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Landquart, Kreis Maienfeld, Gem. Maienfeld und Fläsch).
700 m. Wald rechts der Strasse über die Luzisteig, 2 km n. Maienfeld.
Etwa 300 ha Fläche.
Landquart, Kreis Maienfeld, Gem. Maienfeld und Fläsch).
700 m. Wald rechts der Strasse über die Luzisteig, 2 km n. Maienfeld.
Etwa 300 ha Fläche.
(Alp) (Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein, Kreis Rheinwald, Gem. Sufers).
2160 m. Alpweide in einem Bergkessel zwischen dem Cufercalhorn im N., dem Steilerhorn im SW. und dem Stutzhorn im SO.
(Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein). 2983 m. Gipfel der Splügner Kalk- und Dolomitberge, zwischen dem Teurihorn und dem Alperschellihorn und 3,5 km n. vom Dorf Splügen. Ist wie alle Gipfel der Splügner Kalkberge eine wilde und zerrissene Felsgestalt, die aber doch von Sufers aus durch das Thälchen der Alp Steilen ohne grosse Schwierigkeiten erstiegen werden kann.
Steinen. Ortsnamen der deutschen Schweiz;
in allen deutschen Kantonen vereinzelt anzutreffen, am häufigsten in Appenzell (17 mal), St. Gallen (27 mal) und Zürich (5 mal).
In Zusammensetzungen hunderte von Malen auftretend.
Bezeichnet zunächst einen Fels, dann der Reihe nach ein steiniges Feld, ein steinernes Haus, eine Veste auf einem Felskopf etc.
(Kt. Aargau, Bez. Baden, Gem. Ober Ehrendingen).
600 m. Weiler;
1,2 km sö. Ober Ehrendingen und 4 km nö. der Station Baden der Linie Zürich-Brugg. 13 Häuser, 83 kathol. Ew. Kirchgemeinde Ehrendingen.
Weinbau und Viehzucht.
(Kt. Aargau, Bez. Rheinfelden). 303 m. Gem. und Pfarrdorf am linken Ufer des Rhein; 11,5 km osö. Rheinfelden. Station der Linien Zürich-Brugg-Basel und Winterthur-Bülach-Koblenz-Basel. Postbureau, Telegraph, Telephon. 83 Häuser, 566 Ew. (wovon 98 Reformierte).
Kathol. Pfarrei. Ackerbau und Viehzucht.
Seidenbandweberei, Wirkerei und Stickfabrik.
Gegenüber steht am rechten Rheinufer das von Josef Viktor von Scheffel mit seinem Trompeter von Säckingen verherrlichte Städtchen Säckingen, zu dem eine sehr alte, 215 m lange gedeckte Holzbrücke hinüberführt, deren schweizerische Hälfte 1798 von den im Rückzug befindlichen Franzosen in Brand gesteckt worden ist.
Aussichtsturm auf der «Fluh» mit schönem Blick aufs Rheinthal von Waldshut bis Basel, auf die Vogesen und die Alpen der Ostschweiz.
Die im Dorf Stein einst vorhandenen Reste eines römischen Wachtturmes sind heute nicht mehr sichtbar.
(Kt. Appenzell A. R., Hinterland). 827 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Strasse Waldstatt-Teufen und 4 km s. der Station Bruggen der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen. Postbureau, Telegraph, Telephon Postwagen Teufen-Herisau und Automobilwagen St. Gallen-Waldstatt. Gemeinde, mit Bisersweid, Boden, Brand, Grünholz, Hagtobel, Rämsen, Schachen, Sonder und Störgel: 329 Häuser, 1787 Ew. (wovon 182 Katholiken);
Dorf: 25 Häuser, 128 Ew. Wiesenbau.
Stickerei und Musslinweberei.
Steinbrüche. 1811 gestiftetes Armenhaus.
Armenhilfsverein. Stein ist 1749 als eigene Gemeinde von Hundwil abgetrennt worden.
Vergl. Wupf, E., und J. Walser.
Jubiläumsfeier zur Erinnerung an die Gründung und den hundertjährigen Bestand der Gemeinde Stein.
Herisau 1849.
(Kt. Appenzell A. R., Mittelland, Gem. Teufen).
890 m. Weiler;
2,5 km nö. der Station Teufen der Strassenbahn St. Gallen-Gais-Appenzell.
Zusammen mit Steinegg: 9 Häuser, 44 reform. Ew. Kirchgemeinde Teufen.
Milchwirtschaft.
(Kt. und Amtsbez. Bern, Gem. Oberbalm).
890 m. Gruppe von 3 Häusern, 2 km sö. Oberbalm. 27 reform. Ew. Kirchgemeinde Oberbalm.
Landwirtschaft.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle, Gem. Gadmen).
1866 m. Alpweide mit Gasthof am Weg über den Sustenpass, im obersten Gadmenthal und vor der Zunge des Steingletschers. 2¾ Stunden über Gadmen;
Aufstieg vom Gasthof Stein zur Passhöhe in 5/4 Stunden.
Die bis Stein reichende Fahrstrasse soll in Bälde auch über den Pass fortgeführt werden.
Ausgezeichnetes Standquartier für Ausflüge und Touren in schöner, noch wenig besuchter Hochgebirgslandschaft: Uratstöcke (2909 m), Fünffingerstöcke (3002 m), Giglistock (2900 m), Thierberge (3343 m), Gross und Klein Sustenhorn (3512 und 3320 m);
Sustenpass (2262 m) von Stein nach Wassen an der Gotthardstrasse (5 Stunden), Sustenlimmi (3103 m) von Stein nach der Göscheneralp (7 Stunden), Wendenjoch (2604 m) von Stein nach Engelberg (10 Stunden), sowie Steinlimmi (2734 m) und Triftlimmi (3135 m) nach Gletsch (12 Stunden).
