirekte Verbrauchssteuer
Beeten, s. Steuern
--
im weitern Sinn sind alle nicht auf privatrechtlichem Titel beruhenden Abgaben,
Besteuerung, s. Steuern
--
im weitern Sinn sind alle nicht auf privatrechtlichem Titel beruhenden Abgaben,
Beten, s. Steuern
--
im weitern Sinn sind alle nicht auf privatrechtlichem Titel beruhenden Abgaben,
Biersteuer
--
Das Bier, von jeher ein beliebter Trunk der Deutschen, ist auch schon seit
Branntweinsteuer
--
Eine in mehreren Ländern außerordentlich ergiebige Steuer ist die meist
Diffusion, s. Steuern
--
im weitern Sinn sind alle nicht auf privatrechtlichem Titel beruhenden Abgaben,
Dominikalsteuer, s. Steuern
--
im weitern Sinn sind alle nicht auf privatrechtlichem Titel beruhenden Abgaben,
Doppelbesteuerung
--
ist die gleichzeitige Belastung eines und desselben Einkommens in mehreren
Einkommensteuer, s. Steuern
--
im weitern Sinn sind alle nicht auf privatrechtlichem Titel beruhenden Abgaben,
Eisenbahnabgaben
--
Da die Eisenbahnunternehmer Eigentümer von Grund und Boden sind, ein Gewerbe
Erbschaftssteuer
--
In einigen deutschen Ländern sind in den letzten Jahren die gesetzlichen
Erwerbssteuern, s. Steuern
--
im weitern Sinn sind alle nicht auf privatrechtlichem Titel beruhenden Abgaben,
Fenstersteuern, s. Steuern
--
im weitern Sinn sind alle nicht auf privatrechtlichem Titel beruhenden Abgaben,
Gabella
--
(mittellat., teils vom deutschen "geben" abgeleitet, teils auf das
Gebäudesteuer
--
Die G. tritt in dreifacher Gestalt auf. Dieselbe kann sein eine Ertragssteuer
Gemeindeauflagen, s. Gemeindehaushalt
--
die Wirtschaft, welche die Gemeinde zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse führt.
Gemeindeumlagen
--
(Gemeindeauflagen, -Steuern) heißen wegen ihrer besondern Form der Veranlagung
Gewerbesteuer
--
eine Ertragssteuer, welche die aus selbständig betriebenen gewerblichen Unternehm
Grundgefällsteuer
--
(Gefällsteuer, Dominikalsteuer), die Steuer von den auf Grund und Boden ruhenden
Grundsteuer
--
eine auf den Grund und Boden gelegte Ertragssteuer, welche eine echte Grundrentens
Kapitalsteuer
--
Unter derselben läßt sich sowohl eine partielle Vermögenssteuer (s. d.
Klassensteuer
--
eine Form der Personalsteuer, bei welcher die Höhe der Einschätzung sich
Kontingentirung
--
die Vorschrift, daß die auszugebenden Banknoten überhaupt oder daß die
Kopfsteuer
--
(franz. Capitation), eine Steuer, welche jeden Angehörigen des Staats ohne
Kriegssteuer
--
für Zwecke der Kriegführung ausgeschriebene, auch den feindlichen Unterthanen
Lohnsteuer
--
Steuer auf das Einkommen aus Lohnarbeit (gemeiner Lohn, Gehalt etc.). Sie
Luxussteuern
--
Die L. der modernen Finanzverwaltung sind zum Unterschied von ältern Abgaben,
Mietsteuer
--
(Mietzinssteuer), eine direkte, nach dem Mietwert bewohnter Räume bemessene
Nachsteuer, s. Abschoß
--
(Abfahrtsgeld, Abzug, Abschied, Nachsteuer, Freigeld, Weglassung, Detractus
Oktroi
--
(auch Oktroy, spr. -oa, vom lat. auctoritas), Bewilligung, Genehmigung, in
Quotisirung, s. Kontingentirung
--
die Vorschrift, daß die auszugebenden Banknoten überhaupt oder daß die
Stempelpapier, s. Stempelsteuer
--
eine Reihe von Staatsabgaben (Steuern wie Gebühren), welchen der Stempel
Stempelsteuer
--
eine Reihe von Staatsabgaben (Steuern wie Gebühren), welchen der Stempel
Vermögenssteuer
--
eine Steuer, welche den Steuerpflichtigen nach Maßgabe seines Vermögens
Zuckersteuer
--
Der Zucker, vornehmlich Genußmittel, ist ein ergiebiger und damit auch geeigneter
Sundzoll, s. Sund
--
(Öresund), Meerenge zwischen der dän. Insel Seeland und der schwedischen
♦ bei naturwissenschaftl. Namen Abkürzung für C. J. Sundevall, geb. 22. Okt.
Unfundirte Schuld, s. Staatsschulden
--
Auch bei durchaus geordnetem Staatsleben ist eine unmittelbare Deckung der
Zins
--
(lat. Census), im allgemeinen jede zu gewissen Zeiten zu entrichtende Abgabe
Zölle
--
(Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich
Ad valorem
--
(lat.), d. h. nach dem Wert. Ad valorem-Zölle, nach dem Wert bemessene Zölle,
Anmeldestellen
--
sind diejenigen mit den Anschreibungen für die Verkehrsstatistik beauftragten
Anti-cornlaw-league
--
(engl., spr. ännti-kórnlah-lihg, Antikornzollliga), Verein in England, welcher
Barrage
--
(franz., spr. -rahsch), die einen Weg oder Fluß sperrende Barriere; das hier
Begleitscheine
--
nach dem Vereinszollgesetz vom 1. Juli 1869 zollamtliche Ausfertigung zweifacher
Binnenkontrolle, s. Zollwesen
Binnenzölle, s. Zollwesen
--
ehemals die innerhalb der Landesgrenze erhobenen Zölle (s. Zölle); in gewissem
Bolletten
--
(ital.) hießen früher in Österreich die amtlichen Bescheinigungen über
Bond
--
1) William Cranch, Astronom, geb. 9. Sept. 1789 zu Portland im Staat Maine,
Certifikat
--
(lat.), im allgemeinen jeder Schein, jede als Beweis dienende schriftliche
Debentur
--
(lat.), zurückzuzahlender Zollvorschuß; Empfangschein, Quittung.
Deklaration
--
(lat.), Erklärung; in der Logik s. v. w. Definition; im Rechtswesen die offiziell
♦ böhmische, die Kundgebung, welche der Tschechenführer Rieger verfaßte und
Differentialzölle, s. Zölle
--
(Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich
Douane
--
(franz., spr. duan, ital. dogana, ein Wort orientalischen Ursprungs), Zoll,
Drawback
--
(engl., spr. drahbäck), Rückzoll, der bei der Wiederausfuhr verzollter Waren
Durchfuhrzölle, s. Zölle
--
(Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich
Einfuhrzölle, s. Zölle
--
(Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich
Eisenzölle, s. Zölle
--
(Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich
Elbzölle, s. Elbe u. Zölle
--
(Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich
Flußzölle, s. Zölle
--
(Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich
Franchise
--
(franz., spr. frangschihs'), Freimütigkeit, Freiheit; Befreiung von Abgaben,
Getreidezoll, s. Zölle
--
(Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich
Grenzzölle, s. Zölle
--
(Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich
Hallämter
--
Mautämter, in Bayern und Württemberg die Hauptzoll- und Steuerämter, bei
Maut, s. Zölle
--
(Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich
Passirzettel
--
(franz. Passavant, amtlicher Begleitschein), ein von den betreffenden Behörden
Plombage, s. Plombiren
--
(franz., Verbleien), ein Bleisiegel (Plombe, Plombage) an Warenballen, Kisten,
Plombe, s. Plombiren
--
(franz., Verbleien), ein Bleisiegel (Plombe, Plombage) an Warenballen, Kisten,
Plombiren
--
(franz., Verbleien), ein Bleisiegel (Plombe, Plombage) an Warenballen, Kisten,
Rückzölle, s. Zölle
--
(Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich
Schiffahrtsabgaben
--
Abgaben, welche in den Häfen und auf Wasserstraßen von Schiffen oder von
Zoll, s. Zölle
--
(Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich
Zollniederlagen
--
Räumlichkeiten, in welchen fremde unverzollte Waren unter Aufsicht des Staats
Zollordnung
--
der Inbegriff derjenigen Vorschriften (Zollgesetze, Zollverordnungen) u. Einrichtu
Zollverein
--
Das alte Deutsche Reich hatte als solches keine selbständige Handelspolitik
Geld und Kredit.
Geld
--
ist jenes Tauschgut, welches als Werkzeug des wirtschaftlichen Verkehrs verwendet
♦ und Brief (abgekürzt G. und B., neuerdings auch Geld und Papier, abgekürzt
Kredit
--
(ital. crédito, franz. crédit) ist die Verfügungskraft über fremde Güter,
Agio
--
(franz., spr. -schío, ital. Aggio), Aufgeld, der Betrag, um welchen der Preis
Agiotage
--
(franz., spr. aschĭotahsch) nennt man den Betrieb von Spekulationsgeschäften,
Aktionär
--
(franz. Actionnaire), Aktienbesitzer.
