Textrecension des Aristarch als Norm aufgestellt hat. Nach dieser Norm ist auch die kritische
Ausgabe der Ilias und Odyssee
von La Roche (Lpz. 1867-76) sowie die von
Arth. Ludwich (ebd. 1890 fg.) gearbeitet, während I. ^[Immanuel]
Bekker in seiner
letzten
Ausgabe
(Carmina Homerica, 2 Bde.,
Bonn
[* 2] 1858) und Aug. Nauck in seinen
Ausgaben der Odyssee und Ilias
(Berl. 1874
u. 1877) den Versuch machten, darüber hinauszugehen, am weitesten A. Fick, Die Homerische Odyssee und Die Homerische
Ilias in der ursprünglichen (d. h. äolischen) Sprachform hergestellt (Gött. 1883
u. 1886). Eine neue
Ausgabe der Ilias (mit
ausführlichen Prolegomena), die den Anforderungen der Textkritik und der «höhern»
(d. h. Individual-)Kritik zu genügen sucht, hat W.
Christ unternommen (Lpz. 1884); unter den Textausgaben ist die von W.
Dindorf (mit den scharfsinnigen
Abhandlungen von Sengebusch, 4. Aufl., 2 Bde.,
ebd. 1873), die von
van Leeuwen und
MendesdaCosta (Ilias, 2 Bde.,
Leid. 1887-89; Odyssee, 2 Bde., ebd.
1890-92), unter den Schulausgaben sind die von Faesi-Franke (Ilias, 4 Bde., 6.
bez. 7. Aufl., Berl. 1880-88), ferner Faesi-Hinrichs-Renner
(Odyssee, 7.
bez. 8. Aufl., ebd. 1884-87) und Ameis-Hentze (Ilias, 4. Aufl.,
Lpz. 1889; Odyssee, 8.
bez. 9. Aufl., ebd. 1889-90) hervorzuheben.
Zum sprachlichen und sachlichen Verständnis H.s dienen besonders folgende
Schriften: Nitzsch, Erklärende
Anmerkungen zu H.s Odyssee (3 Bde., Hannov.
1826-40);
Nägelsbach, Anmerkungen zur Ilias (3. Aufl., bearbeitet von Autenrieth, Nürnb.
1864);
Von deutschen
Übersetzungen sind zu nennen die von
Voß (zuerst, 4 Bde.,
Altona
[* 7] 1793; zuletzt mit Einleitung von J.
^[Jakob]
Mähly, Stuttg. 1883), von Donner (2 Bde.,
Stuttg. 1855-59; 3. Aufl. 1874), von W.
Jordan (Odyssee, Frankf. a. M., 2. Aufl. 1889; Ilias,
1881), von Ehrenthal (4 Bde., Lpz. 1865
u. 1879); in Prosa von Minckwitz (2 Bde., 2. Aufl.,
ebd. 1864).
Genremaler, geb. zu
Boston,
[* 8] bildete sich selbst in
Boston und Neuyork,
[* 9] machte den
Sklavenkrieg als Zeichner mit und trat namentlich durch die meisterhafte, entschieden realistische
Darstellung des Lebens seiner
Heimat hervor, sodaß er als einer der originellsten Künstler der
Vereinigten Staaten
[* 10] bezeichnet
werden kann.
Er malt neben Genrescenen koloristisch fein empfundene Landschaften von gesundem, derbem Realismus.
nannte sich ein Geschlecht aus der
Insel Chios, das
Homer als seinen Ahnherrn betrachtete.
In diesem Geschlecht pflanzte sich wahrscheinlich der mündliche (rhapsodische) Vortrag der HomerischenGesänge erblich fort.
Im weitern
Sinne wurden von den Griechen alle, die in der
Weise der HomerischenGesänge dichteten und als Rhapsoden (s. d.)
die Homerischen Gedichte öffentlich vortrugen, Homeriden genannt. Gegenwärtig nennt man so besonders
auch die verschiedenen Dichter, die (wie die neuere Forschung dies wahrscheinlich gemacht hat) einzelne
Teile von Ilias und
Odyssee gedichtet haben. (S.
Homer.)
der
Ausdruck beruht auf einigen
Stellen der Odyssee
(8, 326 und 20, 346) und der Ilias (1, 599), wo von dem «unauslöschlichen
Gelächter» (ásbestos gélos) der
Götter die Rede ist, und findet sich vielleicht zuerst als rire homérique in
Frankreich,
z. B. in den «Mémoires de la Baronne d'Oberkirch»
(1780).
(grch.), eine Lebensgeschichte Jesu mit Unterdrückung der wirklichen
geschichtlichen
Namen aus ganzen und halben, hier und da veränderten, Homerischen Versen gebildet (2344
Hexameter).
