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Winterkraut: 48 Häuser, 288 reform. Ew.;
Dorf: 10 Häuser, 53 Ew. Kirchgemeinde Wahlern.
Ackerbau und Viehzucht.
Winterkraut: 48 Häuser, 288 reform. Ew.;
Dorf: 10 Häuser, 53 Ew. Kirchgemeinde Wahlern.
Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. und Amt Luzern, Gem. Kriens).
536 m. Zwei Häuser, am rechten Ufer des Krienbaches und 700 m nö. der Station Kriens der elektrischen Strassenbahn Luzern-Kriens. 45 kathol. Ew. Kirchgemeinde Kriens.
Landwirtschaft.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gaster, Gem. Benken).
422 m. Gemeindeabteilung und Gruppe von 4 Häusern in der Linthebene, 2 km ö. der Station Benken der Linie Rapperswil-Weesen. 25 kathol. Ew. Kirchgemeinde Benken.
Wiesenbau und Viehzucht.
(Kt. St. Gallen, Bez. See, Gem. St. Gallenkappel).
821 m. Gruppe von 7 Häusern, an der Strasse Wäldi-St. Gallenkappel und 12 km n. der Station Schmerikon der Linie Rapperswil-Weesen. 33 kathol. Ew. Kirchgemeinde Wäldi.
Viehzucht.
(Kt. St. Gallen, Bez. Unter Rheinthal, Gem. Balgach).
509 m. Private, aber vom Staat unterstützte Erziehungsanstalt für verwahrloste Kinder, an der Bergflanke links über dem untern Rheinthal;
an der Strasse nach Oberegg und 3,5 km w. der Station Heerbrugg der Linie Rorschach-Sargans. 28 reform. Ew. Kirchgemeinde Balgach.
(Kt. St. Gallen, Bez. Werdenberg, Gem. Sevelen).
465 m. Unterer Abschnitt des Dorfes Sevelen, am Sevelenbach und an der Strasse nach der Station Sevelen der Linie Rorschach-Sargans. 13 Häuser, 83 reform. Ew. Kirchgemeinde Sevelen.
Vergl. den Art. Sevelen.
(Kt. Schwyz, Bez. March, Gem. Wangen). 437 m. Gruppe von 4 Häusern in der fruchtbaren Ebene der March, am rechten Ufer der Wäggithaleraa und 1 km w. der Station Siebnen-Wangen der linksufrigen Zürichseebahn (Zürich-Wädenswil-Ziegelbrücke).
44 kathol. Ew. Kirchgemeinde Wangen.
Acker-, Obst- und Gemüsebau.
Fabrikarbeit.
(Kt. Thurgau, Bez. Münchwilen, Gem. Schönholzerswilen).
590 m. Gruppe von 7 Häusern an der Grenze von Schönholzerswilen gegen Neukirch, 4 km s. der Station Bürglen der Linie Zürich-Winterthur-Romanshorn. 23 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Schönholzerswilen.
Acker-, Wiesen- und Obstbau, Forstwirtschaft.
(Kt. Zürich, Bez. Andelfingen, Gem. Ossingen). 414 m. Schloss auf einer Anhöhe etwa 60 m hoch über dem N.-Ufer der Thur, 1 km sw. der Station Ossingen der Linie Winterthur-Etzwilen-Singen. Telephon. Der älteste Bestandteil der Burg, ein grauer megalithischer Turm, stammt wahrscheinlich aus dem 12. Jahrhundert. Als erster Besitzer erscheint Burkhard de Wida, ein Kiburger Ministeriale, der im Jahr 1243 als Zeuge genannt wird. Die Nachkommen dieses Ritters hatten das Schloss noch mehrere Jahrzehnte inne, worauf es im Lauf der Jahrhunderte seinen Besitzer sehr oft wechselte. 1649 kam es in den Besitz der Stadt Winterthur, deren Amtmann die Verwaltung des umfangreichen Schlossgutes besorgte.
Als Winterthur im Jahre 1803 der Amtei überdrüssig geworden war, veräusserte sie dieselbe an die Gemeinde Ossingen, welche das Schloss mit Umgelände an einen Privaten verkaufte und den Grundbesitz parzellierte. Damit beginnt die Zeit des Niedergangs für das Schloss. Von 1803-1903 hat es nicht weniger als 26 mal den Besitzer gewechselt; oft blieb es unbewohnt und meistens schlecht unterhalten. Gewöhnlich waren es mittellose Leute, die ins Schloss einzogen, und dann ärmer als sie gekommen, wieder ausziehen mussten; sechs Besitzer gerieten in Konkurs. In den Tagen vom 20.-23. August 1880 beherbergte das Schloss Widen, das damals unbewohnt war, die Vertreter der deutschen Sozialdemokratie, welche den stillen Ort gewählt hatten, «um den preussisch-deutschen Reichsspitzeln das Schnüffeln und Spionieren möglichst zu erschweren». Seit 1903 ist das baufällige Gebäude völlig restauriert worden. Vergl. das Neujahrsblatt der Stadt Winterthur. 1816. - Stauber, E. Die Junkerfamilie Huldenreich von Harburg, auf dem Schloss Wyden 1606-1635 (in der Sonntagspost des Landboten, 1907).
(Kt. Zürich, Bez. Meilen, Gem. Erlenbach).
410 m. Dorf am rechten Ufer des Zürichsees, 300 m n. der Station Erlenbach der rechtsufrigen Zürichseebahn (Zürich-Meilen-Rapperswil).
46 Häuser, 259 reform. Ew. Kirchgemeinde Erlenbach.
Acker- und Weinbau.
oder Widenwald (Kt. Zürich, Bez. Pfäffikon, Gem. Bauma).
783 m. Weiler 4 km nö. der Station Bauma der Tössthalbahn (Winterthur-Wald).
12 Häuser, 62 reform. Ew. Kirchgemeinde Bauma.
Wiesenbau und Viehzucht.
(Hinter) (Kt. Zug, Gem. Unterägeri).
910 m. Gemeindeabteilung mit in einsamer Gegend zerstreut gelegenen Häusern;
1,5 km n. Unterägeri und am Fussweg von da nach dem Gubel-Menzingen.
Zusammen mit Berg: 18 Häuser, 149 kathol. Ew. Kirchgemeinde Unterägeri.
Viehzucht.
(Hintere und Vordere) (Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Ufhusen).
750 m. 2 Häuser an der Strasse Luthern-Hüswil, 1 km n. Luthern und 8 km s. der Station Hüswil der Linie Langenthal-Wolhusen. 16 kathol. Ew. Kirchgemeinde Ufhusen.