Anonyme Gesellschaft
--
s. v. w. Aktiengesellschaft (s. d.), insbesondere im italienischen und französisc
Antheilschein, s. Aktie
--
und Aktiengesellschaft. Die im allgemeinen deutschen Handelsgesetzbuch angeführte
Aufsichtsrath
--
(Verwaltungsrat, Ausschuß), ein den Aktiengesellschaften und den Aktienkommanditg
Dividende
--
(lat., "das zu Verteilende"), eine zur Verteilung bestimmte Summe,
Generalversammlung
--
(Plenarversammlung), in Vereinen, Genossenschaften und Aktiengesellschaften
Gründung
--
(Fundierung, Fundation), die Herstellung des Fundaments eines Bauwerkes (s.
Industrieaktien
--
sind die Aktien, welche als Entgelt für die einer Aktiengesellschaft von
Kommanditaktiengesellsch., s. Kommanditgesellsch.
Limited
--
(engl., spr. limm-, nämlich liability), als Zusatz zu einer Handelsfirma
Priorität
--
(lat.), das Zuvorkommen, Vorhergehen in der Zeit oder dem Recht nach, z. B.
Reservefonds
--
(Erneuerungsfonds), der bei geschäftlichen Unternehmungen, namentlich bei
Scrip
--
(v. subscription) nennt man in England die einzelnen Teile eines Omnium (s.
Stammprioritätsaktien, s. Priorität
--
(lat.), das Zuvorkommen, Vorhergehen in der Zeit oder dem Recht nach, z. B.
Al pari, s. Pari
--
(ital., franz. pair, engl. par), gleich, insbesondere dem Nennwert oder Nominalgeh
Anatocismus
--
(griech., lat. Usurae usurarum), Zinseszins, Zinsenverzinsung, im allgemeinen
Aufgeld, s. Agio
--
(franz., spr. -schío, ital. Aggio), Aufgeld, der Betrag, um welchen der Preis
Aufzins, s. Zins
--
(lat. Census), im allgemeinen jede zu gewissen Zeiten zu entrichtende Abgabe
Banken
--
Institute zur Vermittelung des Geldverkehrs, welche einem zweifachen Zweck
Acceptprovision
--
die Vergütung (meist ¼-1/3 Proz.), welche Bankhäuser dafür berechnen,
Aktivgeschäfte
--
im kaufmännischen, insbesondere im Bankverkehr diejenigen Geschäfte, welche
Bankgeld
--
(Bankvaluta), die als Einheit angenommene Rechnungsmünze, in welcher eine
Banknoten
--
die unverzinslichen Kreditscheine der Zettelbanken, welche ebenso wie Münzen
Bankzettel, s. Banknoten
--
die unverzinslichen Kreditscheine der Zettelbanken, welche ebenso wie Münzen
Bankier
--
(franz. Banquier, engl. Banker, ital. Banchiere), ein Kaufmann, welcher Geld-,
Bonus
--
(lat., "gut"), in England Bezeichnung der bei Finanzoperationen
Checks
--
(Cheque, engl., spr. tscheck; franz. Chèque) heißt in England und Amerika
Currencytheorie *
--
(Currency principle), die hauptsächlich von Normann und Lord Overstone verteidigt
Drittelsdeckung
--
nennt man die Deckung eines festen Bruchteils (gewöhnlich ein Drittel) der
Legal tender
--
(engl., spr. lihgäl, "gesetzliche Achtung"), die Banknoten beigelegte
Lombard
--
Leihhaus, Pfandhaus; Lombardgeschäft, das Darlehnsgeschäft gegen Faustpfand,
Pfandbrief
--
(Pfandschein), Urkunde, durch die ein Immobil zum Pfand eingesetzt wird, insbesond
(Bank- u. Kreditinstitute)
--
(Mehrzahl Bani), rumän. Münze, = 0,01 Leu = 1 Centime = 0,8 Pf.
Clearinghouse
--
(engl., spr. klihring-haus', Liquidationskontor, Ausgleichungs-, Abrechnungshaus
Crédit foncier
--
(franz., spr. kredih fongssjeh), s. v. w. Hypothekenkredit oder auch "Anstalt
" mobilier, s. Banken
--
Institute zur Vermittelung des Geldverkehrs, welche einem zweifachen Zweck
Dachauer Banken
--
(Sandbanken), Schwindelanstalten, die in den Jahren 1871 und 1872 in München
Darlehnskassen
--
heißen die in Deutschland mehrfach zu dem Zweck geschaffenen Kreditanstalten,
Diskontobanken, s. Banken
--
Institute zur Vermittelung des Geldverkehrs, welche einem zweifachen Zweck
Gewerbebanken, s. Banken
--
Institute zur Vermittelung des Geldverkehrs, welche einem zweifachen Zweck
Girobanken, s. Banken
--
Institute zur Vermittelung des Geldverkehrs, welche einem zweifachen Zweck
Hypothekenbanken
--
(Grundkreditanstalten, Bodenkreditanstalten, Crédits fonciers), Unternehmungen,
Issue-Department
--
(engl., spr. íschu-dipártment, "Ausgabeabteilung"), die Abteilung
Joint-stock-banks
--
(spr. dscheunt-stock-bänks), der engl. Name für solche Banken, die mit einem
Kreditanstalten
--
Institute, welche den Zweck haben, den Umsatz von Kapital zu vermitteln, also
Kreditvereine
--
Vereine, welche bezwecken, ihren Mitgliedern durch Einstehen für einander
Landschaft
--
eine dem Auge sich in der Wirklichkeit oder im Bilde darstellende Gegend;
Leihbank, s. Banken
--
Institute zur Vermittelung des Geldverkehrs, welche einem zweifachen Zweck
Notenbanken, s. Banken
--
Institute zur Vermittelung des Geldverkehrs, welche einem zweifachen Zweck
Reichsbank
--
s. Banken, S. 331, und Textbeilage Reichsbehörden XI.
Rentenbanken
--
werden teils solche Anstalten (Rentenanstalten) genannt, bei welchen man gegen
Seehandlung
--
ein preußisches Geld- und Handelsinstitut, 1772 zu Berlin als Aktiengesellschaft
Volksbanken
--
bankähnliche Kreditanstalten, welche dem Kreditbedürfnis der mittlern und
Zettelbanken, s. Banken
--
Institute zur Vermittelung des Geldverkehrs, welche einem zweifachen Zweck
Börse
--
(franz. Bourse, engl. Exchange, Change, ital. Borsa, holländ. Beurs), ein
Abendbörse
--
Versammlung von Börsenspekulanten außerhalb der durch die Börsenordnung
Arbitrage
--
(franz., spr. -ahsch, v. lat. arbitrium, Entscheidung) ist im allgemeinen
Baisse
--
(franz., spr. bäß), Fallen, Sinken des Kurses von Wertpapieren; die darauf
Börsenschwindel, s. Börse
--
(franz. Bourse, engl. Exchange, Change, ital. Borsa, holländ. Beurs), ein
Börsenspiel, s. Börse
--
(franz. Bourse, engl. Exchange, Change, ital. Borsa, holländ. Beurs), ein
Brief
--
(v. lat. breve, "kurzes Schriftstück"), schriftliche Mitteilung
♦ (B) aus Kurszetteln bedeutet s. v. w. angeboten zu dem dabei bemerkten Preis,
Deport
--
(franz.), Kursabschlag, beim Prolongationsgeschäft Gegensatz zu Report oder
Differenzgeschäfte
--
Zeitgeschäfte an der Börse, die nicht auf wirkliche Lieferung von Waren
Diskontoarbitrage, s. Diskont
--
(Diskonto, franz. Escompte, engl. Discount, ital. Sconto), der einem Gläubiger
Dontgeschäft
--
(franz., spr. dong-), diejenige Form des Prämiengeschäfts, bei welcher der
Fixen
--
in blanko, à découvert verkaufen oder blankieren, Börsenausdruck, s. v.
Freibleibend *
--
ohne Verbindlichkeit, ohne Obligo, sichert als Klausel dem Offerenten eines
Gefragt
--
s. v. w. begehrt, im Gegensatz zu "angeboten". S. Geld und Brief.
Geld u. Brief
--
(v. lat. breve, "kurzes Schriftstück"), schriftliche Mitteilung
♦ (B) aus Kurszetteln bedeutet s. v. w. angeboten zu dem dabei bemerkten Preis,
Gesucht
--
im Kurszettel s. v. w. begehrt. S. Geld und Brief.