Rulers (engl., spr. hohm) oder Irische Nationalpartei,
eine in neuester Zeit in
Irland entstandene polit. Partei, deren Zweck die Erlangung des
Home-Rule ist, d. h. einer einheimischen
Regierung, eines irischen Parlaments und nationaler Selbständigkeit für
Irland. Der
Name ist kurz nach 1870 aufgetaucht,
wenn auch die
Bewegung unter der Führerschaft O'Connells weit früher ihren Anfang nahm, von der sog.
Young Ireland Party fortgesetzt wurde und auch mit den weiter gehenden Bestrebungen der Fenier (s. d.)
verwandt ist. 1872 trat die Partei förmlich unter
Führung von Isaak
Butt (s. d.) zusammen.
Aber es entstanden Zwistigkeiten durch die zur vollen Lösung des
Verbandes mit England hindrängenden
Radikalen, deren Leiter
Parnell (s. d.) nach
ButtsTode (1879) der anerkannte Führer wurde. Im Parlament arbeiteten sie, da
sie mit ihrer geringen Zahl bei
Abstimmungen einen
Ausschlag nicht geben konnten, mit allen
Mitteln der
Obstruktion, um eine
geordnete Geschäftsführung unmöglich zu machen. 1885 kamen nach der letzten Parlamentsreform 86 Home Rulers ins
Unterhaus; durch ihren Anschluß an die Opposition stürzten sie sowohl 1885
Gladstone wie 1886 Salisbury. Mit aller Kraft
[* 11] unterstützten sie die von
Gladstone 1886 selbst angeregte
Home-Rule-Gesetzgebung, die aber durch die Mehrheit des Parlaments
verhindert wurde. Gegen das Ministerium Salisbury standen sie 1886-92 in schärfster Opposition. Als
Parnell 1890 wegen
Ehebruchs verurteilt wurde, entstand eine Spaltung in der Partei, indem deren größter
Teil (53
Abgeordnete) sich von ihm lossagte
und MacCarthy zu ihrem Vorsitzenden wählte;
¶
forlaufend
330
31 blieben Parnell getreu. Bei den Neuwahlen zum Parlament Aug. 1892 errangen die mit den Gladstonianern verbündeten Antiparnelliten
einen großen Erfolg, indem sie 72 Mandate ge- wannen, während die Parnelliten, deren Füh- rung nach dem TodeParnells (1891)
Nedmond über- nommen hatte, nur 9 Sitze davontrugen. Die 1893 von Gladstone eingebrachte Home-Rule-Bill
unter- stützten sowohl Parnelliten wie Antiparnelliten, doch erklärten namentlich erstere ihre Ansprüche noch durchaus nicht
befriedigt. (S.Großbritannien und Irland, Bd. 8, S. 451 fg.) Homeftead (spr.
hohmstedd), Stadt im County Allegheny des nordamerik.
Staates Pennsylvanicn, am Monongahela, nahe bei Pittsburgh, hat (1890) 7911 (1880 erst 592) E. und Carnegie-Stahlwerke,
die seit 1891 auch Nickelstahlpanzer für die Marine herstellen. Hier fand 1892 ein großer Streik statt. Homeyer, Alexander
von, Ornitholog und Ento- molog, geb. zu Vorland bei Grimmen in Pommern,
[* 13] trat in den Militärdienst und wid- mete
sich daneben dem Studium der Ornithologie und später der Schmetterlingskunde. Die erste größere wissenschaftliche
Reife machte Homilie 1861 nach den Balearen.
Durch zahlreiche ornithologische Ar- beiten (im «Journal für Ornithologie» und an- dern Fachzeitschriften)
bekannt, wurde Homilie 1874 von der Geographischen Gesellschaft in Berlin
[* 14] zum Chef der zweiten Erpedition nach Centralafrika ernannt.
Homilie gelangte den Cuanzo aufwärts dis nach Pungo Andongo (9" füdl. Br.), erkrankte aber hier und über-
gab das Kommando der Expedition an Pogge, welcher im Dez. 1875 das Gebiet des Muatoiambo erreichte. 1878 nahm als Major feinen
Abschied aus dem Militärdienst und ist mit der Bearbeitung der von ihm gesammelten Schmetterlinge
[* 15] Angolas (etwa 5000 Stück)
beschäftigt.
Von europ. Schmet- terlingen besitzt er eine Sammlung von 30000 Stück; auch hat Homilie eine Eiersammlung von 9000 Stück. Homeyer,
Eugen Ferd. von, Ornitholog, geb. zu Nerdin im Kreise
[* 16] Anklam,
[* 17] würde namentlich durch die Bekanntschaft mit Christian
Ludw. Brehm in die Ornithologie eingeführt und veröffentlichte eine «Systematische Übersicht der Vögel
[* 18] Pommerns» (Anklam 1837). Homilie war viele Jahre Präsident der Gesellschaft für Ornithologie, welchen Posten er 1883 niederlegte.
Er starb in Stolp.
