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98 Häuser, 853 kathol. Ew. Kirchgemeinde Muri.
Ackerbau und Viehzucht.
98 Häuser, 853 kathol. Ew. Kirchgemeinde Muri.
Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. Zürich, Bez. Dielsdorf). 389 m. Gem. und Pfarrdorf 1 km südöstl. der Station Weiach-Kaiserstuhl der Linie Winterthur-Bülach-Koblenz-Stein. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde: 113 Häuser, 601 reform. Ew.; Dorf: 108 Häuser, 571 Ew. Acker- und Weinbau. Mehrere Grabhügel aus der Bronzeperiode im Hard; ebenso Einzelfunde aus dieser Zeit. Refugien aus der Eisenzeit auf dem Wörndel und im Ebnat. Römischer Wachtturm am «verfluchten Platz». Römische Ansiedelung im «Heidenbuck». Der Ort wurde 1424 mit der Grafschaft Kiburg durch Zürich erworben, aber mit andern Orten 1442 von der Landvogtei abgetrennt und mit ihnen zur Obervogtei «Neuamt» vereinigt. Weiach bildete aber eine besondere niedere Gerichtsbarkeit. Von der Zeit der Reformation bis 1591 war Weiach eine kirchliche Filiale, die von Zürich aus besorgt, dann aber auf Wunsch der Gemeinde zur besonderen Pfarrei erhoben wurde. Die Kollatur gehörte dem Rat zu Zürich. Das Pfarrhaus wurde mit festen Mauern umgeben, damit es in kriegerischen Zeiten zum Schutz diene. Im Kriegsjahr 1799 wurde dem Dorf durch die Franzosen viel Schaden zugefügt.
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarwangen, Gem. Roggwil).
455 m. Gruppe von 3 Häusern, an der Strasse Langenthal-Murgenthal und 1,3 km sw. der Station Roggwil der Linie Olten-Bern. 49 reform. Ew. Kirchgemeinde Roggwil.
Acker- und Wiesenbau.
(Kt. Freiburg, Bez. Greierz, Gem. Jaun).
1078 m. Weiler am rechten Ufer des stürmischen Jaunbachs (Jogne), in einer Schlinge der Bergstrasse Bulle-Boltigen und 2 km ö. Jaun (Bellegarde) grossartig-malerisch gelegen. 13 Häuser, 101 kathol. Ew. Kirchgemeinde Jaun.
Heute verlassene Stollen ehemaliger Kohlenbergwerke.
(Kt. Thurgau, Bez. Münchwilen, Gem. Schönholzerswilen).
560 m. Weiler, 1 km ö. vom Dorf Schönholzerswilen und 4 km s. der Station Bürglen der Linie Zürich-Winterthur-Romanshorn. 12 Häuser, 52 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Schönholzerswilen.
Acker-, Wiesen- und Obstbau.
Wald. Käserei. Stickerei.
Urkundliche Namensformen: 887 Weibilinga, d. h. bei den Nachkommen des Wibilo.
(Kt. Aargau, Bez. Zofingen, Gem. Oftringen).
431 m. O.-Quartier des Dorfes Oftringen, zwischen Lohhof und Lohgass und 1,2 km ö. der Station Aarburg der Linie Luzern-Olten. 8 Häuser, 61 reform. Ew. Kirchgemeinde Zofingen.
Milchwirtschaft.
Häufiger Ortsname aller deutschschweizerischen Kantone, für sich allein oder in Zusammensetzungen überall anzutreffen.
Leitet sich vom althochdeutschen weida, d. h. Weide, Viehweide her.
Vergl. auch Widen.
(Kt. Aargau, Bez. Zofingen, Gem. Murgenthal).
442 m. Gruppe von 3 Häusern, 250 m ö. der Strasse Aarburg-Murgenthal und 1 km nö. der Station Murgenthal der Linie Olten-Bern. 54 reform. Ew. Kirchgemeinde Riken.
Ackerbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
(Kt. Appenzell A. R., Vorderland, Gem. Wolfhalden).
680 m. Gruppe von 4 Häusern;
1,5 km südwestl. der Station Rheineck der Linie Rorschach-Sargans. 44 reform. Ew. Kirchgemeinde Wolfhalden.
Viehzucht und Milchwirtschaft, Viehhandel.
Seidenbeuteltuchweberei und Maschinenstickerei.
(Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen, Gem. Kaufdorf und Rümligen).
690 m. Gruppe von 5 Häusern, an der Strasse Belp-Kirchenthurnen und 1 km südwestl. der Station Kaufdorf der Gürbethalbahn (Bern-Belp-Thun).
27 reform. Ew. Kirchgemeinde Thurnen.
Landwirtschaft.
(Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. Rechthalten).
886 m. Gruppe von 4 Häusern, 800 m s. Rechthalten (Dirlaret).
29 kathol. Ew. Kirchgemeinde Rechthalten.
Viehzucht.
(Kt. Glarus, Gem. Oberurnen).
432 m. Weiler 1,3 km s. der Station Niederurnen der Linie Ziegelbrücke-Glarus. 74 reform. Ew. Kirchgemeinde Oberurnen.
Landwirtschaft. Mechanische Schreinerei.
(Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Pfaffnau).
510 m. Gruppe von 6 Häusern, an der Grenze gegen den Kanton Aargau und 6 km wsw. der Station Reiden der Linie Luzern-Olten. 46 kathol. Ew. Kirchgemeinde Pfaffnau.
Landwirtschaft.
(Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Uffikon).