Ein kleiner Gasthof stand in Stein schon seit dem Jahr 1835.
oder Ober Stein (Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle, Gem. Meiringen).
600 m. Teil des Dorfes Meiringen, am linken Ufer des Mühlebach und 500 m ö. der Station Meiringen der Brünigbahn (Luzern-Brienz).
49 Häuser, 337 reform. Ew. Kirchgemeinde Meiringen.
Landwirtschaft. Fremdenverkehr und Hotelwesen.
^[Berichtigung: Säge und Schreinerei.
Geflügelzucht.] Ueber den Häusern erhebt sich die Burgruine Resti.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Rheinthal, Gem. Altstätten).
781 m. Gruppe von 7 Häusern, 7 km w. der Station Altstätten der Linie Rorschach-Sargans-Chur. 30 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Altstätten.
Wiesen- und Obstbau, Viehzucht.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Rheinthal, Gem. Oberriet).
700 m. Weiler am SO.-Hang des Kienbergs, 4 km sw. der Station Oberriet der Linie Rorschach-Sargans-Chur. 11 Häuser, 40 kathol. Ew. Kirchgemeinde Kobelwald.
Wallfahrtsort Freienbach.
Wiesenbau und Viehzucht;
Holzhandel. Schöne Aussicht.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg). 840 m. Gem. und Pfarrdorf zu beiden Seiten der Thur, an der Strasse Ebnat-Buchs (im Rheinthal) und 11 km sö. der Station Ebnat-Kappel der Toggenburgerbahn. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Ebnat-Buchs. Gemeinde: 117 Häuser, 611 Ew., wovon 377 Reformierte und 234 Katholiken;
Dorf: 63 Häuser, 345 Ew. Reform. und kathol. Pfarrei. N. vom Dorf steht der Stockberg, ö. der Schindelnberg, s. der Hädernberg und sw. der Goggeien.
Die Gemeinde gehört zu den kleinsten des Kantons und umfasst 9 Alpweiden, von denen drei eine Fläche von je über 100 ha haben. Das im hier malerischen und engen Thal der Thur liegende Dorf Stein ist nicht sehr beträchtlich und umfasst die rechtsufrige Häusergruppe um die vom Kloster St. Johann 1497 erbaute, dem h. Gallus geweihte und jetzt beiden Konfessionen dienende kleine Kirche, das rechtsufrige Quartier «In den Erlen» längs der Landstrasse und das linksufrige Quartier Breitenau.
Viehzucht und Viehhandel. Stickerei. Ausgangspunkt für die Besteigung von Stockberg, Schindelkamm, Selun und Speer. Der Ort hiess ursprünglich Breitenau und gehörte den Grafen von Montfort, die ihn 1180 dem Kloster St. Johann abtraten. Die benachbarte Burg Starkenstein war der Reihe nach Eigentum der Montfort, der Grafen von Toggenburg und des Klosters St. Johann. Nach ihr erhielt dann der um den Hof Breitenau allmählig sich ansiedelnde Häuserkomplex seinen heutigen Namen Stein.
(Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach, Gem. Eggersriet).
914 m. Sechs auf sonniger Anhöhe zerstreut gelegene Häuser, 6 km sw. der Station Schwendi der Bergbahn Rorschach-Heiden. 33 kathol. Ew. Kirchgemeinde Eggersriet.
Viehzucht. Stickerei.
Brüche auf Molasse. ¶
Bezirk des Kantons Schaffhausen. Grenzt im N., W. und O. an das Grossherzogtum Baden und im S. an den Rhein, der ihn vom thurgauischen Bezirk Steckborn trennt. Er bildet somit eine territoriale Exklave seines Kantons. 2756 ha Fläche.
Umfasst die drei Gemeinden Hemishofen, Ramsen und Stein am Rhein. 826 Haushaltungen in 557 Häusern;
3362 Ew., wovon 2330 Reformierte und 1026 Katholiken;
3308 Ew. deutscher, 40 französischer, 11 italienischer und 6 andrer Sprache.
Stein bildet zusammen mit Hemishofen eine reformierte Pfarrei, während Ramsen konfessionell gemischt ist.
Die Viehstatistik hat folgende Resultate ergeben:
1896 | 1901 | 1906 | |
---|---|---|---|
Rindvieh | 1256 | 1154 | 1298 |
Pferde | 113 | 103 | 112 |
Schweine | 923 | 835 | 821 |
Schafe | 3 | 0 | 0 |
Ziegen | 204 | 235 | 26 |
Bienenstöcke | 267 | 235 | - |
Hauptbeschäftigung der Bewohner ist die Landwirtschaft, besonders Getreide- und Kartoffelbau.
Ramsen und Hemishofen gehörten ursprünglich zur Herrschaft Stein, die hier die niedere Gerichtsbarkeit ausübte.
oder, zum Unterschied von andern Orten gleichen Namens, auch Stein am Rhein genannt (Kt. Schaffhausen, Bez. Stein). 408 m. Gem. und kleine Stadt, Hauptort des Bezirkes gleichen Namens ½ Stunde unter dem Ausfluss des Rheins aus dem Untersee rechts vom Fluss gelegen und mit seinem linksufrigen Vorort Burg durch eine Brücke verbunden. Hier die Station Stein der Linie Schaffhausen-Etzwilen-Konstanz. Dampfschiffstation. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde: 273 Häuser, 1777 reform. Ew.; Stadt: 268 Häuser, 1737 Ew. Rechts vom Rhein die Pfarrei Stein mit den Gemeinden Stein und Hemishofen, links vom Rhein die Pfarrei Burg mit der Häusergruppe Burg und den thurgauischen Gemeinden Kaltenbach, Reichlingen etc. Je eine Pfarrkirche rechts und links vom Rhein.
