schwierig zugänglichen
Tobels der
Zulg;
Eriz endlich umfasst den ganzen obersten Abschnitt des Einzugsgebietes der
Zulg. Postwagen
Ober
Langenegg-Steffisburg und Unter
Langenegg-Heimenschwand. Von der Strasse
Schwarzenegg-Rötenbach zweigt beim
WeilerSüderen
die strategische Schallenbergstrasse ab, die
Thun mit
Schangnau und dem
Entlebuch verbindet.
Horrenbach-Buchen steht mit
Thun
durch die neuerdings korrigierte Wührestrasse in direkter Verbindung, und eine weitere Strasse führt
von
Ober Langenegg nach
Eriz. Schwarzenegg ist 1692 als eigene Pfarrei von
Steffisburg abgetrennt worden. Die arbeitsame und
einfache Bevölkerung ist von Aussen her bis jetzt noch wenig beeinflusst geblieben, so dass Schwarzenegg in mancherlei Hinsicht
als der Typus einerBerner Landgegend gelten kann.
Etwa 2600-2800 m. Felsiger
NO.-Grat des
Schilthornes von
Mürren
(2973 m), zwischen dem Engelthal und dem
Sausthal und unmittelbar nw. über
Mürren, von wo er in 3 Stunden unschwierig bestiegen
werden kann.
Trägt als besonders benannten Gipfel das
Bietenhorn (2798 m).
Schöne Aussicht. Auf der Siegfriedkarte ohne
Höhenkote.
(Kt. Wallis,
Bez.Visp).
3275 m. Felskamm zwischen dem Ober Rothorn (3418 m) und dem
Fluhhorn (3318 m)
einerseits, sowie dem Findelenthal und dem Thal der
Täschalp andererseits.
Der höchste Punkt trägt den Namen
Spitze Fluh
und kann vom Gasthof auf der Z'Fluhalp in 2 Stunden bequem erreicht werden.
(Kt. Wallis,
Bez. Visp).
2969 m. Felsiger und mit
Schutt übersäter
Vorberg des O.-Grates des
Weisshornes von
Randa, dem
Punkt 3377 m unmittelbar vorgelagert. Kann von der
Weisshornhütte her in einer halben Stunde bequem erreicht
werden und bietet eine prachtvolle Aussicht auf die
Mischabelhörner.
(Kt. Bern,
Amtsbez.Frutigen).
2788 m. Gipfel im Oeschinengrat, der das
Dündenhorn mit der
Blümlisalp
verbindet; zwischen der Blümlisalphütte und dem
Bundstock, sowie unmittelbar nw. über dem
Hohthürli. Kann von der Blümlisalphütte
her in 1½ Stunden erreicht werden und ist wahrscheinlich 1887 zum erstenmal bestiegen worden.
oder Grindelwaldschwarzhorn (Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
2930 m.
Höchster Gipfel der
Faulhorngruppe zwischen
dem
Brienzersee, dem Thal von
Grindelwald, dem Aarethal und dem Thal des
Reichenbaches. Prachtvoller Aussichtspunkt, aber weniger
besucht als das benachbarte
Faulhorn. Sendet vier
Gräte aus: 1. einen WSW.-Grat, der ihn mit dem
Faulhorn verbindet und dessen
kleine
Spitzen den allgemeinen Namen desHinterbirg tragen; 2. einen sehr kurzen S.-Grat, der den
Gemsberg
(2661 m) trägt und dann auf der
Grindelalp endigt;
Das Schwarzhorn wird ziemlich
oft besucht und bietet keinerlei Schwierigkeiten.
Aufstieg von Grindelwald über die Hütten von Ober Läger in 5 Stunden oder
von der Grossen Scheidegg her über den Blaugletscherpass (2708 m) in 3 Stunden.
oder ValserSchwarzhorn (Kt. Graubünden,
Bez. Glenner).
2945 m. Gipfel in der PizTerri-Piz Aulkette des Adulamassives, zwischen
Vanescha-Vrin und Vals, sowie 2,2 km sw. vom Piz Aul. Zwischen ihm und dem Piz Aul ragt das Faltschonhorn,
das wie jenes auf der N.-Seite ein kleines Gletscherfeld trägt. Am O.-Fuss breiten sich die LeiserHeuberge aus. Der Berg wird
von Vals aus in 5 Stunden bestiegen und zwar viel leichter als der Piz Aul, dessen Fernsicht jedoch umfassender ist. Gesteine
sind Gneis, Glimmergneis, Rötidolomitmarmor und graue und schwarze «Bündnerschiefer»
(Lias) im N., welch' letztere hier nach NW., d. h. gegen Vanescha zu einfallen.