(Mittler, Ober und Unter) (Kt. Thurgau, Bez. Frauenfeld, Gem. Uesslingen).
382 m. Sieben Häuser, am linken Ufer der Thur und 5,5 km nw. der Station Islikon der Linie Zürich-Winterthur-Romanshorn. 34 reform. Ew. Kirchgemeinde Uesslingen.
Landwirtschaft.
(Ober und Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Sumiswald).
880 und 835 m. Zwei Gruppen von zusammen 6 Häusern, 1 km s. der Station Wasen der Linie Sumiswald-Wasen. 36 reform. Ew. Kirchgemeinde Wasen.
Landwirtschaft.
(Ober und Unter) (Kt. Luzern, Amt Entlebuch, Gem. Doppleschwand).
825 und 790 m. Zwei Gruppen von zusammen 4 Häusern am linken Ufer der Kleinen Emme, an der Strasse Entlebuch-Doppleschwand und 1,5 km nw. der Station Entlebuch der Linie Bern-Luzern. 24 kathol. Ew. Kirchgemeinde Doppleschwand.
Viehzucht.
(Kt. Appenzell A. R., Hinterland, Gem. Urnäsch).
840 m. Gruppe von 4 Häusern im Dorf Urnäsch, 300 m s. der Station Urnäsch der Appenzellerbahn (Winkeln-Herisau-Appenzell).
44 reform. Ew. Kirchgemeinde Urnäsch.
(Kt. Bern, Amtsbez. Wangen, Gem. Ochlenberg).
640 m. Gruppe von 4 Häusern;
4,5 km ö. der Station Rietwil der Linie Olten-Bern. 29 reform. Ew. Kirchgemeinde Herzogenbuchsee.
Wiesenbau. ¶
(Kt. und Amt Luzern).
830-448 m. 2 km langer Bach;
entspringt am Schwesterberg und fliesst direkt ostwärts, um 2 km s. Horw von links in den Vierwaldstättersee zu münden.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Rheinthal).
1050-422 m. 7 km langer Wildbach;
entspringt dem NO.-Hang von Brandegg und Stossberg, fliesst durch eine bewaldete Schlucht und vereinigt sich unterhalb der Station Altstätten mit der Ach. Treibt mehrere Mühlen, Sägen und andre industrielle Anlagen.
(Kt. Zürich, Bez. Horgen, Gem. Hirzel und Horgen). 699 m. Weiler 3,5 km s. der Station Horgen der linksufrigen Zürichseebahn (Zürich-Wädenswil).
Telephon. 10 Häuser, 44 reform. Ew. Kirchgemeinden Horgen und Hirzel.
Wiesenbau.
(Kt. Zürich, Bez. Uster, Gem. Mönchaltorf).
450 m. Weiler 500 m nö. der Kirche Mönchaltorf. 10 Häuser, 43 reform. Ew. Kirchgemeinde Mönchaltorf.
Obst- und Wiesenbau.
(Alt) oder Altwiden (Kt. Bern, Amtsbez. Fraubrunnen, Gem. Utzensdorf).
489 m. Weiler, am rechten Ufer der Emme und 2,4 km nnw. der Station Aefligen der Linie Burgdorf-Solothurn. 14 Häuser, 76 reform. Ew. Kirchgemeinde Utzensdorf.
(Kt. Bern, Amtsbez. Burgdorf, Gem. Kirchberg).
499 m. Gruppe von 5 Häusern, an der Strasse Kirchberg-Utzensdorf und 2,2 km nö. der Station Aefligen der Linie Burgdorf-Solothurn. 32 reform. Ew. Kirchgemeinde Kirchberg.
(Kt. Schwyz, Bez. March, Gem. Wangen). 416 m. Gemeindeabteilung, am S.-Ufer des obern Zürichsees und 600 m ö. der Kirche Nuolen. Zusammen mit Ueringerhof und Rüteli: 4 Häuser, 21 kathol. Ew. Kirchgemeinde Nuolen. Nasse Wiesen, Rietland und kleiner Wald am W.-Hang des Untern Buchbergs (633 m).
Brüche auf Molassesandstein.
Zur Römerzeit befand sich hier ein Hafen mit lebhaftem Verkehr, dem zur Alemannenzeit ein den Höfen Widenhub heute noch zustehendes Fischrecht verliehen worden ist.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gossau, Gem. Waldkirch).
596 m. Gruppe von 4 Häusern, am S.-Fuss der Widenhuberhöhe und nahe der Kantonsgrenze gegen den Thurgau; 3,4 km w. der Station Hauptwil der Linie Gossau-Sulgen. 23 kathol. Ew. Kirchgemeinde Waldkirch.
Wiesen- und Obstbau, Viehzucht.
Torfmoore und Fischweier.
Ehemaliger Besitz der Edeln von Ramswag, 1361 ans Kloster St. Gallen abgetreten.
Nachdem man hier schon 1817 einige römische Münzen aufgedeckt hatte, fand man 1831 deren mehr als 6000 sehr gut erhaltene aus der Kaiserzeit, von Vitellius bis Licinius Valerianus.
Vergl. Meyer, Dan. Verzeichnis von römischen Kaisermünzen.
St. Gallen. 1831.
(Kt. Thurgau, Bez. Münchwilen, Gem. Schönholzerswilen).
601 m. Gruppe von 4 Häusern;
5 km s. der Station Bürglen der Linie Zürich-Winterthur-Romanshorn. 32 kathol. Ew. Kirchgemeinde Schönholzerswilen.
Acker-, Wiesen- und Obstbau;
Forstwirtschaft. Stickerei als Hausindustrie.
(Hinter und Vorder) (Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Walkringen).
720 und 690 m. Zwei Gruppen von zusammen 7 Häusern in einem Seitenast des Biglenthales, 3 km sw. der Station Schafhausen der Linie Burgdorf-Thun. 43 reform. Ew. Kirchgemeinde Walkringen.
Ackerbau und Viehzucht.
(Hinter und Vorder) (Kt. und Amt Luzern, Gem. Malters).
555 m. Zwei Häuser, an der Strasse Malters-Schwarzenberg und 1 km sw. der Station Malters der Linie Bern-Luzern. 22 kathol. Ew. Kirchgemeinde Malters.
Acker- und Obstbau, Viehzucht.
Kleine Kapelle.
(Kt. Bern, Amtsbez. Bern und Konolfingen). 880-630 m. 3 km langer Bach; entspringt bei Schönbrunnen in der Gemeinde Vechigen, fliesst nordostwärts durch die Häusergruppen Widenmatt der Gemeinde Walkringen und mündet von links in den Biglenbach.