Hausse
--
(franz., spr. [h]oss[e]), das Steigen der Preise, besonders bei solchen Artikeln,
Heuer
--
(Hauer, franz. Loyer, engl. Wages), die Löhnung, welche die Schiffsmannschaft
Jobber
--
(spr. dsch-, Stock-J., von job, kleines lukratives Geschäft, Geschäftchen
Lieferungsgeschäft
--
sind, im Gegensatz zum Tagesgeschäft, Zeitgeschäfte (Lieferungskauf, Zeitkauf,
Nachgeschäft, s. Börse
--
(franz. Bourse, engl. Exchange, Change, ital. Borsa, holländ. Beurs), ein
Nochgeschäft
--
(Nachgeschäft), Geschäft "auf noch", "mit noch", ein
Prämie
--
(lat. praemium, Belohnung, Vorteil), ein in mehrfachem Sinn gebrauchtes Wort.
Report
--
(engl., spr. ripohrt), Bericht, namentlich Zeitungsbericht; im Börsenwesen
Rückprämie
--
das bei Prämiengeschäften vom Verkäufer beim Rücktritt vom Geschäft gezahlte
Schluß auf fest und offen, s. Börse
--
(franz. Bourse, engl. Exchange, Change, ital. Borsa, holländ. Beurs), ein
Schluß auf Geben u. Nehmen, s. Börse
--
(franz. Bourse, engl. Exchange, Change, ital. Borsa, holländ. Beurs), ein
Stellgeschäft, s. Börse
--
(franz. Bourse, engl. Exchange, Change, ital. Borsa, holländ. Beurs), ein
Zeitgeschäfte, s. Börse
--
(franz. Bourse, engl. Exchange, Change, ital. Borsa, holländ. Beurs), ein
Briefmarken
--
(Freimarken, franz. Timbres-poste, engl. Postage-stamps), von den Postverwaltungen
Coupon, s. Koupon
--
(franz., spr. kupóng, von couper, schneiden; Zinskoupon, Zinsleisten, Zinsschein,
Currency
--
(engl., spr. korrenssi, "Umlauf, Gangbarkeit"), in England und Amerika
Diskont
--
(Diskonto, franz. Escompte, engl. Discount, ital. Sconto), der einem Gläubiger
Diskontiren, s. Diskont
--
(Diskonto, franz. Escompte, engl. Discount, ital. Sconto), der einem Gläubiger
Diskontpolitik, s. Diskont
--
(Diskonto, franz. Escompte, engl. Discount, ital. Sconto), der einem Gläubiger
Diskontschatz, s. Diskont
--
(Diskonto, franz. Escompte, engl. Discount, ital. Sconto), der einem Gläubiger
Doppelwährung, s. Währung
--
(lat. valuta, Gültigkeit, von valeo, gelten, franz. Étalon, engl. Standard,
Edelmetalle
--
im engern, gewöhnlichen Sinn Bezeichnung für Gold und Silber, während im
Emission
--
(lat., "Aussendung, Ausgabe"), das Inumlaufsetzen von Wertpapieren,
Geldmarkt, s. Markt
--
(franz. Marché, engl. Market) bedeutet im weitern Sinn das Absatzgebiet einer
Geldumlauf, s. Geld
--
ist jenes Tauschgut, welches als Werkzeug des wirtschaftlichen Verkehrs verwendet
♦ und Brief (abgekürzt G. und B., neuerdings auch Geld und Papier, abgekürzt
Goldwährung, s. Währung
--
(lat. valuta, Gültigkeit, von valeo, gelten, franz. Étalon, engl. Standard,
Jahresrente, s. Rente
--
(franz., v. ital. rêndita), im allgemeinen jedes feste Einkommen, welches
Juxtabuch
--
(lat. juxta, "daneben"), das Stammregister, aus welchem Wertpapiere
Kapitalzins
--
die Summe, welche ein verliehenes Geldkapital abwirft; s. Zins.
Koupon
--
(franz., spr. kupóng, von couper, schneiden; Zinskoupon, Zinsleisten, Zinsschein,
Kourant, s. Kurant
--
(v. franz. courant, "umlaufend"), das landesübliche vollkommene
Kreditpapiere
--
alle schriftlichen Urkunden, welche eine Geldschuld ausdrücken, insbesondere
Kurs
--
(lat. cursus, franz. cours, "Lauf"), im Post- und Eisenbahnwesen
♦ des Schiffs, der Winkel, welchen der Kiel mit dem Meridian bildet; er wird
Leihhaus
--
(Pfandhaus), eine Anstalt, welche Geld auf Pfänder leiht. Hierher gehören
Montes
--
(lat., Mehrzahl von mons, "Berg"), früher in Italien die Bezeichnung
Münztarif, s. Valvation
--
(lat., franz. Évaluation, Würdigung), im allgemeinen die Schätzung des
Münzwährung, s. Währung
--
(lat. valuta, Gültigkeit, von valeo, gelten, franz. Étalon, engl. Standard,
Papiergeld
--
(franz. Papier-monnaie, engl. Paper-money) ist im weitern Sinn des Wortes
Pari
--
(ital., franz. pair, engl. par), gleich, insbesondere dem Nennwert oder Nominalgeh
Partiale
--
(lat.), Abkürzung für Partialobligationen, Partiallose etc., die mit fortlaufend
Personalkredit, s. Kredit
--
(ital. crédito, franz. crédit) ist die Verfügungskraft über fremde Güter,
Pfandhaus, s. Leihhaus
--
(Pfandhaus), eine Anstalt, welche Geld auf Pfänder leiht. Hierher gehören
Rektapapier
--
(v. lat. recta, geradeswegs), im weitern Sinn s. v. w. Namenpapier, ein Wertpapier
Rente
--
(franz., v. ital. rêndita), im allgemeinen jedes feste Einkommen, welches
Skonto, s. Diskont
--
(Diskonto, franz. Escompte, engl. Discount, ital. Sconto), der einem Gläubiger
Sparkassen
--
(Sparbanken, engl. Saving banks, spr. ssehwing bänks) sind Kreditanstalten,
Usurae, s. Zinsen
--
(lat. Usurae), Vergütung für die Benutzung eines einem andern zugehörigen
Valor
--
(lat., franz. valeur), Gehalt, Wert; Gültigkeit einer Münze, s. v. w. Valuta.
Valuta
--
(ital., franz. Valeur, engl. Value), eigentlich s. v. w. Wert, Gehalt, z.
Valvation
--
(lat., franz. Évaluation, Würdigung), im allgemeinen die Schätzung des
Währung
--
(lat. valuta, Gültigkeit, von valeo, gelten, franz. Étalon, engl. Standard,
Wechselkurs, s. Kurs
--
(lat. cursus, franz. cours, "Lauf"), im Post- und Eisenbahnwesen
♦ des Schiffs, der Winkel, welchen der Kiel mit dem Meridian bildet; er wird
Wechselplatz
--
Handelsplatz mit regelmäßigem Wechselverkehr, woselbst auch regelmäßige
Wucher
--
im allgemeinen die Ausbeutung der Notlage andrer bei Kauf und Darlehen. Man
Zeitrente, s. Annuität
--
(lat.), eine zur Abtragung oder Verzinsung einer Schuld vereinbarte jährliche
Zinsen
--
(lat. Usurae), Vergütung für die Benutzung eines einem andern zugehörigen
Zins vom Zins
--
s. v. w. Zinseszins, s. Anatozismus und Zinsrechnung 11.
Zwangskurs, s. Kurs.
--
(lat. cursus, franz. cours, "Lauf"), im Post- und Eisenbahnwesen
♦ des Schiffs, der Winkel, welchen der Kiel mit dem Meridian bildet; er wird
Handel.
(Vgl. auch «Handelsrecht», S. 182, und «Kontorwissenschaft», S. 202. Ueber den Handelsverkehr der einzelnen
Staaten sind die betreffenden Artikel zu vergleichen.)
--
(lat.), ein Redeteil, den viele Sprachen dem Substantiv beifügen, um den
Handel
--
(lat. Commercium, franz. Commerce, engl. Commerce, Trade), im weitern Sinn
Absatz
--
der Übergang von Waren aus der Hand des Verkäufers in die des Käufers,
Absatzkrisen
--
nennt man jene umfangreichern Stockungen des Absatzes einzelner oder vieler
Aufkauf
--
der von einzelnen (Spekulanten) in sehr umfangreichem Maß bewirkte Ankauf
Ausfuhr
--
(Export), der in Raum- und Gewichtseinheiten bemessene oder in Preissummen
Ausfuhrhandel
--
(Exporthandel), s. Ausfuhr, Handel und Handelspolitik.