Das Serpentingebiet des Schwarzhorns und der Totalp von Davos reicht im O. hinab bis Laret und Wolfgang an der Rätischen Bahn,
im N. bis Klosters und im S. bis vor den Davoser See und ist das grösste Serpentinrevier in Graubünden.
Südl. vom
Schwarzhorn liegt der düstere und einsame Totalpsee. Scharf ausgeprägte Grenze zwischen dem Serpentin des Schwarzhorns und
den triadischen Kalken und Dolomiten der Weissfluh auf der ganzen W.-Seite des Gehänges. Die Umrisse des furchtbar
wilden und unheimlichen Gipfels sind scharfkantig und starren von hervorragenden Zacken und Ecken, von denen man, wie Theobald
sagt, fast nicht begreift, wie sie sich halten können,
ohne zu stürzen. In der Tageswärme erhitzen sich die nackten dunkeln
Felsen sehr stark, sodass Wanderungen in diesem trostlosen Berggebiet, dessen Unfruchtbarkeit der
fast rein polyedrischen Verwitterung sowie der für das Pflanzenleben ungünstigen chemischen Zusammensetzung des Gesteins
zuzuschreiben ist, auch in dieser Beziehung vielfach Unangenehmes und Lästiges bringen. Im Serpentin findet man Asbest, Tremolit,
Glimmer und Diallag. Vom Schwarzhorn gelangt man auf Felsenstufen leicht zu den Gipfeln der wie eine weissglänzende Masse
über dem düstern Serpentinboden aufsteigenden Weissfluh. Bestiegen wird das Schwarzhorn von Ober Laret
oder Wolfgang aus über die Totalp in 3-3½ Stunden, während die Tour auf die Weissfluh besser von Davos Dorf oder von Langwies
her ausgeführt wird.
(Kt. Wallis,
Bez. Goms).
3069 m (nach der italienischen Karte).
Gipfel auf der Landesgrenze gegen Italien, im Stock des Cherbadung
und zwischen dem Binnenthal und dem Thal von Devero.
Kann von Binn her über den Gipfel des Cherbadung oder
über die Schutthalden von Marienbiel in 5-6 Stunden erreicht werden, wird aber nur selten besucht.
Erste Besteigung 1891. Auf
der Siegfriedkarte ohne Höhenkote.
(Kt. Wallis,
Bez. Leuk).
Etwa 2420 m. Begraster und mit Schutt übersäter Vorgipfel im SO.-Grat des Niven zwischen der Ober
Feselalp und der Ober Meiggenalp, sowie westl. über dem Eingang ins Lötschenthal. Kann von Gampel her in 5 Stunden bestiegen
werden.
nw. über dem obersten Bietschthal und sö. über Ried imLötschenthal, von welchem Ort er über die Bietschhütte (Nachtquartier)
in 5 Stunden erreicht werden kann.
Der W.-Gipfel (3132 m) zum erstenmal 1892 und der O.-Gipfel zuerst 1894 bestiegen.
Aufstieg von der italienischen
Gnifettihütte in 2 Stunden, von der Bétempshütte in 5-6 Stunden, oder auch von der Schutzhütte auf der Signalkuppe in 2 Stunden.
2760, 2980 und 2922 m. Gipfel in
der Surettakette der Aversergruppe, zwischen dem Splügenpassthal und dem ebenfalls zum Hinterrhein sich senkenden Surettathälchen;
setzen sich nach N. mit dem Seehorn und Mittagshorn (2760 und 2441 m) fort. Am Fuss des Aeusser Schwarzhorns und des Seehorns
liegen in 2270 m die schönen, forellenreichen Surettaseen.
Die gegen den Splügen vorspringenden Schwarzhörner
sind vergletschert und heben sich als dunkle Türme und Zacken von den Firnen scharf ab.
Gesteine sind Roffnagneis (grüner Granitporphyrgneis), sowie gegen das Splügenpassthal
und auf der Spitze des InnerSchwarzhorns auch marmorisierte Kalke und Dolomite der Trias.
(Augstbord) (Kt. Wallis,
Bez. Leuk und Visp).
3207 m. Einer der bekanntesten und aussichtsreichsten Exkursionsgipfel des
Berggebietes zwischen dem Nikolai- und dem Eringerthal (oder Vallée d'Hérens).
