Die
Tour aufs Riffelhorn dient den Alpinisten als trainierende Vorübung für ernsthaftere
Touren, wie
Matterhorn,
Zinal Rothorn
etc.
Galt lange Zeit als unnahbar.
Erste Besteigung 1842 durch einige Zöglinge der landwirtschaftlichen Schule
Hofwil bei
Bern,
denen noch im gleichen Sommer der schottische Naturforscher
Forbes folgte.
Wird seither, namentlich von Freunden
einer Kletterpartie, oft besucht.
Ein Saumweg
führt nach
Schwefelberg Bad und ein guter Fahrweg nach dem
Ottenleuebad. Am ersten Donnerstag im September findet hier das
grosse Volksfest der sog. Schafscheid statt, da an diesem Tag die Schafe von der Alp heimkehren und wieder ihren Eigentümern
zugestellt werden. Im Sommer grosser Fremdenverkehr nachSchwefelberg Bad und
Ottenleuebad.
(Ober und Unter) (Kt. Bern,
Amtsbez. Signau,
Gem. Rötenbach).
925 m. Gemeindeabteilung und Bauernhöfe im obern Abschnitt
des Steinengrabens, je 4,5 km nw. Rötenbach und sw. der Station
Signau der Linie
Bern-Luzern. 25
Häuser, 163 reform. Ew. Kirchgemeinde
Rötenbach.
Auf der Alp entspringt der Riggisalpbach mit
zwei Quellarmen, deren einer nahe der
Hütte der
Oberen Weide in 1491 m und der andere nahe unter dem Gipfel derKaiseregg
in 2100 m hervorbricht;
Jean de
Corbières verlieh 1438 die Nutzung der Riggisalp an verschiedene Bewohner von
Rechthalten, und 1508 gehörte ein Achtel
der Alp dem Franz Arsent.
Heute ist sie unter eine Reihe von Eigentümern aufgeteilt.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Seftigen).
763 m. Gem. und Dorf in einem schönen Thälchen, an der Strasse von Bern
nach dem Gurnigel und 2,5
km sw. der Station
Thurnen der Gürbethalbahn
(Bern-Wattenwil-Thun).
Das Dorf liegt an beiden Ufern des Grabenbaches und wird vom
SchlossRiggisberg beherrscht.
Gegenüber dem
Schloss steht eine 1877 restaurierte
kleine Kirche mit dem
Grab des Generales Abr. von
Erlach (1716-1782), der an den Niederländischen Kriegen von 1744-48 und
1761/62 teilnahm, und mit 2 Glasgemälden.
Schöne Aussicht auf die Stockhornkette und die
BernerHochalpen.
Wiege der Edeln
von Riggisberg. 1148: Richesperc;
1230: Richasperc;
1267: Ricasperc und Richasperch;
1270:Riggesberg;
1275: Riggisberg. Fund eines Bronzebeiles im
Hasli;
768 m.
Schloss, auf dem kleinen Hügel von
Gsteig ö. über dem Dorf Riggisberg.
Wiege der Edeln von Riggisberg, von denen es an die Edeln von
Burgistein überging. 1358 erhielt Peter
von
Wichtrach die hohe Gerichtsbarkeit über Riggisberg.
Bildete bis 1798 eine den verschiedenen Linien derer von
Erlach eigene
Herrschaft, kam dann an C. Friedr. von
Steiger und von diesem durch Kauf an R. Pigot aus
Kiesen. 1880 wurde
das
Schloss von den Aemtern Bern,
Konolfingen,
Schwarzenburg und
Seftigen um den Preis von 210000 Fr. angekauft, die es zum Armenhaus
des
Mittellandes umwandelten. Es zählt heute 450 Insassen und verfügt über einen landwirtschaftlichen Betrieb von 57,6
ha Kulturland und 35 ha
Wald.
(Kt. und Bez. Luzern
und Kt. Schwyz,
Bez.
Gersau und Küssnacht).
1800 m. Der Rigi ist ein ringsum durch
Thäler und
Seen
vollkommen isolierter Gebirgskörper auf einer trapezförmigen Standfläche von etwa 60 km Umfang und etwa 90 km2 Fläche.
Die Begrenzung dieses Gebirgskörpers ergibt sich aus der beigefügten Karte. Man kann rings um den Berg
herumgehen, ohne einen grösseren Höhenunterschied zu überwinden als 83 m auf dem Weg von
Brunnen nach
Arth (höchster Punkt
auf dem
GoldauerBergsturz) und 33 m auf dem Weg von
Küssnacht nach
Immensee. Ueber diese Standfläche erheben sich die Rigigipfel
etwa um 1000-1350 m.
Geologie und Topographie.