(Kt. Zürich, Bez. Hinwil, Gem. Bubikon).
525 m. Weiler 1,5 km sw. der Station Bubikon der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. 10 Häuser, 51 reform. Ew. Kirchgemeinde Bubikon.
Wiesenbau.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg, Gem. Krummenau).
1200-1600 m. Alpweide im obersten Luternbachthal, an der Grenze gegen Appenzell. Je 6 Hütten und Ställe. 243 ha Fläche, wovon 197 nutzbare Weide und 20 Wald.
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau, Gem. Langnau).
690 m. Weiler, am rechten Ufer der Ilfis und 1,9 km ö. der Station Langnau der Linie Bern-Luzern. 13 Häuser, 204 reform. Ew. Kirchgemeinde Langnau.
Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. Glarus und St. Gallen).
2014 m. Viel begangener Passübergang, der aus dem Widersteinerloch an die Murgseen hinüberführt und so das Sernfthal mit dem Murgthal und dem Walensee verbindet. Er stellt einen breiten, begrasten Rücken dar, der im W. vom Gufelstock (2436 m), im O. vom Rottor (2514 m) überragt wird.
Der Uebergang von Engi im Sernfthal über die Widersteinerfurkel nach Murg am Walensee erfordert 5 Stunden.
(Kt. Glarus). 2014-1198 m. Rechtsseitiges Nebenthälchen des Mühlebachthals, von 3,5 km Länge. Es bildet eine enge, steile Schlucht, die zwischen die rötlichen Verrucanowände des Rottors und des Gufelstocks eingebettet ist.
Dieses Thälchen steigt vom Ueblithal, dem letzten Absatz der Mühlebachalp im N. bis zur Widersteinerfurkel, über die man ins Murgthal hinüber gelangt.
(Kt. Basel Land, Bez. und Gem. Liestal). 330 m. 5 Häuser auf dem Gelände des Bahnhofs von Liestal. 89 reform. Ew. Kirchgemeinde Liestal.
und Widigass (Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Frutigen). 785 m. Aussenquartier von Frutigen, im S. dieses Dorfes, auf dem rechten Ufer der Engstligen, die von einer Brücke überschritten wird. Dieses Quartier umfasst mehrere Häusergruppen zu beiden Seiten der nach Kandergrund führenden Strasse. Der Bahnhof Frutigen wird nach Widi verlegt werden. 22 Häuser, 167 reform. Ew. Kirchgemeinde Frutigen. Die Strasse nach Kandergrund wurde 1827 am Rand mit Bäumen bepflanzt. Zahlreiche Gemüsegärten. Am Abhang des Hügels Reinisch fanden ehemals die Hinrichtungen statt. Der s. Teil von Widi heisst Tellenfeld; da erhebt sich die Ruine der Tellenburg.
(Im) (Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Uetendorf).
552 m. Ebene zwischen Uetendorf und Uettigen, von der Strasse, die diese beiden Orte verbindet, durchschnitten. Am N.-Ende erhebt sich der kleine, bewaldete Hügel Heidenbühl mit seinen Spuren römischer Kolonisation, unter denen die Grundmauern eines grossen Gebäudes zu bemerken sind. Im Jahr 1371 wurden Besitzungen im Widi vom Ritter Ant. Senn von Münsingen an Ulrich von Bubenberg, Schultheissen zu Bern, verkauft.
(Kt. Obwalden). 1800-440 m. Bach, der an den Kilchsteinen am S.-Abhang des Pilatus entspringt und bei Niederstad vorbei in einem Lauf von 3,5 km direkt in den Alpnachersee hinunterfliesst. Da er viele Verheerungen anrichtete, wurde er 1898-1900 verbaut.
Wie für den Wolfortbach, haben diese Arbeiten eine Ausgabe von Fr. 30000 verursacht.
(Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Frutigen). Weiler. S. den Art. Widi.
(Kt. und Bez. Schaffhausen, Gem. Buchthalen).
456 m. Ein aus den beiden Häusergruppen Inner Widlen und Ausser Widlen bestehender Weiler, 250 und 500 m von Buchthalen.
Von diesem letztern Ort führt eine Strasse bei Widlen vorbei, das ganz nahe an der Grenze liegt, nach der badischen Enklave Büsingen.
Widlen ist 2,6 km ö. vom Bahnhof Schaffhausen. 8 Häuser, 75 reform. Ew. Kirchgemeinde Buchthalen.
Weinberge, Felder und Wiesen. 1150: Widilsch;
1341: Widilo. Ehemals im Besitze des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen.
(Kt. Solothurn, Bez. Lebern, Gem. Rüttenen).
520-490 m. Dorf in einem herrlichen, bewaldeten Thälchen;
4,5 km n. der Station Alt Solothurn der Linie Biel-Olten.
Telephon;
Postwagen Solothurn-Günsberg. 20 Häuser, 191 kathol. Ew. Kirchgemeinde Sankt Niklaus.
Wiesen, Feldbau, Milchwirtschaft.
Eine ziemliche Anzahl Personen arbeiten in den Uhrenfabriken von Längendorf und Solothurn, sowie in den zahlreichen Kalksteinbrüchen der Umgebung. ¶
(Kt. St. Gallen, Bez. Unter Rheinthal).
407 m. Gem. und Dorf in der fruchtbaren Ebene des Rheinthales;
1,1 km ö. der Station Heerbrugg der Linie Sargans-Rorschach.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen Heerbrugg-Diepoldsau.
Zusammen mit Büntli 311 Häuser, 1783 Ew., wovon 1581 kathol., 202 reform.;
Dorf: 252 Häuser, 1443 Ew. Kathol.
Kirchgemeinde;
die Reformierten gehören zur Kirchgemeinde Diepoldsau.
Dank der Stickerei Industrie ist dieses Dorf beträchtlich grösser und wohlhabender geworden.
Schöne, neue Pfarrkirche;
die alte datierte von 1504. Kathol. und reform. Schule.
Schmiede. Ziegelei und andre Industrien.
Der Böschenbachkanal durchschneidet den östlichen Teil der Gemeinde.
Das Gebiet ist infolge der Rheinkorrektion viel gesunder geworden.
Vor 1798 bildete Widnau mit Haslach eine Herrschaft, die 1780 an die Familie Salis überging, welche die Kollatur der Pfarrei besass.
Fund einer Fibel vom Certosatypus.
(Kt. Wallis, Bez. Visp, Gem. Zeneggen).
1290 m. Eine der zahlreichen kleinen Häusergruppen, die sich auf den untern Abhängen des bebauten Geländes von Zeneggen, zwischen Im Aesch und Unterbiel, wo sich die Pfarrkirche befindet, staffelartig reihen. 4 Häuser, 17 kathol. Ew. Kirchgemeinde Zeneggen.