Schuhfabrik mit 130 Arbeitern, Uhrenschalenfabrik mit 50 Arbeitern; Stuhl- und Makkaronifabrik. Gerbereien. Am Hohenklingerberg wächst ein sehr bekannter Wein, der zu den besten Sorten des Kantons gehört. Stein hat sich seinen ausgesprochen mittelalterlichen Stadtcharakter noch wohl zu wahren gewusst. Wie ein glänzendes Juwel liegt es mit seinem schlanken, hochragenden Turm und seinen erkerreichen, mit Fresken bedeckten Häusern und Gassen am Rhein, da wo er nach abermaliger seeartiger Erweiterung, in der mehrere kleine Inseln liegen, zwischen den zusammenrückenden Ufern seine blaugrünen Wasser zu Thal wälzt.
Zur Seite erhebt sich über steilen, rebenumkränzten Hängen der Hohenklingen mit seinen altersgrauen Türmen und Zinnen, dem sich westlich der Bergzug des Wolkensteins anschliesst, beide geschmückt von einem Kranze prächtiger Waldungen. Gegenüber dehnt sich der dunkel bewaldete Stammheimerberg und der Seerücken, an dessen Fuss Dorf an Dorf sich reiht und von dessen Hängen die Burgen von Freudenfels und Liebenfels aus dem dunkeln Grün herüberblicken. Im W. verliert sich die helle Fläche des Rheins am Fuss des Staffelwaldes und Rodelbergs.
Sehenswürdigkeiten sind: das altehrwürdige Kloster St. Georgen mit Kreuzgang und prächtig erhaltenen, mit Schnitzerei und Malerei gezierten Innenräumen;
die Grabkapelle der letzten Hohenklingen in der Pfarrkirche, das restaurierte Rathaus mit wertvoller Waffensammlung, Glasgemälden und den Fresken von Prof. Karl Häberlin (Ehrenbürger der Stadt), der Marktplatz mit seinen altertümlichen Häusern und einem aus 1601 stammenden schönen Brunnen;
die Stätte der römischen Ausgrabungen auf Burg und das gestaltenreiche Wandgemälde im Chor der Kirche zu Burg;
ferner die ½ Stunde über Stein stehende und der Stadt gehörige Burg Hohenklingen, die sehr gut erhalten und in letzter Zeit trefflich restauriert worden ist.
Wie durch seine Lage ist Stein auch durch seine Geschichte anziehend. Es besitzt zwei Fundstellen von Pfahlbauten aus der Steinzeit, beide auffallenderweise am laufenden Wasser. Einzelfunde aus der Stein- und Bronzezeit. Zur Zeit der römischen Herrschaft erhob sich Stein gegenüber, da wo jetzt Kirche und Pfarrhaus von Burg steht, das Standlager Tasgetium, das mit dem Brückenkopf, der den Brückenübergang schützte, bis hinauf gegen Eschenz sich erstreckte. Das Eindringen der Alemannen über den Rhein im Jahr 406 brachte dann die vollständige Zerstörung dieser Mauern und Türme bis in ihre Grundfesten. Der Historisch-Antiquarische ¶
Verein von Stein hat diese durch Ausgrabungen nach Lage und Umfang der Mauern und Türme festgelegt und eine genaue Karte davon aufgenommen. Oberhalb des Brückenkopfes bei Eschenz sind die Ueberreste einer römischen Badanstalt blossgelegt worden. Auf dem rechten Ufer des Rheins finden sich noch Reste einer Strassenanlage und Grundmauern von Villen, sowie allerlei aus der Zeit herrührende Fundgegenstände. Aus alemannischer Zeit haben wir zwar keine baulichen Ueberreste, aber die in den alten Urkunden niedergelegten Namen der umliegenden Ortschaften.
Auf der Otmarsinsel starb 759 der später heilig gesprochene einstige Abt Otmar von St. Gallen
als Verbannter. Seitdem ist die Insel
zu einem Wallfahrtsort geworden. Im Jahr 1005 oder 1907 ^[Berichtigung: 1007] wurde das Kloster, das Herzogin Hadwig auf
Hohentwiel gegründet hatte, durch Kaiser Heinrich II. nach Stein verlegt, worauf um die Abtei herum die Stadt entstand.
Zwei Männer sind's, die wir aus der Schar der Mönche besonders kennen, einmal Konrad von Ammenhausen,
den Verfasser des Schachzabelbuches (er lebte um das Jahr 1337), und dann den baulustigen, kunstliebenden letzten Abt, David
von Winkelsheim († 1526), dessen Leben und Wirken in die unruhige Zeit der Reformation fiel, im Verlauf welcher Stein 1524 dem
neuen Glauben beitrat und das Kloster aufgehoben wurde.
Stein selbst war erst Eigentum derer von Hohenklingen. 1419 ging es über an die von Klingenberg, aber
schon 1459 konnte die Stadt um die Summe von 24500 Gulden die Reichsfreiheit erwerben und so zum eigenen Herrn und Gebieter
auf ihrem Grund und Boden werden. Aber das verhältnismässig kleine Gemeinwesen fühlte sich zu schwach,
um auf die Dauer den Anfeindungen des mächtigen hegauischen Adels zu widerstehen. So schloss Stein bei seinem Selbständig
werden 1459 ein Schutzbündnis auf 25 Jahre mit Zürich
und Schaffhausen.