Nachdem die Kreide- und
¶
mehr
Eozänbildungen abgelagert waren, wurden die südöstl. Teile des Rigigebietes, etwa bis zur Linie Vitznau-Lowerz, von der
Alpenfaltung ergriffen und tauchten aus dem Meere auf. Diese Linie bildete also ein Stück vom südl. Ufer des Molassesees
der Schweiz. Wilde Gewässer (Urreuss) mündeten an dieser Stelle und füllten das Wasserbecken mit den
Geröllen aus, die heute die Riginagelfluh bilden. Im Pliozän wurde auch die Molasse von der weitergehenden Alpenfaltung
ergriffen. Am Rigi erzeugten diese Vorgänge die im beigefügten Profil dargestellte Lage und Folge der Schichten. Es war
also ein gewaltiges, nach SO. abfallendes Plateau miozäner Nagelfluh entstanden.
Die nach NW. vorgeschobene Kulminationslinie dieses Plateaus war dazu prädestiniert, die Kammlinie des
Gebirges zu bilden, und aus ihr ist der Grat entstanden, der vom Rigikulm (1800 m) aus über Staffel (1607 m) und Rotstock (1662
m) zum Känzeli (1470 m) streicht. Er ist ein isoklinaler Längsgrat, d. h. geht parallel zum Streichen der Schichten,
und hat eine Länge von 2700 m. Er krönt den Steilabsturz des Rigi gegen den Küssnachtersee hin, welcher Abhang durch die
Flussterrasse des Seebodens in 2 Stufen geteilt ist (siehe im Profil: Seeboden und Fuss der obern Stufe aus grauer Nagelfluh,
Hauptteil der obern Stufe aus roter Nagelfluh «Rotstock»).
Hier bilden die Nagelfluhbänke fast waagrechte Felsbänder. Die Länge des genannten Längsgrates wurde
durch die Flüsse bestimmt, die nördl. und südl. davon je ein tiefes Querthal gruben, in denen heute der Zugersee und das
Vitznauerbecken des Vierwaldstättersees liegen. Die feste Nagelfluh bildet gegen diese Thäler hin sehr steile Böschungen,
so vom Kulm zum Zugersee hinunter 69% = etwa 35°, vom Känzeli nach Weggis 57% = etwa 30°. Die zwischen den
Nagelfluhbänken eingeschalteten Mergellagen liessen infolge ihrer geringeren Resistenzfähigkeit Verwitterungsterrassen
entstehen, die der Lage der Schichten entsprechend um 10-12° nach SO. einfallen. So bildeten sich die Bänder an den Abhängen
ob Arth und Weggis (besonders deutlich sind die vom Känzeli nach Vitznau und die vom Kulm nach Goldau hinunterstreichenden).
Die genannten zwei Querthäler schnitten einen Klotz von der Gestalt eines rechteckigen Pyramidenstumpfes heraus; dessen
Deckfläche senkte sich nach SO. und war begrenzt 1) durch den Längsgrat, 2) und 3) durch 2 Quergräte
und 4) durch die Eozänzone Vitznau-Lowerz.
Der südl. der 2 Querkämme ist noch vollständig
erhalten: er beginnt am Rotstock, bildet den Bärenzingel (1585 m) ö.
vom Kaltbad, Rigifirst (1462 m), den Schild (1551 m) ob dem Klösterli, den Dossen (1689 m) ob Vitznau und endigt an der Scheidegg;
er ist 4800 m lang. Der nördl. Querkamm wurde durch die Rigiaa zerschnitten, die von NO. her dem Pyramidenstumpf
in die Seite fiel, die heute von Goldau ins Rigigebirge hineingehende Schlucht ausgrub und das ganze Innere des Klotzes zu einem
trichterförmigen Wildbachzirkus, dem Thal des Klösterli, machte.
Vom nördl. Querkamm blieb nur das
Stück Kulm-Dächli (1120 m), etwa 1600 m lang, übrig. Südöstl. der Scheidegg streicht der genannte Eozänstreifen dahin,
der viel schiefrige und mergelige Gesteine enthält. Da er der Abtragung weniger Widerstand leistete als die Nagelfluh der
Scheidegg und die südl. folgenden Kreidekalke der Hochfluhkette, bildete sich quer durch den ganzen
Gebirgskörper eine Depression aus, die nun ihrerseits wieder den kurzen Längskamm der Scheidegg zum Hervortreten brachte.
Dieser ist etwa 1000 m lang und erreicht eine Höhe von 1665 m. In jener Depression verlaufen der Gätterlipass (1192 m) von
Gersau nach Lowerz (3 Stunden) und der Felmispass (1181 m) von Gersau nach Vitznau (3 Stunden). Ein Längsthal
kam trotz der Depression nicht zur Ausbildung, da von S. her die 2 kräftigen Gersauerbäche die Kreidekette durchnagten und
ihre Herrschaft über das Eozängebiet und bis an den Kamm der Scheidegg ausdehnten. Im Eozängebiet erzeugten sie die Querkämme
der soeben genannten zwei Pässe, welche das Nagelfluh- mit dem Kalkgebiet des Rigi verbinden.