573-612 m. Gruppe von 5 Häusern 1,5 km ö. Uffikon und 4,7 km. ö. der Station Dagmersellen der Linie Luzern-Olten. 34 kathol. Ew. Kirchgemeinde Uffikon.
Acker- und Obstbau;
Vieh-, besonders Schweinezucht.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg, Gem. Ebnat).
760 m. Sieben Häuser im Steinthal, links vom Steinthalbach mitten in schönen Bergwiesen zerstreut gelegen;
2,5 km s. der Station Ebnat-Kappel der Toggenburgerbahn (Wil-Ebnat).
28 reform. Ew. Kirchgemeinde Ebnat.
Viehzucht.
(Kt. Zürich, Bez. und Gem. Meilen). 445 m. Gruppe von 7 Häusern 2,5 km ö. der Station Meilen der rechtsufrigen Zürichseebahn (Zürich-Meilen-Rapperswil).
33 reform. Ew. Kirchgemeinde Meilen.
Wiesenbau.
(Kt. Zürich, Bez. Uster, Gem. Egg).
590 m. Gruppe von 6 Häusern, 500 m w. der Kirche Egg. 29 reform. Ew. Kirchgemeinde Egg.
Wiesenbau.
(Kt. und Bez. Zürich, Gem. Seebach).
450 m. Gruppe von 3 Häusern 2 km w. der Station Seebach der Linie Oerlikon-Wettingen. 23 reform. Ew. Kirchgemeinde Seebach.
Wiesenbau.
(Kt., Bez. und Gem. Zürich, Kreis IV).
518 m. Landgut und im Sommer gut besuchte Gastwirtschaft im Quartier Wipkingen, am S.-Hang des Käferbergs und 3,5 km n. vom Hauptbahnhof Zürich. Berühmtes und oft abgebildetes Panorama der ganzen Stadt Zürich, eines Teils des Zürichsees und der Alpenkette.
(In der) (Kt. Solothurn, Bez. Olten, Gem. Gretzenbach).
400 m. Gemeindeabteilung und Dorf, am rechten Ufer eines kleinen Zuflusses der Aare und 2,5 km s. der Station Schönenwerd der Linie Aarau-Olten. 53 Häuser, 427 kathol. Ew. Kirchgemeinde Gretzenbach.
(Obere und Untere) (Kt. St. Gallen, Bez. und Gem. Tablat, und Bez. Rorschach, Gem. Mörswil).
644 und 633 m. Zwei schön gelegene Wasser- und Naturheilanstalten an der Strasse St. Gallen-Rorschach;
3,2 km n. der Station St. Fiden bezw. 3,3 km sö. der Station ¶
Mörswil der Linie St. Gallen-Rorschach.
Die Obere Weid hat einen grossen Naturpark, der bis ins Goldachtobel hinunterreicht.
oder Widen (Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Worb).
580 m. S.-Quartier des Dorfes Worb, an der Worblen und an der Strasse Bern-Konolfingen. 23 Häuser, 273 reform. Ew. Kirchgemeinde Worb.
Wiesenbau.
(Kt. Wallis, Bez. Leuk, Gem. Oberems).
Im Mittel 1280 m. Gruppe von 7 Häusern mitten auf der Terrasse von Oberems, ob dem zur Terrasse von Unterems sich senkenden Waldgehänge;
1 km nw. vom Dorf Oberems und 5 km s. Turtman. 21 kathol. Ew. Kirchgemeinde Ems.
Viehzucht.
oder Widenhub (Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach, Gem. Berg).
495 m. Gruppe von 6 Häusern 2,5 km n. der Station Mörswil der Linie St. Gallen-Rorschach. 37 kath. Ew. Kirchgemeinde Berg. Viehzucht.
Stickerei.
und Ober Weidest (Kt. St. Gallen, Bez. Ober Rheinthal, Gem. Altstätten).
573 m. Sieben Häuser, am Fuss des Hintern Kornbergs zerstreut gelegen und 2,7 km nw. der Station Altstätten der Linie Rorschach-Sargans. 49 zur Mehrzahl kathol. Ew. Kirchgemeinde Altstätten.
Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Nidau, Gem. Schwadernau).
437 m. Gruppe von 7 Häusern, am rechten Ufer des Nidau-Bürenkanals und 2,5 km nö. der Station Brügg der Linie Bern-Biel. 43 reform. Ew. Kirchgemeinde Bürglen.
Landwirtschaft.
(Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen, Gem. Burgistein).
825 m. Weiler 2 km w. der Station Wattenwil-Burgistein der Gürbethalbahn (Bern-Belp-Thun).
10 Häuser, 63 reform. Ew. Kirchgemeinde Thurnen.
Landwirtschaft.
(Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen, Gem. Burgistein).
820 m. Gemeindeabteilung beim Schloss Burgistein, 2 km westl. der Station Wattenwil-Burgistein der Gürbethalbahn (Bern-Belp-Thun).
Zusammen mit Weier, Weierboden und Weidli: 33 Häuser, 190 reform. Ew. Kirchgemeinde Thurnen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Wangen, Gem. Niederbipp).
476 m. Gruppe von 5 Häusern 2 km s. der Station Niederbipp der Linie Olten-Solothurn und Langenthal-Oensingen. 28 reform. Ew. Kirchgemeinde Niederbipp.
(Kt. Aargau, Bez. Aarau, Gem. Gränichen).
427 m. Gruppe von 4 Häusern, 250 m n. Gränichen und an der Strasse von da nach Hunzenswil, 1 km n. der Station Gränichen der elektrischen Winenthalbahn (Aarau-Reinach-Menziken).
32 reform. Ew. Kirchgemeinde Gränichen.
Viehzucht und Milchwirtschaft.