Aventurier
--
(franz., spr. awangturjeh), Abenteurer, Glücksritter. Seit etwa 1630 hießen
Binnenhandel
--
Handel, der sich innerhalb der Grenzen des Landes vollzieht, im Gegensatz
Colonia, s. Kolonie
--
(hierzu zwei Karten: "Vergleichende Darstellung des Kolonialbesitzes
Durchfuhrhandel, s. Transitohandel
--
(Transithandel) wird bisweilen im Sinn von Zwischenhandel (s. d.), bald auch
Eigenhandel
--
(Proprehandel), der auf eigne Rechnung und Gefahr betriebene Handel, im Gegensatz
Einfuhr
--
(Import), die Versorgung eines Landes mit fremden Gütern, auch der Betrag
Entrepôt
--
(franz., spr. angtr'po), Warenniederlage, Zollniederlage (s. d.); Entrepôt
Exportbonifikation
--
(lat., Ausfuhrvergütung), die bei der Ausfuhr von Waren gewährte Rückerstattung
Faktoreien
--
(franz. Factoreries oder Factories, engl. Factories, ital. Fattorie), Handelsniede
Freihafen
--
ein Hafen, zu welchem als Handelsplatz allen Flaggen der Zutritt offen steht,
Getreidehandel
--
und -Produktion. Alle Kulturvölker entnehmen einen großen oder den größten
Getreidemangel, s. Theurung
--
der Zustand ungewöhnlicher Preishöhe, namentlich wichtiger Lebensmittel.
Getreidesperre, s. Getreideh.
Großaventurhandel
--
diejenige Art von Handel, zu welchem jemand ein Kapital unter der Bedingung
Handelsbilanz
--
(Geichgewicht des Handels), das Verhältnis zwischen der Gesamteinfuhr und
Handelsgerichte
--
von den gewöhnlichen Tribunalen verschiedene Gerichte zur Entscheidung der
Handelsgewerbe
--
sind diejenigen Gewerbe, welche sich mit dem Güterumsatz befassen. Die H.
Handelskammern
--
(Handels- und Gewerbekammern, Kommerzkammern, Handelsdeputationen, kaufmännische
Handelskrisis
--
jede tief eingreifende Erkrankung des volkswirtschaftlichen Organismus, welche
Handelspolitik
--
der Inbegriff der Grundsätze, nach welchen der Staat seine Interessen auf
Handelsprämien
--
Belohnungen, welche zur Unterstützung und Förderung von Industrie und Handel,
Handelsprivilegien
--
die Vorrechte, welche einer Stadt, Gesellschaft oder Person oder einer Klasse
Handelssperre
--
nennt man die Absperrung der Landesgrenzen durch Verbot oder Auflegung hoher
Handelstag
--
deutscher, eine Vereinigung deutscher Handelskammern und kaufmännischer Korporati
Handelsverein
--
(Handels- und Gewerbeverein), s. v. w. Handelsgesellschaft (s. d.), dann jede
Handelsverträge
--
(Handelstraktate, Kommerztraktate), die zwischen zwei Staaten über gegenseitigen
Hungersnoth *
--
Der Mangel an den zur Ernährung erforderlichen Brotfrüchten infolge von
Import
--
(lat.), s. v. w. Einfuhr (s. d.). Importen (engl. Imports), eingeführte Waren.
Importation, s. Import
--
(lat.), s. v. w. Einfuhr (s. d.). Importen (engl. Imports), eingeführte Waren.
Kolonialhandel
--
der Handelsverkehr des Mutterlandes mit den Kolonien.
Kolonien
--
(hierzu zwei Karten: "Vergleichende Darstellung des Kolonialbesitzes
Markt
--
(franz. Marché, engl. Market) bedeutet im weitern Sinn das Absatzgebiet einer
Marktpreis, s. Preis
--
(lat. pretium) ist allgemein die Summe von Opfern, welche für Erlangung eines
Messen
--
(Handelsmessen), Märkte, welche sich von den gewöhnlichen Jahrmärkten nur
♦ im weitesten Sinn der mathematische Vergleich gleichartiger Größen. Die
Methuen-Vertrag
--
der von dem brit. Gesandten Methuen zu Lissabon 1703 mit der portugiesischen
Monopol
--
(griech., "Alleinverkauf, Alleinhandel"), im üblichen Sinn die
Prohibitivsystem
--
(v. lat. prohibere, verhindern), der Inbegriff derjenigen Maßregeln, durch
Schauanstalten
--
(Beschauanstalten), öffentliche Anstalten, von welchen gewisse Waren vor
Schranne
--
in Süddeutschland gebräuchlicher Ausdruck, ursprünglich s. v. w. Schranke,
Tarif
--
(arab.), ein Verzeichnis verschiedener Waren oder Leistungen mit beigesetzten
Theurung
--
der Zustand ungewöhnlicher Preishöhe, namentlich wichtiger Lebensmittel.
Traders
--
(engl., spr. trehders, "Händler"), im brit. Nordamerika Pelzhändler
Trafik
--
(v. ital. traffico), Handlung, Verschleiß, insbesondere Detailhandel, in
Warrant, s. Lagerscheine
--
(Lagerpapiere, Auslieferungsscheine, Entrepotscheine, engl. Warrants), Urkunden,
Deutsche.
Baumstark, 2) E.
--
1) Anton, Philolog, geb. 14. April 1800 zu Sinzheim in Baden, vorgebildet
Bergius
--
Karl Julius, volkswirtschaftl. Schriftsteller, geb. 14. Dez. 1804 zu Berlin,
Böhmert
--
Karl Viktor, Nationalökonom und Statistiker, geb. 23. Aug. 1829 zu Quesitz
Brentano, 4) L.
--
1) Klemens, bekannter Dichter der romantischen Schule, Enkel der Schriftstellerin
Dietzel
--
Karl August, Nationalökonom, geb. 7. Jan. 1829 zu Hanau, widmete sich anfänglich
Dorn, 3) A. v.
--
1) Heinrich Ludwig Edmund, Komponist, geb. 14. Nov. 1804 zu Königsberg, studierte
Eiselen
--
1) Johann Friedrich Gottfried, Volkswirt, geb. 21. Sept. 1785 zu Rothenburg
Emminghaus
--
Arwed, Nationalökonom, geb. 22. Aug. 1831 zu Nieder-Roßla bei Apolda, studierte
Eras
--
Wolfgang, Volkswirt, geb. 14. April 1843 zu Schönfeld bei Großenhain, studierte
Fallati
--
Johannes, Nationalökonom, geb. 15. März 1809 zu Hamburg, studierte in Tübingen
Faucher
--
(spr. foscheh), 1) Léon, franz. Publizist und Staatsmann, geb. 8. Sept. 1803
Hanssen
--
Georg, Nationalökonom, geb. 31. Mai 1809 zu Hamburg, studierte in Heidelberg
Haxthausen
--
August Franz Ludwig Maria, Freiherr von, bekannt durch seine Schriften über
Held, 4) A.
--
1) Matthias, Rat Karls V., geboren gegen Ende des 15. Jahrh. zu Arlon in Luxemburg
Helferich
--
Johann Alfons Renatus von, Nationalökonom, geb. 5. Nov. 1817 zu Neuchâtel
Hermann, 3) F. B. W. v.
--
1) Nikolaus, geistlicher Liederdichter und Komponist, lebte als Kantor in
Hirsch, 5) M.
--
(Cervus L.), Säugetiergattung aus der Ordnung der Paarzeher und der Familie
♦ 1) Theodor, Historiker, geb. 17. Dez. 1806 zu Altschottland bei Danzig, studierte
Hock
--
Karl, Ritter von, österreich. Nationalökonom und Staatsmann, geb. 18. März
Hoffmann, 2) J. G.
--
Gelehrte: 1) Friedrich, Mediziner, geb. 19. Febr. 1660 zu Halle, studierte
Inama-Sternegg
--
Karl Theodor von, Nationalökonom, geb. 20. Jan. 1843 zu Augsburg, studierte
Knies
--
Karl, Nationalökonom, geb. 1821 zu Marburg, studierte 1841-45 und habilitierte
Lammers *
--
August, volkswirtschaftl. Schriftsteller, geb. 23. Aug. 1831 zu Lüneburg,
List
--
Friedrich, deutscher Nationalökonom, geb. 6. Aug. 1789 zu Reutlingen, arbeitete
♦ bei naturwissenschaftl. Namen Abkürzung für Martin Lister (s. d. 1).
Meyer *, 13) A.
--
Gelehrte: 1) Heinrich, Kunst- und Altertumsforscher, vertrauter Freund Goethes,
Michaelis, 4) O.
--
1) Johann David, einer der gelehrtesten Theologen des 18. Jahrh., geb. 27.
Mohl, 3) M. v.
--
1) Robert von, ausgezeichneter deutscher Staatsrechtslehrer und Staatsmann,
Nasse
--
Erwin, Nationalökonom, geb. 2. Dez. 1829 zu Bonn, habilitierte sich 1854
Neumann *, 6) Fr. Jul.
--
bei naturwissenschaftl. Namen Abkürzung: 1) für E. M. Fries (s. d.); 2)
Neumann-Spallart
--
Franz Xaver von, Volkswirt und Statistiker, geb. 11. Nov. 1837 zu Wien, studierte
Oppenheim, H. B.
--
K., bei botan. Namen = Humboldt, Bonpland und Kunth.
♦ M., in England = His (oder Her) Britannic Majesty.
Plener, E. v.