Die Kreidekette bestand fortan aus 2 Stücken 1) dem Vitznauer- oder Gersauerstock (1456 m), der sich westl. bis zur ObernNase
fortsetzt, und 2) aus der Hochfluhkette, die ausser der Hochfluh (1699 m) den Gotthard (1399 m), die Stockfluh (1116 m)
und die Zinggelenfluh (1104 m) aufweist. Diese drei letztgenannten Gipfel bilden zusammen den Urmiberg. In diesem Gebiet findet
man spitze Gipfel, scharfe Längsgräte, enge Längsschluchten, alle aufgebaut durch die unter 55-70° nach S. fallenden
Schichten. Im Nagelfluhgebiet dagegen herrschen breite Formen vor. Es treten also im Rigigebiet zwei petrographisch und
geologisch ganz verschiedene Gebiete zusammen, die durch die Thalbildung ohne jegliche Rücksicht auf den innern Bau als
ein einziger Gebirgskörper aus ihrer Umgebung herausgeschnitten worden sind. Die Detailformen sind dagegen dem innern Bau
entsprechend durch die
¶
mehr
Verwitterung herausmodelliert worden. Diese Formen waren annähernd in heutiger Gestalt vorhanden, als die Eiszeit eintrat
und der Reussgletscher das Rigigebirge umflutete, wie aus dem Vorkommen der erratischen Blöcke hervorgeht. Unter diesen
herrschen auf der S.-Seite Gotthardgranite vor. Gegenüber der Mündung des Reussthales steigen sie am höchsten an, nämlich
am Gotthard bis 1399 m; an der Vitznau-Rigibahn gehen sie noch bis 1120 m, und auf dem Seeboden bilden sie
die äussere Terrassenkante bei 1020-1030 m. Hier sind sie zu einer Moräne zusammengehäuft. Am nördl. Gehänge des Rigi
steigen die erratischen Blöcke nur bis etwa 940 m hoch an (Rigidächli).
Die Gotthardgranite bilden noch einen reinen Schwarm von Blöcken im «Bühlen» südl. vom Lowerzersee;
weiter westl. mischen sich mit ihnen Kalksteine und Taveyannazsandsteine. Die letztern sind häufig am Zugersee und stammen
vom rechten Ufer des Reussgletschers (Schächenthaler Windgälle). Was unter dem Eis lag, wurde poliert und geschrammt (Schliffe
und Schrammen z. B. auf ½ Wegstunde auf den Kalksteinplatten an der Seestrasse von Langmatt bis Gersau).
Nach der Eiszeit begannen Verwitterung und Erosion wieder ungehindert zu arbeiten: es bildeten sich junge Schluchten (Schnurtobelschlucht
etc.) und lösten sich Bergstürze ab. Im Nagelfluhgebiet seien genannt der Sturz vom Rigikänzeli zum Sentenberg, derjenige
vom Heiligenkreuz bis zum See bei Lützelau (Ende des 17. Jahrhunderts), der Schlammstrom vom Kirchenwald
nach Weggis (1795) und der Sturz vom Felsturm der Steigifadfluh (1870). Im Kalkgebiet ist neben
grossen Bergsturzhaufen auch allgemeine Schuttbedeckung zu beobachten, so z. B. die Schutthalde am N.-Hang der Hochfluh bis
zum Lowerzersee und die am Urmiberg gegenüber Ingenbohl. Vom Vitznauerstock sind verschiedene Bergstürze
niedergebrochen, so einer ins Gersauertobel, ein zweiter nach Altorf (östl. Teil von Vitznau) (1674) und ein dritter ins Vitznauertobel
(1879). Der Goldauerbergsturz hat den N.-Fuss des Rigi auf etwa 1,5 km Länge mit Schutt bedeckt.
Rigiwege.
Die zahlreichen nach den verschiedenen Punkten des Rigi hinaufführenden Saum- und Fusswege lassen sich
folgendermassen anordnen: a) Wege nach dem Kulm. Je ein Weg von Arth (3¾ Stunden) und von Goldau (3½ Stunden) von NO. her.
Beide vereinigen sich im untern Rigidächli, um von da aus am nördl. Gehänge des Thales der Rigiaa in den Klösterlitrichter
hinein
zuführen. Zuerst liegt dieser Weg hoch über dem in tiefer Schlucht fliessenden Bach, bis Weg und Bach von der Krauthütte
(1260 m) an ungefähr in gleichem Niveau sich befinden.