Nach Verfluss dieser Zeit gab es sich ganz Zürich
zu eigen, mit dem Vorbehalt,
dass seine städtischen Freiheiten und Gerichtsame ^[Berichtigung: Gerechtsame] ihm unangetastet verbleiben.
So war es über 300 Jahre lang zürcherisches Gebiet und hat vollständig in zürcherische Rechtsordnung, Sitten und Anschauungen
sich eingelebt. 1633 Zug
der Schweden unter General Horn durch Stein nach Konstanz.
Die Mediationsverfassung von 1803 hat Stein mit Ramsen und Dorflingen, für das Zürich an Oesterreich, den Erben der Nellenburgischen Herrschaft, im Jahre 1770 150000 Gulden gezahlt hatte, dem Kanton Schaffhausen zugeteilt. Stein ist die Heimat der schon genannten Ordensleute Konrad von Ammenhausen und Abt David von Winkelsheim; des Freiherrn Schmid von Schwarzenhorn, österreichischen Gesandten in Konstantinopel und berühmten Diplomaten (1590-1667), des hervorragenden Pädagogen Joh. Büel (1761-1830), des Geschichtsforschers und Pfarrers Dr. Melchior Kirchhofer (1775-1853). Vergl. Ziegler, Fr. Geschichte der Stadt Stein am Rhein. Schaffhausen 1862; neue Ausg. 1905. - Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung vom - Heierli, J. Ueber das römische Grenzwehr-System am Schweizer Rhein (im Jahresbericht der geograph.-ethnograph. Gesellschaft in Zürich. 19041905). - Ferd. Vetter in den Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees. XIII u. a. O. - Vetter, Isaak. Geschicht-Büchlein der Stadt Stein; herausgeg. von Ferd. Vetter.
(Auf dem) (Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Arni).
855 m. Landhaus bei Hämlismatt, 1 km nw. Arni und 2,7 km nö. der Station Biglen der elektrischen Bahn Burgdorf-Thun.
(Beim) (Kt. Uri, Gem. Andermatt).
1590 m. Alpweide im Unteralpthal, 4 km sö. Andermatt und am W.-Fuss des Six Madun.
(Gross) (Kt. Wallis, Bez. Brig, Gem. Naters).
915 m. Gruppe von 6 Häusern nahe der Massaschlucht, nö. vom Dorf Naters und 200 m ö. vom Weiler Hegdorn. 35 kathol. Ew. Kirchgemeinde Naters.
Von den Franzosen 1799 eingeäschert.
(Nieder) (Kt. Appenzell A. R., Hinterland, Gem. Stein).
770 m. Gruppe von 5 Häusern, 5 km s. der Station Bruggen der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen. 33 reform. Ew. Kirchgemeinde Stein.
Wiesenbau. Stickerei und Weberei.
(Ober) (Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle, Gem. Meiringen).
Teil des Dorfes Meiringen. S. den Art. Stein.
(Unter) (Kt. St. Gallen, Bez. Werdenberg, Gem. Sennwald).
459 m. Dorf, am Fuss von Hohen Kasten und Kamor sonnig und schön gelegen;
2,4 km n. der Station Salez der Linie Rorschach-Sargans-Chur. 21 Häuser, 135 reform. Ew. Kirchgemeinde Sennwald.
Acker (Mais)- und Obstbau, Viehzucht.
(Zum) (Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Grindelwald).
1767 m. Alpweide n. über Grindelwald, rechts vom Weg auf die Bachalp und das Faulhorn.
Der Mühlebach bildet hier einen schönen Wasserfall.
(Zum) (Kt. Wallis, Bez. Westlich Raron, Gem. Raron).
647 m. Gruppe von nur zeitweilig bezogenen Hütten, am Fuss der die Terrasse von Ausserberg tragenden Felsen und rechts über der Rhone;
2 km ö. Raron.
(Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach, St. Gallen und Tablat). 1000-400 m. Flüsschen; entsteht aus verschiedenen Quellarmen, die vom Wenigersee und ¶
Rütiweier am N.-Hang des Eggberges und nahe der Grenze gegen den Kanton Appenzell herabkommen, durchfliesst die Ortschaften Schlipf, St. Georgen und Mühlegg und stürzt dann mit von Fels zu Fels rauschenden Kaskaden durch ein malerisches Tobel zur Stadt St. Gallen hinunter, wo sie in kanalisiertem Lauf hinzieht, um dann bei St. Fiden wieder zutage zu treten, das romantische Steinachtobel zu durchbrausen, in den Dörfern Ober Steinach und Steinach von neuem kanalisiert zu werden und ö. vom Dorfe Steinach nach 12 km langem Lauf in den Bodensee zu münden.
Liefert zahlreichen Mühlen und andern industriellen Etablissementen die benötigte Triebkraft. 757: Steinaha;
792: (aqua) Petrosa.
(Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach). 403 m. Gem. und Pfarrdorf am linken Ufer des Bodensees, an Unterlauf und Mündung der Steinach, zwischen Rorschach und Arbon und 1,4 km sö. der Station Arbon der Linie Rorschach-Romanshorn-Konstanz. Postbureau, Telegraph und Telephon. Gemeinde, mit Engisberg, Glinzburg, Haslen, Karrersholz, Morgenthal und Ober Steinach: 149 Häuser, 1276 zur Mehrzahl kathol. Ew.; Dorf Steinach (auch Unter Steinach genannt): 87 Häuser, 761 Ew. Kathol.