(Kt. Aargau, Bez. Zofingen, Gem. Rothrist).
440 m. Gruppe von 6 Häusern zwischen Sennhof und Oberwil, 1 km s. der Station Rothrist der Linie Olten-Bern. 40 reform. Ew. Kirchgemeinde Rothrist.
Viehzucht und Milchwirtschaft.
(Kt. Appenzell A. R., Hinterland, Gem. Schwellbrunn).
824 m. Gruppe von 6 Häusern zwischen Schwellbrunn und Degersheim, 5 km nw. der Station Herisau der Appenzellerbahn (Winkeln-Herisau-Appenzell).
30 reform. Ew. Kirchgemeinde Schwellbrunn.
Landwirtschaft, Stickerei.
(Kt. und Amtsbez. Bern, Gem. Oberbalm).
735 m. Gruppe von 4 Häusern, 1 km n. vom Dorf Oberbalm und 1,5 km sö. der Station Niederscherli der Bern-Schwarzenburgbahn. 33 reform. Ew. Kirchgemeinde Oberbalm.
Ackerbau.
(Kt. Bern, Amtsbez. Burgdorf, Gem. Kirchberg).
525 m. Gruppe von 3 Höfen im Winigenthal, 3 km nö. der Station Burgdorf der Linien Bern-Olten und Solothurn-Langnau. 34 reform. Ew. Kirchgemeinde Kirchberg.
Landwirtschaft.
(Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Biglen).
746 m. Gruppe von 5 Häusern, 500 m s. vom Dorf Biglen und ganz nahe der Station Biglen der elektrischen Bahn Burgdorf-Thun, an der Strasse Biglen-Grosshöchstetten. 33 reform. Ew. Kirchgemeinde Biglen.
Landwirtschaft.
(Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen, Gem. Burgistein).
762 m. Gruppe von 6 Häusern an einem Seelein, 2 km w. der Station Wattenwil-Burgistein der Gürbethalbahn (Bern-Belp-Thun).
47 reform. Ew. Kirchgemeinde Thurnen.
Eine vom Geissgraben getriebene Mühle.
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Oberlangenegg).
918 m. Gruppe von 4 Häusern, vom Dorf Schwarzenegg durch ein Tobel getrennt. 31 reform. Ew. Kirchgemeinde Schwarzenegg.
Landwirtschaft.
(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Affoltern). 738 m. Gruppe von 4 Häusern. Station der Linie Huttwil-Ramsei. Postablage, Telephon. 30 reform. Ew. Kirchgemeinde Affoltern.
(Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Langnau).
495 m. Gruppe von 2 Häusern;
1,2 km w. Langnau und 3 km sw. der Station Reiden der Linie Luzern-Olten. 19 kathol. Ew. Kirchgemeinde Richenthal.
Ackerbau und Viehzucht (besonders Schweinezucht).
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Rheinthal, Gem. Rüti).
427 m. Dorf im fruchtbaren Rheinthal, an der Strasse Rüti-Sennwald und 200 m s. der Station Rüti der Linie Rorschach-Sargans. 24 Häuser, 117 kathol. Ew. Kirchgemeinde Rüti.
Acker- und Obstbau, Viehzucht.
(Kt. St. Gallen, Bez. Wil, Gem. Oberbüren).
624 m. Gruppe von 6 Häusern in fruchtbarer und obstreicher Gegend, 5 km n. der Station Flawil der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen. 19 kathol. Ew. Kirchgemeinde Niederwil.
Viehzucht.
(Kt. Schwyz, Bez. und Gem. Einsiedeln). 922 m. Etwa 100 ha Fläche umfassendes Torfmoor nahe dem Taubenmoos; im S. vom Klausenbach, im W. von der Biber, im N. vom Wolfschachen und im O. von der Südostbahn begrenzt. Es wird hier Torf und Streue gewonnen.
(Kt. Thurgau, Bez. und Gem. Steckborn). 415 m. Dorf 1,5 km w. der Station Steckborn der Linie Konstanz-Schaffhausen. 20 Häuser, 122 reform. Ew. Kirchgemeinde Steckborn. Acker-, Wiesen-, Obst- und Weinbau. Werkzeugfabrik und mechanische Schlosserei. Arbeit in den Fabriken von Feldbach und Steckborn.
(Kt. Zürich, Bez. Hinwil, Gem. Rüti).
510 m. Gruppe von 6 Häusern 2 km sö. der Station Rüti der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. 59 reform. Ew. Kirchgemeinde Rüti.
Wiesenbau.
(Kt. Zürich, Bez. Meilen, Gem. Stäfa).
425 m. Gruppe von 4 Häusern 1,5 km. sö. der Station Stäfa der rechtsufrigen Zürichseebahn (Zürich-Meilen-Rapperswil).
21 reform. Ew. Kirchgemeinde Stäfa.
Wiesenbau.
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur, Gem. Seen).
526 m. Gruppe von 5 Häusern 2 km n. der Station Seen der Tössthalbahn (Winterthur-Wald).
32 reform. Ew. Kirchgemeinde Seen.
Wiesenbau.
(Ober und Unter) (Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. Brünisried).
936 m. Zwei Gruppen von zusammen 5 Häusern, 1 km nw. Plaffeien und 16,5 km sö. Freiburg. 25 kathol. Ew. Kirchgemeinde Plaffeien.
Viehzucht.
(Kt. Luzern, Amt Sursee).
800-490 m. Rechtsseitiger Zufluss der Suhr;
entspringt im Gschweich bei den Brämhäusern und mündet westl. Büron nach 5 km langem Lauf.