Ueber Rigiklösterli (1320 m) erreicht man Rigistaffel, wo alle Kulmwege sich vereinigen und dem mehrfach genannten Längskamm
entlang zum Kulm gehen (½ Stunde). Von NW. her führen drei von Immensee, Küssnacht und Greppen ausgehende
Wege auf den Kulm. Immensee-Seeboden (1½ Stunden) über die nordwestl. Seitenkante der Rigipyramide und Küssnacht-Seeboden
(1¼ Stunden) über die untere der beiden Stufen am NW.-Gehänge. Diese beiden Wege vereinigen sich beim Hotel auf der Kreuzegg,
von wo sie gemeinsam über die Terrasse des Seebodens und im Zickzack über die obere Stufe zum Rigistaffel
(1¾ Stunden) hinaufführen. Der Weg von Greppen geht im Zickzack über beide Stufen zum Känzeli (2¼ Stunden), von da über
eine breite Verwitterungsterrasse zum Kaltbad (¼ Stunde) und endlich zum Staffel (½ Stunde). Zwei Wege
von der Südwestseite aus, nämlich von Weggis (2¼ Stunden) und von Vitznau (2½ Stunden) zum Kaltbad. Der Vitznauerweg geht
über die genannten, vom Känzeli nach SO. absinkenden Terrassen.
1) Vom Kaltbad aus längs dem südl. Querkamm (1¾ Stunden);
2) von Gersau aus durch das Tobel bis etwa ¼ Stunde unter die Höhe des Gätterlipasses, dann zuerst am
Abhang und nachher auf der Kammlinie des Quergrates zwischen Hochfluh und Scheidegg (2½-3 Stunden);
3) von Lowerz über den Gätterlipass bis zum Gersauerweg und dann auf diesem weiter (3 Stunden).
Rigibahnen.
1. Die Vitznau-Rigibahn. Aktiengesellschaft mit Sitz in Luzern,
Betriebsdirektion und Werkstätten in Vitznau.
Zahnradbahn, eröffnet 1871; die älteste der Rigibahnen und darum auch kurzweg «Rigibahn»
genannt. Erbaut wurde sie von den schweizerischen Ingenieuren Nik. Riggenbach, Olivier Zschokke und A. Näff. Länge bis
Staffelhöhe 5155 m, bis Rigikulm 7058 m. Gesamtsteigung bis zum Kulm 1312 m, durchschnittlich 20%, im Maximum
25%. (Fachtechnische Besprechung von Lokomotiven und Oberbau in Schweizer. Bauzeitung. Bd 16 und 17). Spurweite 1435 mm,
Kurvenradius 180 m, Gewicht eines Zuges aus Lokomotive und belastetem Wagen etwa 25-28 Tonnen. Stationen: Vitznau (440 m);
Freibergen
(1026 m) ob dem Schwandentunnel und der Schnurtobelbrücke;
Staffelhöhe (1551 m), Rigistaffel (1607 m), Rigikulm (1752 m). Fahrzeit 1 Stunde 14 Minuten. Während der Saison 1903 wurden
befördert in 4804 Zügen: 131398 Personen, 1349400 kg Güter und 271875 kg Gepäck. Die Bahn benutzt zum Aufstieg bis Staffelhöhe
die mehrfach genannten Verwitterungsterrassen und von da an den Längsgrat Känzeli-Kulm.
2. Die Rigischeideggbahn. Aktiengesellschaft mit Sitz in Luzern,
Betriebsdirektion 15. Mai bis 15. November in Rigischeidegg, die übrige Zeit
in Luzern.
Eröffnet 1874. Adhäsionsbahn von 6747 m Länge; Spurweite 1000 mm, maximale Steigung 5%. Kurvenradius 125 m. Die Bahn
beginnt beim Kaltbad (1439 m) und folgt dem südl. Querkamm, kommt also nach Rigifirst (Station bei 1455 m),
windet sich auf der nördl. Seite um den Schild herum, erreicht die Station Unterstetten (1435 m), weicht auf gleiche Weise
dem Dossen aus, hält nochmals bei 1546 m und gewinnt dann die Endstation Rigischeidegg (1607 m). Fahrzeit 35-40 Minuten.
Saison 1903 auf 1122 Fahrten befördert: 9211 Personen, 82120 kg Gepäck und 148200 kg Güter.
3. Die Arth-Rigibahn. Aktiengesellschaft. Werkstätten in Goldau. Eröffnet 1875. Erbaut von den Ingenieuren Hans Müller (Aarau),
Chr. Simonett (Andeer) und N. Riggenbach (Olten). Adhäsionsbahn von Arth bis Goldau (2818 m lang, Höhenunterschied 90 m, maximale
Steigung 6,5%) und Zahnradbahn von Goldau bis zum Kulm (8659 m lang, Höhenunterschied 1239 m, maximale
Steigung 20%, mittlere Steigung 14,3%; kleinster Kurvenradius 120 m; Gewicht eines belasteten Zuges etwa 30 Tonnen).