Pfarrei. Die 313 Reformierten sind nach Rorschach eingepfarrt. Obst- und Wiesenbau, Viehzucht. Kleine Rebberge und etliche Tannenbestände. Die Fülle von Obstbäumen verleiht der Gegend den Charakter eines wahren Parkes. Seit einigen Jahren arbeiten viele der Bewohner in den Stickereifabriken und mechanischen Werkstätten von Arbon. Sommerfrische (Pension und Gasthaus Glinzburg in aussichtsreicher Lage). Elektrische Beleuchtung und Druckwasserversorgung.
Schloss Karrersholz und Burgruine Steinerburg. Im Dorf Steinach ist das Flüsschen Steinach kanalisiert. Schöne Pfarrkirche. Zwei Schulhäuser. Hübsche Privathäuser. An dem nun mit Gras überwachsenen, früher aber einen lebhaften Verkehr zeigenden Hafen liegt das fürstäbtische Gredhaus (Kornhaus), ein grosses, altertümliches und massives Gebäude, das mit dem Fall der Abtei St. Gallen Eigentum des Staates ward und seit der Mitte des letzten Jahrhunderts in Privatbesitz ist.
Die grosse Kunstmühle ist 1900 abgebrannt und seither mit dem Mühlekanal eingegangen. 1802-1832 gehörten zu Steinach auch noch die beiden jetzigen Gemeinden Berg und Tübach. Bis in die 70er Jahre des 19. Jahrhunderts waren Ober Steinach und die südl. Ortschaften der Gemeinde der Pfarrei Arbon zugeteilt. 782: Steinaha; 845: Steinaa; 897: Stenaha. Die Gerichtshoheit in Steinach gehörte zuerst den Freiherren von Enne, dann seit 1358 den Edeln von Steinerburg und seit 1459 der Stadt St. Gallen, von welcher sie 1490 infolge des Klosterbruches in Rorschach an den Abt von St. Gallen überging. Die Kirche wurde schon im 13. Jahrhundert von der Mutterkirche Arbon abgetrennt. Die heutige Pfarrkirche datiert aus 1742-1746. Geburtsort des Domherrn Popp († 1859), des Führers der st. gallischen Konservativen und Begründers des ersten konservativen Zeitungsorgans «Wahrheitsfreund» (40er Jahre des 19. Jahrhunderts). Im sog. Peststrässchen glaubt man ein Stück der ehemaligen Römerstrasse Arbor Felix-Brigantium nachweisen zu können.
(Ober) (Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach, Gem. Steinach).
416 m. Dorf an der Steinach, mitten in einem wahren Wald von Obstbäumen;
1,2 km s. Steinach und 2,6 km sö. der Station Arbon der Linie Rorschach-Romanshorn-Konstanz. 29 Häuser, 290 kathol. Ew. Kirchgemeinde Steinach.
Acker-, Obst- und etwas Weinbau, Viehzucht.
Ehemaliges Hammerwerk, jetzt Mühle.
Käserei. Zwirnerei.
Kapelle. Die ehedem wilde und gefährliche Steinach ist von Ober Steinach an bis zu ihrer Mündung in den Bodensee kanalisiert.
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarwangen, Gem. Bannwil).
430 m. Gruppe von 4 Häusern, am linken Ufer der Aare nahe dem Elektrizitätswerk Wangen-Bannwil;
800 m nö. Bannwil und 6 km nw. der Station Langenthal der Linie Olten-Bern. 45 reform. Ew. Kirchgemeinde Aarwangen.
Landwirtschaft.
(Kt. Bern, Amtsbez. Burgdorf, Gem. Heimiswil).
702 m. Gruppe von 2 Häusern;
2,5 km s. Heimiswil und 2,5 km ö. der Station Oberburg der Linie Burgdorf-Langnau. 20 reform. Ew. Kirchgemeinde Heimiswil.
Landwirtschaft.
(Kt. Bern, Amtsbez. Nieder Simmenthal, Gem. Spiez).
600 m. Gruppe von 3 Häusern, Teil des Dorfes Einigen;
2,5 km nw. der Station Spiez der Linie Thun-Interlaken. 21 reform. Ew. Kirchgemeinde Spiez.
(Kt. Zürich, Bez. Horgen, Gem. Wädenswil).
490 m. Gruppe von 6 Häusern, 500 m s. der Station Au der linksufrigen Zürichseebahn (Zürich-Wädenswil-Ziegelbrücke).
26 reform. Ew. Kirchgemeinde Wädenswil.
Wiesenbau.
(Kt. Nidwalden, Gem. Wolfenschiessen).
1451 m. Alpweide am NO.-Hang des Brisen.
Ist wie Arni, Bannalp und Dürrenboden eine Genossenschaftsalp, wo jeder Besitzer von Anteilscheinen seinen Rechten gemäss selbst Vieh auftreibt oder sein Alpnutzungsrecht verpachtet. Es werden 260 Rinder aufgetrieben. In dieser Alp befand sich früher ein hoher Fels, der «Waldbruder» genannt, weil seine Form dem hagern Bilde eines Eremiten glich.
Vor etwa 30 Jahren stürzte er in die Tiefe und verschwand unter den zahlreichen andern Felstrümmern, welche der Alp den Namen eingetragen haben.
Von Steinalp führt ein Pass unter der Musenalp durch über die Bärfallen nach Beckenried.
(Kt. Nidwalden und Uri). 2160 m. Passübergang zwischen dem Brisen (2408 m) und dem Rissetestock (2295 m), im Bergland zwischen dem Isenthal und dem Thal der Engelberger Aa.
Verbindet Isenthal mit Wolfenschiessen.
Von Isenthal über Städtli und Gitschenenalp auf die Passhöhe 4 Stunden, Abstieg über Steinalp und die Hütten von Hütli in 2 Stunden.