Mittleres Gefälle 6,2%.
(Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Schlierbach).
708 m. Gruppe von 6 Häusern, 600 m nö. Schlierbach und 7 km nnö. der Station Sursee der Linie Luzern-Olten. 36 kathol. Ew. Kirchgemeinde Büron.
Landwirtschaft.
(Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen, Gem. Burgistein).
784 m. Gruppe von 8 Häusern am S.-Fuss einer kegelförmigen Anhöhe, 600 m n. Burgistein. 38 reform. Ew. Kirchgemeinde Thurnen.
Fremdenpension. In der Nähe zwei mit Forellen bevölkerte Weier.
(Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Büron).
565 m. Gruppe von 4 Häusern, 400 m ö. vom Dorf Büron und 6,5 km n. der Station Sursee der Linie Luzern-Olten. 31 kathol. Ew. Kirchgemeinde Büron.
Acker- und Obstbau. Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Steffisburg).
666 m. Gruppe von 7 Häusern, 1 km hinter der Kirche Steffisburg und an der Strasse nach dem Bad ¶
Schnittweier. 37 reform. Ew. Kirchgemeinde Steffisburg.
Landwirtschaft.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gossau, Gem. Straubenzell).
638 m. Kleines Dorf an der Strasse St. Gallen-Bruggen und 1,9 km nö. der Station Bruggen der Linie Zürich-Winterthur-St-Gallen.
Elektrische Strassenbahn St. Gallen-Bruggen. 197 kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinden Bruggen.
Eisfeld der Stadt St. Gallen. Textilindustrie.
(Kt. Aargau, Bez. Zofingen, Gem. Vordemwald).
465 m. Gruppe von 7 Häusern, rechts der Strasse Langenthal-Vordemwald und 4,5 km o. der Station Murgenthal der Linie Olten-Bern. 47 reform. Ew. Kirchgemeinde Zofingen.
Viehzucht und Milchwirtschaft.
oder Weierhüsli (Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Neuenkirch).
551 m. Gruppe von 4 Häusern an der Strasse Luzern-Neuenkirch;
2,8 km ö. Neuenkirch und 3 km w. der Station Rotenburg der Linie Luzern-Olten. 31 kathol. Ew. Kirchgemeinde Neuenkirch.
Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. Aargau, Bez. Zofingen, Gem. Kölliken).
435 m. Häuschen an einem Weiher ö. Kölliken, am Weg nach Holziken und 900 m s. der Station Kölliken der Linie Aarau-Zofingen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Huttwil).
680 m. Gruppe von 7 Häusern 3 km nö. der Station Huttwil der Linien Langenthal-Wolhusen und Ramsei-Huttwil. 40 reform. Ew. Kirchgemeinde Huttwil.
Landwirtschaft.
(Kt. Luzern, Amt Hochdorf, Gem. Ballwil).
515 m. Gruppe von 5 Häusern, an der Strasse Ballwil-Hochdorf und 500 m nw. der Station Ballwil der Seethalbahn (Wildegg-Emmenbrücke).
36 kathol. Ew. Kirchgemeinde Ballwil.
Acker- und Obstbau. Viehzucht.
(Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Ettiswil).
537 m. Gruppe von 3 Häusern 1 km sö. Ettiswil und 4 km nö. der Station Willisau der Linie Langenthal-Wolhusen. 24 kathol. Ew. Kirchgemeinde Ettiswil.
Acker-, Wiesen- und Obstbau, Viehzucht.
Altes Schloss der einstigen Grafen von Willisau, früher «im Weyer» oder «im Wyher» genannt und seit 1587 Sitz der Pfyffer von Weyer.
Eine Zeichnung von Merian zeigt es noch als echtes «Weierhaus» mitten im Wasser stehend, sowie mit 4 gezinnten Türmen und mit Gräben bewehrt.
Daneben eine 1593 erbaute Kapelle mit Freskomalereien.
(Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Saanen). 1200 m. Hütten und 3 Wohnhäuser, 500 m sö. der Station Schonried der Montreux-Oberlandbahn und am W.-Hang des Hornbergs. 14 reform. Ew. Kirchgemeinde Saanen.
(Kt. und Amtsbez. Bern, Gem. Bümpliz).
S. den Art. Weyermannshaus.
(Kt. Aargau, Bez. Zofingen, Gem. Bottenwil).
555 m. Gruppe von 9 Häusern, 1 km. w. Bottenwil und 5 km w. der Station Zofingen der Linie Luzern-Olten. 74 reform. Ew. Kirchgemeinde Schöftland.
Obstbau und Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen, Gem. Kirchdorf).
610 m. Gruppe von 4 Häusern, am O.-Rand des Dorfes Kirchdorf und 2 km w. der Station Kiesen der Linie Bern-Münsingen-Thun. 37 reform. Ew. Kirchgemeinde Kirchdorf.
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Thierachern und Längenbühl).
650 m. Sumpfiges Gelände ö. vom Dorf Längenbühl und von der Poststrasse Thierachern-Wattenwil durchzogen.
Hier lag bis ins 16. Jahrhundert einer der zahlreichen kleinen Seen dieser typischen Moränenlandschaft. Er hatte eine Länge von rund 1 km und eine Breite von 300 m und war Eigentum des Berner Patriziergeschlechtes von May.
Seither ist der See durch Ueberwachsung allmählig verlandet, welches Schicksal in näherer oder weiterer Zukunft auch seinen Nachbarn Uebischi-, Längenbühl- und Geistsee bevorsteht.
