Zahlreiche Monumente, darunter Stücke von hervorragendem Werte, sind in andern Palästen zerstreut (vgl. Matz und Duhn, Antike
Bildwerke in Rom,
[* 3] 3 Bde., Lpz. 1881; Kataloge
der größern Sammlungen in der «Beschreibung der Stadt Rom», von Platner, Bunsen, Gerhard und Röstel, 3 Bde. in 6 Abteil.,
Stuttg. 1830-42; Auszug daraus in einem Bande, 1845). Die während der letztern Jahre in Rom gemachten,
zum Teil sehr bedeutenden Funde an Skulpturen, Wandgemälden und Werken der Kleinkunst (s. Ausgrabungen) sind in dem neuen Kapitolinischen
Museum (im Konservatorenpalast), in den Diocletiansthermen, in der Villa Papa Giuglio sowie in den im Orto Botanico und sog.
Auditorio di Mecenate errichteten Museen untergebracht.
Neapel
[* 4] besitzt in dem museo nazionale (früher Real Museo Borbonico), welches vorzugsweise aus den Funden von Herculanum
und Pompeji
[* 5] und den Farnesischen Schätzen gebildet ist, eine der bedeutendsten Antikensammlungen Europas. In Bezug auf Wandgemälde, Bronzen,
auf Hausrat und Gegenstände aus dem Privataltertum steht es einzig da. (Vgl. Museo Borbonico, 16 Bde.,
Neap. 1824-67; Gerhard und Panoska, Neapels antike Bildwerke, Bd.
1, Stuttg. 1828; Heydemann, die Vasensammlungen des des Museo nazionale, Berl.
1872; Helbig, Wandgemälde der vom Vesuv
[* 6] verschütteten Städte Campagniens beschrieben, Lpz. 1868, woran sich Sogliano, Le
[* 7] Pitture murali campanae, Neap. 1880, anschließt.) Von den Städten in Unteritalien hat Tarent die größte
Sammlung. In Sicilien ist der Mittelpunkt durch das bedeutende Museum in Palermo
[* 8] (s. d.)
gegeben, welches u. a. die Metopenreliefs der Tempel
[* 9] von Selinus beherbergt. In Oberitalien
[* 10] (vgl. Dütschke, Antike Bildwerke
in Oberitalien, 5 Bde., Lpz. 1874-82)
steht Florenz
[* 11] (s. d.) mit seinen hauptsächlich aus Mediceischem
Besitz gebildeten Sammlungen von Skulpturen (in der Galleria degli Uffizi) voran. (Vgl. Gori, Museum Florentinum, 12 Bde., Flor.
1731-66; Zannoni, Galleria imperiale di Firenze, 13 Bde., ebd. 1812-33.) In
Venedig
[* 12] findet sich eine Sammlung antiker Marmorwerke in der Marcusbibliothek. Eine treffliche Übersicht für ganz Italien
[* 13] bietet Burckhardts«Cicerone» (6. Aufl. von Bode, Lpz. 1893).
In Griechenland
[* 14] bestehen erst seit den letzten Jahrzehnten Antikensammlungen Athen
[* 15] hat drei sehr bedeutende Sammlungen, von denen die eine
auf dem südöstl. Ende der Akropolis
[* 16] (1878 eröffnet) für die von dieser stammenden Denkmäler, die zweite im Norden
[* 17] der
Stadt für die in der Unterstadt und im übrigen Griechenland gefundenen Monumente bestimmt ist (vgl.
von Sybel, Katalog der Skulpturen zu Athen, Marb. 1881). Das dritte Museum, von der Griechischen Archäologischen Gesellschaft
gegründet, befindet sich im Polytechnikum. Es enthält bemalte Vasen,
[* 18] Terrakotten,
[* 19] Schmucksachen,
[* 20] Münzen,
[* 21] sowie die Funde
der Ausgrabungen von Mykenä
[* 22] und eine kleine, aber ausgewählte Sammlung ägypt.
Altertümer. (Einzelkataloge der Vasen von Collignon, «Catalogue des vases peintes du musée de la société
archèologique d'Athènes», Par. 1878; der Terrakotten von Martha, «Catalogue des figurines en terre cuite du musée
de la société archèologique d'Athènes», ebd. 1880.) Die Funde der olympischen Ausgrabungen werden in Olympia (s. d.) in
einem neuen Museum aufbewahrt.
Auch in den kleinern StädtenGriechenlands haben sich Provinzialmuseen gebildet, unter denen die von Sparta, Theben und Thespiä
(vgl. Milchhöfer und Dressel, Antiken aus Sparta, und Körte, Antiken aus
Böotien, in den «Mitteilungen des Deutschen Archäologischen
Instituts in Athen», Bd. 2, 1878, u. Bd. 3, 1879) die bedeutendsten sind.