Angenehmer und wenig anstrengender Pass mit teilweise aussetzendem Weg.
(Kt. Schwyz, Bez. und Gem. Einsiedeln). 904 m. Gruppe von 4 Häusern am Steinbach, an der Strasse Einsiedeln-Euthal und 6,5 km sö. Einsiedeln. 23 kathol. Ew. Filiale Euthal der Pfarrei Einsiedeln. Ziegelei und Kalkofen, Säge. Wiesenbau. Ausgezeichnete Kirschen. Wald und Alpweiden. Vieh- und Holzhandel. Seidenweberei. Der Ort wird urkundlich schon 1331 genannt. ¶
Heimat des Geschlechtes Steinauer, das dem Kanton manchen trefflichen Mann weltlichen und geistlichen Standes gegeben hat. Im Marchenstreit (1114-1350) zwischen Schwyz und Einsiedeln ist Steinau zu wiederholten Malen geplündert worden.
Auf dem nahe der Strasse anstehenden und zahlreiche Versteinerungen (Seeigel, Mollusken etc.) liefernden Nummulitenkalk sitzt eine etwa 1 m mächtige Bank eines dunkelgrünen Gesteins mit phosphatisierten Fossilien, das zeitlich dem Pariser Grobkalk und dem Kalkstein entspricht, aus dem die Pyramiden Aegyptens erbaut sind.
(Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen, Gem. Belp).
Weiler. S. den Art. Steinibach.
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau). 1180-740 m. Bach; entspringt nahe dem Rämisgummenhoger, fliesst nordwärts und mündet nach 3 km langem Lauf 700 m oberhalb Trubschachen von links in die Ilfis.
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau, Gem. Trubschachen).
755 m. Weiler und zerstreut gelegene Höfe, am linken Ufer der Ilfis und am Eingang in den Steinbachgraben;
800 m sö. der Station Trubschachen der Linie Bern-Luzern. 16 Häuser, 117 reform. Ew. Kirchgemeinde Trubschachen.
Viehzucht.
(Kt. Schwyz, Bez. und Gem. Einsiedeln). 1500-885 m. Wildbach; entspringt in dem vom Schräh (1480 m), Spital (1577 m), der Brandhalden (1497 m) und dem Hummel (1421 m) umschlossenen Bergkessel, dessen Wasser im Wellkessi-, Steinkasten- und Rossweidlibach sich sammeln und in 930 m Höhe nahe Steinau zum Steinbach vereinigen.
Dieser wendet sich nun nach NNO. und mündet nach 3,5 km langem Lauf von links in die Sihl, wo er einen grossen Schuttkegel aufgeschwemmt hat.
Sein Unterlauf ist auf eine Länge von 700 m kanalisiert und verbaut worden (Kostenaufwand 110000 Fr.).
Gefälle 5,7-8,6%, Einzugsgebiet 3,36 km2.
Die längs dem Bach zerstreut gelegenen 14 Häuser tragen ebenfalls den Namen Steinbach. 78 kathol. Ew. Filiale Euthal der Pfarrei Einsiedeln.
Telephon. Postwagen Einsiedeln-Euthal.
Wiesen- und Kartoffelbau, Viehzucht.
Fischfang. Seidenweberei.
Wald.
724-451 m. Rechtsseitiger Zufluss der Rot;
entspringt bei Erpolingen in der Gemeinde Grossdietwil und mündet nach 7 km langem Lauf s. St. Urban.
(Kt. Graubünden, Bez. Plessur). 1950-690 m. Südliches Seitenthälchen des Schanfigg, dessen Bach 1,5 km hinter dem Einfluss der Rabiusa von links in die Plessur mündet. Entspringt an der N.-Seite des Churerjochs (2038 m), nimmt nnw. Richtung, hat bei einer Länge von etwa 2 km ein Gefälle von 33% und ist vorn stark durchschluchtet.
Die von Araschga und Passugg nach Prada und Tschiertschen führende neue Strasse bietet beim Uebergang durchs Steinbachtobel malerische Szenerien dar.
Die W.-Seite des im ganzen Verlauf bewaldeten Tobels trägt gegen Passugg und Grida hinab die Höfe und Maiensässe von Runcalier, die O.-Seite einen Teil des Dorfes Prada (1135 m) und die Prader Alp (1505 m).
Der Fels besteht überall aus Bündnerschiefer (eozänem Flysch und darüber hergeschobenen Liasschiefern).
Etwa 200 m hinter der Mündung des Steinbaches wird das Wasser der Plessur für das Plessurwerk der Elektrizitätsanlagen der Stadt Chur gefasst und mittels Wehr gestaut.
(Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Triengen).
543 m. Gruppe von 4 Häusern, 500 m n. Triengen. 32 kathol. Ew. Kirchgemeinde Triengen.
Landwirtschaft.
(Kt. Bern und Uri). Gipfel. S. den Art. Gwæchtenhorn.
1514 m. Alpweide mit Hüttengruppe am linken Ufer der Realper Reuss, zwischen dem Gorneren- und dem Stäffelithal und 1 km nö. Realp.
(Ober und Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Lauterbrunnen).
1769 und 1365 m. Zwei Alpweiden im obersten Lauterbrunnenthal.
Unter Steinberg liegt auf der Terrasse von Ammerten, wo sich die Schmelzwasser des Breitlaui-, Schmadri-, Breithorn- und Tschingelgletschers zur Weissen Lütschine vereinigen;
am Weg von Lauterbrunnen zum Schmadribach.