Milchwirtschaft.
(Kt. Zürich, Bez. Hinwil, Gem. Wetzikon).
545 m. Weiler der 1,5 km n. der Station Wetzikon der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. 7 Häuser, 67 reform. Ew. Kirchgemeinde Wetzikon.
Ackerbau.
(Kt. Zürich, Bez. Meilen, Gem. Hombrechtikon).
505 m. Weiler, 1 km sw. der Station Hombrechtikon der Linie Uerikon-Bauma. 13 Häuser, 49 reform. Ew. Kirchgemeinde Hombrechtikon.
Ackerbau.
(Obere, Untere) (Kt. Solothurn, Bez. Balsthal, Gem. Mümliswil).
995 und 943 m. 3 Bauerngüter auf dem S.-Abhang des Passwang;
2,8 km nö. Mümliswil. 20 kathol. Ew. Kirchgemeinde Mümliswil.
Ackerbau.
(Kt. Obwalden, Gem. Engelberg).
1016 m. S.-Teil des Dorfes Engelberg, auf dem rechten Ufer des Bärenbaches. 7 Häuser, 67 kathol. Ew. Kirchgemeinde Engelberg.
Wiesenbau.
(Kt. Thurgau, Bez. Arbon, Gem. Egnach).
403 m. Weiler am Ufer des Bodensees, an der Strasse von Egnach nach Arbon;
1,5 km sö. der Station Egnach der Linie Konstanz-Rorschach. 7 Häuser, 39 reform. Ew. Kirchgemeinde Neukirch.
Aecker, Wiesen, Obstbäume.
(Kt. Obwalden). 1850-473 m. Ein am NW.-Abhang des Wandelen entspringender Bach;
er fliesst von SO. nach NW. und mündet in den bei Eiwil von rechts in den Sarnersee.
Lauflänge 4,2 km.
(Kt., Bez. und Gem. Zürich). 429 m. Ehemals Gem. und Vorort von Zürich, seit 1893 mit dieser Stadt vereinigt und dem Kreis III. zugeteilt. Station der Linien Zürich-Richterswil und Zürich-Luzern. Postbureau, Telegraph, Telephon. 885 Häuser, 18355 Ew., worunter 11619 Reformierte. Kirchgemeinde. Auf dem Rebhügel Flachgräber aus der La Tène-Zeit und Alemannengräber. La Tène-Grab unter der neuen Kirche. Man fand daselbst ein keltisches Bronzebeil, eine griechische und eine römische Münze. Alemannische Ansiedelung. Im Jahre 889: Wiedinchova, 1166: Witinchoven, 1256: Wiedinkon d. h. bei den Höfen des Wieding. Aeltester Grundeigentümer war das Benediktinerkloster St. Felix und Regula zu Zürich. Güter besassen ferner die Kirche St. Peter, das Kloster Selnau und das am Oetenbach. Ursprünglich umfasste die Gemeinde die ganze Gegend zwischen Altstetten, Limmat, Sihl und Uetliberg und war kirchlich eine Filiale von St. Peter in Zürich. 1661 erhielt Wiedikon einen eigenen Katecheten, den jeweilen der Pfarrer zu St. Peter ernannte. Die Katechisationen wurden anfänglich im Gesellenhaus, später in einem eigenen Gebäude abgehalten. Nachdem 1787 Aussersihl abgelöst worden war, erhielt Wiedikon im folgenden Jahre einen eigenen Friedhof; im Jahre 1789 begann der Bau eines Schul- und Bethauses, das 1791 eingeweiht wurde. 1861 wurde der Katechet zum Pfarrer erhoben; 1882 wurde Wiedikon gänzlich von St. Peter getrennt. 1896 wurde die stattliche neue Kirche auf dem Bühl eingeweiht. Die hohe Vogtei gehörte der Reichsvogtei Zürich und blieb wahrscheinlich so nach 1218. Die niedere Vogtei besass nach den Memorabilia Tigurina die Familie der Finken, später die Familie der Schwenden, von denen sie an die Stadt Zürich überging. Seit 1491 bildeten Albisrieden, Aussersihl, Friesenberg, Hard, Sihlfeld und Wiedikon die Obervogtei Wiedikon. 1798 und 1799 wurde der Ort durch die Kriegsereignisse schwer heimgesucht. 1893 wurde er, wie die übrigen Ausgemeinden, mit der Stadt Zürich vereinigt. Siehe Nüscheler. Arn. Ein historischer Gang durch die Nachbargemeinden der Stadt Zürich in Salomon Vögelins Werk: Das alte Zürich. Band II. Zürich 1890.
(Kt. Bern, Amtsbez. Wangen). 467 m. Gem. und Städtchen am Fusse des Jura, an der Strasse von Solothurn nach Olten, 2 km nö. der Station Wangen der Linie Olten-Solothurn. Postbureau, Telegraph, Telephon Postwagen Wangen-Attiswil und Wangen-Oberbipp. Gemeinde mit Dettenbühl, Gerzmatt, Moos, Stadthof und Stutzboden: 124 Häuser, 1370 reform. Ew.; das Städtchen allein 100 Häuser, 791 Ew. Pfarrei Oberbipp. Kinderwagen- und Tonwarenfabriken, Müllerei, Käserei. Sparkasse; zwei Badanstalten, Sekundarschule. 1 km nö. befindet sich die oberaargauische Armenanstalt Dettenbühl. Das Städtchen hat zwei Strassen, durch deren eine die Strasse Olten-Solothurn führt. Von den alten Stadtmauern stehen nur noch einige Reste und ein fester Turm. Das alte Rathaus, jetzt ein Wirtshaus, stammt aus dem 16. Jahrhundert. Keltische und römische Funde; Münzen von Decius, ein helvetisch-römischer Grabhügel. Freiherren von Wiedlisbach werden von Seb. Münster schon für das Jahr 1165. erwähnt; ihre Burg habe zwischen Wiedlisbach und Wangen gestanden. Die ältesten Besitzer des Städtchens, das zur Herrschaft Bipp gehörte, waren die Grafen von Froburg, dann im Anfange des 14. Jahrhunderts die von Neuenburg-Nidau. 1387 wurde Wiedlisbach dem Ingelram von Coucy zugesprochen. Nach dem Aussterben
¶der Familie Neuenburg-Nidau ging die Herrschaft Bipp an die Grafen von Thierstein über, die sie denen von Kiburg verkauften; sie gelangte dann in die Hand Leopolds III. von Oesterreich, der sie 1405 an Egon von Kiburg verpfändete. Dieser trat sie, das Jahr darauf, an Bern und Solothurn ab. Von 1463 an war Bern alleiniger Besitzer; durch Vereinigung von Wiedlisbach mit Oberbipp und Niederbipp errichtete es die Landvogtei Bipp, mit dem Schlosse Bipp als Amtssitz. Bis 1798 residierten hier 63 Landvögte.