Die athenischen Antikensammlungen unterscheiden sich von denen Italiens
[* 23] dadurch, daß die in ihnen aufgestellten Kunstwerke in demjenigen
Zustande belassen sind, in welchem sie gefunden wurden, und daß in jenen griech. Originale,
zumeist allerdings nicht ersten Ranges, in diesen röm. Kopien, aber vielfach solche der berühmtesten griech. Kunstwerke,
vorwiegen.
In Frankreich war zur Zeit des ersten Kaiserreichs die Antikensammlung im Louvre (s. d.) zu Paris
[* 24] die erste
und schönste der Welt, und noch gegenwärtig gehört sie zu den reichsten. Daran schließt sich die Sammlung in der Nationalbibliothek.
(Vgl. Clarac, Musée de sculpture, Bd. 1 u. 2, Par. 1826; Fröhner, Notice de la sculpture antique, Bd.
1, ebd. 1878.) Die bedeutendsten Provinzialmuseen Frankreichs sind die zu Arles, Grenoble,
[* 25] Lyon,
[* 26] Marseille,
[* 27] Nimes,
[* 28] Orange und
Toulouse.
[* 29] -
In England enthält das Britische Museum (s. d.) in Bezug auf assyr. und griech. Kunst und durch den
Besitz der Elgin Marbles (s. d.) auch in Bezug auf originalgriech. Kunst der besten Zeit unbestritten die erste Sammlung der
Welt. (Vgl. Combe, Hawkins und Cockerell, Description of the collections of ancient marbles in the British Museum, 11 Bde.,
Lond. 1312-61.) Ansehnliche Antikensammlungen befinden sich auch zu Oxford,
[* 31] Cambridge und Liverpool.
[* 32] Von engl. Privatsammlungen,
meist seit gegen Ende des 18. Jahrh. aus röm. Funden angelegt,
sind bemerkenswert die in Ince-Blundell-Hall (bei Liverpool), Lansdowne-House (London),
[* 33] Petworth-House (Sussex), Wilton-House
(bei Salisbury), Woburn-Abbey (Bedfordshire). -
Vgl. Michaelis, Ancient marbles in Great Britain (Cambr. 1882).
Vgl. in K. O. Müllers Handbuch der Archäologie der Kunst (3. Aufl. von F. G. Welcker, Bresl. 1848) den Abschnitt «Geographie
der alten Kunstdenkmäler»; Stark, Handbuch der Archäologie der Kunst, Abteil. 1 (Lpz. 1880).
¶
(grch.) wurden im 4. Jahrh. diejenigen Schriften des NeuenTestaments genannt, deren Echtheit zweifelhaft
schien, im Gegensatz zu den Homologumena, d. i. den anerkannten oder entschieden echten (s. Bibel).
[* 76]
Methode nannte man früher in der Medizin diejenige Heilmethode, welche durch Einwirkung auf einen dem
kranken entgegengesetzten Teil die Krankheit zu heilen suchte, eine Art derivierende, d. i. ableitende Methode
(s. Ableitung).
arab. Dschebel esch-Scherki, (d. i. Ostberg), Gebirgszug in Syrien. Er streicht von NO. gegen SW., dem westlichern
Libanon oder Dschebel el-Gharbi (s. Libanon) fast parallel und von ihm getrennt durch die vom Nahr
el-Asy (Orontes) und Nahr el-Litani (Leontes) durchflossene Thalebene El-Bekaa, das alte Cölesyrien. Westwärts fällt der
Gebirgszug rasch ab; gegen O. und SO. dacht sich sein plateauartiger Rücken allmählich in
sehr breiten, nach Damaskus hin schmaler werdenden Stufen zur Kalksteinebene ab, die nach SO. unmerklich in die Wüste übergeht.
Im SW. endigt er mit dem Großen Hermon oder Dschebel esch-Schech (2759 m), an dessen Südabhange der Jordan
entsteht.
Der Große Hermon ist häufig mit Schnee
[* 77] bedeckt und mit seinen weißen Gipfeln bis Damaskus und Tyrus sichtbar. Der Antilibanon ist
im allgemeinen niedriger und weniger zusammenhängend als der schroffe Libanon; sein Gestein gehört
der Kreide
[* 78] an. Der Antilibanon ist nichts anderes als der eine stehen gebliebene Rest des syr.
Tafellandes, welches in zahlreichen Längsbrüchen und Staffeln nach W. und O. abstürzt. Die höchsten Gipfel des Antilibanon liegen
im NO., der Tala atMusa (2658 m), der Halimat Kabu (2516 m) und der Abul-Hin (2539 m), letzterer nördlich
von Damaskus. Die mittlere Kammhöhe beträgt 1623 m. Er ist mit hellgrünen Pappeln, nirgends mit Cedern bestanden und auch
durch die zahlreichen kleinen Seen auf seiner Hochfläche vom Libanon unterschieden.
die große Inselgruppe zwischen Nord- und Südamerika,
[* 79] die sich in starker Zerbröckelung und in
sehr verschiedener Größe der einzelnen Stücke in weitem Bogen
[* 80] von Yucatan und Florida nach der Nordostküste Südamerikas erstreckt.