[* 19] Seine bedeutendste Schrift ist: «Die Wanderungen der Vögel» (Lpz. 1881). Auch ver- öffentlichte
er: «Deutschlands
[* 20] Säugetiere und Vögel, ihr Nutzen und Schaden» (Frankf. 1877) u. a. Sein letztes
Buch: «Die Vögel Norddeutschlands», wird von W. und R. Vlasius zu Ende geführt.
Homeyer, Karl Gustav, Jurist, geb. zu Wolgast
[* 21] in Neuvorpommern, studierte in Berlin, Göttingen
[* 22] und Heidelberg
[* 23] die
Rechte, habili- tierte sich 1821 in Berlin für deutfches Recht und wurde daselbst 1824 zum außerord., 1827 zum
ord. Professor ernannt. Außerdem wurde er 1845 außer- ordentliches Mitglied des Obertribunals, 1850 trat er in die Akademie
der Wissenschaften, 1854 in das Herrenhaus ein. In dem gleichen Jahre wurde er Mitglied des Staatsrates und Kronsyndikus. Er
starb Homilie veröffentlichte eine muster- gültige Ausgabe von «Des Sachsenspiegels erster Teil»
(zuerst Verl. 1827; 3. Ausg., ebd. 18lN) und «Des Sachsenspiegels
zweiter Teil, nebst den ver- wandten Rechtsbüchern» (ebd. 1842-44). Daran schloß sich weiter: «Der RichtsteigLandrechts
nebst
Cautele und Premis» (ebd. 1856). In zahlreichen wertvollen Schriften, die in den Abhandlungen und Monatsberichten
der Akademie der Wisfenfchaften zu Berlin erfchienen, hat Homilie über die Handschriften des Sachsenspiegels, über dessen Verhältnis
zum Schwa- benfpiegel u. s. w. gehandelt.
Auch fchrieb er «Die Haus- und.hofmarken» (mit 44 Tafeln, Verl. 1870). Homeyer, Paul Gustav Alerius, Unterstaats" fekretär
im preuß. Staatsministerium, Sohn des vorigen, geb. zu Berlin, studierte seit 1841 in Berlin
und Heidelberg die Rechte, trat dienst, wurde 1850 Gerichtsassessor, 1853 Staats- anwalt in Greifswald
[* 24] und 1863 zum Regierungs-
rat beim Polizeipräsidium in Berlin ernannt. 1867 wurde er als vortragender Rat in das Handels- ministerium berufen, 1877 Ministerialdirektor
der Bauabteilung des Ministeriums und in demselben JahreNnterstaatssekretär im Staatsministerium. Er
ist seit 1879 Mitglied des Staatsrates und des Ge- richtshofs zur Entfcheidung der Kompetenzkonftikte und seit 1878 Vorsitzender
des letztern. 1880-88 war er Präsident des Disciplinarhofs für nicht- richterliche Beamte.
Homiletik(grch.), vonHomilie(f.d.), auchKeryk- tik (grch., von k6i-^8k^in, verkündigen), ein
Teil der praktischen Theologie (s. d.), ist die Wissen- schaft von der geistlichen Beredsamkeit und erteilt
als solche die Kunstregeln für Abfassung und Halten von Predigten (s. d.) und
sonstigen kirchlichen Reden (s. Kasualreden). Die Homilie ist also eigentlich nur die auf
Inhalt und Zweck der kirchlichen Rede ange- wandte Rhetorik (s. d.) und behandelt
demgemäß wie diese die Lehre
[* 25] von der Auffindung des Redestoffs (invßntio), von dessen Anordnung und
Gliederung (liiZpositio), von seiner rednerischen Ausführung (elocutio) und von dem mündlichen Vortrage (äs- oikmatio
ot actio). Das Studium der und die Übung in der Anwendung ihrer Regeln zu fördern ist an den Universitäten die Aufgabe der
homile- tischen Seminare. -
Vgl. Krauß, Lehrbuch der Homilie (Gotha
[* 26] 1883);
Wassermann, Handbuch der geist-
lichen Beredsamkeit (Stuttg. 1885);
Christ- lieb, Homiletik (hg. von Th. Haarbeck, Bas. 1893).
Auf kath. Seite: Jungmann, Theorie der geistlichen Beredsamkeit (2 Bde., 2. Aufl.,
Freib. i. Br. 1883). No!ni1i2.riuln oder Homilwi-wL lider (lat.),
«Predigtbuch», Name der im Mittelalter für das Kirchenjahr aus den Schriften der Kirchenväter zu- sammengestellten Sammlungen
von Auslegungen der Perikopen (s. d.), die dazu bestimmt waren, beim Gottesdienst vorgelesen
oder von den Predigern als Muster und zur Vorbereitung auf ihre Predigten benutzt zu werden.
Zwar nicht das älteste, aber das bekannteste und verbreitetste II. ist das auf BefehlKarls d. Gr. von Paulus Diakonus in lat.