--
1) Ignaz, Edler von, österreich. Staatsmann, geb. 21. Mai 1810 zu Wien, trat
Prince-Smith
--
John, deutscher Volkswirt, geb. 1809 zu London, kam früh mit seinem Vater,
Rau, 1) K. H.
--
B., bei naturwissenschaftl. Namen für Kunth, Humboldt und Bonpland.
Rodbertus
--
Joh. Karl, deutscher Politiker und Nationalökonom, Hauptvertreter des wissenschaf
Roscher, 1) W.
--
1) Wilhelm, verdienter Nationalökonom, geb. 21. Okt. 1817 zu Hannover, studierte
Schäffle
--
Albert Eberhard Friedrich, deutscher Nationalökonom und Staatsmann, geb.
Schmoller, G.
--
Gustav, Nationalökonom, geb. 24. Juni 1838 zu Heilbronn, studierte in Tübingen
Schulze, 3) F. G.
--
1) Gottlob Ernst, Philosoph, geb. 23. Aug. 1761 zu Heldrungen in Thüringen,
Schulze-Delitzsch
--
Hermann, deutscher Politiker und Gründer des deutschen Genossenschaftswesens,
Soetbeer
--
(spr. söt-), Adolf, deutscher Nationalökonom, geb. 23. Nov. 1814 zu Hamburg,
Stein, L. v.
--
H., bei naturwissenschaftl. Namen für L. van Houtte (s. d.).
Tellkampf
¶
--
Johann Ludwig, Nationalökonom, geb. 28. Jan. 1808 zu Bückeburg, studierte
Thünen, v.
--
Johann Heinrich von, hervorragender Nationalökonom, geb. 24. Juli 1783 auf
Wagner, 12) A.
--
Gelehrte: 1) Johann Jakob, Philosoph, geb. 21. Jan. 1775 zu Ulm, studierte
Wirth, 3) M.
--
1) Johann Georg August, polit. Schriftsteller, geb. 20. Nov. 1798 zu Hof in
Kontorwissenschaft.
A, à
--
(Ach, Aach, althochd. Aha, schwed. A, dän. Aa, "Wasser, Fluß",
Accapareur
--
(franz., spr. -öhr), ein Aufkäufer, welcher Waren zusammenkauft, um sie
A condition
--
(franz.), auf Bedingung, von Warensendungen, bei denen es dem Empfänger freigeste
A conto
--
(ital.), auf Rechnung. A c. stellen oder schreiben heißt eine empfangene
Adversarien
--
(lat.), bei den Römern s. v. w. Kladde, Brouillon; auch ein Konzeptbuch,
Allokation
--
(neulat.), Genehmigung eines nachträglich in eine Rechnung eingeschalteten
Al peso
--
(ital.), nach dem Gewicht.
Al pezzo
--
(ital.), nach dem Stück, bei Preisnotierungen für Münzen gebräuchlich.
A metà
--
(ital.), zur Hälfte, daher a meta-Geschäfte solche Unternehmungen, welche
Apurement
--
(franz., spr. -pür'mang), Anerkennung einer Rechnungsablage, Rechnungsabschluß.
Associé
--
(franz., spr. -ssjeh), Kompagnon, Gesellschafter, ist der Teilhaber einer
Assortiment
--
(franz.) oder Sortiment, fachgemäße Vereinigung und Anordnung zusammengehöriger
Ausgabe
--
ist, im Gegensatz zur Einnahme, die Summe, welche weggegeben wird, und um
Ausgleichen
--
eine Schuld oder einen Rechnungsrest berichtigen.
Ausschnitt
--
(Sector), in der ebenen Geometrie das Flächenstück einer krummlinigen Figur,
Ausverkauf
--
die gänzliche, wenigstens beabsichtigte oder auch nicht beabsichtigte (schwindelh
Auszeichnen
--
kaufmännischer Ausdruck; an Waren die Ein- und Verkaufspreise durch nur dem
Avance
--
(franz., spr. awangs), Vorsprung, Vorteil, Gewinn; im Handelswesen Geldvorschuß
Aventure
--
(franz., spr. awangtühr), Zufall, Abenteuer.
Aventurhandel
--
nannte man früher die von den Aventuriers oder Aventurierkaufleuten mit erborgten
Avoir
--
(franz., spr. awŏahr), Haben, in der franz. Buchhalterei Bezeichnung der
Baar
--
(Bar), vormals reichsunmittelbare Landgrafschaft im südlichen Baden und dem
Baratthandel, s. Barattiren
--
(ital. barattare), trokieren (v. franz. troquer), umtauschen, Ware gegen Ware
Barattiren
--
(ital. barattare), trokieren (v. franz. troquer), umtauschen, Ware gegen Ware
Bekenntnisschein
--
s. v. w. Anerkennungs- oder Rekognitionsschein; dann schriftliche Versicherung
Beleg
--
was zur Bestätigung der Richtigkeit einer Darlegung dient; daher Rechnungsbeleg,
Bericht
--
im geschäftlichen und dienstlichen Verkehr die Mitteilung über einen bestimmten
Besemschon
--
(Besenschaum), eine Vergütung (Abzug) für das, was beim Ausleeren von Waren
Billet
--
(franz., spr. bijeh, biljett), Zettel, Schein, z. B. Kassenbillet, Theaterbillet
Bordereau
--
(franz., spr. bord'roh), Verzeichnis, Sortenzettel; B. de compte, eine kurze
Brouilliren
--
(franz., spr. bruj-), verwirren, in Unordnung bringen; sich mit jemand veruneinige
Brutto
--
(ital., "unrein", roh, franz. brut, engl. gross), vorzüglich in
Buchhaltung
--
(Buchführung), im allgemeinen jede Rechnungsführung, welche eine möglichst
Calo
--
(ital.), Abgang, Verlust, den das Material bei einem technischen Umgestaltungsproz
Carnet
--
(franz., spr. -nä), kaufmännisches Notiz-, Taschenbuch, insbesondere ein
Cassa
--
(ital.), Kasse (s. d.); in c., bar vorrätig; per c. zahlen, mit barem Geld
Chaland
--
(franz., spr. schalang), der Kunde eines Kaufmanns, Abnehmer; Chalandise,
Change
--
(franz., spr. schang'ch'), Wechsel, Tausch; Wechselbank; in der Jägersprache
Collo
--
(ital.), s. Kollo.
Colli
--
(ital.), Mehrzahl von Collo, s. Kollo.
Commerce, s. Kommerz
--
(lat., franz. commerce), veralteter Ausdruck für Handel, Handelsverkehr,
Commis
--
(franz., spr. -mih), Handlungsgehilfe (s. d.); C. voyageur, Handlungsreisender.
Comptant
--
(franz., spr. kongtäng), s. Kontant.
Compte
--
(franz., spr. kóngt), Rechnung, Konto; C. rendu, Rechnungsabschluß, Rechenschaft
Comptoir, s. Kontor
--
(Komtor, franz. Comptoir, "Zähltisch, Rechenzimmer"), Schreib-,
Conto
--
(de Reis), in Portugal und Brasilien ein Betrag von 1 Mill. Reis oder 1000
Conti, s. Conto
--
(de Reis), in Portugal und Brasilien ein Betrag von 1 Mill. Reis oder 1000
Costi
--
(ital.), im Handelsstil s. v. w. dort, an dem Ort, wo sich der befindet, an
Coulage
--
(franz., spr. kulahsch), Abgang, Verlust an flüssigen Waren durch Auslaufen,
Credit, s. Buchhaltung
--
(Buchführung), im allgemeinen jede Rechnungsführung, welche eine möglichst
Damno
--
(kaufmännisch für ital. Danno, lat. Damnum), Verlust, Schade, insbesondere
Dato
--
(ital., v. lat. datum, "gegeben"), in der Kaufmannssprache s. v.
Debent, s. Debet
--
(lat., "er schuldet"; in der Mehrzahl: Debent), in der Buchhaltung
Debet
--
(lat., "er schuldet"; in der Mehrzahl: Debent), in der Buchhaltung
Debit
--
(franz., spr. -bih), der Vertrieb, der Verkauf einer Ware; daher Debitant,
Decalo, s. Calo
--
(ital.), Abgang, Verlust, den das Material bei einem technischen Umgestaltungsproz
Décourt, s. Dekort
--
(franz. Décourt, engl. Deduction, Abatement, ital. Diffalco, Sconto), im
Dekort
--
(franz. Décourt, engl. Deduction, Abatement, ital. Diffalco, Sconto), im
Dekourtiren, s. Dekort
--
(franz. Décourt, engl. Deduction, Abatement, ital. Diffalco, Sconto), im
Detto
--
(ital.), s. Dito.
Diffalco
--
(ital.), im Handel Abzug von der Hauptsumme bei der Zahlung.
Disponenda
--
(lat., Dispositionsgüter), Sachen, die zur Verfügung gestellt werden, z.