Die Antillen dehnen sich über 18 Breitengrade (28° bis 10°nördl. Br.) und über 26 Längengrade (85° bis 59° westl. L. von
Greenwich) aus. In ihrem bogenförmigen Verlaufe schließen sie den Mexikanischen Meerbusen und das Karibische
Meer von dem Atlantischen Ocean ab. Ihr Flächeninhalt beträgt 244 478 qkm, mehr als England und Schottland zusammen. Die Bevölkerung
beträgt 5,4 Mill. E., d. i. 22 auf 1 qkm, ist also etwa der von Schweden oder der preuß. ProvinzSchlesien
[* 81] gleich. (Hierzu
Karte: Antillen.)
Man unterscheidet fünf Gruppen (früher zwei, die Großen und Kleinen Antillen), nämlich die InselnCuba, Haïti,
[* 82] Portoriko, Jamaika, die Caymansinseln mit 216 674 qkm und 4,3 Mill. E.;
Die Engländer nennen jedoch die Inseln
von Dominica bis Portoriko Leeward-Islands, die Franzosen Iles-sous-le Vent; dagegen heißen Windward-Islands und Isles-du-Vent
bei Engländern und Franzosen die Inseln von Dominica bis Trinidad. Alle Antilleninseln zusammen heißen auch Westindische Inseln,
der Name Karibische Inseln für die Kleinen Antillen wird kaum noch gebraucht. Der Name Antillen stammt von der mythischen
Insel Antiglia, die im 15. Jahrh. als zwischen Westeuropa und Ostasien liegend gedacht
wurde. Zuerst werden die westind. Inseln Antillen genannt bei Petrus Martyr d'Anghiera 1493.
Nach der Zusammensetzung erscheinen sämtliche Antillen als gebrochene Stücke eines früher zusammenhängenden
großen Gebirges, welches Sueß als «Cordillere der Antillen» bezeichnet hat. Das mittlere
Gebiet derselben ist Haïti. Von hier aus erstrecken sich mehrere Arme (Äste) nach Westen, in rutenförmiger Ausbreitung teils
über Jamaika, teils über die Sierra Maestra auf Cuba und die Grand-Caymansinseln, endlich über die Westspitze von
Cuba nach Mittelamerika hinüberdeutend.
Dieselben alten Gesteine,
[* 85] Granite, alte Eruptivgesteine und daran gelagerte jüngere Sedimentgebilde der Kreidezeit setzen
die großen Antillen zusammen. Gegen O. wird dieser Kernzug allmählich schmäler und verschwindet in den kleinen
Antillen fast ganz; dagegen tritt er auf Curacao, Aruba und Buen-Ayre wieder hervor. An der innern Seite des
Bogens der Cordillere der Antillen liegt die lange Reihe der Vulkane
[* 86] der Kleinen von St. Christopher bis Grenada; an der Außenseite
dagegen tertiäre und noch jüngere Meeresbildungen und Koralleninseln; diese äußere Zone läßt sich von den Bahamas über
Sombrero, Anguilla, Barbuda nach Barbados verfolgen.
Dieses große Antillengebirge ist schon in früher Zeit zerbrochen und namentlich von Südamerika und
Mittelamerika abgetrennt worden. Mit Nordamerika
[* 87] hat dasselbe niemals zusammengehangen; die Annäherung Floridas an Cuba ist
jüngsten Datums. Doch auch mit Südamerika muß der Zusammenhang früher zerrissen sein, als die großen Säugetiere in der
Geschichte der Erde auftraten. Außer den Fledermäusen finden wir auf den Antillen (Haïti) nur eigentümliche
Nager.
Zahlreiche Vögel
[* 88] sind den Antillen eigentümlich und beweisen dadurch die lange Trennung dieser Inseln. Dasselbe gilt von der Flora,
die ebenfalls besondere Formen zeigt. Die Antillen sind mit starken Wäldern bedeckt, obwohl besonders auf Cuba sehr viel Holz
[* 89] vernichtet
worden ist. Zur Zeit ist namentlich auf den Kleinen Antillen die Waldvegetation noch üppig. Dieselbe entspringt
dem warmen und feuchten Klima,
[* 90] das auf den Antillen das ganze Jahr hindurch herrscht. Die Temperatur wird durch den Seewind, wenigstens
an den Nordostküsten, gemildert, der Himmel
[* 91] ist meist rein und klar. Die Regenzeit dauert von April
bis Oktober, mit Unterbrechung im Juni; August bis Oktober üben die verheerenden Cyklone (Wirbelstürme) ihre zerstörende
Wirkung. Sie bewegen sich von der Gegend von Barbados aus nach der Reihe der Kleinen Antillen
¶
mehr
entlang, springen dann gewöhnlich nach den Bahama-Inseln über und verfolgen hierauf den Golfstrom. St. Thomas wurde in 150 Jahren
siebenmal verheert. Die trockensten Monate sind Februar und März, doch sind die Jahreszeiten
[* 93] im Norden und Süden der Inseln
sehr voneinander verschieden. An den Nordküsten bringt auch der Passatwind am Anfang seiner Wirksamkeit
(von November bis Juni) Regen. Auch die sog. «Nortes» oder «Northers», starke, mehrere Tage anhaltende Winde, bringen Regen in der
Trockenzeit. Über die wirtschaftlichen und polit. Verhältnisse sowie Litteratur s. den Artikel Westindien.