Die Thalbahn beginnt bei Arth (423 m), folgt dem breiten Thal bis Oberarth (452 m) und erklimmt von da bis Goldau (513
m) die vom Rigi zum Rossberg hinüber setzenden Felsbänder und den darauf liegenden bekannten Bergsturzhaufen. Dann beginnt
die Bergbahn. Diese setzt mit einem Viadukt über die Schwyzerstrasse, steigt auf einer Verwitterungsterrasse zur Station
Krähbühl (766 m), gewinnt, über grossartige Kunstbauten an der Krähbühlwand aufsteigend, eine höhere Terrasse und lenkt
durch den Rotenfluhtunnel (62,7 m lang) in das Thal der Rigiaa ein, um über die Stationen Fruttli (1137
m; Fussweg nach Rigidächli), Klösterli (1315 m) und Staffel (1607 m) die Station Kulm (1752 m) zu erreichen. Die Bahn beförderte
1900: 91332 Personen und 5147 Tonnen Gepäck und Güter. (Statist. Angaben über die Rigibahnen im Art.
Die Bergbahnen der Zentralschweiz in der Zeitschr. fürSchweiz. Statistik. 1903).
Klima.
Auf dem Kulm besteht eine vollständig ausgerüstete meteorologische Station, deren Beobachtungen im Zeitraum 1864-1900 folgende
Mittelzahlen für das Jahr ergeben haben: Niederschlagsmenge 1666 mm;
Barometerstand 613,7 mm. Monatsmittel der Temperatur:
Januar -4,5°;
Februar -4°;
März -3,4°;
April 0,2°;
Mai 3,9°;
Juni 7,5°;
Juli 9,9°;
August 9,9°;
September 7,5°;
Oktober 2,7°, November -0,8°;
Dezember -3,85° C. Jahresmittel 2,04° C. (Gersau 9,27° C.).
Die Temperatur
nimmt also nach oben auf je 200 m um 1° C. ab.
Flora.
Wenn auch die Flora des Rigi mit Bezug auf Reichhaltigkeit und den ausgesprochenen alpinen Charakter
hinter derjenigen des Pilatus zurücksteht, so bietet sie doch noch viel Interessantes. Schon früh, wenn anderwärts der
harte Winter noch sein Szepter schwingt, erwacht bei Weggis und Vitznau ein buntes Pflanzenleben, dem typische Föhnpflanzen
angehören. An den Waldrändern glänzen die blauen Sterne von Hepatica triloba und die roten Schmetterlingsblüten
von Lathyrus vernus.
Bis zu dem üppigen Kastanienwald (Castanea vesca) hinunter leuchten aus der neu ergrünenden Wiese die blauen Kronen von Gentianaverna; im benachbarten Sumpfe erheben sich die stattlichen Sporangienähren von Equisetum telmateja. Im gemischten Waldgürtel
des S.-Hanges trifft man noch vereinzelte Stöcke der Eibe, daneben die typischen Föhnsträucher Coronillaemerus, Euonymus latifolius und Tamus communis. In den höhern Gebieten des Rigi, bis hinauf zum Rigikulm dominiert die typische
Alpenmatte, während die Schutthalden- und die eigentliche Felsflora nur wenig hervortreten. Mit dem schneeweissen Aufleuchten
von Crocus vernus bis zum letzten Verwelken der Compositen entfaltet sich doch noch ein stattliches Heer
von Alpenpflanzen.
Die
Welt der Blumen hat auf dem Rigi einen harten Stand, da die gierige Zunge der Weidetiere und der nimmersatt abraufende Arm
des Bergfahrers den meisten ein rasches Ende bereiten. So können sich die Alpenrosen, von denen ausser der
bewimperten auch die rostblätterige und der Bastard zwischen beiden vorkommt, nur an wenig zugänglichen Stellen noch behaupten.
Unmittelbar nach der Schneeschmelze blühen Krokus und Soldanellen. Später treffen wir auf den Alpweiden oberhalb Klösterli
und auf Scheidegg eine stattliche Reihe von Enzianen, nämlich den grossblumigen gemeinen, den bairischen und den Schnee-Enzian,
dann den gelben, den punktierten und den purpurfarbigen Enzian.
Ein weiterer Schmuck der obern Alpweiden des Rigi sind die Alpen- und die narzissenblütige Anemone, der Alpen-Hahnenfuss,
die massliebchenblätterige Gänsekresse, die Berg-Sieversie, das Alpen-Berufkraut, die beliebte Arnika, der Kronlattich, die
bärtige und die Scheuchzersche Glockenblume, die Bartschie, das quirlige und das beblätterte Läusekraut,
der niedrige Mannsschild, der zwiebeltragende Knöterich, die weissliche Nacktdrüse und das beliebte Männertreu oder Bränderli.
Auf Felsen und Felsenschutt blühen die Kernere, die strauchige und die scheidenblätterige Kronwicke, die Dryade, das
rosmarinblätterige Weidenröschen, der bläuliche, der keilblättrige und der sternblütige Steinbrech, das hahnenfussähnliche
Hasenohr (Hochfluh), der strauchige und der Felsen-Ehrenpreis, die Alpen-Saturei, die Aurikel- und die ganzblätterige
Schlüsselblume, die nacktstengelige und die herzblätterige Kugelblume, der Schild- und der arumblätterige Ampfer. An Sträuchern
sind bemerkenswert der Alpen-Kreuzdorn, die gemeine und die wollige Steinmispel, die Felsenmispel, die Alpen-Stachelbeere,
die gemeine und die Alpen-Bärentraube (Kulm), Erica (Dossen), der Zwergwachholder.