(Kt., Bez. und Gem. Schwyz). 500 m. Gruppe von 4 Häusern im sog. Viertel, am rechten Ufer der Muota und 1,5 km s. vom Flecken Schwyz; am Fussweg, der den Landsgemeindeplatz in Hinteribach mit der neuen Strasse des Muotathales verbindet. 26 kathol. Ew. Kirchgemeinde Schwyz. Reicher Obstwuchs.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Simmenthal, Gem. Zweisimmen).
1217 m. Gruppe von 7 Häusern, 1 km von der Station Oeschseite der Montreux-Oberlandbahn entfernt. 28 reform. Ew. Kirchgemeinde Zweisimmen.
Viehzucht.
(Kt. St. Gallen, Bez. Wil, Gem. Zuzwil).
523 m. Dorf nahe der Thur, 8 km nö. der Station Wil der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen. 35 Häuser, 187 kathol. Ew. Kirchgemeinde Zuzwil.
Ackerbau und Viehzucht.
Käserei. Stickerei.
Urkundliche Namensform: 762 Vivarium, d. h. Fischteich.
(Kt. Thurgau, Bez. Frauenfeld, Gem. Aadorf).
498 m. Weiler;
1,5 km w. Wittenwil und 2 km n. der Station Aadorf der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen. 15 Häuser, 78 reform. Ew. Kirchgemeinde Aadorf.
Acker-, Wiesen- und Obstbau.
Käserei. Wald. Stickerei als Hausindustrie.
(Kt. Zürich, Bez. Meilen, Gem. Männedorf).
412 m. Quartier von Männedorf, 1 km nw. der Station Männedorf der rechtsufrigen Zürichseebahn (Zürich-Meilen-Rapperswil).
31 Häuser, 243 reform. Ew. Kirchgemeinde Männedorf.
Grosse Fabrik von Transmissionsriemen.
(Bei den) (Kt. Solothurn, Bez. Lebern, Gem. Riedholz).
480 m. Gruppe von 7 Häusern 1 km sw. Riedholz. 48 kathol. Ew. Kirchgemeinde Solothurn. Landwirtschaft.
Ein zum grossen Teil bereits verlandeter Weier.
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Uebischi).
652 m. Gruppe von 2 Häusern am vordern Fuss des Hügelzuges, der die Ebene von Wahlen im W. begleitet;
7 km w. vom Bahnhof Thun und 4,5 km s. der Station Uetendorf der Gürbethalbahn (Bern-Belp-Thun).
16 reform. Ew. Kirchgemeinde Thierachern.
Landwirtschaft. Schöne Aussicht auf die Stockhornkette.
Hier befand sich ein, heute verlandeter kleiner See, der 1353 durch Verkauf von den Herren von Amsoldingen an die Edeln von Lindach überging und später ans Franziskanerkloster zu Bern kam, das schon 1421 den grössten Teil der Herrschaft Uebischi an sich gebracht hatte. In einer aus 1692 datierenden Beschreibung dieser Gegend wird ein Weierschloss genannt, dessen Lage aber nicht mehr bekannt ist.
(Kt. St. Gallen, Bez. Unter Rheinthal, Gem. Balgach).
416-440 m. Vier Häuser auf einer Anhöhe, an der Strasse Herbrugg-Altstätten und 2,8 km sw. der Station Herbrugg der Linie Rorschach-Sargans. 25 ¶
reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Balgach.
Obst-, Wein-, Gemüse- und Maisbau, Viehzucht.
Schifflistickerei.
(Kt. Aargau, Bez. Zofingen, Gem. Strengelbach und Vordemwald).
450 m. Gruppe von 8 Häusern an der Strasse Strengelbach-Vordemwald;
1,3 km sw. Strengelbach und 3,5 km sw. der Station Zofingen der Linie Luzern-Olten. 73 reform. Ew. Kirchgemeinde Zofingen.
Wiesen- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
(Kt. Aargau, Bez. Zofingen, Gem. Kirchleerau).
550-600 m. Neun Häuser in einem kleinen Thälchen zwischen Rueder- und Suhrenthal, am Weg Kirchleerau-Kirchrued;
1 km nö. Kirchleerau und 5 km sö. der Station Schöftland der elektrischen Suhrenthalbahn (Aarau-Schöftland).
56 reform. Ew. Kirchgemeinde Kirchleerau.
Wiesen- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
(Kt. St. Gallen, Bez. Unter Toggenburg, Gem. Degersheim).
805 m. Gruppe von 10 Häusern 8 km s. der Station Flawil der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen. 77 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Degersheim.
Viehzucht. Stickerei.
Siehe die Art. Weier.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Ragaz).
520 m. Gruppe von 5 Häusern 1,4 km sw. der Station Ragaz der Linien nach Chur. 34 kathol. Ew. Kirchgemeinde Ragaz.
Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. Graubünden, Bez. Inn, Kreis Remüs, Gem. Schleins).
1072 m. Wiesenplan am linken Ufer des Inn gegenüber Finstermünz.
Ein 1907 erbautes Wohnhaus mit Gastwirtschaft.
(Kt. Zürich, Bez. Hinwil, Gem. Rüti).
(Kt. Zürich, Bez. und Gem. Horgen). 440 m. Gruppe von 8 Häusern, 700 m nw. der Station Horgen der linksufrigen Zürichseebahn (Zürich-Wädenswil-Ziegelbrücke).
88 reform. Ew. Kirchgemeinde Horgen.
Grosse Maschinenfabrik.
(Kt. und Bez. Zürich, Gem. Höngg).
430 m. Gruppe von 5 Häusern 1 km w. der Kirche Höngg. 55 reform. Ew. Kirchgemeinde Höngg.
Wiesenbau.