[* 94]
der Sohn des Nestor und der Eurydike, war in dem Heere der Griechen vor Troja
[* 95] einer der
Tapfersten, obgleich der Jüngste. Er zeigte sich tüchtig im Laufe und geübt im Kampfe und war deshalb dem Achilleus, nächst
Patroklos, am meisten lieb und teuer. Bei den Leichenspielen zu Ehren des letztern empfing er im Wettrennen den zweiten Preis.
Antilochos fiel durch Memnon, als er seinem von Paris bedrängten Vater zu Hilfe eilte. Seine Asche ward neben dem
Grabmal des Achilleus und Patroklos auf dem Sigëischen Hügel beigesetzt.
eine Familie von meist afrik. Säugetieren aus der Ordnung der Wiederkäuer
[* 96] und der Unterordnung der Hohlhörner
(s. Tafel: Antilopen I, II und III), durch Hörner, welche scheidenartig den Stirnzapfen (d. i. die knöcherne
Verlängerung
[* 97] des Stirnbeins) umgeben, charakterisiert, und von der verwandten Gattung der Ziegen durch bartloses Kinn, von
den Schafen durch nichteckige Hörner unterschieden. Es giebt keine Gruppe der Wiederkäuer, welche so sehr in der Form der
Hörner wie in der Gestalt des Körpers wechselt, weshalb man auch viele Gattungen oder Untergattungen
unterschieden hat.
Von einfachen spießartigen Hörnern bis zu gabelförmigen und schraubenartig gewundenen sind alle Gestalten vertreten; ebenso
von plumpen, kuhähnlichen Formen (Bosephalus) zu pferdeartigen (Gnu, Catoblepas), ziegengleichen (Gemse, Capella), bis zu
großen Hirschformen (Beisa, Oryx) und zierlichen Rehgestalten (Gazelle, Gazella dorcas; Klippspringer,
Oreotragus). Doch sind die Beine meist hoch, die Füße schlank; der kurze Schwanz trägt einen Haarbüschel, die Behaarung
ist kurz und die Färbung oft sehr lebhaft.
Thränengruben wie beim Hirsche
[* 98] kommen bei vielen vor. Die Größe ist sehr wechselnd. Die Zwergantilope (Cephalolopus) ist
an den Schultern nur 20-23 cm hoch, während die größten Arten ebenda 1,60-2 m messen. Alle sind friedliche,
gesellige, furchtsame Tiere und ausgezeichnet durch Schnelligkeit der Bewegungen. Nordamerika besitzt einige Arten, darunter
die Gemse der Felsengebirge oder Hirschantilope (Antilocapra furcifera H. Smith), die durch das Abwerfen der aus verwachsenen
Haaren bestehenden Hornscheiden in gewissem Sinne den Übergang zu den Hirschen bildet; Europa
[* 99] nur zwei
Arten, die Saiga in den russ. Steppen und die Gemse (s. d.). Asien
[* 100] hat eine größere Zahl; die meisten finden sich jedoch im
südl. Afrika.
[* 101]
Den Alten waren mehrere Arten bekannt, Zumal die in der Berberei vorkommende Gazelle (Gazella dorcas Pall.),
welche wegen ihrer schwarzen glänzenden Augen den arab. Dichtern zum Gleichnis diente. Das Fleisch aller
ist eßbar. Sie werden darum viel verfolgt, und namentlich dienen sie auch den großen RaubtierenAfrikas zur Nahrung. Doch
sind sie so zahlreich, daß
im Innern der Kapkolonie Herden von mehrern Tausenden vorkommen, die, von Hunger
getrieben, über die Felder herfallen und, durch keinen Angriff verscheuchbar, sie völlig verwüsten.