Sprache
[* 27] zusammengestellte. Homilie (grch.), foviel wieRede,seitdem 4. Jahrh, stehende Bezeichnung
für die Predigt. Gegenwärtig bezeichnet man damit nur eine Predigtgattung, die, ohne sich an eine schulgerechte
Zerlegung des The- mas in bestimmte scharf gefonderte Teile (wie dis synthetische Predigt, s. d.) zu binden, die einzelnen
Gedanken, wie sie sich nacheinander aus dem Text ergeben, zur religiösen Belehrung und Erbauung der Zuhörer anwendet.
¶
Gottfr. Aug., Kirchenkomponist, geb. zu
Rosenthal an der sächs.-böhm. Grenze, war Schüler von S. Bach, wurde 1742 Organist an der Frauenkirche zu Dresden,
[* 29] 1755 Kantor
an der dortigen Kreuzschule und Musikdirektor und starb Von seinen trefflichen Kirchenkompositionen sind nur wenige
gedruckt. Dahin gehören eine «Passionskantate» (1775),
eine «Weihnachtskantate» (1777),
«Sechs deutsche Arien im Klavierauszuge» (1786) und einige Motetten in den von seinem Schüler
Killer herausgegebenen «Motetten». Als Manuskripte wurden verbreitet mehrere
Passionen und Kantaten, die Kirchenmusiken auf alle Sonn- und Festtage, eine Anzahl Motetten für Singstimmen, mehrere variierte
und fugierte Choräle und ein Choralbuch. Bedeutend sind seine sechs Magnificate (a capella), die sich handschriftlich
in der Bibliothek des Dresdener Kreuzchors befinden.
Karl Ferd., Jurist, geb. zu Leipzig, erhielt daselbst 1752 die ord. Professur des
Lehnrechts, 1756 die Professur der Institutionen, wurde 1763 Ordinarius der Juristenfakultät und starb zu Leipzig.
Er suchte einen reinern und geschmackvollern Gerichtsstil einzuführen und wußte die Rechtswissenschaft mit Kritik, Geschichte,
Altertumskunde u. s. w. zu verbinden, wovon seine mannigfaltigen akademischen Schriften zeugen, die zum Teil von Rössig in
den «Opuscula juris universi» (Tl. 1, Bayr. 1785) gesammelt sind.
Seine vorzüglichsten Arbeiten aber sind sein «TeutscherFlavius, oder vollständige Anleitung, sowohl in bürgerlichen als
peinlichen Fällen Urthel abzufassen» (4. Ausg. von Klein, 2 Bde., Bayr. 1813),
diluviitestis nannte 1726 Scheuchzer, ein SchweizerArzt und Naturforscher, die bei Öningen in den tertiären
(Miocän-)Schiefern gefundenen Reste eines, dem japan. Riesensalamander ähnlichen Salamanders (AndriasScheuchzeriTschudi),
die er für die Reste eines menschlichen Körpers hielt.
Erst Cuvier erkannte den wahren Ursprung der Versteinerung, die sich
gegenwärtig in Haarlem
[* 34] befindet.
(grch.), Tiere mit gleichartiger Bezahnung, s. Zahn. ^[= Adolf Johannes Kleophas, reform. Theolog strenger Richtung, geb. 28. Sept. 1834 zu Mützenow ...]
(grch.) oder gleichartig ist ein Körper, der in allen Punkten gleiche Qualität
(Dichtigkeit, chem. Zusammensetzung, optisches Verhalten) hat. - Homogene
Funktion (Form) von n Dimensionen heißt in der Mathematik jeder Ausdruck, der von mehrern Unbestimmten abhängt und der, wenn
die Unbestimmten einzeln mit t multipliziert werden, mit t" multipliziert wird. Z. B. ax + by ist eine homogene Form ersten
Grades (von einer Dimension,
[* 35] linear) der x, y mit den Koefficienten a, b; ax2 + bxy +cy2 ist eine
homogene Form zweiten Gradesu. s. w. - Logisch bezeichnet man als homogen verschiedene Arten einer und derselben Gattung. So
sind z. B. Rose und Tulpe homogen als Arten der Gattung Pflanze. Im Gegensatz dazu nennt man heterogen zwei Arten, die verschiedenen
Gattungen (Pflanze, Tier) angehören, z. B. Rose und Hund.