(Kt. und Gem. Zug). 476 m. Gruppe von 2 Häusern, an der Strasse Zug-Aegeri und 900 m nö. Zug. Schöne Aussicht. Kleiner Weinberg, einer der letzten der Gemeinde Zug. In der Nähe befand sich früher das Hochgericht.
(Kt. St. Gallen, Bez. Unter Rheinthal, Gem. Thal).
404 m. Schönes Schloss am O.-Fuss des Buchbergs und in der Rheinebene, 1 km nw. der Station Rheineck der Linie Rorschach-Sargans.
Prachtvoller Park, der sich gegen den Aussichtspunkt des sog. Steinernen Tisches hin den Hang hinaufzieht.
Das ehemals «Hof Unterm Stein» geheissene Schloss war zuerst ein Lehen der Abtei St. Gallen und wurde 1512 verkauft.
Nachdem es den Besitzer mehrfach gewechselt, kam es 1817 an die fürstliche Familie der Hohenzollern-Sigmaringen, deren gegenwärtiges Haupt hier seinen Frühlings- und Sommeraufenthalt zu nehmen pflegt.
Bezirk des Kantons Thurgau. 12255 ha Fläche und 14894 Ew., also 122 Ew. auf 1 km2. Der im Herzen des Thurgaues gelegene und in der Richtung SSO.-NNW. von der Thur durchschnittene Bezirk Weinfelden grenzt im N. an die Bezirke Kreuzlingen und Steckborn, im O. an den Bezirk Bischofszell, im S. an den Bezirk Münchwilen und im W. an die Bezirke Frauenfeld und Steckborn. Er zerfällt in die Kreise Weinfelden, Berg, Bürglen, Bussnang und Märstetten mit den Munizipalgemeinden Weinfelden, Berg, Hugelshofen;
Märstetten und Wigoltingen.
Bezirkshauptort ist Weinfelden. Das Gelände ist im allgemeinen ziemlich hügelig, erreicht aber nicht mehr eine Höhenlage von 700 m (Ottenberg 684 m). Der Boden ist gut angebaut und trägt neben Wald ¶
namentich Wiesen, Aecker und Rebberge, deren Ertrag sich eines guten Rufes erfreut. Mit Ausnahme der breiten Sohle des Thurthales, deren Geröll- und Kiesböden nur eine schwächere Schicht Humus tragen, darf der Bezirk Weinfelden zu den fruchtbarsten und ertragreichsten Landschaften nicht nur des Kantons Thurgau, sondern der ganzen O.-Schweiz gezählt werden. Von den 14894 Ew. sind 12015 Reformierte, 2877 Katholiken und 2 Andre. 3251 Haushaltungen in 2683 Häusern. Hauptbeschäftigung der Bewohner bildet die Landwirtschaft, besonders als Wein-, Obst- und Wiesenhau mit Viehzucht und Milchwirtschaft. Die Viehzählungen haben folgende Resultate ergehen:
1886 | 1896 | 1906 | |
---|---|---|---|
Rindvieh | 7486 | 8967 | 9613 |
Pferde | 537 | 611 | 894 |
Schweine | 1195 | 1989 | 3562 |
Ziegen | 881 | 1009 | 974 |
Schafe | 10 | 45 | 19 |
Bienenstöcke | 1417 | 2142 | - |
Stark entwickelt ist auch die industrielle Tätigkeit, die sich besonders längs der Thur angesiedelt hat, deren Wasserkraft sie ausbeutet. Stickfabriken (besonders Schifflistickerei) in Bürglen, Berg und Weinfelden, Schuhfabriken in Weinfelden und Wigoltingen; ferner Fabrikation von Kunstdünger, Seife etc. Den Bezirk durchzieht seiner ganzen Länge nach die doppelspurige Bahnlinie Zürich-Winterthur-Romanshorn. In Erstellung begriffen ist die Linie Konstanz-Weinfelden-Wil. Ein dichtes Netz von Strassen verbindet die einzelnen Ortschaften des Bezirkes unter sich und mit Steckborn, Ermatingen, Konstanz und Kreuzlingen, Romanshorn, Amriswil, Wil und Frauenfeld. Ueber die geschichtliche Entwicklung vergl. den Artikel über den Flecken Weinfelden.
(Kt. Thurgau, Bez. Weinfelden). 435 m. Gem., stattlicher Marktflecken und Bezirkshauptort auf der rechten Seite der Thur, am N.-Rand der hier an die 2 km breiten Sohle des Thurthales und am S.-Fuss des mit Rebbergen bedeckten Ottenbergs. 17 km ö. Frauenfeld im Zentrum des Kantons gelegen und daher auch mit Vorliebe gewählter Versammlungs- und Festort für eine Menge von Vereinen und Gesellschaften. Station der Linie Zürich-Winterthur-Romanshorn. Postbureau Telegraph, Telephon; Postwagen über Mettlen, Wuppenau und über Affeltrangen nach Wil und über Berg nach Konstanz. Gemeinde, mit Bachtobel, Berg, Bleiche, Burg (teilweise), Fabrikquartier, Mittelhard, Sangen, Schlipfenberg, Straussberg, Tobel, Unterthuren und Unterhard (teilweise): 555 Häuser, 3516 Ew. (2822 Reformierte und 694 Katholiken);
Flecken: 435 Häuser, 2736 Ew. Reform. und kathol. Kirchgemeinde.