Disposition
--
(lat.), Anordnung, Einteilung, Plan, Entwurf; Verfügung; Anlage, Geneigtheit
Divers
--
(lat.), verschieden; Diverse (Diversa), Verschiedenes, z. B. verschiedene
Effekten
--
(v. franz. effets), Habseligkeiten, Besitz an beweglichen Gütern, oder was
Emballage
--
(franz., spr. angbalahsch), Umschlag, Hülle, in welche zu versendende Waren
Emporium
--
(griech.), Stapel-, Haupthandelsplatz.
En détail, s. Détail
--
(franz., spr. -táj), die einzelnen Teile eines größern Ganzen, Einzelheiten,
En gros
--
(franz., spr. ang gro), im großen, im ganzen; im Handelswesen s. v. w. in
Entlasten
--
eine Summe, für welche jemand belastet ist, im Geschäftsbuch dadurch ausgleichen
Entnehmen
--
(auch sich erholen auf jemand), in der Handelssprache s. v. w. einen fälligen
Erholen, sich
--
in der Handelssprache s. v. w. eine Forderung durch Ausstellung eines Wechsels
Erkennen
--
in der kaufmännischen Sprache jemand für etwas e., s. v. w. Zahlungen oder
Esito
--
(ital.), Ausgang, Ausfuhr; Absatz; Esitowaren, Ausfuhrwaren; Esitozoll, Ausfuhrzol
Etikette
--
(franz. étiquette), die An- oder Aufschrift an etwas (an Pflanzen in botanischen
Etiquette, s. Etikette
--
(franz. étiquette), die An- oder Aufschrift an etwas (an Pflanzen in botanischen
Faktor
--
(lat.), in der Arithmetik eine Zahl, welche mit einer andern zu multiplizieren
♦ (franz. Facteur Gérant, engl. Factor, ital. Fattore, "Macher"),
Fattura, s. Faktur
--
(Faktura, franz. Facture, engl. Invoice, ital. Fattura, d. h. das Machen,
Fidiren
--
(ital.), auf Kredit (Fido) geben.
Fingiren
¶
--
(lat.), erdichten, erdenken, vorgeben; davon das Substantiv Fiktion (s. d.
Flau
--
kraftlos, matt; bezeichnet im Handel, daß die Nachfrage gering, der Preis
Folio
--
(ital., lat. Folium, "Blatt"), Buchformat, bei welchem der Bogen
Follis
--
(lat.), Spielball (s. Ballspiel).
Formular
--
(neulat.), die vorgeschriebene Weise einer Handlung, Rede oder Schrift; insbesonde
Franco
--
1) Giovanni Battista, genannt il Semolei, ital. Maler und Radierer, geb. 1510
Frei ab
--
(frei dort, ab dort, dort genommen), im Handel s. v. w. ohne Berechnung von
Fusti
--
(ital., "Stengel, Stiele"), alles Fremdartige, Unbrauchbare an einer
Gegenrechnung
--
Rechnung, durch welche eine andre Rechnung (Forderung) vermindert oder ausgegliche
Gegenschein, s. Revers
--
(lat.), die Kehr-, resp. Wappenseite der Münzen, entgegengesetzt der Vorderseite
Gewichtsnota
--
die Spezifikation des Gewichts einer Warensendung. Dieselbe wird gewöhnlich
Gewölbe
--
über einem teilweise oder ganz von Mauern umschlossenen Raum aus keilförmigen
♦ im weitern Sinn ein gewölbter, feuerfester Raum überhaupt; an manchen Orten
Grosserie
--
(franz.), grobe Eisenwaren; Geräte und Tafelgeschirr mit ziselierter oder
Grossist
--
(ital., Grossierer), Großhändler; vgl. En gros.
Gutgewicht
--
dem Käufer, in der Regel dem Kleinhändler von dem Großhändler zugestandener
Haben
--
s. v. w. Credit, in der kaufmännischen Buchführung die Bezeichnung für
Handel per comptant
--
Handel gegen Barzahlung (Kassengeschäft); dagegen Handel auf Zeit, s. v.
Handelskorrespondenz
--
kaufmännische Korrespondenz, der Briefwechsel des Kaufmanns mit seinen Geschäfts
Handelsschulen
--
Lehranstalten, welche jungen Leuten die für den kaufmännischen Beruf nötige
Hat, s. Haben
--
s. v. w. Credit, in der kaufmännischen Buchführung die Bezeichnung für
Hauptbuch, s. Buchhaltung
--
(Buchführung), im allgemeinen jede Rechnungsführung, welche eine möglichst
Indebite
--
(indebito, lat.), auf ungebührliche Weise; ohne daß eine Schuld, eine Verpflicht
In grosso, s. En gros
--
(franz., spr. ang gro), im großen, im ganzen; im Handelswesen s. v. w. in
In saldo, s. Saldo
--
(ital.), s. Saldieren.
Inkasso
--
(ital.), Einkassierung, die Einziehung von barem Geld für Forderungen, insbesonde
Insgemeine Ausgaben
--
ist, im Gegensatz zur Einnahme, die Summe, welche weggegeben wird, und um
Inventur
--
(neulat.), die Aufnahme eines Inventariums (s. d.).
Invoice
--
(engl., spr. innweus), spezifizierte Warenrechnung, Faktur.
Kaliren
--
(ital. calare), senken, niederlassen; die Segel streichen; sinken (auch vom
Kalkül
--
(v. lat. calculus, Steinchen, deren man sich in der ältesten Zeit beim Rechnen
Kaveling
--
(Kavelin), in Holland bei Versteigerungen zusammengefaßte Partien von Stücken,
Kladde
--
(holländ., "Schmutz"), s. v. w. Strazze, Prima nota, der erste
Kommerz
--
(lat., franz. commerce), veralteter Ausdruck für Handel, Handelsverkehr,
Kompagnon
--
(franz. spr. -panjóng, "Genoß", in Frankreich Associé), im Handlungsw
Komptoir, s. Kontor
--
(Komtor, franz. Comptoir, "Zähltisch, Rechenzimmer"), Schreib-,
Konform
--
(lat.), gleichförmig; übereinstimmend; Konformation, Formgestaltung; Gleichförm
Konjunktur
--
(mittellat., v. conjungere, "verbinden"), Verknüpfung, Zusammentreffen
Kontant
--
(franz. comptant, ital. contante), bar, in barem Geld; daher Kontantgeschäfte,
Kontiren
--
ein Konto (s. d.) für jemand haben, mit ihm in laufender Rechnung stehen.
Konto, s. Conto
--
(de Reis), in Portugal und Brasilien ein Betrag von 1 Mill. Reis oder 1000
Kontokorrent
--
(ital. Conto corrente, franz. Compte-courant, engl. Account current), die
Kontor
--
(Komtor, franz. Comptoir, "Zähltisch, Rechenzimmer"), Schreib-,
Kontrabuch
--
(Gegenbuch, Gegenregister), das Buch, in das der Kontrolleur die von dem Buchhalte
Kontrazettel
--
im Handelswesen der Zettel, den man in die Kasse legt, und worauf alle herausgenom
Kopirpresse, s. Kopiren
--
(lat.), das Vervielfältigen von Schriften und Zeichnungen auf mechanischem
Kramer
--
(Krämer), Kleinhändler, Detaillist, im Gegensatz zum Großhändler, Grossisten,
Kredit, s. Buchhaltung
--
(Buchführung), im allgemeinen jede Rechnungsführung, welche eine möglichst
Kreditiren
--
etwas auf Kredit geben, dann jemand Zutrauen schenken, ihm Kredit gewähren,
Lager
--
(lat. Campus), Unterbringung einer Truppe außerhalb bewohnter Orte, im Gegensatz
♦ in der Botanik s. v. w. Thallus. In der Geologie sind L. von ihrer Umgebung
Lateriren, s. Latus
--
(lat.), Seite, in größern Rechnungen oder Konten die Summe der einzelnen
Latus
--
(lat.), Seite, in größern Rechnungen oder Konten die Summe der einzelnen
Lieferant
--
(deutsche Umbildung des ital. livrante), s. v. w. Lieferer, besonders von
Limitiren
--
(lat.), begrenzen, beschränken; im kaufmännischen und Börsenverkehr bei
Magazinier
--
(franz. magasinier, spr. -njeh), Magazin-, Lagerverwalter.
Manco
--
(ital.), das Fehlende, der Abgang an Gewicht und Maß von Waren, auch an Geld.
Manual
--
(lat.), im allgemeinen s. v. w. Handbuch oder Memorial; im Rechnungswesen
Materialist
--
(lat.), Anhänger des Materialismus (s. d.); Detailhändler, Spezereihändler,
Memorandum
--
(lat.), etwas zu Notierendes; in dazu bestimmtes Buch (Memorandenbuch, Memorial
Messager
--
(franz., spr. -scheh), Bote.
Metà
--
ein Nebenfluß des Orinoko, der an Wassermenge der Donau ziemlich gleichkommt,
Mille
--
(lat.), tausend; pro oder per m., für, von, auf je tausend (Stück, Kopfzahl
Mio conto
--
(ital., "mein Konto", abgekürzt: M. C.), in Handlungsbüchern s.