Die von Trachsellauenen her in 1½ Stunden erreichbare Alp Ober Steinberg liegt auf einer Terrasse hoch oben am S.-Hang des Tschingelgrates und bildet mit ihren beiden Gasthöfen eines der günstigsten Exkursionszentren im Berner Oberland.
Prachtvolle Aussicht auf die das Lauterbrunnenthal beherrschenden Gipfel und Gletscher.
Aufstieg über die Oberhornalp zur Mutthornhütte (2900 m) des S. A. C. (4 Stunden), die als Standquartier für die Besteigung von Breithorn (3779 m) und Tschingelhorn (3581 m), sowie als Ausgangspunkt für den Uebergang über den Petersgrat (3205 m), den Tschingelpass (2824 m) und die Gamchilücke (2883 m) dient.
Das Gebiet hinten im Lauterbrunnenthal muss früher dichter besiedelt gewesen sein als heute, indem noch 1355 eine Urkunde von einem Dorf im Ammertenthal spricht.
(Kt. Aargau, Bez. Zofingen, Gem. Oftringen).
420 m. Gruppe von 2 Häusern n. der Station Aarburg der Linie Luzern-Olten. 24 reform. Ew. Kirchgemeinde Zofingen und Aarburg.
Landwirtschaft.
(Kt. Wallis, Bez. Siders und Visp). Gipfel. S. den Art. Blanche (Dent).
(Mittler, Ober und Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. Signau, Gem. Eggiwil).
900-1157 m. Drei Höfe am rechtsseitigen Gehänge des Emmenthales, zwischen dem Hinter und Vorder Geissbachgraben;
4 km sö. Eggiwil und 13 km sö. der Station Signau der Linie Bern-Luzern. 20 reform. Ew. Kirchgemeinde Eggiwil.
Viehzucht.
(Kt. und Amtsbez. Bern, Gem. Bolligen).
826 m. Gruppe von 3 Häusern;
1,5 km nö. Bolligen und 3,5 km n. der Station Ostermundigen der Linie Bern-Thun. 23 reform. Ew. Kirchgemeinde Bolligen.
Landwirtschaft. Brüche auf Molassesandstein.
(Kt. Zürich, Bez. und Gem. Horgen). 440 m. Gruppe von 7 Häusern, 1 km nö. der Station Horgen der linksufrigen Zürichseebahn (Zürich-Wädenswil-Ziegelbrücke).
52 reform. Ew. Kirchgemeinde Horgen.
(Kt., Bez. und Gem. Schwyz). 530 m. Ehemalige Brücke über die hier 60 m tiefe Schlucht der Muota zwischen Auf dem Giebel (918 m) und dem Stosshorn (1300 m).
Bestand aus einem steinernen Bogen mit hölzernem Oberbau und diente der alten Strasse von Schwyz über Ober Schönenbuch nach Muotathal.
Die vor den Kosaken Suwarows sich zurückziehenden Franzosen steckten im September 1799 die Brücke in Brand und zerstörten damit deren Oberbau.
Anlässlich der Kämpfe vom 27. September bis 1. Oktober des nämlichen Jahres ¶
war die nun geländerlose Brücke der Schauplatz schrecklicher Szenen, indem hier hunderte von Soldaten in die Schlucht der Muota hinunter gestossen wurden.
Dann sprengte die Nachhut der sich zurückziehenden Russen die Brücke in die Luft.
Die Reste lassen sich 200 m oberhalb der von den Schwyzern bald nachher erstellten Suwarowbrücke heute noch erkennen.
Unterhalb befindet sich das Elektrizitätswerk an der Muota.
(Kt. Thurgau, Bez. Arbon, Gem. Egnach).
451 m. Dorf;
3,5 km sw. der Station Egnach der Linie Rorschach-Romanshorn-Konstanz.
Postablage, Telegraph, Telephon. 40 Häuser, 212 zur überwiegenden Mehrzahl kathol. Ew. Eigene kathol. Pfarrei;
die wenigen Reformierten sind nach Neukirch eingepfarrt.
Wiesen- und Obstbau. Käsereigenossenschaft.
Stickerei. Die Urkunden nennen einen Ritter von Steinebrunn, doch findet man keine Spur einer einstigen Burg.
Steinebrunn gehörte zum Bistum Konstanz, das in der Gegend oft konfessionellen Zwist anstiftete.
(Mühleweg-) (Kt. Basel Land, Bez. Arlesheim, Gem. Allschwil).
O.-Abschnitt der Gemeinde Allschwil. 31 Häuser, 427 kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinden Allschwil. S. den Art. Allschwil.
(Kt. Zürich, Bez. Uster, Gem. Maur).
465 m. Gruppe von 4 Häusern, am linken Ufer des Greifensees und 1 km sö. der Kirche Maur. 23 reform. Ew. Kirchgemeinde Maur.
Landwirtschaft.
(Kt. Appenzell A. R., Mittelland, Gem. Speicher und Teufen).
958 m. Dorf 1 km sw. der Station Speicher der Strassenbahn St. Gallen-Speicher-Trogen. 21 Häuser, 139 reform. Ew. Wiesenbau und Viehzucht.
Weberei.
(Kt. Appenzell I. R., Gem. Rüti).
804 m. Schulkreis zwischen Sitter, Rötelbach und Ibach, 2 km sö. Appenzell und von der Strasse Appenzell-Weissbad durchzogen. 73 zerstreut gelegene Häuser, 489 kathol. Ew. Kirchgemeinde Appenzell. Eine der h. Maria Magdalena geweihte Kapelle.
Heilbad. Neues Schulhaus in schöner Lage.
Eine Zwirnerei. Säge.
Viehzucht und Viehhandel.
Hand- und Maschinenstickerei.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Simmenthal, Gem. Zweisimmen).