Sitz der thurgauischen Kantonalbank; Filiale der thurgauischen Hypothekarbank. Im neuen Rathaus versammelt sich, abwechselnd mit Frauenfeld, der Grosse Rat des Kantons und finden auch die kantonalen Schwurgerichtsverhandlungen statt. Acker-, Wiesen- und Obstbau, Weinbau (renommierte Weinsorten). Mehrere Weinhandlungen. Von Bedeutung ist auch die Industrie des Ortes: je eine Schuh- und eine Teigwarenfabrik, Bierbrauerei;
grosse mechanische Weberei und Stickerei, grosse Handelsmühle, zwei Buchdruckereien und eine täglich erscheinende Zeitung;
grosse Käsehandlung.
Seit 1905 eine Gasfabrik. Altersasyl und Anstalt für geistig zurückgebliebene Kinder. Neue kathol. Pfarrkirche (seit 1904). Die reformierte Pfarrkirche diente früher beiden Konfessionen und stellt einen ebenfalls seit 1904 restaurierten, schönen Bau im romanischen Stil dar. Von dem die reform. Kirche tragenden Bergvorsprung aus bietet sich eine entzückende Aus- und Fernsicht über Thurthal, Hügelland und Gebirge. Die Höhen und Hänge des Ottenbergs waren schon in alten Zeiten bewohnt.
Seine sonnige Lage und der weit umfassende Ausblick lockten die Ansiedler an, so dass hier schon vor Jahrhunderten eine ganze Anzahl von Burgsitzen und Schlössern entstanden. Solche waren: der Straussberg, dessen letzte Reste erst in neuerer Zeit verschwunden sind;
die Schneggenburg, die der Fraumünsterabtei in Zürich 1254 eine Aebtissin, Elisabetha von Schneggenburg, gegeben;
die Neuenburg über der Schlucht östl. Weinfelden, die von den Freiherrn von Bussnang erbaut und 1405-1407 in den Appenzellerkriegen zerstört worden ist.
Noch aufrecht und bewohnt ist der Bogenstein auf dem selben Felsvorsprung, auf dem die reform. Kirche steht; in den letzten Jahren hat er sich in eine Gastwirtschaft mit Pension umgewandelt. Auf einer Felsrippe zwischen zwei Schluchten steht 1 km nordwestl. hinter dem Ort Weinfelden das Schloss Weinfelden. Vom ursprünglichen Bau steht nur noch der massive viereckige Turm, während das angebaute Schloss aus späterer Zeit stammt. Es bestand schon 1180 und fiel damals als erledigtes Lehen an den Reichsvogt, den Grafen von Kiburg, der nun dem Domkapitel zu Konstanz die Hälfte des dritten Teiles der Burg schenkte.
Diese Teilung der Besitzrechte ward in der Folge für den Eigentümer eine schwere Hemmung. 1260-1339 waren die Herren von Weinfelden Besitzer der Burg. Dann kam diese an die Freiherren von Bussnang, die sie 1435 aus ökonomischer Bedrängnis verkauften. Von nun an wechselte sie häufig ihren Besitzer, um 1614 um die Summe von 131000 Gulden zusammen mit den Herrschaften Weinfelden und Bussnang an Zürich zu kommen, in dessen Besitz sie bis 1798 verblieb. Das Schloss war Sitz des zürcherischen Obervogtes. Nach 1798 ward es verkauft und ist seitdem in Privathänden. Fast ebenso zahlreich wie auf der S.-Seite, waren die Burgsitze an der N.-Flanke des Ottenberges und an den ¶
Ufern des Kemmenbaches; doch sind alle, oft bis auf die letzten Reste, der Zerstörung anheimgefallen. - Auch der Ort Weinfelden selbst hat eine bewegte Geschichte. Vor dem 14. Jahrhundert war er ohne nennenswerte Bedeutung, indem Bussnang die kirchliche und wohl auch politische Zentrale des Thales und einer weiten Umgebung bildete. Dahin war auch Weinfelden eingepfarrt. Erst 1316 erhielt es seine eigene Kirche. Urkundlich genannt wird der Ort freilich schon 838 und 868 unter Graf Adalbert, sowie 1159: Winfeldin. Im Jahr 1309 verkaufte Heinrich von Bussnang Güter in Schlipfenberg und Weinfelden, glich dann aber den Abgang wieder aus durch Erwerbung des Kirchensatzes und der Burg Weinfelden.
In den Appenzellerkriegen 1403-1407 und wieder im alten Zürichkrieg 1444-1447 war Weinfelden mannigfachen Bedrängnissen ausgesetzt. Im Plappartkrieg von 1458 zogen die Eidgenossen vor das Schloss, das dem Konstanzer Bürger Berthold Vogt gehörte, und erzwangen von ihm eine Entschädigung von 2000 Gulden. Als die Eidgenossen 1460 den Thurgau eroberten, gehörte Weinfelden zum sog. Grafschaftsgericht. Während des 30jährigen Krieges, namentlich von 1633 an wird Weinfelden oft genannt als Sitz des Generalwachtmeisters Kilian Kesselring, der von hier aus die Bewachung der Grenzen leitete.
Von hier zogen auch anlässlich des Horn'schen Einfalles und der Belagerung von Konstanz die eidgenössischen Truppen aus. Weinfelden war, wohl seiner zentralen geographischen Lage wegen, in der Zeit der Landvogtei der Versammlungsort des thurgauischen Gerichtsherrentages, ebenso der Ausschüsse aus den einzelnen Gemeinden, besonders zur Zeit der Reformation, wo bald die Gesandten der fünf katholischen Orte, bald die von Zürich und Bern mit denselben Verhandlungen pflogen.