Homogenes Licht,
[* 36] auch einfaches Licht, nennt man in der Optik ein Licht, dessen Strahlen sich durch ein oder mehrere Prismen
nicht weiter zerlegen lassen. Die Farben eines ausgedehnten Spektrums sind also homogen. Das in einer Weingeistflamme verflüchtigte
Natrium giebt homogenes Gelb, das Thallium homogenes Grün. Die meisten einfachen Stoffe liefern bei der
Spektralanalyse
[* 37] kein homogenes Licht, sondern zusammengesetztes, doch ist das des Lithiums und Indiums annäherungsweise homogen,
indem das Rot des erstern nur ein sehr schwaches Orange, das Blau des letztern bloß wenig wirksames Violett beigemischt enthält.
in der Geometrie bedeutet Homolog soviel wie ähnlich liegend,
wie homologe Seiten oder homologe Winkel
[* 38] in kongruenten resp. ähnlichen Dreiecken;
in der franz. Rechtssprache Bestätigung eines Akts der freiwilligen Gerichtsbarkeit, z. B. eines Familienratsbeschlusses,
einer gerichtlichen Teilung, durch das Gericht. Homologation der Eisenbahntarife bezeichnet die staatliche Genehmigung der Eisenbahntarife
in Frankreich.
(grch.), Übereinstimmung; in der Chemie die Ähnlichkeit
[* 40] gewisser organischen
¶
mehr
Verbindüngen. Die homologen Verbindungen unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung um CH2 oder ein ganzzahliges Vielfaches
davon, also nCH2. Solche Verbindungen lassen sich von niedrigem zu immer höherm Kohlenstoffgehalte in Reihen, den homologen
Reihen, ordnen. Die chem. Ähnlichkeit, welche die Glieder homologer Reihen zeigen müssen, besteht darin, daß sie alle durch
dasselbe Reagens in gleicher Weise umgewandelt werden, daß also die entstehenden Produkte wieder eine homologe Reihe bilden.
Bei der stets gleichen Zusammensetzungsdifferenz können alle Glieder einer Reihe durch eine allgemeine Formel, alle ihre
Umwandlungen durch aus solchen bestehende allgemeine Gleichungen ausgedrückt werden. So ist z. B. die allgemeine Formel der
gewöhnlichen Alkohole CnH2n+2O oder CnH2n+1·OH, deren einzelne Glieder Kohlenstoffgehalte von 1-30 und
mehr Atomen aufweisen:
In vielen Fällen, in denen die Zusammensetzungsdifferenz nCH2 beträgt, verhalten sich organische Verbindungen durchaus
verschieden; sie sind dann nicht homolog. Auch bei den Gliedern einer homologen Reihe kann die Homologie eine mehr
oder weniger vollkommene sein. Sie ist um so vollständiger, in je zahlreichern und je tiefer eingreifenden Umsetzungen wieder
homologe Produkte aus ihnen entstehen. Diese Analogie im chem. Verhalten ist abhängig von analoger chem.
Konstitution der Moleküle. So ist dem Äthylalkohol, C2H5.OH = CH3.CH2.OH, der primäre Propylalkohol, C3H7.OH
= CH3.CH2.CH2.OH, weitgehend homolog, denn beide liefern bei der ersten Oxydation die homologen
Aldehyde CH3.CHO und CH3.CH2.CHO, bei der zweiten die homologen Säuren CH3.CO.OH, Essigsäure, und CH3.CH2.CO.OH,
Propionsäure. Der ebenfalls der Formel C3H8.OH entsprechende sekundäre Propylalkohol, CH3.CH(OH).CH3, dagegen
ist dem Äthylalkohol nur in beschränktem Grade homolog, denn bei Oxydation giebt er statt eines Aldehyds
ein Keton, das Aceton, CH3.CO.CH3, das bei weiterer Oxydation sich nicht in eine Säure, C3H5O.OH verwandelt, sondern
weiter zersetzt wird.
Der gleichförmigen Änderung der Glieder homologer
Reihen in der Zusammensetzung und damit im Molekulargewicht entspricht
ein Parallelismus in der Änderung gewisser, namentlich physik. Eigenschaften, besonders im Molekularvolumen, im specifischen
Lichtbrechungsvermögen, in der Siedepunkthöhe u. a. m., sodaß z. B.
die Siedepunkte homologer Verbindungen für jede Zunahme des Moleküls um CH2 um einen gewissen Betrag wachsen; der Betrag
dieser Siedepunkterhöhungen aber hängt wesentlich von der Struktur der Verbindungen ab, ist also bei isomeren Verbindungen
verschieden. So beträgt z. B. der Zuwachs von Äthylalkohol, CH3.CH2.OH (78,4°), zum primären
Propylalkohol, CH3.CH2.CH2.OH (97,4°), 19°, zum sekundären Propylalkohol, CH3.CH(OH).CH3 (82,9°), nur
4,5°.
auch Humenne, Marktflecken und Hauptort eines Stuhlbezirks (32 685 E.) im ungar. Komitat Zemplin, an der Laborcza
und der Linie Legénye-Mihályi-Mezö Laborcz der Ungar.
Staatsbahnen,
[* 42] hat (1890) 3738 meist slowak. und
magyar. E., in Garnison die 2. Eskadron des 14. ungar. Husarenregiments
«Wladimir Großfürst von Rußland», Bezirksgericht, Steueramt, Salzamt;
Schnitzereischule, besuchte Märkte und ein Kastell
der jetzt ausgestorbenen Familie Homonnay. Homonna gehört jetzt dem Grafen Aladar Andrassý.