Mise
--
(franz., spr. mihs'), Einsatz beim Spiel; der jeweilige Wert von Rentenforderungen
Negotium
--
(lat., Negoz), Geschäft, Handel, Verkehr; negoziieren, unterhandeln, ein
Netto
--
(ital., "rein"), das nach Abzug der Produktionskosten, Spesen, des
Nomina
--
(lat., Mehrzahl von nomen), im Rechnungswesen s. v. w. Geld-, Schuldposten;
Nota
--
Alberto, ital. Lustspieldichter, geb. 15. Nov. 1775 zu Turin, studierte die
Notiren
--
(lat.), anmerken, aufzeichnen, vormerken; kaufmännisch auch s. v. w. in Rechnung
Nova
--
(lat., Novitäten), "Neuigkeiten", besonders im Buchhandel: neu
Ordinär
--
(lat.), ordentlich, gewöhnlich, alltäglich, gemein; wird im Buchhandel vom
Ordre
--
(franz., Order), Ordnung; Befehl, besonders im Militärwesen, daher Orderbuch,
Packhof, s. Entrepôt
--
(franz., spr. angtr'po), Warenniederlage, Zollniederlage (s. d.); Entrepôt
Passato
--
(ital., "vergangen"), im ältern kaufmännischen Briefstil s. v.
Payement
--
(franz., spr. pämāng), Bezahlung, Zahlung, Zahlungsfrist; auf Messen die
Per contant
--
bei naturwissenschaftl. Namen Abkürzung für Franz Péron, geb. 22. Aug.
Per procura
--
(ital., lat. per procurationem), durch Stellvertretung, in Vollmacht (s. Prokura
Per recapito
--
(besser: per ricápito, ital.), durch Ablieferung von Waren an den Empfänger.
Per saldo
--
(ital.), zur Ausgleichung, als Rest (vgl. Saldieren).
Pour acquit
--
(franz., spr. purr ackih, "als Quittung"), s. v. w. empfangen, bezahlt.
Preiskurant
--
(Preisliste, Preiszettel), amtliches, von vereinigten Maklern oder von Privaten
Prima nota
--
(ital.), kaufmännisch s. v. w. Memorial; s. Buchhaltung, S. 564.
Procent
--
(v. lat. pro centum, in Österreich Perzent, franz. pour cent, ital. per cento,
Prodotto
--
(ital.), Produkt, Fazit; Reingewinn.
Pro mille
--
(lat.), "für Tausend", auf je 1000, so vom Preis für 1000 Stück,
Per saldo
--
(ital.), zur Ausgleichung, als Rest (vgl. Saldieren).
Prossimo
--
(ital., sc. mese), kaufmännisch s. v. w. nächsten Monat; p. passato, nächstverg
Rabatt
--
(Diskonto, Skonto, Interusurium), der Abzug, welcher dem Schuldner an der
Ragion
--
(ital. ragione, spr. radschone, v. lat. ratio), veralteter Ausdruck für Firma.
Rebut
--
(franz., spr. röbüh), Abweisung, abschlägige Antwort, Verweigerung der
Recepisse
--
(lat., "empfangen haben", engl. receive, verdeutscht Recief), kurze
Recipisse, s. Recepisse
--
(lat., "empfangen haben", engl. receive, verdeutscht Recief), kurze
Referenzen
--
(lat.), in der Handelssprache Beziehungen, Empfehlungen, die Personen oder
Rembours
--
(spr. rangbuhr, für franz. remboursement, ital. rimborso), Wiedererstattung,
Revaliren
--
(sich, neulat., fälschlich rivalieren), kaufmänn. s. v. w. für eine Auslage,
Rimborso, s. Rembours
--
(spr. rangbuhr, für franz. remboursement, ital. rimborso), Wiedererstattung,
Rinfranco
--
(Rinfrancamento, ital.), s. v. w. Schadloshaltung, Auslagenerstattung.
Ristretto
--
(ital.), s. v. w. kurzgefaßter Inhalt, Auszug aus Rechnungen etc. (daher
Roulanz
--
(v. franz. rouler, rollen), der jährliche Umsatz bei einem Handelsgeschäft.
Saldiren
--
(ital.), eine Rechnung abschließen, auch dieselbe ausgleichen, bezahlen.
Saldo, s. Saldiren
--
(ital.), eine Rechnung abschließen, auch dieselbe ausgleichen, bezahlen.
Salvo errore
--
(lat., abgekürzt S. E. e. O., "Unter Vorbehalt von Irrtümern und Auslassung
Schutz
--
in der kaufmännischen Sprache s. v. w. Honorierung; daher eine Tratte, eine
Soll, s. Debet
--
(lat., "er schuldet"; in der Mehrzahl: Debent), in der Buchhaltung
Spesen
--
(ital.), Auslagen, Unkosten; im engern Sinn allerlei Nebenkosten, wie diejenigen
Spirato
--
(ital., "zu Ende gegangen"), in der Handelssprache s. v. w. im verflosse
Sporco, s. Brutto
--
(ital., "unrein", roh, franz. brut, engl. gross), vorzüglich in
Strazze, s. Kladde
--
(holländ., "Schmutz"), s. v. w. Strazze, Prima nota, der erste
Stückgüter
--
(auch zählende Güter), Waren, welche nach der Zahl (Groß, Dutzend, Schock,
Tara
--
(ital., ursprünglich arab., Abzug), das Gewicht der Umhüllung (Kiste, Faß
♦ Hügel inmitten der irischen Grafschaft Meath, 10 km südsüdöstlich von
♦ Kreisstadt im asiatisch-russ. Gouvernement Tobolsk, an der Mündung der Tara
Transport
--
(lat.), die Fortschaffung, Wegführung von Dingen von einem Ort zum andern;
Ultimo
--
(ital., abgek. ult.), der Letzte, der Schlußtag des Monats, im Börsenverkehr
Usance
--
(franz., spr. üsāngs, ital. Uso, Usanz), Herkommen, Gewohnheit; namentlich
Uso, s. Usance
--
(franz., spr. üsāngs, ital. Uso, Usanz), Herkommen, Gewohnheit; namentlich
Virement
--
(franz., spr. wir'mang, V. de parties), das Ab- und Zurechnen der Kaufleute,
Wechselscontro, s. Buchhalt.
Münzen.
Abassi
--
(Abasy, Abassen), pers. Rechnungsmünze, = 4 Schahis = 6 Puls = 1 türk. Piaster
Adler
--
(Aquilinae, hierzu Tafel "Adler"), Unterfamilie der Falken (Falconidae
♦ Sternbild am nördlichen Himmel zwischen 281 und 305° Rektaszension und 3
♦ (Eagle), nordamerikan. Goldmünze von 10 Dollar in verschiedener Ausmünzung.
♦ (Erlitz, tschech. Orlice), linker Nebenfluß der Elbe in Böhmen, entsteht
♦ Friedrich, Architekt und Kunstschriftsteller, geb. 15. Okt. 1827 zu Berlin,
Aktsche, s. Para
--
(Grão Pará), eine Provinz Brasiliens, zu beiden Seiten des Amazonenstroms,
Albertusthaler
--
(Albertiner, Albertsthaler, Kreuzthaler, Burgunderthaler), Silbermünze, welche
Albus
--
(Weißpfennig), silberne, unter Kaiser Karl IV. 1360 üblich gewordene Scheidemün
Altin
--
(Altyn), russ. Kupfermünze, = 3 Kopeken. Unter Peter I. (1700-25) wurden
Andreasdukaten
--
Goldmünze mit dem Bildnis des heil. Andreas. Es gibt braunschweigisch-lüneburgis
Andreasgulden
--
flandr. Goldmünze, 1470 von Karl dem Kühnen geschlagen, stand im Werte dem
Angster
--
(Angster, mittellat. angustrum), gläsernes Trinkgefäß mit langem, engem,
Anna a)
--
Name zahlreicher Fürstinnen, von denen als die merkwürdigsten anzuführen
Asper
--
(Weißpfennig), im Mittelalter eine silberne Scheidemünze im Wert von 3-4
♦ Hans, Maler, geb. 1499 zu Zürich, gest. 1571 daselbst, war in seiner Vaterstadt
Augustd'or
--
sächs. Goldmünze oder Pistole von 5 Thlr. Gold, im Gewicht von 6,682 Grän,
Bajocco
--
(Plural Bajocchi, spr. -jokki), frühere ital. Scheidemünze in Kupfer (und
Banco
--
(ital., "Bank"), früher im Handelsverkehr s. v. w. Bankvaluta,
Bankportugalöser
--
hamburg. goldene Schaumünze, seit 1667 auf Errichtung der Bank geschlagen,
Barre
--
eigentlich ein langer, dünner Körper, wodurch etwas versperrt werden kann,
Batzen
--
(lat. bacio, bacius, bacenus), silberne Scheidemünze in Süddeutschland und
Beutel
--
(Kis, Keser), türk. Rechnungseinheit für größere Summen. Bei Silbermünzen
Billon
--
(franz., spr. bijóng), Silberlegierung, welche mehr Kupfer als Silber enthält,
Bit
--
(engl., "Bissen, Stückchen"), Name kleiner Münzen, besonders in
Blaffert
--
frühere Silbermünze, in der Schweiz = 6 Rappen, am Oberrhein = 4 Albus.