Die bekannten Arten werden nach der Form, Richtung, den Kanten und Ringen der Hörner in Gattungen gebracht und weiterhin durch
Färbung u. s. w. voneinander unterschieden. Lichtenstein, Hamilton Smith, der afrik. ReisendeAndr. Smith, der Oberst Hardwycke
haben um ihre Klassifikation sich Verdienste erworben. Man trennt gewöhnlich die Arten, bei denen beide
Geschlechter gehörnt sind, von denen, die nur im männlichen Geschlechte Hörner tragen. Zu den erstern werden die Gazellen
(Tafel II, 4) und Springböcke, die Gemsen (II, 3), die Kuhantilopen (Kama), die Pferdeantilopen (Blaubock, Hippotragus leucophaeus
Pallas, III, 2), die Säbelantilopen (II, 2), die Elenantilopen, die Gabelantilopen (I, 3), die Hartebeest-
oder Kuhantilopen (III, 1), die Hegoleh (III, 5), die Diluböcke (III, 6) und das Gnu (I, 5) gezählt. Zu den letztern gehören
das Nilgau (I, 2), die Schraubenhornantilopen (s. Streifenantilope, I, 1), die Wasserböcke (III, 3), Hirschziegenantilopen
(s. Sassi, II, 1), die Saiga (11,5), die Kalaböcke (III, 4), die Buschböcke (Cephalolophus madoqua Rüppel und grimmius Pallas),
Klippspringer (I, 4) und Zwergantilopen.
In der Gefangenschaft findet man von den europäischen Antilope gewöhnlich nur die Gemse, die meist von Wilderern
jung gefangen, insgeheim aufgezogen und ebenso verkauft wird. Die Saiga sieht man seltener, da sie sich
in ihrer Haltung als sehr undankbar erwiesen hat. Von den asiatischen und afrikanischen Antilope werden alljährlich
zahlreiche Exemplare nach Europa gebracht. Dieselben sind meist von den Eingeborenen jung eingefangen und so weit groß gezogen,
daß sie selbständig weiter kommen können und gelangen dann durch den Tauschhandel an die Küste und
in die Hände der nach Europa zurückkehrenden Reisenden und Matrosen.
Oder die großen Tierhändler, wie C. Hagenbeck in Hamburg
[* 102] und C. Reiche in Alfeld rüsten für den Zweck des Tierfangs besondere
Expeditionen aus, die die Jagdgründe nach allen Richtungen durchqueren. Dabei führen sie stets zahlreiche
milchgebende Ziegen mit sich, die als Ammen für die eingefangenen jungen Antilope benutzt werden. Die Preise sind sehr verschieden.
Zwergantilopen, Hirschziegenantilopen und kleine Gazellen kosten 100-300 M., Nilgaus 500 M., Säbel-, Kuhantilopen, Beisas
und ähnliche 800 M., Wasserböcke, Elenantilopen 1200 M., Pferdeantilopen, Gnus 2000 M. das Stück. Richtig
verpflegt halten die meisten Antilope lange in der Gefangenschaft aus. Viele, wie Gnu, Wasserbock, Nilgau, Hirschziegenantilope,
können bei uns Sommer und Winter im Freien gehalten werden und bedürfen nur nachts eines angeheizten Stalles. Allen übrigen
genügt ein mäßig erwärmter Raum, wenn ihnen nur die Möglichkeit ausgiebiger Bewegung geboten wird.
aus Kolophon, altgriech. epischer Dichter am Ende des 5. Jahrh.
v. Chr., schrieb ein sehr umfangreiches Epos «Thebais» und eine Elegie «Lyde», in der er, um sich über
den Tod seiner Geliebten Lyde zu trösten, Beispiele unglücklicher Liebe aus der mythischen Zeit darstellte.
Die spätern Grammatiker stellten ihn als epischen Dichter dem
¶
mehr
Homer zunächst, eine starke Überschätzung. Die erhaltenen Bruchstücke der Gedichte sind gesammelt von Stoll (Dillenb. 1845),
die der «Thebais» von Kinkel in den «Epicorum Graucorum fragmenta»,
Bd. 1 (Lpz. 1877),
die der «Lyde» von Bergk in den «Poetae lyrici Graeci», Bd. 2 (4. Aufl.,
ebd. 1882).
oder Spießglanz (lat. Regulus Antimonii und Stibium; chem. Zeichen = Sb; Atomgewicht = 120,3), ein in der Natur
spärlich verbreitetes Element, das in seinen Eigenschaften dem Arsen am nächsten kommt. Die am häufigsten vorkommende Antimonverbindung
Schwefelantimon war schon den Alten bekannt; Plinius nannte es Stibium Alabastrum oder Larbason, Dioskorides
erwähnt es unter dem Namen Stippi oder Stibi; der NameAntimonium findet sich zuerst in lat. Übersetzungen Geberscher Schriften.