940 m. Gruppe von 2 Häusern bei der Station Grubenwald der Linie Spiez-Zweisimmen-Montreux. 20 reform. Ew. Kirchgemeinde Zweisimmen.
Viehzucht.
(Kt. Schwyz, Bez. March, Gem. Altendorf).
455 m. Weiler am linken Ufer des Spreitenbaches, 1 km s. der Station Lachen der linksufrigen Zürichseebahn (Zürich-Wädenswil-Ziegelbrücke).
11 Häuser, 83 kathol. Ew. Kirchgemeinde Altendorf.
Kapelle. Mühle. Wiesen-, Obst- und Gemüsebau.
Heimat des Geschlechtes Steinegger, von dem sich manche Glieder in verschiedener Stellung ausgezeichnet haben.
(Kt. Thurgau, Bez. Steckborn, Gem. Nussbaumen).
600 m. Schloss, auf einem bewaldeten Ausläufer des Seerückens prachtvoll gelegen;
2,2 km sö. Nussbaumen und über dem Steineggersee.
Telephon. Wiesen, Wein und Wald.
Das heutige Schloss ist ein weithin in die Lande schauender, stolzer Bau mit tiefer unten stehenden Oekonomiegebäuden und datiert aus 1887. Es dient heute als Nervenheilanstalt.
Umfassende Aussicht auf das Thurthal, die Vor- und die Hochalpen.
Steinegg wird als «Steinigunekka» 850 urkundlich zum erstenmal genannt, doch ist das Baujahr der Burg unbekannt. 1215 war sie Eigentum eines Diethelm von Steinegg, welcher Familie mehrere Geistliche von Ruf angehörten. 1423 kam die Burg durch Erbschaft an die Herren von Rosenegg, dann durch Kauf an Hans von Münchwil und 1564 an die Stadt Zürich, die sie bis 1798 behielt, worauf sie den Eigentümer öfters gewechselt hat. So gehörte sie z. B. in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Familie Zeerleder aus Bern. Als das Schloss mit Einsturz drohte, wurde es 1887 vollkommen neugebaut.
oder Hüttwilersee (Kt. Thurgau, Bez. Steckborn). 423 m. Kleiner Moränenstausee und beträchtlichster der drei Seelein (Nussbaumersee, Hasensee und Steineggersee) im Thal von Hüttwilen;
1,5 km w. Hüttwilen und 1,5 km sw. vom Schloss Steinegg. 200-600 m breit und 1,2 km lang.
Dem N.-Ufer folgt die Strasse Nussbaumen-Hüttwilen.
Zwischen dem Steinegger- und dem Hasensee steht die Burgruine Helfenstein (455 m).
Der See wird vom Ausfluss des Nussbaumersees gespiesen und entsendet den Seebach.
Die Ufer der Seen sind sumpfig und mit einem breiten Kranz von Binsen und Schilf umgürtet. Im Winter dienen sie den aus der ganzen Umgebung von Frauenfeld hierher kommenden Schlittschuhläufern zum Tummelplatz.
Die Artillerieschulen von Frauenfeld halten hier gelegentlich Schiessübungen ab.
(Kt. St. Gallen, Bez. Tablat). 850-1000 m. 1,6 km langer und 1,2 km breiter Wald an der Appenzeller Grenze, am N.-Hang der Kurzegg und s. vom Wenigersee; 2,3 km. sö. St. Georgen.
(Kt. Thurgau, Bez. Arbon, Gem. Arbon und Roggwil).
433 m. Weiler, an der Strasse Neukirch-Arbon und 2,7 km nw. der Station Arbon der Linie Rorschach-Romanshorn-Konstanz. 24 Häuser, 153 reform. Ew. Kirchgemeinde Arbon.
Ehemals Eigentum der Abtei St. Gallen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Bowil, und Amtsbez. Signau, Gem. Signau). 715 m. Dorf am Eingang in den Schüpbachgraben, 2 km sw. der Station Signau und 1,5 km ö. der Haltestelle Bowil der Linie Bern-Luzern. 28 Häuser, 252 reform. Ew. Kirchgemeinden Grosshöchstetten und Signau. Landwirtschaft. Säge.
(Kt. Obwalden, Gem. Sachseln).
517 m. Teil des Dorfes Sachseln, 300 m s. der Station Sachseln der Brünigbahn (Luzern-Brienz).
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg, Gem. Ebnat).
663 m. Gruppe von 6 Häusern am Eingang ins Steinthal, 300 m s. der Station Ebnat-Kappel der Toggenburgerbahn. 34 reform. Ew. Kirchgemeinde Ebnat.
Viehzucht. Stickerei und Weberei.
(Kt. St. Gallen, Bez. Werdenberg, Gem. Buchs).
457 m. Weiler am O.-Hang des Buchserberges, 2 km sw. der Station Buchs der Linie Rorschach-Sargans. 15 Häuser, 78 reform. Ew. Kirchgemeinde Buchs.
Acker (Mais)-, Obst- und Gemüsebau.
Viehzucht. Streuland.
(Kt. und Bez. Schwyz). 476 m. Gem. und Pfarrdorf n. über dem Lowerzersee, an beiden Ufern der Steiner Aa und am SO.-Fuss des Rossbergs; 5 km nw. Schwyz. Station der Gotthardbahn. Strassen nach Schwyz, Lowerz und Sattel. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit den Unterabteilungen Au (Dörfchen Au, Feld, Kämiloch-Platten und Wiler), Müsigricht (Breiten und Gupfenried), Rossberg (Aernisbuch, Halti und Thalacker), Spiegelberg (Gugiloch und ¶