Kirchlich gehört Wiedlisbach zu Oberbipp, obschon sich daselbst schon früher eine der h. Katharina geweihte Kapelle befand. Diese in gotischem Stil erbaute Kapelle steht heute noch, ist aber in ein kleines Museum umgewandelt; sie bestand vermutlich schon 1257, obgleich sie zum erstenmal 1338 erwähnt wird. 1880 wurden darin Wandmalereien entdeckt und 1892 restauriert. Sie stammen ungefähr aus dem Jahre 1500 und stellen das letzte Gericht, die Legenden der h. Katharina und der h. Dorothea, die Passion, die 12 Apostel und verschiedene Szenen aus dem Leben der h. Jungfrau dar. 1587 wurde die Kapelle eine Filiale von Oberbipp. Vom Juni 1564 bis Januar 1565 starben in Wiedlisbach 95 Personen an der Pest. 1275: Wiechtilspach, 1323: Wiechtlisbach, 1327: Wietlisbach. Vergl. von Mülinen: Heimatkunde des Kantons Bern. Heft 5, 1890, und Leuenberger: Das Bipperamt. 1904.
(Kt. Thurgau, Bez. Steckborn, Gem. Raperswilen).
554 m. Weiler, 1 km s. von Raperswilen.
Postwagen Müllheim-Wigoltingen-Raperswilen. 3 Häuser, 17 reform. Ew. Kirchgemeinde Raperswilen.
(Kt. Obwalden). 1697 m. Mit Alpweiden versehener Grat, der an den abgerundeten, bewaldeten Heustellihubel (1730 m) anschliesst, eine halbe Stunde ö. vom Schwendikaltbad, am Ende des Gross-Schlierenthals.
Aussichtspunkt ohne Belang.
oder Wienachten (Kt. Appenzell A. R., Vorderland, Gem. Lutzenberg).
723 m. Gemeindeabteilung und Dorf an der st. gallischen Grenze 2,2 km n. von Heiden.
Station der Linie Rorschach-Heiden.
Postablage, Telegraph, Telephon.
Zusammen mit Krinnen: 31 Häuser, 256 reform. Ew.;
Dorf: 17 Häuser, 143 Ew. Kirchgemeinde Thal.
Wiesenbau, Milchwirtschaft, Sandsteinbrüche.
Sehr besuchter klimatischer Kurort.
oder Wieri (Kt. Uri, Gem. Schattdorf).
490 m. Teil des Dorfes Schattdorf, dessen Häuser an der Strasse nach Bürglen weit auseinanderstehen. 5 Häuser, 45 kathol. Ew. Pfarrei Schattdorf.
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarberg, Gem. Rapperswil).
524 m. Gemeindeabteilung und Dorf an der Kreuzung der Strassen Schwanden-Frauchwil und Schüpfen-Rapperswil;
2,5 km n. der Station Schüpfen;
der Linie Bern-Biel. Zusammen: 29 Häuser, 167 reform. Ew. Dorf 19 Häuser, 103 Ew. Ackerbau.
Kirchgem. Rapperswil. In der Nähe schöne Wälder.
Bis 1528 gehörte Wierezwil den Kloster Frienisberg, dann bis 1798 zum Bezirk gleichen Namens.
Geburtsort des bernischen Staatsrates Nik. Räz (1818-1893).
Im Jahre 1344 Werhartswil, 1501 Werreswil.
(Kt. Appenzell A. R., Vorderland, Gem. Heiden).
795 m. Weiler;
1,4 km s. der Station Heiden der Linie Rorschach-Heiden. 3 Häuser, 36 reform. Ew. Pfarrei Heiden.
Ziegelei, Wiesen.
(Kt. und Amt Luzern, Gem. Root).
473 m. Weiler;
2,5 km s. der Station Root der Linie Luzern-Rotkreuz-Zürich. 6 Häuser, 53 kathol. Ew. Kirchgem.
Root. Ackerbau. Viehzucht.
Obstbau. Sandsteinbrüche.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gossau, Gem. Waldkirch).
594 m. 3 Häuser an der Strasse von Bernhardzell nach Bischofszell;
6,4 km ö. der Station Hauptwil der Linie Gossau-Sulgen.
Inmitten von mit Obstbäumen besetzten Wiesen. 17 kathol. Ew. Pfarrei Waldkirch.
Viehzucht.
(Kt. St. Gallen, Bez. Neu Toggenburg, Gem. Hemberg).
792 m. 10 auf dem rechten Ufer des Necker zerstreute Häuser, an der Strasse von Bächli nach St. Peterzell;
10,5 km sw. der Station Waldstatt der Linie Winkeln-Herisau-Appenzell. 48 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Hemberg.
Viehzucht.
(Kt. St. Gallen, Bez. Neu Toggenburg, Gem. Wattwil).
627 m. Weiler an der Strasse nach Kappel, am rechten Ufer der Thur und am Fuss des Eggbergs (820 m) in der an Wiesen- und Obstbäumen reichen Thurebene, 3 km sö. der Station Wattwil der Toggenburgerbahn. 19 Häuser, 119 reform. Ew. Kirchgemeinde Wattwil.
Viehzucht. Weberei. Stickerei.
oder Wiesen (Kt. St. Gallen, Bez. und Gem. Tablat). 683 m. Gruppe von 5 Häusern n. der Poststrasse St. Gallen-Heiden in reichlich mit Obstbäumen besetzten Wiesen, 1 km ö. der Station St. Fiden der Linie St. Gallen-Rorschach. 39 kathol. Ew. Kirchgemeinde St. Gallen-Tablat. Viehzucht. Stickerei.
(Kt. Schwyz, Bez. March, Gem. Schübelbach).
420 m. Gruppe von 5 Häusern, 700 m n. der Kirche zu Schübelbach, der Bahnlinie Zürich-Wädenswil-Ziegelbrücke entlang, 2 km osö. der Station Siebnen-Wangen. 19 kathol. Ew. Kirchgemeinde Schübelbach.
Fruchtbare Ebene mit vielen Obstbäumen;
Gemüsebau. In der Nähe ausgedehnte, mit Schilf bewachsene Sumpfwiesen.
(Kt. Thurgau, Bez. Münchwilen, Gem. Fischingen).