Kann vom Kurort Gruben im obern Turtmanthal über den Augstbordpass auf einem bis zum obersten
Gipfelpunkt führenden Fussweg in 4 Stunden bequem erreicht werden und ist über eben diesen Pass auch von St. Niklaus oder
von Kalpetran an der Linie Visp-Zermatt in je 5 Stunden zugänglich.
3150 m. Aus Hornblendeschiefer, Glimmerschiefer und flaserigem Gneis
aufgebaute schöne Felspyramide, die den Flüelapass im S. flankiert und am N.-Hang einen kleinen Gletscher trägt. 1,7 km sw.
vom Flüelahospiz.
Südl. vom Gipfel ragt das Rothorn (3034 m) und im SO. der Wall des Radünerkopfes
mit dem bedeutenden Radünergletscher.
Die höchsten Partien des Stockes bestehen aus steil gestellten Hornblendeschiefern,
die manchmal von Diabasgängen durchbrochen werden;
der Gneis der Gehänge ist Biotitgneis und enthält in konkordant eingeschalteten
Quarznestern und -linsen viele und grosse Andalusitkrystalle.
Das Schwarzhorn kann vom Flüelapass her
auf gutem Fusspfad durch das im O. herabkommende Radünerthäli in 3-3½ Stunden leicht oder vom Dürrboden im Hintergrund
des Dischmathales in 4 Stunden schwieriger bestiegen werden.
(Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
2820-2650 m. Kleines Eisfeld am NO.-Hang des Flüela Schwarzhorns; 600 m lang und etwas
über 500 m breit. Füllt eine kleine Gebirgsmulde aus, zeigt keine steile Böschung, wenig Spalten und
Risse und senkt sich gegen die seengeschmückte Flüelapasshöhe hinab. Das Eisfeld ist von der Flüelastrasse aus prächtig
sichtbar, wird aber nur selten begangen, da das aussichtsreiche und beliebte Schwarzhorn fast nie über den N.-Grat her bestiegen
wird. Felsgrund des Gletschers sind Biotitgneis und Hornblendeschiefer, die mehrmals wechseln.
1956 m. Halb felsiger und halb begraster Gipfel in der vom
Säntis nach SW. ziehenden Kette, zwischen dem Stoss (2114 m) im NO. und den Stöllen (1979 m) im SW. 6 km nnö. AltSt. Johann.
Wenig besucht.
(Kt. Tessin,
Bez. Leventina).
2733 m. Felsgipfel im Gotthardmassiv; in der vom Blauberg (2816 m) nach
NW. zur Furkaegg (2622 m) ziehenden Kette, s. über dem Guspisthal und ö. über der Gotthardstrasse.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Sargans).
2639-2548 m. Felsiger Grat im n. Teil der Grauen Hörner; in der stark verästelten, bisweilen
mit dem Namen Seehörner bezeichneten Berggruppe, die sich vom Wildsee nach N. erstreckt und den Raum zwischen dem Thälchen
von Vermol und der Muggalp erfüllt. 2,8 km n. vom Piz Sol (2849 m) und 4 km ö. Weisstannen.
Der aus Verrucano
bestehende Grat fällt ostwärts mit einem etwa 150 m hohen Felshang gegen den Schwarzsee (2381 m), westwärts mit steilen,
teils begrasten, teils felsigen Abhängen in den zirkusförmigen und in den Flysch eingeschnittenen Hintergrund des Thales
von Vermol ab.
französisch Lac Noir oder Lac Domène (Kt. Freiburg,
Bez. Sense).
1048 m. Reizender kleiner See in einer vom Schweinsberg, Mont deBremingard, der Spitzfluh und der Kaiseregg umrahmten Mulde; 29 km sö. Freiburg
und 9 km s. Plaffeien. 2,5 km lang und 1 km breit; in
der Mitte 8-10 m tief. Die Spiegelschwankungen überschreiten den Betrag von 2 m nicht. In dem klaren
und stillen Gewässer spiegeln sich die anliegenden Waldungen und Alpweiden, wie auch die umgebenden Berge. Rings um den See
liegen Wald, Wiesen und Alpen mit zahlreichen Hütten. Von den vielen Bächen, die den See speisen und schöne
kleine Wasserfälle bilden, sind besonders zu nennen der Rigisalpbach, Neuschelsbach und Thossrainbach. Reich ist der See an
Fischen, so namentlich an Hechten, Karpfen, Sehleihen. Den Abfluss bildet die Warme Sense, die sich bei Gutmannshaus mit der
KaltenSense vereinigt. Den Namen hat der See, an den sich verschiedene Sagen u. Legenden knüpfen, von der
im allgemeinen dunkeln Farbe seines Wassers erhalten. Das Seebecken liegt auf der Kontaktzone der Flyschschiefer und -sandsteine
mit der Trias der Ueberfaltungsdecke der Stockhorngruppe und ist offenbar durch Sturz- und Rutschungsschutt aufgestaut worden.