BasiliusValentinus lehrte daraus das und viele seiner Verbindungen darstellen. Zu seiner Gewinnung dient hauptsächlich das
Erz Grauspießglanz, aus dem durch Aussaigern und Befreiung von Gangart zunächst Antimonum crudum, rohes
Antimonsulfür gewonnen wird. Um dieses in metallisches Antimon zu verwandeln, sind zwei verschiedene Methoden
in Gebrauch:
1) Zerlegung durch kombinierten Oxydations- und Reduktionsprozeß. Das Schwefelantimon wird auf der Sohle eines Flammofens
unter beständigem Umkrählen und reichlichem Luftzutritt anhaltend gelinde erhitzt, wobei Schmelzung auf das sorgfältigste
zu vermeiden ist. Das Schwefelantimon wird dabei oxydiert, es entweicht schweflige Säure, und es verbleibt
Antimontetroxyd. War während des Röstens die Temperatur zu hoch gesteigert, so verbindet sich das gebildete Antimonoxyd mit
unzersetztem Schwefelantimon zu leicht schmelzbarem Spießglanzglas, Vitrum Antimonii, das durch weiteres Rösten nicht zu
entschwefeln ist. Die abgeröstete Masse wird mit Kohlenpulver, dem etwas Soda zugesetzt ist, gemischt
und im Tiegel eine Stunde lang mäßiger Rotglut ausgesetzt, wobei die Oxyde zu Metall reduziert werden, das dann in eine eiserne
Form ausgegossen wird.
2) Zersetzung des Schwefelantimons durch Präcipitation. Schmilzt man Schwefelantimon mit Eisen
[* 104] zusammen, so bildet sich Schwefeleisen,
während Antimon abgeschieden wird. Da aber der Schmelzpunkt des Schwefeleisens und des und das spec. Gewicht
beider ziemlich gleich ist, so ist die Abscheidung des Antimon aus der geschmolzenen Masse schwierig. Um sie zu erleichtern, giebt
man einen Zusatz von Soda und Kohle oder von Natriumsulfat und Kohle, die dann zur Bildung einer leichter
schmelzbaren Schlacke von geringerm spec.
Gewichte Veranlassung werden. Die Reduktion erfolgt meist in einem Flammofen mit konkaver, aus Thon geschlagener Sohle, von
deren tiefster Stelle ein während der Schmelzung mit einem Thonstopfen verschlossener Abstichkanal nach außen führt. Das
mit der erforderlichen Menge von Eisen und Zuschlag gemischte Erz wird in den zum Glühen gebrachten Ofen
gestürzt und etwa 10 Stunden im Flusse erhalten, worauf zuerst das Metall und dann die Schlacke durch die Abstichöffnung abgelassen
wird.
Das so gewonnene Antimon ist meist sehr unrein. Ein Überschuß von Eisen, der angewandt werden muß, um das Schwefelantimon völlig
zu zersetzen, geht in das Antimon über, außerdem enthält es, aus dem rohen Erz herstammend, Arsen, Kupfer,
[* 105] Blei.
[* 106] Diese Verunreinigungen, mit Ausnahme
des Bleies, lassen sich leicht durch Raffinieren entfernen. Zu diesem Behufe schmilzt
man 16 Teile rohes Metall mit 1 Teil Schwefelantimon und 2 TeilenSoda im Tiegel zusammen und hält es etwa 1 Stunde
lang im Flusse; die fremden Metalle werden dabei durch das Schwefelantimon geschwefelt und gehen in die Schlacke.
Nach genügendem Schmelzen gießt man das Metall samt der Schlacke in eine eiserne Form. Beim Erkalten springt die Schlacke
ab, die Oberfläche des Antimon zeigt dann schön krystallinisches Gefüge, den Stern. Ganz reines Antimon gewinnt
man durch Reduktion von chemisch reinem Antimonoxyd oder von Algarothpulver mit Kohle unter Zusatz von Natriumcarbonat. Das
zu dieser Verhüttung nötige Grauspießglanzerz oder den Antimonglanz (s. Antimonit) findet man besonders reichlich in Ungarn
bei Liptau und Rosenau, und von dort erhalten wir auch eine große Menge des Metalls;
die dortige Fabrikation
soll sich auf 85000 kg jährlich belaufen, ferner wird Antimonglanz in der Gegend von Schleiz
[* 107] gegraben und auch verhüttet;
in Freiberg
[* 108] und im Harz gewinnt man ebenfalls etwas;
bei Roßwein hat man vor einigen Jahren auch Antimonerz gefunden.
Dasselbe
wird auch von Böhmen,
[* 109] Kärnten, Frankreich und Spanien
[* 110] aus geliefert; sehr große Mengen davon kommen aber
von Ceylon,
[* 111] China,
[* 112] Australien
[* 113] und Canada nach England, wo das Erz ausgeschmolzen wird, so daß London in diesem Artikel jetzt der
preisangebende Platz ist. In Japan ist die Produktion immer steigend, und die Ausfuhr von Hiogo hat sich von 16 354 Pikols
im Werte von 90000 Doll. 1882 auf 36 130 Pikols im Werte von 180 600 Doll. 1885 gehoben. Eine viel einfachere Methode der
Vereitung des metallischen Antimon als diejenige aus Antimonglanz, ist die aus dem Mineral Senarmontit (s. d.; Antimonoxyd); man
braucht dasselbe nur mit Soda und Kohle zu reduzieren.