562-555 m. Weiler an der Poststrasse Sirnach-Dussnang, am rechten Ufer der Murg;
2,5 km sw. der Station Sirnach der Linie Winterthur-St. Gallen.
Postablage, Telephon;
Postwagen Sirnach-Fischingen.
Dieser Weiler ist von bewaldeten Hügeln umgeben. 9 Häuser, 57 Ew. beider Konfessionen der Kirchgemeinden Dussnang.
Wiesen, Obstbäume, Waldung.
Stickerei. Käsebereitung.
(Hinter) (Kt. Appenzell A. R. Mittelland. Gem. Speicher).
942 m. Weiler, unmittelbar bei der Station Vögelisegg der elektrischen Linie St. Gallen-Trogen. 11 Häuser, 62 reform. Ew. Kirchgemeinde Speicher.
Viehzucht;
Stickerei.
(Hinter) (Kt. Zürich, Bez. Pfäffikon, Gem. Bauma).
670 m. Weiler, 1 km sö. der Station Bauma der Tössthalbahn. 9 Häuser, 25 reform. Ew. Kirchgemeinde Bauma.
(Hinter, Vorder) (Kt. Appenzell A. R., Mittelland, Gem. Teufen).
895 m. Weiler im O. von Teufen, zwischen der alten und neuen Strasse von Teufen nach Speicher. 4 Häuser, 25 reform. Ew. Pfarrei Teufen.
(Ober) (Kt. St. Gallen, Bez. Alt Toggenburg, Gem. Lütisburg).
573 m. Gruppe von 8 Häusern;
1,4 km o. der Station Bazenheid der Toggenburgerbahn. 33 kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinden Lütisburg.
Viehzucht, Weberei, Stickerei.
Sägemühle und Holzhandel.
(Ober, Unter) (Kt. Luzern, Amt Hochdorf, Gem. Emmen).
490 m. 3 Häuser, 800 m ö. von Gerliswil;
1,5 km nö. der Station Emmenbrücke der Linie Luzern-Olten. 25 kathol. Ew. Pfarrei Emmen.
Ackerbau. Viehzucht.
Obstbäume.
(Kt. Appenzell A. R., Hinterland). 939 m. Hügel, 800 m ö. der Station Urnäsch der Linie Winkeln-Herisau-Appenzell.
(Kt. Basel Stadt). 1494-254 m. Rechtsseitiger Nebenfluss des Rheines, der seinen Ursprung im Schwarzwald (Grossherzogtum Baden) hat, am S.-Abhang des Feldberges. Von ihrer Quelle bis nach Hausen bewässert sie ein enges, in die Gneise, Granite und karbonischen Schiefer des südlichen Schwarzwaldes eingesägtes Thal und erhält von beiden Seiten zahlreiche kleine Zuflüsse. Bei Hausen nimmt sie von rechts die Kleine Wiese auf, die vom Belchen (1415 m) herabkommt.
Von Schopfheim bis Brombach fliesst sie in der Richtung nach W. Das Thal erweitert sich beträchtlich; die Thalhänge bestehen aus Schichten des Mesozoikums und (miozänem) Süsswasserkalk; aber der Fluss strömt durch ausgedehnte Anschüttungen von Alluvium, hauptsächlich in der Nähe seiner Mündung in den Rhein. Bei Riehen (283 m) tritt die Wiese, nach einem Laufe von ungefähr 30 km, auf Schweizergebiet über und verlässt es nicht mehr, bis sie sich, im S. des Dorfes Kleinhüningen, in den Rhein ergiesst. Die Länge des Flusses auf Schweizerboden beträgt 5,5 km. Wie alle Thäler des Schwarzwaldes, die sich gegen den Rhein hin ziehen, hat auch das der Wiese (das Wiesenthal) ehedem oft unter Ueberschwemmungen zu leiden gehabt; durch starke Verbauungen, die ein rasches Abfliessen des Wassers ermöglichen, ist diesen Verheerungen nunmehr gesteuert. Infolge dieser ausgeführten Verbauungen, sowie der Anlage zahlreicher Fabriken an ¶
seinen Ufern ist der früher reiche Fischbestand bedeutend zurückgegangen. Im S. der Wiese, in der Richtung der Stadt Basel, befindet sich der Kanal von Riehen (Riehenteich), der wegen der an seinen Ufern errichteten Fabrikanlagen schon im 13. Jahrhundert eine gewisse Rolle spielte; er wird durch die Wiese gespeist. Der Umbau des badischen Bahnhofes in Kleinbasel wird seine Verkürzung und Verlegung nach sich ziehen. Das Verfügungsrecht über das Wasser der Wiese und des Riehenteiches ist durch einen Staatsvertrag vom zwischen dem Kanton Basel und dem Grossherzogtum Baden geregelt.
(Kt. Appenzell A. R., Hinterland, Gem. Herisau).
816 m. Weiler, 3 km sw. der Station Herisau der Linie Winkeln-Appenzell.
Telephon. 3 Häuser, 32 reform. Ew. Kirchgemeinde Herisau.
Milchwirtschaft, Viehzucht.
Baumwollweberei. Rettungsanstalt für Knaben.
romanisch Tein (Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis Bergün).
1439 m. Gem. und Pfarrdorf in sehr geschützter und sonniger Lage, am SO.-Abhang des Aroser Rothorns;
8,7 km nö. der Station Alvaneu der Albulabahn.
Station der Linie Davos-Filisur.
Postbureau, Telegraph. 45 Häuser, 183 reform. Ew. deutscher Sprache.
Alp- und Viehwirtschaft.
Der Arzt A. Bernhard (1769-1854), einer der eifrigsten Vorkämpfer für die Einführung der Schutzpockenimpfung, stammte aus Wiesen.
(Kt. St. Gallen, Bez. Alt Toggenburg, Gem. Mosnang).
775 m. Gruppe von 7 Häusern an der Poststrasse Bütswil-Libingen;
8,4 km w. der Station Bütswil der Toggenburgerbahn. In wiesen- und wälderreicher Gegend des Lenzlingerthals.
Postablage. Schule. 41 kathol. Ew. Pfarrei Mosnang.
Viehzucht.
(Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach, Gem. Eggersriet).
817 m. Gruppe von 12 Häusern an der Strasse von St. Gallen nach Heiden, 6 km w. der Station Heiden der Linie Rorschach-Heiden. 48 kathol. Ew. Kirchgemeinde Eggersriet.
Viehzucht. Acker- und Obstbau.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Quarten).