Liegt auf öder Felsterrasse, ist etwa 100 m lang und
steht über eine kurze Felsenschwelle hin mit einem sehr kleinen zweiten See (2500 m) in Verbindung.
Der Abfluss stürzt nach
NO. zum Madrisbach hinab.
Beide Seebecken zeigen dunkle Farbe des Wassers und enthalten keine Fische.
(Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
2388
m. So heisst der kleinere der Flüelaseen auf dem Flüelapass; ö. vom Schottensee u. hart an
der Bergstrasse gelegen. Etwas über 200 m lang und bis zu 100 m breit. Zeigt im Gegensatz zum blassgrünen
Schottensee dunkles Wasser und ist wie dieser fischlos und ohne sichtbaren Abfluss. Die Quelle des Susascabaches des Val Flüela
von Süs entspringt erst etwa 200 m tiefer in einer Mulde. Seegrund ist Protogingneis oder Granitgneis des Flüela.
Ist gegen 300 m lang und etwa 100 m breit und spiegelt in seinen dunkeln Fluten
hellgrüne Lärchen wieder.
Oberhalb des Beckens führt die Landquart Davosbahn über starke Mauerbauten
hin.
Reizender Ausblick auf den frischen und saftigen Wiesenplan von Unter Laret, den dunkler Wald umrahmt.
Beliebtes Ausflugsziel
der Kurgäste von Klosters und besonders von Davos, die hier gerne Pikniks abhalten.
Der Schwarzsee enthält Seeforellen (Salmolacustris), Trüschen (Lota vulgaris) und Ellritzen oder «Bambeli» (Phoxinuslaevis), von denen besonders die Trüsche oder Quappe bemerkenswert erscheint, da sie in Graubünden
sonst selten
vorkommt (blos noch im See von Tarasp und in dem nicht weit davon gelegenen LaiNer).
Der Seegrund besteht aus Serpentin und zum
Teil aus «Bündnerschiefer».
(Kt. St. Gallen,
Bez. Sargans).
2381 m. Etwa 300 m langer kleiner See in der reich verästelten Bergkette, die
vom Piz Sol in der Gruppe der Grauen Hörner nach N. zieht, und in dem karförmigen Hintergrund des zwischen dem Schwarzplangggrat
(2548 m) und dem begrasten Rücken der Basegglia eingebetteten kleinen Thälchens.
Das Seebecken ist durch einen Gletscher
in die Verrucano-Unterlage eingeschnitten worden.
Der Abfluss des Sees stürzt am Ausgang des genannten
Thälchens über eine Felswand auf die Alp Obersulz hinunter und vereinigt sich später unter dem Namen Prechtbach mit der
Seez.
2556 m. Kleiner See von etwa 300 m Umfang, auf einer Terrasse s. über Zermatt und zwischen diesem Dorf
und dem NO.-Grat des Matterhorns;
links vom Eingang ins Zmuttthal und 2½-3 Stunden über Zermatt.
Prachtvolle Aussicht auf
den Thalabschluss von Zermatt mit seinen zahllosen Hochgipfeln und seiner grossartigen Gletscherwelt.
Der nach der dunkeln Farbe seines Wassers so genannte und ö. über dem untern Furgggletscher gelegene Schwarzsee sammelt die
Schmelzwasser der Eis- und Firnfelder am Hörnli, welch' letzteres als kühner Felssporn aus dem Körper des Matterhorns nach
O. vorspringt.
Sein Abfluss stürzt sich zwischen den Alpweiden von Hermattje und Mammath und gegenüber
den Hütten von Zmutt ins Zmuttthal hinunter.
Gasthof und schöne Kapelle, wo am 5. August das Fest unserer lieben Frauen zum Schnee
gefeiert wird, das alljährlich eine ganze Masse Volkes anzieht.
französisch Bains du Lac Noir (Kt. Freiburg,
Bez. Sense,
Gem. Plaffeien). 1087 m. Heilbad und Kurort, am W.-Ufer des Schwarzsees
und am SO.-Hang des Schweinsberges, 29 km sö. vom Bahnhof Freiburg.