Eigentliche Hochalpenpflanzen, die auf dem Rigi vorkommen, sind das niedrige und das norwegische Ruhrkraut,
die schwarzrandige Wucherblume und die kriechende Sibbaldie (zwischen Kulm und Staffel). Trotz den blumenplündernden Heerscharen
der Rigifahrer beherbergt der Berg einzelne wertvolle Seltenheiten, wie die Korallenwurz und den Widerbart auf Klösterli,
die thymianähnliche Kreuzblume und das Wald-Läusekraut. Andere weniger auffällige Alpenpflanzen, die
jedoch den Botaniker interessieren, sind die Bastarde Senecio jacobaea × cordatus, Cirsium acaule × spinosissimum (Staffel),
C. oleraceum × acaule (Scharteggli);
Hieracium bupleuroides, H. alpinum, H. prenanthoides, H. villosum, H. murorum × villosum;
Juncus filiformis, J. alpinus, J. triglumis;
Carex firma, C. sempervirens, C. tenuis;
Agrostis alpina
und A. rupestris;
Poa alpina und P. cenisia;
Festuca Halleri, F. alpina, F. amethystina, F. pumila, F. pulchella;
Selaginellahelvetica und S. selaginoides;
Cystopteris montana;
Asplenium septentrionale und A. trichomanes × septentrionale.
Weiden auf den Terrassenflächen
der Vitznauer- und Goldauerseite, auf der Erosionsterrasse des Seebodens, im obern Teil des Klösterlitrichters
und in der Eozänzone.
Auf dem Weidland liegen 200 Sennhütten zerstreut und werden 4000 Stück Vieh gesömmert. Farnfelder
am N.-Hang liefern Streue. Anteil am Rigigebiet haben ausser den bereits erwähnten Gemeinden auch noch Arth, Lowerz, Schwyz
und
Ingenbohl.
Die Aussicht
vom Rigi gilt als eine der grossartigsten in Europa. Ihr theoretischer Radius ist etwa 150 km und
¶
stimmt ziemlich genau überein mit der Tragweite des Blickes nach NO., in welcher Richtung man über die schweizerische und
die schwäbische Hochebene hin bis zum Bussen (757 m) bei Biberach (an der Bahn Friedrichshafen-Ulm) sehen kann. In entgegengesetzter
Richtung reicht der Blick sogar noch weiter, da sich, schon ausserhalb des theoretischen Gesichtskreises,
die westl. Juragipfel zur Sichtbarkeit erheben. So ist selbst die etwa 190 km entfernte Dôle zu sehen, so dass die Rigiaussicht
von SW.-NO. einen Durchmesser von rund 340 km besitzt. Nach N. und S. dagegen ist die Aussicht eingeengt, dort durch Jura
und Schwarzwald, hier durch die Alpen. Senkrecht zu diesen dringt der Blick aber doch durch das Reussthal
und die Lücke des Kreuzlipasses bis zum Scopi (60 km); in den Berneralpen erreicht man noch das 115 km weit entfernte Wildhorn
und in den Alpen östl. des Rhein den Hochgerrach und Zitterklapfen.
Es ist schwierig, dieses ungeheure Panorama anschaulich zu beschreiben. Im Vordergrund liegt zu unsern
Füssen der Spiegel des Zugersees, der in herrlichen grünen oder blauen bis violetten Tönen zu uns heraufschimmert. An sein
friedliches Ufer schmiegt sich rechts der waldige Abhang des Zugerberges, kommen von links die Vorsprünge des Kiemen und von
Buonas, und um die Mündung der Rigiaa drängt sich der FleckenArth. Dieser flieht die unheildrohende Nähe
des Rossberges, der seinen tückischen RückenGoldau zukehrt, das er vor einem Jahrhundert durch seinen mächtigen Felsschlipf
verwüstet und zerstört hat.
Weiter nach rechts blinkt der sagenumwobene Lowerzersee, aus dem die Schwanau heraufgrüsst, als wollte sie Hilfe
suchen gegen die böse Steineraa, welche mehr und mehr darnach trachtet, die kleine Insel landfest zu machen. Seewen und Schwyz
schimmern
jenseits des Sees, leicht zu erkennen an den dahinter in die Höhe ragenden beiden Mythen. Wandern wir mit unsern Blicken weiter
nach rechts, so erfreuen uns die wald- und weidereichen Rigigipfel der Hochfluhkette, der Scheidegg und
des Dossen.
