Auf dem Hang gegen
Adelboden die Hahnenmoosalp (1900 m).
Von der Passhöhe aus kann
man ohne Schwierigkeiten in je einer Stunde den Laveygrat (2213 m) und das
Regenbolshorn (2195 m) besteigen.
Auf dem Hahnenmoos
pflegten früher die Sennen von
Adelboden und der
Lenk ihre stark besuchten Schwingfeste abzuhalten.
Als
vom September 1669 bis zum Februar 1670 im
Engstligenthal die Pest wütete und in
Adelboden allein 550 Personen wegraffte,
sperrten die Bewohner der
Lenk den
Pass aufs Strengste, so dass ihr Thal von der verheerenden Seuche frei blieb.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Saanen).
2836 m. Gipfel, nnw.
Vorberg des
Wildhorns; zwischen Gelten- und Dungelthal.
Ist von der
Wildhornhütte oder der Kühdungelalp aus in je 3 Stunden erreichbar, wird aber nur sehr selten bestiegen. Trägt
seinen Namen nach dem
Hahnenschritt, einem von der
Obern Geltenalp zum
Geltengletscher hinauf führenden Kletterweg durch die
Felsen. Dem Gipfel ist nach NNW. das
Vollhorn (2199 m) vorgelagert.
(Kt. Graubünden,
Bez. Maloja).
2159 m. Kleiner Gebirgssee, am rechtsseitigen Gehänge des
Engadin und auf einer Terrasse am
N.-Hang
des
Piz Surlej idyllisch gelegen; 1½ Stunden über
St. Moritz, von wo aus er oft besucht wird. Gastwirtschaft. Schöne Aussicht
ins
Engadin mit seinen
Seen und auf die umliegenden Gebirgsgruppen.
Steigt über der
Kühthalmatt (oberer Boden desDiesthales) mässig an und fällt nach SO. zur Wichlenmatt
(oberster Boden des
Sernfthales) mit einer senkrechten Felswand ab.
(Kt. Thurgau,
Bez. und Gem. Steckborn).
695 m.
Haus, auf dem höchsten Punkt des
Seerückens, von schönen Buchenwaldungen umrahmt;
3,2 km sö. über der Station
Steckborn der Linie
Konstanz-Etzwilen-Schaffhausen. Eidgenössische meteorologische Station,
von dem hier wohnenden Forstwart bedient. Einige hundert Schritte weiter südlich prachtvolle Aussicht
auf das
Thurthal und die
Alpen. Von Gesellschaften häufig besuchtes Ausflugsziel.
(Kt. und Amtsbez.
Bern, Gem. Muri).
554 m. Gruppe von 6
Häusern, am rechten Ufer der
Aare und 1,5
km sö. der Station
Muri der Linie
Bern-Muri-Worb. 62 reform. Ew. Landwirtschaft.
487 m. Gruppe von 4
Häusern, über dem linken Ufer der
Goldach und 1 km sw.
der Station
Goldach der Linie St. Gallen-Rorschach. 23 kathol. Ew. Kirchgemeinden
Goldach und
Mörswil.
(Kt. Graubünden,
Bez. Unter Landquart, Kreis Fünf Dörfer). 564 m. Gem. und Pfarrdorf, am O.-Fuss
des Calanda, am linken Ufer des Rhein und 4 km n. Chur. Am rechten Ufer des Rhein die Station Haldenstein der Rätischen Bahn
(Chur-Landquart-Davos). Postablage, Telegraph, Telephon. 74 Häuser, 464 reform. Ew. deutscher Zunge. Wiesen- und Obstbau. Viehzucht.
Fruchtbare Gegend und schöne Lage. Das Dorf verschiedene Male durch Feuer zerstört, so u. a. im 18. Jahrhundert
und 1825. Das neue Schloss Haldenstein, heute Eigentum eines der Zweige des Geschlechtes von Salis, ist im 16. Jahrhundert
von J. J. Castion, dem französischen Gesandten bei der Republik der 3 Bünde, erbaut worden.