Mit Plaffeien durch eine gute Strasse verbunden. Ausgangspunkt
des über La Chesalette nach Charmey hinüberführenden Fussweges. Postablage; im Sommer Telegraph und Postwagenverbindung
mit Freiburg
(3½ Stunden). Peter Schouwey, ein Fischer aus Plaffeien, entdeckte hier auf der w. vom See gelegenen und ihm gehörenden
Ramserlialp 1783 mehrere Quellen von Schwefelwasser und errichtete dann mit Erlaubnis der Regierung an dieser
Stelle das erste Bad, das 1811 von einer Lawine weggerissen und durch einen an sicherer Stelle gelegenen und solideren Bau
ersetzt wurde.
Das heutige Kurhaus bietet allen wünschbaren Komfort und entspricht durchaus allen Ansprüchen, die man an ein solches Etablissement
zu stellen berechtigt ist. Das Schwefelwasser des Schwarzseebades wird gegen chronische Rheumatismen,
Leber- und Hautkrankheiten etc. empfohlen. Die bedeutende Höhenlage, die Nähe von grossen Bergwaldungen, die ruhige
Lage der Gegend und das gesunde und kräftigende Klima machen das Bad auch zu einem beliebten Aufenthaltsort für Ruhe- und
Erholungsbedürftige, der im Sommer stets gut besucht ist.
Gelegenheit zu zahlreichen Bergtouren, sowie zu interessanten botanischen und geologischen Studien. Beim
Austritt der Warmen Sense aus dem Schwarzsee wird guter Gips in grossen Mengen gebrochen. Säge. Die ganze Gegend ist auch noch
reich an jagdbarem Wild (Gemse, Hase, Haselhuhn, Auerhuhn, Wasservögel). Das Schwefelwasser entspringt wie die Mehrzahl
der gleichartigen Quellen der Voralpen dem triadischen Gips längs seinem Kontakt mit dem Flysch oder
dem Lias. An den See und seine Umgebungen knüpfen sich zahlreiche Sagen und Volksüberlieferungen, so z. B. diejenige von
dem Mönch aus dem Kloster Hauterive, der die einst in zahlloser Menge im Breccaschlund sw. vom See vorkommenden Schlangen in
diesen letztern bannte und zum Zeichen seines Sieges in dem Fels seine Fussspur (den heute noch so genannten
Pas duMoine) zurückliess.
2312 m. Gipfel im s. Teil der Schildkette, 4 km ö. vom Dorf Ennenda und 2 km n. vom Gufelstock.
Stellt einen 30-50 m hohen, aus rotem Verrucano bestehenden Felskegel dar, der auf einem aus Rötidolomit und
Quartenschiefer aufgebauten, welligen Plateau sitzt.
(Kt. Uri).
2620 m. Eine der Felszinnen des kurzen Kammes, der vom S.-Fuss der mächtigen Wand der Grossen Windgälle
(3192 m) auszweigt und den Stäfelgletscher vom Rotehörnergletscher trennt.
Erhebt sich s. der kleinen
Scharte des UnterenFurkeli, das die beiden genannten Gletscher miteinander verbindet, und kann von den Stäfelalpen her ohne
besondere Schwierigkeiten in 2 Stunden bestiegen werden.
(Kt. Wallis,
Bez. Visp).
3741 m. Gletscherpass zwischen dem Breithorn und dem Pollux in der Grenzkette gegen Italien. Führt
vom Riffelberg hinüber nach dem italienischen Fiéry im Val d'Ayas (Aufstieg vom Hotel Riffelberg in 4 Stunden
und Abstieg nach Fiéry in 3½ Stunden).
Bietet bei gutem Wetter keine ausserordentlichen Schwierigkeiten.
(Kt. Glarus).
2429 m. Steiler, kegelförmiger Felsgipfel, der sich in der Freibergkette 1 km nö. vom Klein Kärpf
zwischen dem Hintergrund des Niederenthales und der Bischofalp erhebt.
Besteht aus Verrucano, der ein Lager von
Eruptivgesteinen enthält und über den Flysch des Sernfthales hinübergeschoben ist.
Kann von Elm aus über die Bischofalp
in 4½ Stunden, von Schwanden aus durch das Niederenthal in 6 Stunden erreicht werden, wird jedoch nicht häufig besucht.