Blanc
--
(spr. blāng), 1) Ludwig Gottfried, roman. Philolog, geb. 19. Sept. 1781 zu
♦ Arrondissementshauptstadt im franz. Departement Indre, an der Creuse, mit
Böhme *, s. Groschen
--
(v. niederdeutschen grot, franz. gros = dick), ursprünglich Bezeichnung aller
Brabanterthaler, s. Kronthaler
--
s. Kronenthaler.
Candarin
--
europ. Name eines chinesischen (Fen) oder japanischen (Fung, Pun) Gewichts
Cara-Grusch
--
(lat.), Petri Stuhlfest (22. Febr.), an welchem sich eine Zeitlang die heidnische
Carlino
--
frühere ital. Silbermünze, welche zuerst von Karl VI. um 1730 geprägt wurde.
♦ ital. Schauspieler, s. Bertinazzi.
Carolus *
--
(C.-Dollar, C.-Piaster), der ältere spanische oder Säulenpiaster (s. d.
Carratte
--
(Carrate), kleinste Rechnungsmünze in Arabien, 6400 = 1 Toman = 9,42 Mk.
Cavallo
--
ursprünglich piemontesische, von dem Pferd im Gepräge benannte Silbermünze
Cent
--
(die, v. lat. centena), früher Bezeichnung für Bezirk, Sprengel, besonders
Centesimo, s. Cent
--
(die, v. lat. centena), früher Bezeichnung für Bezirk, Sprengel, besonders
Centime, s. Cent
--
(die, v. lat. centena), früher Bezeichnung für Bezirk, Sprengel, besonders
Christfestthaler
--
Münzen und Medaillen, auf welchen Christi Geburt dargestellt ist, und die
Christiand'or
--
dän. Goldmünze, seit 1775 geprägt, = 26 Mk. dänisch Kurant = 16,75 Reichsmark.
Colonnato, s. Säulenpiaster
--
(Colonnato, Pilar), derjenige spanische und amerikan. Silberpiaster (s. Piaster
Condor
--
Goldmünze in Chile, 9/10 fein, à 10 Pesos, gesetzlich = 38,826 Mk.; in Neugranad
Conto (de Reïs)
--
(Oryza L.), Gattung aus der Familie der Gramineen, einjährige oder ausdauernde
♦ s. Chenopodium.
♦ (arab., "Oberhaupt"), in der Türkei Titel verschiedener Würdenträger,
♦ (Rees, Einzahl: Real oder Reï), portugiesische und brasil. Rechnungseinheit,
♦ Philipp, Physiker, geb. 7. Jan. 1834 zu Gelnhausen, trat 1850 in ein Farbengeschä
Crown, s. Krone
--
(lat. corona), kranzförmige Kopfbedeckung, gewöhnlich von Gold oder Silber
♦ Teil des Hufs, s. Kronbein und Huf. Der Oberteil eines geschliffenen Edelsteins,
♦ zwei Sternbilder: die nördliche K., im Osten des Bootes, zwischen 228½°
♦ 1) Bezeichnung für das durchs deutsche Reichsmünzgesetz eingeführte deutsche
♦ 1) (K. an der Brahe, früher Polnisch-K.) Stadt im preuß. Regierungsbezirk
♦ Carl (Pseudonym für Frau Tekla Juel), dän. Romanschriftstellerin, geb. 20.
Cruzado
--
portug. Gold- und Silbermünze, ward von 1455 bis 1822 geprägt; die seit
Daalder
--
bis 1816 niederländ. Silbermünze im Wert von 2,609 Mk.
Daler
--
frühere schwed. Geldrechnungseinheit, à 4 Mk. oder 32 Ör in Silber- oder
Decima
--
(lat., nämlich pars), der zehnte Teil, Zehnte; decimae anni, die 40tägigen
♦ Bronzemünze in Spanien, = 0,1 Real.
Deneschka
--
(Denuschka, Denga), russ. kupferne Scheidemünze, = ½ Kopeke.
Denier
--
(spr. dönjeh), nach dem römischen Denar benannte franz. Silbermünze, anfänglic
Deut
--
(Duit), bis 1816 geprägte holländ. Scheidemünze, à 2 Pf. = 1/8 Stüber
Dickgroschen
--
(Guldengroschen), seit 1484 in Tirol ausgegebene zweilötige Silbermünzen
Dickthaler
--
alte span. Thaler. Auch die französischen Laubthaler sowie die französischen,
Dime
--
(franz.), der Zehnte (s. d.), auch die Zehntflur, die Feldmark, welche den
♦ (engl., spr. deim), Silbermünze in den Vereinigten Staaten, à 10 Cents =
Dinar
--
früher arab. Goldmünze, nach dem byzantinischen Denarius 685 zuerst von
Dinero
--
(port. Dinheiro), frühere span. Rechnungsmünze von verschiedenem Werte;
Dinheiro, s. Dinero
--
(port. Dinheiro), frühere span. Rechnungsmünze von verschiedenem Werte;
Dobra u. Dobrao
--
frühere portug. Goldmünze, ursprünglich = 20,000, seit 1847 = 30,000 Reis
Dollar
--
(vom deutschen Thaler), Münzeinheit der Vereinigten Staaten seit 1792, wird
♦ Stadt in Clackmannanshire (Schottland), in malerischer Lage am Devon, mit
Doppia
--
(ital.), s. v. w. Pistole, frühere Goldmünze mehrerer italienischer Staaten,
Doppior
--
kurpfälz. Goldmünze, von Karl Theodor 1748 geprägt, = 5 Thlr. Gold.
Double
--
(franz., spr. duhbl, "doppelt"), alte franz. Silbermünze seit 1200,
♦ (franz.), s. Billard und Doppelschlag.
Drachme
--
altgriech. Silbermünze, = 6 Obolen, in verschiedenen Gegenden von verschiedenem
Dreier
--
in Preußen, Sachsen, Braunschweig etc. früher Bezeichnung für ein Dreipfennigst
Dreißiger
--
1) in Österreich der halbe Gulden (früher 30 Kreuzer); 2) in Bayern bisher
Dublone
--
(Doblone, span. Dublon oder Doblon, "Doppelte"), frühere Goldmünze
Ducado, s. Ducato
--
(D. di regno), Rechnungs- und Münzeinheit des ehemaligen Königreichs beider
Ducatello
--
in Ägypten das ¼-Piasterstück von 10 Para.
Ducato
--
(D. di regno), Rechnungs- und Münzeinheit des ehemaligen Königreichs beider
Ducaton
--
in der Volksmundart gewöhnlich Dicke Tonne (Dicke Tunn), Silbermünze der
Dukaten
--
eine weitverbreitete Goldmünze, welche ihren Namen, der zuerst um 1100 vorkommt,
Duro, s. Peso
--
(span. u. ital.), s. v. w. Stück; daher al p., s. v. w. nach dem Stück,
Duyt
--
(holländ., spr. deut), s. v. w. Deut.
Eagle, s. Adler
--
(Aquilinae, hierzu Tafel "Adler"), Unterfamilie der Falken (Falconidae
♦ Sternbild am nördlichen Himmel zwischen 281 und 305° Rektaszension und 3
♦ (Eagle), nordamerikan. Goldmünze von 10 Dollar in verschiedener Ausmünzung.
♦ (Erlitz, tschech. Orlice), linker Nebenfluß der Elbe in Böhmen, entsteht
♦ Friedrich, Architekt und Kunstschriftsteller, geb. 15. Okt. 1827 zu Berlin,
Écu
--
(franz., spr. eküh), Schild; franz. Silbermünze (Louis blanc, Louis d'argent
Ephraimiten
--
(Ephraemiten), Spottname für die ganzen, halben und Viertelgulden, welche
Escudillo d'oro
--
(spr. -dilljo, Coronilla, Durillo, Peso duro [fuerte] de oro, Veintena, Goldpiaste
Escudo
--
frühere Gold-, Silber- und Rechnungsmünze in Spanien und Portugal; der spanische
Fanam
--
(Fanon, Fanum), ostind. Münze. In Britisch-Ostindien (Paunchea) Goldmünze
Farthing
--
engl. Kupfer-, später Bronzemünze, der vierte Teil eines Penny, = 2,08 Pfennig;
Ferding
--
frühere Münze in Riga, = 1/80 Thaler Alberts = 1/60 Thaler Kurant = 0,073
Fiorino
--
frühere Geldrechnungsstufe und Münze im Großherzogtum Toscana; später