(grch.) benannte der Buchdrucker Helfmann sein Verfahren, ältere Drucke aufs neue wieder abzudrucken
und zu dem Zwecke von dem alten Druck selbst eine Umdruckplatte zu erzeugen.
(grch. homoioméreia, d. h. Zusammensetzung
aus ähnlichen oder gleichen Teilen), in der Philosophie des Anaxagoras (s. d.) die qualitativ gleichartigen Teile der Materie.
eine besondere von Samuel Hahnemann (s. d.) begründete und systematisierte Art des Heilens, die am
besten durch die zwei griech. Worte hómoios, ähnlich, und páthos, Krankheit (aus denen das Wort Homöopathie zusammengesetzt
ist), charakterisiert wird, weil eins der Grundprincipien dieses Verfahrens die Heilung von Krankheiten mit Mitteln bildet, die
im Organismus des gesunden Menschen jenen Krankheiten ähnliche Symptome hervorrufen sollen. Hahnemann stellte die Homöopathie dem ebenfalls
von ihm geschaffenen AusdruckAllopathie (s. d.) gegenüber. Er veröffentlichte sein
System schon 1796 (im «Journal für praktische Arzneikunde», hg. von C. W. Hufeland). In seinem «Organon der praktischen Heilkunst»
(1810) unterwarf er die Schwächen des damaligen Heilverfahrens einer scharfen Kritik. Während man bis dahin in nicht rationeller
Weise die Krankheiten nach dem Grundsatz «Contraria contrariis curantur» («Entgegengesetztes
wird durch Entgegengesetztes geheilt») zu heilen gesucht habe, liege der rechte Weg zum Heilen in dem
Grundsatz «Similia similibus curantur» («Ähnliches
wird durch Ähnliches geheilt»). Man müsse in jedem Krankheitsfall das Mittel anwenden, das an und für sich im stande sei,
ein dem zu
¶
mehr
heilenden Leiden
[* 44] ähnliches Leiden hervorzurufen. Zur Begründung seiner Behauptung führt Hahnemann viele Beispiele aus der Litteratur
an. Thatsächlich ist der Grundsatz «Ahnliches wird durch Ähnliches geheilt»
auch schon früher ausgesprochen worden, besonders von John Hunter (s. d.). Aber erst Hahnemann entwickelte diese Lehre zu einem
einheitlichen Ganzen und machte sie zu einem System. Um die homöopathische Wirkung der Arzneien zu erforschen,
wurden sie an Gesunden geprüft, unter genauer Beobachtung der sich dabei entwickelnden Symptome und Empfindungen.
Auf Grund dieser Symptome wird ein Arzneimittel in solchen Fällen bei Kranken verwandt, welche ein jener Prüfung möglichst
ähnliches Symptomenbild darbieten. Da die Wirkung des gegebenen Mittels eine specifische, im SinneHahnemanns,
ist, so muß es in sehr kleinen Dosen verabreicht werden, und dieser Umstand hat die eigenartige homöopathische Gabenlehre
hervorgerufen, bei welcher der Arzneistoff, in seine kleinsten Bestandteile zerlegt, verabreicht wird.
Dieses Verfahren heißt Potenzierung. Den Grundstoff dieser Potenzen bildet die aus frischen Pflanzen hergestellte
Essenz, oder die aus Droguen hergestellte Tinktur, welche mit Alkohol verdünnt wird, und zwar nach der Decimal- oder nach der
Centesimal-Skala (1:10 oder 1:100), indem aus der ersten Verdünnung durch Hinzufügung von 9 bez. 99 TeilenAlkohol eine zweite
Verdünnung, aus der letztern auf gleiche Weise eine dritte u. s. w. hergestellt wird, ein Verfahren, welches
von den Homöopathen früher bis zur dreißigsten Ziffer und noch höher fortgesetzt wurde.
Für trockne Arzneistoffe, welche in Alkohol nicht löslich sind, gilt eine besondere Vorschrift bis zur sechsten Decimalstufe,
resp. dritten Centesimalstufe. Hier werden im Verhältnis von 1:10 oder 1:100 innigste Verreibungen
des Arzneistoffs mit Milchzucker vorgenommen. Die Ziffern, welche man in den zur Krankenbehandlung nach
homöopathischen Grundsätzen herausgegebenen Büchern hinter den Arzneimittelnamen angegeben findet, bedeuten die Höhe der
Verdünnungs- oder Potenzierungsstufe, also 3., 6., 9. u. s. w. In der homöopathischen
Rezeptur gilt als Regel, daß bei den nach der Decimal-Skala angefertigten Verdünnungen vor dieser Ziffer
ein D oder dec. angebracht wird.