Der in Algier gewonnene wird in Frankreich, der auf Borneo gewonnene in England verarbeitet. Die Preise für Regulus sind in
Deutschland jetzt etwa 110 M. für 100 kg. Das Antimon besitzt ein weißes silberartiges
Ansehen, ist blätterig krystallinisch, hart, sehr spröde und daher leicht zu pulvern; auf dem Bruche
ist Blätterdurchgang nach der Richtung von Rhomboederflächen wahrnehmbar. Spec. Gewicht 6,707 bis 6,718. Antimon schmilzt bei
425°, verflüchtigt sich in höherer Temperatur und läßt sich bei Weißglut in einer sauerstofffreien Atmosphäre destillieren.
BeimGlühen unter Luftzutritt verbrennt Antimon mit Lichtentwicklung unter Verbreitung eines weißen Rauchs; beim Schmelzen in der
Lötrohrflamme auf Kohle geben alle Antimonverbindungen starken weißen Beschlag. Salzsäure löst in der
Kälte nicht, beim Kochen langsam unter Entwicklung von Wasserstoff; Schwefelsäure
[* 114] wirkt kalt nicht ein, beim Kochen mit konzentrierter
Säure entwickelt sich schweflige Säure unter Bildung von schwefelsaurem Antimonoxyd; Salpetersäure greift selbst im verdünnten
Zustande das Antimon lebhaft unter Entwicklung roter Dämpfe und Abscheidung eines weißen Niederschlags an,
der je nach der Konzentration, Temperatur und Dauer der Einwirkung aus Antimonoxyd, Antimonsäure oder aus beiden besteht. Die
löslichen Antimonverbindungen geben mit Schwefelwasserstoff einen schön orangefarbenen Niederschlag, der in Schwefelammonium
leicht löslich ist.
Das Antimon findet vielfache Verwendungen, so zur Anfertigung verschiedener Legierungen (s.
¶
Explosives oder amorphes Antimon wird bei der elektrolytischen Zersetzung einer salzsauren Lösung von Antimonchlorür erhalten,
wenn man in diese als positiven Pol eine Antimonstange und als negativen Pol mehrere Kupferdrähte eintaucht. Es lagert sich
als silberglänzende Platte auf dem negativen Pol ab, die beim Ritzen mit einem harten Körper oder beim
Schlagen unter Detonation und Wärmeentwicklung zerspringt. Es unterscheidet sich vom gewöhnlichen Antimon dadurch, daß es
kein Amalgam mit Quecksilber bildet.
oder Weißspießglanzerz, Valentinit, ein dem rhombischen System angehöriges, prismatisch oder tafelartig
ausgebildetes Mineral, das in einzeln aufgewachsenen Krystallen oder in fächerähnlichen, garbenförmigen und büschelförmigen
Gruppen erscheint, von weißer, gelblicher und graulicher Farbe, der Härte 2,5 bis 3, dem spec. Gewicht 5,6. Die nach dem
perlmutterglänzenden Brachypinakoid vollkommen spaltbaren Krystalle sind milde und leicht zersprengbar, halbdurchsichtig bis
durchscheinend.
Chemisch ist die Antimonblüte im reinsten Zustande Antimonoxyd oder Antimonigsäure-Anhydrid, Sb2O3 , mit 83,32 Proz.
Antimon und 16,08 Sauerstoff, so daß diese Substanz, die in dem Senarmontit (s. d.) regulär krystallisiert, dimorph
ist. Die Antimonblüte wird in der Hitze gelb und schmilzt sehr leicht zu einer weißen Masse, kann im Kolben vollständig
sublimiert werden; auf Kohle liefert sie einen starken Beschlag und im Reduktionsfeuer metallisches Antimon; in Salzsäure ist
sie leicht löslich, wobei die Lösung mit Wasser ein weißes Präcipitat giebt. Das Mineral findet sich, namentlich in den
obern Teufen der Gänge, zu Bräunsdorf bei Freiberg, Wolfsberg am Harz, Horhausen in Rheinpreußen, Pribram in Böhmen, Allemont
im Dauphiné, Pernek bei Bösing und Felsö-Bánya in Ungarn, Sansa in Algier (hier faserig); man kennt es auch als Pseudomorphose
nach Antimon, Antimonglanz und Antimonblende.