620 m. 6 zerstreute Häuser am untern Rand des Kapfwaldes, auf einem berasten, sonnigen Abhang;
1,5 km w. der Station Murg der Linie Walenstadt-Weesen. 32 kathol. Ew. Pfarrei Murg.
Milchwirtschaft. Viehzucht.
(Kt. St. Gallen, Bez. und Gem. Tablat). 796 m. 5 Häuser n. der elektrischen Bahn St. Gallen-Trogen; 1,9 km s. der Station St. Fiden der Linie St. Gallen-Rorschach und nahe der Station Notkersegg der Linie St. Gallen-Speicher. 39 kathol. Ew. Kirchgemeinde St. Gallen-Tablat. Viehzucht.
(Kt. St. Gallen, Bez. Tablat, Gem. Wittenbach).
620 m. 4 Häuser am N.-Rand des Bruggwaldes, an der Poststrasse von Kronbühl nach Wittenbach, in einer an Obstbäumen und Wiesen reichen Gegend;
4,8 km n. der Station St. Fiden der Linie St. Gallen-Rorschach, 450 m w. der Station Wittenbach der Bodensee-Toggenburgbahn. 24 kathol. Ew. Pfarrei Wittenbach.
Viehzucht, Käserei, Obstbau. In unmittelbarer Nähe befindet sich die grosse Obstverwertungsanstalt Wittenbach (Most, Konserven, Dörrobst etc.).
(Kt. Zürich, Bez. Hinwil, Gem. Bäretswil).
720 m. Weiler;
1,5 km w. der Station Bäretswil der Linie Uerikon-Bauma. 7 Häuser, 25 reform. Ew. Kirchgemeinde Bäretswil.
Wiesenbau.
(Ober) (Kt. Schaffhausen, Bez. und Gem. Schleitheim). 456 m. Weiler, 2 km w. von Schleitheim, am linken Ufer der Wutach, 600 m nö. der badischen Station Stühlingen. Endstation der elektrischen Bahn Schaffhausen-Schleitheim-Oberwiesen. Oberwiesen ist das Industriequartier von Schleitheim. 11 Häuser, 80 reform. Ew. Kirchgemeinde Schleitheim. Mechanische Baumwollspinnerei und -weberei; mechanische Werkstätten; Schreinerei; grosse Pflanzungen von Zwergobstbäumen. Jetzt aufgegebene Gipsbrüche im Muschelkalk.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart, Kreis und Gem. Davos).
1922 m. Privatalpen im Dischmathal, am Wege über den Scalettapass;
9,5 km sö. von Davos Dorf.
Einige Hütten.
(Kt. St. Gallen, Bez. Unter Toggenburg).
Bach. S. Weissenbach.
(Kt. Thurgau, Bez. Weinfelden). 542-443 m. Ein von Mattwil herunterfliessender Bach, wo er den Namen Mättlibach hat; er vereinigt sich in der Thurebene, unterhalb von Mauren, mit dem Andwilerbach; er fliesst dann s. von Weinfelden zwischen diesem Ort und der Eisenbahn hindurch und ergiesst sich sö. von Wigoltingen in die Thur. Man hat ihn in der Ebene korrigiert, um den Verwüstungen, die er verursachte, abzuhelfen.
(Kt. Nidwalden, Gem. Dallenwil).
1007 m. Gemeindeabteilung und Weiler am SO.-Abhang des Stanserhorns, 8 km w. der Station Dallenwil der Engelbergerbahn.
Postablage. Fruchtbare Gegend auf einer Bergterrasse;
einige Villen. Oberhalb des Weilers liegen die schönsten Alpen Nidwaldens: Dürrenboden, Stanglisbühl, Holzwang oder die Treichialpen. 14 Häuser, 52 kathol. Ew. Kirchgemeinde Stans. 2 Kapellen, deren eine, 1731 in einer herrlichen Lage erbaut, eine Filiale der Kirche zu Stans ist;
die andere, aus dem Jahre 1903 stammend, befindet sich auf der Alp Holzwang.
Viehzucht. Käsefabrikation und -handel.
Den drangen die Franzosen, von Kerns über Grossächerli kommend, hier vor, schlugen, nach heftigem Widerstand den Nidwaldner Posten und rückten gegen das Thal hinab, ohne das Dörfchen zu verbrennen. Im Jahre 1150: Wisoberch, d. h. Berg des Wiso, vorausgesetzt immerhin, dass er nicht von den schönen Wiesen, die ihn umgeben, seinen Namen hat.
(Kt. Basel Stadt). 259 m. Brücke oberhalb der Eisenbahnbrücke Basel-Leopoldshöhe, die älteste der «Wiesenbrücken», 1434 als Zollbrücke erbaut. Damals stand das rechte Wiesenufer mit dem Dorf Kleinhüningen noch zur Hälfte unter der Hoheit des Markgrafen von Baden. Vorher war hier eine Fähre gewesen, wo ein Fahrgeld erhoben wurde. Einige Gemeinden des Markgrafenlandes und die Schiffleutenzunft in Basel hatten sich von dieser Abgabe gegen einen ständigen Zins befreit, wovon ein Viertel dem Kloster Klingenthal, das Uebrige den Junkern Friedrich und Hans Roth und der Stadt Basel gehörte. Der Markgraf ¶
gestattete dann die Errichtung einer Brücke unter der Bedingung, dass seine sämtlichen Untertanen zollfrei wären; doch erhielten 1434 diese Vergünstigung nur diejenigen, die schon des Fährgeldes enthoben waren. Dieser Zustand dauerte, bei vielen Streitigkeiten, bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit, im August 1756, wurde ein Staatsvertrag zwischen dem Markgrafen Karl Friedrich von Baden und der Stadt Basel abgeschlossen, der den Zwistigkeiten ein Ende machte.
Seitdem besassen die Bewohner folgender 11 markgräflicher Orte Zollfreiheit: Haltingen, Oetlingen, Märkt, Wollbach, Hammerstadt, Winterswiler, Mangenhardt, Egisholz, Mappach, Nebenau und Eimeldingen, doch nur für die Einfuhr ihrer eigenen Produkte auf den Markt in Basel, nicht für Handelsprodukte. Dafür waren sie verpflichtet, die Zollstrasse von Otterbach bis an die Wiesenbrücke zu unterhalten. Da die Eingangszölle im Kaufhaus der Stadt bezogen wurden, handelte es sich in Wirklichkeit nur um ein Brückengeld für Wagen, Karren, Vieh und Personen. So bezahlte ein beladener oder leerer Wagen 1 Schilling und 8 Pfennige, ein Karren die Hälfte, d. h. 10 Pfennige, ein Rind oder ein Schwein 2 Pfennige, ein Kalb oder ein Schaf 1 Pfennig, und ebensoviel eine Person. Grössere Bedeutung erlangte die Brücke, als hier die eidgenössische Zollstätte aufgeschlagen wurde und der Basler Stab dem Schweizerkreuz den Platz einräumte. Jetzt genügte auch die alte Holzbrücke nicht mehr, sodass eine eiserne an deren Stelle trat.