Vom Wildhorn an sind die Berneralpen durch das Brienzerrothorn verdeckt, das als breiter Gipfel rechts
vom Brünig aufsteigt. Zwischen Scheidegg und Dossen ragt der Felsklotz des Niederbauen auf, und zwischen diesem und dem Buochserhorn
finden wir die Gipfel südl. vom Vierwaldstättersee. Da folgt zunächst die lange Kette zwischen Urnersee und Engelberg, die
mit dem Oberbauen beginnt, über den Zingel, das Haldifeld, den Schwalmis und den Risetenstock streicht
und mit der scharfen Spitze des Brisen endigt.
Dieses Querthal bildet einen selbst vom Rigi aus bemerkbaren Einschnitt in die Alpenwelt. Jenseits desselben
ragt der Bristenstock auf, die grösste uns sichtbare reine Pyramidenform des mit ihm beginnenden krystallinen Gebietes. Von
diesem erblicken wir indessen nur wenig, da das Gotthardgebiet durch den Urirotstock verdeckt ist. Doch dringt der Blick durch
Reuss- und Etzlithal bis zum Scopi, und auch Oberalpstock, Düssistock und Piz Cambriales sind sichtbar.
Gross und markant sind aber die Formen, die, aus Hochgebirgskalk aufgebaut, jenen krystallinen Gipfeln vorlagern: Kleine und
Grosse Windgälle und der sie fortsetzende Grosse Ruchen, das zweigipflige Scheerhorn;
dagegen wird das schiefe Plateau des Tödi
in der Mitte verdeckt durch den höchsten Teil des Claridengrates, die östl. Fortsetzung des Scheerhorns.
Vor diesen massigen Gestalten liegt eine ganze Gesellschaft kleiner aber verwegener Gipfel, die das Riemenstaldenthal und
Muotathal einerseits vom Schächenthal andererseits trennen, die nähern aus Kreidekalk, die ferneren aus Jurakalken aufgebaut.
Die folgende Gruppe liegt zwischen Tödi und Glärnisch, welch' letzterer uns seine zwei Hauptgipfel (Ruchen
und Bächistock) und seinen Firn darbietet. Rechts davon erscheint als w. Fortsetzung des Glärnisch der Böse Faulen (Reiselt,
Riselt) mit seinem dem Tödi ähnlichen Gipfel.
Vor diesem und zwischen dem Mythen und dem Frohnalpstock breitet sich das Muotathal aus. Zwischen dem Glärnisch und dem das
Alpenpanorama ö. begrenzenden Säntis erhebt sich endlich eine Menge von Glarner-, Schwyzer-, Toggenburger-,
Bündner- und sogar Vorarlbergerbergen mit zum Teil sehr charakteristischen Formen, die aber nur dem Kenner klar werden,
da fast alle diese Berge gleich hoch erscheinen. Ermüdet vom angestrengten Schauen in die Alpenwelt, wenden wir uns gerne
noch einmal dem Mittelland zu, lassen die Augen langsam von Höhe zu Höhe, von Seezu See (14 sichtbare) und
von Dorf zu Dorf schweifen, um endlich auf den ferneblauen Juraketten, dem Schwarzwald und den Vogesen ruhend zu verweilen.
Der Rigi wird zuerst genannt am in welchem Jahre die Allmendgenossen zu Küssnacht eine Verordnung betreffend
ihre Güter«an Riginen» machten. Im Jahr 1385 findet ein Kauf statt um
das Gut Richensperg, jetzt Rischberg, «an Rigenen». Der Name Rigenen ist der Plural zum althochdeutschen
riga (fem.) = Band, Streifen. In den Bergen bezeichnet er die schief ansteigenden Felsbänder, die häufig mit Graswuchs bedeckt
sind. Das Geschlecht des Wortes Rigi in der Singularform ist streitig. Trotzdem die Luzerner und Schwyzer «die» Rigi
sagen und auf «die» Rigi gehen, hält es doch die Redaktion für angebracht,
die sonst allgemein übliche Form «der» Rigi beizubehalten. Sie hält es
in dieser Hinsicht mit Carl Spitteler, der in seinem hübschen BucheDerGotthard (Frauenfeld 1897; p. 116) sich wie folgt äussert:
Da einmal die Welt «der Rigi» sagt und Brauch in der Sprache Rechtskraft besitzt, da ferner in der Anwendung,
ich meine bei der Verbindung im Satz, bei der Deklination der weibliche Artikel weniger sinnverständlich wird als der männliche,
da schliesslich durch das Hinzudenken des Wortes «Berg», also der «Rigiberg», jedes Gewissensbangen beseitigt wird, so sehe
ich nicht ein, warum wir unsere gute alte bequeme Gewohnheit «der Rigi»
mühsam umlernen sollen.