Dreifach-Chlorantimon, Antimonbutter (Butyrum Antimonii), SbCl3 , wird am zweckmäßigsten
dargestellt, indem man Antimon im Chlorstrome destilliert. Das als Nebenprodukt entstehende Antimonchlorid
wird durch Behandeln mit Antimonpulver in Antimonchlorür übergeführt, welches schließlich durch Destillation gereinigt wird. Aus Schwefelantimon
gewinnt man das Antimonchlorür, indem man dasselbe in einer Retorte mit Salzsäure kocht, wobei es unter Entweichen von Schwefelwasserstoff
gelöst wird; nach erfolgter Lösung destilliert man das Wasser und die überschüssige Salzsäure ab
und wechselt die Vorlage, sobald ein Tropfen des Destillats beim Erkalten erstarrt.
Der alsdann übergehende Teil bildet nach dem Erkalten eine weiche
weiße krystallinische, bei 73° C. schmelzende und bei
223° siedende Masse. Eine Lösung dieser Verbindung in Salzsäure ist der Liquor Stibii chlorati der DeutschenPharmakopöe,
eine ölige Flüssigkeit von 1,34 bis 1,36 spec. Gewichte. Antimonchlorür zersetzt sich mit Wasser
unter Ausscheidung eines weißen Niederschlags, der ein Oxychlorür von nicht konstanter Zusammensetzung ist. Dieses Präparat
war früher als Algarothpulver offizinell, jetzt bildet es den Ausgangspunkt zur Darstellung des Antimonoxyds. (S. Bronziersalz.)
eine in der Ölmalerei angewendete schön gelbe Farbe, die aus einer Mischung von Bleiantimoniat
und den Oxychloriden von Blei und Wismut besteht.
Die Farbe erhält man, indem man 240 Teile Schwefelantimon, 30 Teile Wismut
und 640 Teile Kalisalpeter so lange schmilzt, als noch rote Dämpfe entweichen, und den mit Wasser ausgewaschenen Rückstand
mit 8 Teilen Salmiak und 128 TeilenBleiglätte verreibt.
Antimonglanz, Grauspießglanzerz, Stibnit, ein in rhombischen Prismen mit brachypinakoidaler Abstumpfung und
meist pyramidal entwickelten Enden krystallisierendes Mineral, mit oft sehr reichhaltigen Kombinationen, chemisch das Antimontrisulfid,
Sb2S3 , darstellend, welches aus 71,38 Proz. Antimon und 28,62 Proz. Schwefel besteht.
Das Mineral ist rein bleigrau, oft schwärzlich oder bunt angelaufen, stark glänzend auf den höchst vollkommenen brachypinakoidalen
Spaltungsflächen, von der geringen Härte 2, dem spec.
Gewicht 4,6 bis 4,7. Die Krystalle erscheinen vielfach büschelförmig gruppiert, auch in faserigen Aggregaten, die einzelnen
oftmals deformiert, quer eingekerbt, gekrümmt, selbst zu einem vollständigen Ringe gebogen. Der Antimonit schmilzt
vor dem Lötrohr
[* 117] sehr leicht, tropft wie Siegellack ab, färbt die Flamme
[* 118] grünlich, verflüchtigt sich und giebt auf Kohle
einen weißen Beschlag; erhitzte Salzsäure löst ihn vollkommen, Salpetersäure zersetzt ihn unter Abscheidung von Antimonoxyd.
Er findet sich auf Gängen u. a. zu Mobendorf bei Freiberg, Neudorf am Harz, auf der Casparizeche bei Arnsberg,
[* 119] zu Pribram in Böhmen, Peretta in Toscana, Kremnitz, Schemnitz und namentlich Felsö-Bánya in Ungarn. Alle diese Fundorte werden
aber übertroffen durch den 1883 gemachten Fund von Ichinokawa bei Saijo auf der InselSikoku in Südjapan, wo prachtvolle,
über fußlange und reich am Ende ausgebildete Krystalle, frisch von dem Glänze eines blanken Rasiermessers, erscheinen. Der
Antimonit ist fast das einzige Mineral, aus welchem das Antimon im großen dargestellt wird.
die Salze der antimonigen Säure, s. Antimonoxyd. ^[= Antimontrioxyd, antimonige Säure, Sb2O3, das Anhydrid der antimonigen Säure, des Antimonylhydrats, ...]
Antimon vereinigt sich beim Zusammenschmelzen mit fast allen Metallen, selbst
mit den Metallen der Alkalien. Im allgemeinen sind die Antimonlegierungen härter als die dem Antimon zugesetzten Metalle, bei hohem Antimongehalt
werden sie spröde, meist von weißer Farbe. Die bekanntesten Antimonlegierungen sind: Hartblei und Letternmetall (Blei und Antimon), Britanniametall
(Zinn und Antimon), Lagermetall (Kupfer, Zinn und Antimon) u. a. Eine Legierung von 5 TeilenAntimon, 5 TeilenNickel, 2 Teilen Wismut und 87,5 Teilen Zinn wird als
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