Die Homöopathie hat ihre Bedeutung in der Geschichte der Medizin; sie hat eine Reaktion gegen die Anwendung von Arzneien in großen
Dosen und unnötigen Zusammensetzungen (die «langen Rezepte») hervorgebracht und hat indirekt die Aufmerksamkeit auf die Naturheilkraft
und auf die Bedeutung der Diät in Krankheitsfällen gelenkt. Die neuere Homöopathie hat infolge
der Fortschritte der mediz. Wissenschaften so manche von ihrem Begründer und seinen Nachfolgern aufgestellte Theorie aufgegeben
und die den Grundstock der Homöopathie bildende, rein symptomatische Arzneimittellehre von der wissenschaftlichen
Pharmakologie beeinflussen lassen.
Litteratur. Von der großen Reihe der einschläglichen litterar.
Erscheinungen seien erwähnt: In der Therapie: Kafka, Die
homöopathische Therapie auf Grundlage der physiol. Schule (2 Bde.,
Sondersh. und Gotha 1863-69);
Grauvogl, Lehrbuch der Homöopathie (Nürnb. 1866);
Jahr, Klinische Anweisung zur
homöopathischen Behandlung der Krankheiten (3. Aufl., Lpz. 1867);
Heinigke, Handbuch der homöopathischen Arzneiwirkungslehre
(ebd. 1880);
(grch.), der Gebrauch vieler mit demselben Buchstaben anfangender Worte unmittelbar
hintereinander, z. B. O Tite tute Tati, tibi tanta, tyranne, tulisti.
Klangübereinstimmung im Schlüsse von Versen oder Versgliedern, dem Reim entsprechend, findet sich besonders häufig im Ausgang
der beiden Hälften des Pentameter.
Homospōr (grch.), die Gefäßkryptogamen mit gleichartigen Sporen. ^[= # (grch.), bei den Kryptogamen gewisse Fortpflanzungszellen, die jedoch in den einzelnen Gruppen ...]
die Anhänger dieser Lehre von der Homousie (Wesensgleichheit) wurden Homousiásten (Homousiāner) genannt,
im Gegensatz zu den Homöusiasten (Homöusianern), den Anhängern der Lehre von der Homöusie, d. h. der Wesensähnlichkeit
Christi mit Gott (s. Arianer).
Ferd., Freiherr von, der letzte Großmeister des Johanniterordens, aus altem, später in den Grafenstand
erhobenem Geschlechte, geb. zu Düsseldorf,
[* 69] kam in seinem 12. Jahre nach Malta, wo er vom Pagen
des Großmeisters nach und nach zum Großkreuz aufstieg, lange Zeit die Gesandtenstelle des WienerHofs bei seinem Orden
[* 70] bekleidete
und 1797 durch den Einfluß Österreichs zum Großmeister gewählt ward. Als Bonaparte auf der Fahrt nach Ägypten
[* 71] vor
Malta erschien, verweigerte Hompesch die Einfahrt in den Hafen und ließ seine Truppen unter die Waffen
[* 72] treten.
Diese wurden jedoch durch einige ans Land gesetzte Abteilungen der Franzosen sehr bald über den Haufen geworfen. Hompesch, ein unfähiger
kurzsichtiger Mann, verlor völlig den Kopf, kapitulierte und übergab Hauptstadt und Festung
[* 73] Lavalette
den Franzosen. Kaum waren sie im Besitz der ganzen Insel, als sie den Großmeister mit Strenge behandelten und, unter dem Versprechen
einer jährlichen Pension, ihn zwangen, mit den Rittern die Insel zu verlassen. Hompesch schiffte sich nach Triest
[* 74] ein, wo er später
seine Würde in die Hände des KaisersPaul von Rußland niederlegte, der sie bis zu seinem Tode (1801) bekleidete
und Hompesch eine Pension aussetzte. Nach PaulsTode ging er nach Montpellier
[* 75] und starb daselbst Anfang 1803.
Nubien, an der Grenze Abessiniens, zwischen Kalabat und Kodaref, nördlich
und östlich von dem Setit genannten mittlern Teile des rechts zum Nil gehenden Atbara.
Der Boden des ebenfalls
Homrân genannten Landes ist fruchtbar, namentlich an den Flüssen;
doch ist der Volksstamm ganz der Jagd und dem Nomadenleben ergeben.
Im südlichern Teile des Landes finden sich dunkle, dichte Gehölze, in denen zahlreiche Gazellen und Antilopen,
Giraffen, Elefanten und wilde Büffel leben.
(Homuncĭo, lat., Diminutiv von homo,Mensch), kleiner, kleinlicher Mensch;
in Goethes«Faust» ein auf chem.
Wege erzeugter Mensch, nach der Schrift des Paracelsus «Degeneratione rerum naturalium», worin eine ausführliche Anleitung
zur chem. Erzeugung des Homunculus gegeben wird.
in England gebräuchliche Abkürzung für Honourable (s. d.). ^[= A. oder Abbreviaturen sind von jeher bei allen Völkern beim Schreiben angewendet worden. Man ...]