In den Hungerjahren 1692 und 1693 waren in Weinfelden 66 Familien genötigt, durch Bettel ihr Leben zu fristen. Stark in den Vordergrund des politischen Lebens trat Weinfelden im Revolutionsjahr 1798, als es sich darum handelte, den Thurgau zu einem selbständigen Kanton zu machen. Als Sitzungsort des Komites und der Landsgemeinden jener Tage wurde Weinfelden zum Mittelpunkt der Bewegung, der sich der untere Thurgau mit Frauenfeld erst später anschloss. Von dieser Zeit an datiert das Streben von Weinfelden, neben Frauenfeld als zweiter Hauptort des Kantons und als Sitz kantonaler Institutionen sich geltend zu machen.
Von Weinfelden stammte der als Dichter und Politiker bekannte Pfarrer Thomas Bornhauser († 1856), der durch seine patriotischen Reden und Lieder, sowie durch seine persönliche Wirksamkeit die Seele der thurgauischen Verfassungsänderung im Anfang der 30er Jahre des 19. Jahrhundert geworden ist. Für Förderung der Jugendbildung hat Weinfelden stets Anstrengungen gemacht. Schon 1581 hielt es zwei Schulmeister und bezahlte jedem der beiden für das Halten der Winterschule per Woche 7 Gulden. Im Jahr 1641 erwarb es ein Privathaus und machte es zum Schulhaus. In den 40er Jahren des 18. Jahrhunderts erbaute es ein neues Schulhaus, das in jener Zeit eines der schönsten und besteingerichteten in weiter Umgebung war. Fund eines Steinbeiles auf dem Ottenberg; römische Einzelfunde.
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarberg, Gem. Grossaffoltern).
531 m. Gemeindeabteilung und Weiler 2 km nw. Grossaffoltern;
2,5 km n. der Station Suberg und 3 km ö. der Station Lyss der Linie Biel-Bern. 25 Häuser, 136 reform. Ew. Kirchgemeinde Grossaffoltern.
Landwirtschaft. Etwas n. vom Weiler finden sich zwei Grabhügel aus keltischer Zeit.
Bis 1412 gehörte Weingarten zur Herrschaft Oltigen, um dann an Bern überzugehen.
Heimat der Familie von Weingarten, die mehrere Staatsmänner hervorbrachte und 1650 erlosch.
(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Rüegsau).
610 m. Gruppe von 3 Häusern, rechts vom Eingang in den Rüegsaugraben und 1 km nö. der Station Hasle-Rüegsau der Linien Burgdorf-Langnau und Burgdorf-Thun. 25 reform. Ew. Kirchgemeinde Rüegsau.
Viehzucht.
(Kt. Schwyz, Bez. Höfe, Gem. Wollerau).
503 m. 10 Häuser mitten in Weinreben und auf einem aus mariner Molasse aufgebauten Rücken, der vom Krebsbach und der Strasse Richterswil-Wollerau stark angeschnitten wird. 200 m w. der Station Wollerau der Linie Rapperswil-Goldau. 79 kathol. Ew. Kirchgemeinde Wollerau.
Steinbrüche. Landhäuser und ein Kurhaus.
(Kt. Thurgau, Bez. Münchwilen, Gem. Lommis).
496 m. Ortsgemeinde und Dorf am S.-Fuss des Immenbergs, gegenüber Lommis und 4 km ö. der Station Matzingen der Strassenbahn Frauenfeld-Wil.
Postablage, Telephon;
Postwagen Matzingen-Affeltrangen.
Zusammen: 37 Häuser, 189 kathol. und reform. Ew.;
Dorf: 30 Häuser, 153 Ew. Kirchgemeinden Lommis und Matzingen.
Acker-, Wein-, Wiesen- und Obstbau.
Handel mit Wein und Obst.
Stickerei als Hausindustrie.
(Kt. Thurgau, Bez. Weinfelden, Gem. Bussnang).
537 m. Kleines Dorf an der Strasse Märwil-Mettlen;
1,5 km ö. Märwil und 5 km sw. der Station Weinfelden der Linie Zürich-Winterthur-Romanshorn.
Postablage. 20 Häuser, 98 reform. Ew. Filiale Märwil der Kirchgemeinde Affeltrangen.
Acker-, Wiesen- und Obstbau.
Wald. Stickerei als Hausindustrie.
(Kt. Wallis, Bez. Brig, Gem. Naters).
694 m. Weiler 1 km ö. Naters und zwischen diesem Dorf und dem Felsvorsprung der Massaeggen. 10 Häuser, 276 kathol. Ew. Kirchgemeinde Naters.
Benannt nach einem einst hier stehenden Schloss, von dem zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch ein starker Turm vorhanden war.
Das seit 1231 genannte Schloss war der Sitz der Edeln von Weingarten oder de Vineis, die in der Geschichte des Wallis eine Rolle gespielt haben.
(Kt. Zürich, Bez. Meilen, Gem. Hombrechtikon).
520 m. Gruppe von 6 Häusern 1 km w. der Kirche Hombrechtikon. 27 reform. Ew. Kirchgemeinde Hombrechtikon.
Wiesenbau.
(Kt. Wallis, Bez. Visp). 3856-2897 m. Gletscher im Felsenzirkus zwischen Alphubel (4207 m), Mischabeljoch (3856 m), Täschhorn (4498 m) und Strahlbett (3755 m);
unmittelbar ö. ob der Täschalp und an der Anstiegsroute von da zum Mischabeljoch.
Der Gletscher besteht aus vier durch Felsrücken voneinander getrennten Eisbändern, die sich nach unten zu vereinigen. Im Maximum 2,3 km lang und 2,2 km breit.
Sendet seine Schmelzwasser durch den Rotenbach ¶