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur). 475 m. Gem. und Pfarrdorf; 5,5 km nö. von Winterthur. Station der Linie Winterthur-Frauenfeld. Postbureau, Telegraph, Telephon. Mit Altikon, Buch, Menzengrüt und Wallikon zählt die Gemeinde 172 Häuser mit 957 reform. Ew., das Dorf 119 Häuser, 648 Ew. Weinberge, Getreidefelder, Wiesen. Im Jahre 745: Wisuntwangas, 809: Wisuntwangas, 897: Wisantwangan, 1155: Wiesendange. Bezeichnet ein Gefild, wo der Auerochs (Wisent) vorkommt.
Dieser Name ist also ein Beweis dafür, dass der Wisent (Bos urus) im 5. und 7. Jahrhundert hier vorkam.
Römische Ansiedelung in Ruchegg und Hinteregg.
Alemannische Ansiedelung.
Die Edeln von Wiesendangen waren Kiburger Dienstleute und werden von 1261 bis 1366 erwähnt.
Ihre Burg erhob sich am Ende des Dorfes und war mit Mauer und Wassergraben umgeben.
Heute trägt der Turm einen französischen Dachstuhl.
Nach den Memorabilia Tigurina stand die niedere Gerichtsbarkeit dem Georg von Randenberg zu, später dem Hermann von Landenberg.
Von der Herrschaft Hegi kam sie an Zürich. Die Hoheitsrechte gelangten mit der Grafschaft Kiburg an Zürich. Wiesendangen bildete einen Bestandteil des innern Amtes der Kiburger Landvogtei;
das Kollaturrecht stand bei Zürich. (Vergl. Zeller-Werdmüller, Zürcher Burgen. Zürich 1894-95.)
Schafthæli (Kt. Graubünden, Bez. Albula). 2345-1263 m. Westliches Seitenthälchen des Davoserthales; sein Bach ergiesst sich am W.-Fuss des Silberbergs ins Landwasser. Er entspringt auf der N.-Seite des Bühlenhorns (2811 m) und des Stulsergrates (2680 m), stürzt auf einer Länge von 3 km gegen SW. hinab und endigt in einer steilen Schlucht, Thälitobel genannt.
Oberhalb der Schlucht breiten sich Weiden aus;
in 2031 m steht eine Hütte, bei der die Fusswege endigen, die über die Löser vom Dorfe Jennisberg und aus dem Kuhthäli, einem westl. Parallelthälchen kommen.
Durch das Wiesener Schafthäli kann man das Bühlenhorn besteigen, das wegen seiner schönen Aussicht bekannt ist.
Das Thälitobel ist in die Trias (Muschelkalk, Arlberger Dolomit, Obere Rauhwacke und Hauptdolomit) eingeschnitten. Im obern Teil des Thälchens finden sich Phyllitschiefer und Gneis.
(Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach, Gem. Rorschacherberg).
409 m. 3 Häuser, mit Wirtshaus, auf mit zahlreichen Obstbäumen bestandenen Wiesen, 80 m s. vom Ufer des Bodensees, sowie von der Bahnlinie und der Strasse Rorschach-Sargans. 36 kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinden Rorschach.
(Kt. Appenzell A. R., Hinterland, Gem. Herisau).
705 m. Häusergruppe beim Bahnhof Herisau der Linie Winkeln-Appenzell. 11 Häuser, 59 reform. Ew. Kirchgemeinde Herisau.
Stickerei.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Rheinthal, Gem. Altstätten).
448 m. 11 Häuser an der alten Strasse, die zur Station Altstätten führt, 900 m sw. von dieser Station der Linie Rorschach-Sargans. 86 kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinden Altstätten.
Grosse Stickfabrik.
(Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach, Gem. Goldach, Rorschach und Rorschacherberg).
Häuser. S. den Art. Dreistadel.
(Kt. St. Gallen, Bez. Unter Toggenburg, Gem. Flawil).
621 m. 6 Häuser;
1,2 km w. der Station Flawil der Linie St. Gallen-Winterthur-Zürich, an der Strasse St. Gallen-Winterthur. 46 reform. und kathol. Ew. Pfarreien Flawil-Oberglatt und Flawil.
Stickerei, Weberei, Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. Zürich, Bez. Hinwil, Gem. Rüti).
490 m. Weiler, 900 m sw. der Station Rüti der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. 4 Häuser, 66 reform. Ew. Kirchgemeinde Rüti.
Wiesenbau.
(Kt. Zürich, Bez. Meilen, Gem. Küsnacht).
645 m. 2 Häuser, 4 km ö. der Station Küsnacht der Linie Zürich-Meilen. 20 reform. Ew. Kirchgemeinde Küsnacht.
(Ober, Unter) (Kt. St. Gallen, Bez. Werdenberg, Gem. Sennwald).
550 m. Weiler, 1 km w. von Sax und 6 km sw. der Station Salez der Linie Rorschach-Sargans. 6 Häuser, 22 reform. Ew. Kirchgemeinde Sax.
Viehzucht, Alpwirtschaft.
Wälder.
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur, Gem. Wülflingen).
434 m. Weiler bei der Station Wülflingen der Linie Winterthur-Bülach. 5 Häuser, 30 reform. Ew. Pfarrei Wülflingen.
(Kt. Schaffhausen, Bez. Stein, Gem. Ramsen).
430 m. Weiler 1,2 km ö. des Dorfes und der Station Ramsen der Linie Zürich-Winterthur-Singen, ganz nahe der badischen Grenze.
Telephon. 17 Häuser, 158 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Ramsen.
Ackerwirtschaft, Kartoffel- und Getreidebau.
Haushaltungsschule, Zweiganstalt von Maria Hilf in Cham (Zug). Kapelle.
(Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Worb).
587 m. Weiler, 500 m w. vom Dorf Worb, an der Strasse von Rüfenacht nach Bern; 2,3 km nw. der Station Worb der Linie Bern-Luzern. 4 Häuser, 30 reform. Ew. Pfarrei Worb.
Ackerbau.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg, Gem. Stein). 900 m. 11 Häuser am Dürrenbach, in der Thalsohle der Thur, 12 km sö. der Station Ebnat der Toggenburgerbahn. 48 kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinden Stein. Viehzucht. Wiesen. ¶