1585 wurde bei der Kalten Quelle (Gemeinde Weggis) eine Kapelle erstellt und 1687 im «Sande» für die Sennen auf dem Rigi eine
Kirche und auch ein Klösterlein erbaut (daher die Namen Rigikaltbad und Rigiklösterli). Die Kirche beim
Klösterli wurde 1700 durch den päpstlichen Nuntius unter dem Namen «Maria zum Schnee» eingeweiht und entwickelte sich bald
zu einem berühmten Wallfahrtsort. Im Anfang des 18. Jahrhunderts besuchten den Rigi jährlich 12000-15000 Pilger. Im Kaltbad
wurde die Quelle zum «Schwesternborn», die eine beständige Temperatur von 4° C. hat, schon im 16. Jahrhundert
von den
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Anwohnern des Rigi zu Kuren gegen Gicht und Rheumatismus gebraucht.
Vergnügungsreisende und Kuranten besuchten den Rigiberg erst im 19. Jahrhundert. 1812 wurde im Klösterli das Gasthaus zur
Sonne und später das Gasthaus zum Schwert gegründet, 1816 das erste Gasthaus auf dem Kulm aus dem Gelde einer durch mehrere
Zürcher in einigen Schweizerstädten veranstalteten Kollekte. Weiter erstanden 1817 das Gasthaus auf
Rigistaffel, 1824 das Wirtshaus im KaltenBad, 1837 das Gasthaus auf Rigischeidegg, 1870 Felsenthor, 1873 Rigifirst etc. Alle zusammen
verfügen gegenwärtig über etwa 2000 Betten. Schon 1870 wurde die Zahl der Besucher jährlich auf 40000 geschätzt; sie
stieg seit Eröffnung der Bahnen 1883 auf 70000.
Bibliographie.
Wir wählen aus der umfangreichen Rigiliteratur blos das Wichtigste aus. Luitfridus, A. U. P. Monsregius, der königlicheBerg.Zug
1759; Meyer, J. H. DerRigibergin Zeichnungen nach der Natur.Zürich
1807; Keller, H. Beschreibung desRigibergs. Zürich
1823; Meyer
von Knonau, Gerold. DerKanton Schwyz.
(Gemälde derSchweiz. 5).St. Gallen
und Bern
1835; Schlincke, L. Der Rigi.Luzern
1852, 1853, 1857;
Scherer, Th. Geschichte der Rigi und ihrer Umgebung.Luzern
1871; Rütimeyer, L. Der Rigi; Berg, Thal undSee. Basel
1877; Türler, E.
A. DieBergeamVierwaldstättersee. Luzern
1888; Kaufmann, F. J. Gebiete derKantone Bern,
Luzern,
SchwyzundZug,
enthaltenauf BlattVIII (Rigiund Mittelschweiz). (Beiträge zur geolog. Karte derSchweiz. 11).Bern
1872. S. ferner die schon im Text genannten Arbeiten.
(Kt. Nidwalden).
2595, 2579 und 2568 m. Gipfelgruppe im Gebiet des Engelberger Rotstockes (2820 m), 5 Stunden n. über
Engelberg und ziemlich schwierig zu besteigen.
Der Punkt 2595 m ist der am meisten bestiegene Gipfel und bietet eine besonders
schöne Aussicht, die im Gebiet von Engelberg nur derjenigen des Titlis und des Engelberger Rotstockes nachsteht.
Postablage, Telegraph,
Telephon. 4 Häuser, 28 kathol. Ew. Schöne Alpweiden mit etwa 30 Hütten.
Klosterkirche. Die Sennen des
Rigiberges erbauten sich zur Feier eines sonntäglichen Gottesdienstes an dieser Stelle auf Anraten des Kirchenvogtes
und Ratsherren J. S. Zay in Arth 1689 eine Kapelle, worauf Zay selbst noch ein kleines Haus für die Väter Kapuziner erstellen
liess, die aus dem Kloster Arth alle Sonn- und Feiertage hier hinauf kamen.
Der päpstliche Nuntius weihte
diese Kapelle 1700 zu Ehren der Maria zum Schnee ein.
Die Zahl der hierher pilgernden Wallfahrer vermehrte sich derart, dass
man 1716-1719 eine neue grössere Kapelle erbaute, die 5 Altäre enthält und mit Ablässen ausgestattet ist, weshalb
sie immer noch viel von Pilgern besucht wird.
Sie ist die letzte Station des Kreuzes- und Leidensweges, der heim Gasthof Unter
Dächli beginnt und an dem auch noch eine Malchuskapelle steht.
Rigiklösterli ist ein beliebter Luftkurort und der Schauplatz
zahlreicher Feste der Aelpler.
fällt nach W., NW. und N. mit schroffen,
gebänderten Wänden zum Seeboden (1030-1050 m) und zum Zugersee (417 m) ab und senkt sich nach S. mit sanfterem Alpweidenhang
zum Klösterli (1315 m).
Die prachtvolle Aussicht ist schon 1810 von Heinrich Keller aus Zürich
in einem Panorama
gezeichnet worden und hat Martin Bürgi aus Arth veranlasst, 1814 hier den ersten Gasthof zu erbauen.
Nun strömten tausende
von Besuchern auf den Berg, den sie zu Fuss, zu Pferd oder auf dem Rücken eines kräftigen Aelplers sitzend erklommen.