(d. h. des [Hoang-Ho] FlussesSüden), chines. Provinz, 173350 qkm groß, wird im N. von Schan-si, im NO. von Pe-tschi-li
und Schan-tung, im O. von Kiang-su und Ngan-Hwei, im S. von Hu-pe und im W. von Schen-si begrenzt. Es zerfällt
in eine ebene östl. und eine bergige westl. Hälfte. Von den Gebirgen ist das höchste der
Sung-schan (2400 m), der «mittlere»
der fünf heiligen BergeChinas im N., fast parallel von ihm südlich der Fu-niu-schan und Pai-jün-schan. Unter den Flüssen
ist der wichtigste der Hoang-Ho (s. d.), über den nach N. aber nur ein kleines
Gebiet hinausreicht, das Ho-pei mit dem volkreichen Bezirk von Hwai-king.
Der wichtigste Nebenfluß des Hoang-Ho ist der Lo-Ho, an dem Ho-nan-fu liegt. Der Shu-Ho und Ku-lu-ho fließen zum Hwai-Ho,
der Pei-Ho im S. zum Han-kiang. Milde des Klimas, Fruchtbarkeit des Bodens und Überfluß an den wertvollsten
Erzeugnissen desselben, wie Getreide,
[* 76] die edelsten Baumfrüchte, darunter die meisten europäischen sowie Buddhahandcitronen,
Schi-tze (DiospyroskakiL.),Mais, Mohn, Baumwolle,
[* 77] wilde Seide
[* 78] vom Ailanthus- und Eichenspinner, Steinkohlen u.a.m., machen Ho-nan zu
einer der reichsten ProvinzenChinas, aber durch die Überschwemmungen des Hoang-Ho besonders 1887 schwer
betroffen.
In der Nähe von Lu-schan werden viele Glaswaren erzeugt. – Die Provinz besteht aus 9 Bezirken (fu) und 96 Kreisen (hien),
deren Gesamtbevölkerung auf über 22 Mill. (1842 über 29 Mill.) geschätzt wird. Hauptstadt ist Kai-föng (s. d.).
Eine andere wichtige Stadt ist Ho-nan-fu, die Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks. Sie war die Residenz
einer Anzahl von Kaisern und ist unter dem Namen von Lo-jang in der Geschichte von China
[* 79] berühmt. In ihrer Umgegend befinden
sich prachtvolle Gartenanlagen und zahlreiche Grabmäler alter chines. Kaiser.
oder San Bartolomeo de Honda, Stadt im Departamento Tolima von Columbia
[* 81] in Südamerika,
[* 82] am linken
Ufer des Magdalena, ist rings von Bergen
[* 83] umgeben, hat heißes Klima
[* 84] (29,5° C.) und etwa 4000 E. Es ist als Handelsplatz wichtig,
da bis zu den Stromschnellen bei Honda, die durch eine Eisenbahn umgangen werden, die Dampfschiffahrt aufwärts reicht. Vom
Landungsplatze führt eine zum Teil fertige Eisenbahn von 110 km Länge nach Bogota. Honda ist Niederlage für
den Tabak
[* 85] von Ambalema und Chinarinde, wie für alle nach Bogota bestimmten Waren. Juni 1805 wurde die Stadt durch Erdbeben völlig
zerstört.
(spr. -kuhter), holländ. Malerfamilie. –
Ägidius oder Gillis Hondecoeter, geb. 1583 zu Antwerpen,
[* 86] gest. 1627 zu Amsterdam,
[* 87] brachte die durch Coninxloo begonnene
farbige, detaillierte Richtung der Landschaftsmalerei von Antwerpen nach Holland. – Sein Sohn, Gijsbert Hondecoeter, geb. zu Amsterdam
oder zu Antwerpen, gest. 1653 zu Utrecht,
[* 88] war im Stil Nachfolger seines Vaters. Gijsberts Sohn Melchior Hondecoeter, geb. 1636 zu Utrecht,
der die Malerkunst bei seinem Vater und bei seinem Onkel Joh. Bapt. Weenix erlernte,
wurde der Berühmteste seiner Familie. Er starb in Amsterdam. Mit bewundernswürdiger Kunst malte er Tiere, hauptsächlich
Vögel, deren Wesen und Treiben er aufs täuschendste nachahmte, namentlich Hühner,
[* 89] Truthühner, Enten,
[* 90] Gänse, Pfauen. Den Hintergrund
bilden bei ihm meist wohlgeordnete Landschaften. Sein berühmtestes Bild ist die sog. Plume flottante,d. i. Pelikan, Enten und Pfau (nebst sieben andern im Rijksmuseum zu Amsterdam).
Jodokus und Hendrik, Kupferstecher, s. Mercator. ^[= (eigentlich Gerhard Kremer), deutscher Geograph, geb. 5. März 1512 zu Rupelmonde in Flandern, ...]