Schiebt seine Eismassen gegen W. über die die Terrasse tragende Felswand hinunter
und bildet damit an deren Fuss noch einen winzigen regenerierten Gletscher.
Bei Hochwasser führt der durch ein Gebiet
von leicht zerstörbarem Flysch und Molassenagelfluh fliessende Strom eine ungeheure Menge von Geschieben mit sich.
Das Schwarzwasser
wird von der Strasse Bern-Schwarzenburg mit einer prachtvollen eisernen Brücke überschritten, die 1883 erbaut worden ist
und deren einziger Bogen eine Spannweite von 156 m hat.
Nahe dabei auch eine Eisenbahnbrücke;
ferner
eine um 1850 erbaute Brücke der Strasse nach dem Gurnigel zwischen Rütti und Plötsch und die Strassenbrücke zwischen Rüeggisberg
und Schwarzenburg.
Der Name nigra aqua (= Schwarzwasser) erscheint schon 1148 in den Urkunden des KlostersRüeggisberg.
entspringt den kleinen Plättiseen auf der Hochterrasse
zwischen dem Blinzi (2464 m) und der Burg (2282 m), durchfliesst das kleine Sulzthal, bildet eine kurze Mündungsschlucht und
vereinigt sich nach 3 km langem Lauf gegenüber Spiringen im Schächenthal von links mit dem Schächenbach.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Schwarzenburg
und Bern).
648 m. Eiserne Strassenbrücke über das Schwarzwasser zwischen
Riedburg und Aeckenmatt. Die alte Strasse senkte sich mit zahlreichen Schlingen bis zum Boden des Tobels hinab und ging hier
über eine hölzerne Brücke, die 1832 durch eine Steinbrücke ersetzt wurde. 1883 verlegte man die Strasse weiter gegen W.
und erstellte eine über die ganze Schlucht setzende eiserne Brücke mit einem kühnen Bogen von 156 m Spannweite.
Die Fahrbahn dieser neuen Brücke liegt 69 m hoch über dem Flussbett. Von der Brückenmitte aus übersieht
man die Vereinigung
des Schwarzwassers mit der Sense. Beliebtes Ausflugsziel der Stadtberner. In der Nähe setzt auch noch eine Eisenbahnbrücke
der neuen Linie Bern-Schwarzenburg über den Fluss.
Gletscher (Kt. Uri).
Etwa 2820-2700 m. 1,5 km langer und 500 m breiter Gletscher an dem das Rothorn (2950 m) mit
dem Garnsstock (2965 m) verbindenden Kamm, in der Gruppe des Pizzo Centrale des Gotthardmassives.
Sendet seine Schmelzwasser
durch das Schwarzwasser in den das Unteralpthal entwässernden Unteralpbach.
340 m. Inselchen im Rhein mit einem achteckigen einstigen Burgturm, w. Kaiserstuhl
und mit dem schweizerischen Ufer durch eine Brücke verbunden.
Die zuerst von den Herren von Wasserstelz bewohnte und dann
den Fürstbischöfen von Konstanz und dem Geschlecht der Tschudi gehörende Burg wurde 1875 abgetragen,
worauf man ihre Steinquadern zum Bau der neuen Bahnlinie verwendete.
(Kt. St. Gallen,
Bez. und Gem. Sargans).
488 m. Aussenquartier von Sargans, an der Bahnhofstrasse. 20 Häuser, 140 Ew., wovon ¾
Katholiken. Landwirtschaft. Gasthaus Schwefelbad mit gut frequentierter Gastwirtschaft. Schwefelquelle, die aber nicht mehr
benutzt wird.
1398 m. Heilbad im untern Abschnitt der Schwefelbergalp, links über der
Gantrischsense und auf den Resten eines alten Bergsturzes am N.-Fuss des Ochsen, rings von grossen Tannenwaldungen
umrahmt. Im Sommer Postanlage, Telegraph und Telephon;
(Kt. Bern,
Amtsbez. Thun und Interlaken).
1983 m. Pass im Guggisgrat, s. vom Gemmenalphorn. Bildet den kürzesten, wenn auch rauhen
und steilen Uebergang zwischen Beatenberg und dem Justisthal und wird auch als Fusspunkt zur Besteigung
des Gemmenalphorns benutzt. Den Namen Schweife trägt ferner noch der Gipfel 2054 m, der sich direkt s. über dem Pass erhebt.