Ueber dem Dorf die alten Burgruinen Haldenstein, Grottenstein und Lichtenstein. Haldenstein bildete bis
zur französischen Revolution eine selbständige Herrschaft, der das Recht zustand, Münzen zu schlagen, wovon sie reichlichen
Gebrauch machte. In der alten Burg befand sich 1761-71 das von Martin Planta und H. Nesemann gegründete Rätische Seminar,
das von zahlreichen jungen Leuten aus der Schweiz und dem Ausland besucht und später nach Marschlins verlegt
wurde. Vergl. Bott. Die ehemal.HerrschaftHaldenstein.Chur 1864. - Keller, A. Das rät. Seminar in Haldenstein-Marschlins
(im 10. Jahresbericht über das Töchterinstitut und Lehrerinnenseminar inAarau). - Trachsel, C. F. Die Münzen und MedaillenGraubündens. 3 Lief. Berlin 1866-69. - Geigy, A. HaldensteinundSchauenstein-Reichenauund ihre Münzprägungen
(im Bull. de la Soc. suisse de numismat. 1889).
490 m. Gruppe von 7 Häusern, nahe dem rechten Ufer der Aare, 3 km sw. Aarwangen
und 1,5 km n. der Station Büzberg der Linie Olten-Bern. 50 reform. Ew. Landwirtschaft.
540 m. Gruppe von 6 Häusern, über dem rechten Ufer
der Aare, 3 km s. Kirchlindach und 4 km nw. vom Bahnhof Bern.
Telephon. 49 reform. Ew. Landwirtschaft.
Der Ausdruck Halen oder Hallen
bedeutet dasselbe wie Halden.
(Unter) (Kt. Schaffhausen,
Bez. Unter Klettgau). 437 m. Gem. und Pfarrdorf, am Fuss des das Klettgau vom Wutachthal
trennenden Hallauerbergs; 1,5 km n. der Station Wilchingen-Hallau der badischen Linie Schaffhausen-Waldshut-Basel. Postbureau,
Telegraph, Telephon; Postwagen zwischen Station und Dorf. 456 Häuser, 1870 reform. Ew. 2 Kirchen. Bedeutender Weinbau (216
ha Rebberge) mit einem durchschnittlichen jährlichen Ertrag von 7000 hl Wein im Werte von etwa
¶
mehr
320000 Fr. Getreide-, Futter- und Kartoffelbau, Viehzucht. Baumschulen und Gartenbau. Ein an der Wutach stehendes Elektrizitätswerk
versorgt Hallau seit 1895 mit Kraft und Licht. Verschiedene Gesellschaften und Vereine. Armenhaus, 1833 erbaut. Seit einigen
Jahren geht die Einwohnerzahl von Hallau wegen ziemlich starker Auswanderung in die übrigen Schweizer Kantone zurück.
Die Hallauer sprechen einen eigenartigen Dialekt, der sich von dem der Nachbarn u. a. durch die Substitution von o für u
(Bronne für Brunne) und die gutturale Aussprache des r unterscheidet.
Hallau gehörte kirchlich zuerst zu Neunkirch und erhielt 1424 eine Kaplanei; 1508 wurde die Kapelle zur Pfarrkirche umgewandelt
und Hallau zur eigenen Kirchgemeinde erhoben. Die Kirche 1751 umgebaut. Der Taufstein stammt von 1613. Eine
zweite, 1491 erbaute Kapelle ist jetzt zur Hauptkirche geworden; ihr in schönem gotischem Stil aus Stein gehauener Taufstein
stammt von 1509, die einstigen Glasmalereien sind verschwunden. Zur Zeit der Reformation ging beinahe die ganze Bevölkerung
zu den Wiedertäufern über, kehrte aber bald zur reformierten Staatskirche zurück. Schon 1508 ward
eine Schule eingerichtet, die man in einem alten Turm der Befestigungswerke unterbrachte. Dieser Turm trägt heute noch folgende
Inschrift: «Lernung ist besser dann Haus und Hof, dann wann Haus und Hof hin ist, ist Lernung noch vorhanden.»
Das heutige Schulhaus schön gelegen. Stattliches Rathaus. Kleine Sammlung von Altertümern.
Hallau erscheint urkundlich zum erstenmal 1064 als Hallaugia, Hallowa, dessen etymologische Deutung unsicher ist. Seit dem 11. Jahrhundert
war das 1050 gegründete Kloster Allerheiligen in Schaffhausen
der grösste Grundbesitzer in dieser Gegend. Der Bischof von Konstanz erwarb 1302 die
hohe Gerichtsbarkeit über das Dorf; doch kümmerten sich die Bewohner von Hallau nie viel um ihren Oberherrn. Im Schwabenkrieg
nahmen die Hallauer wacker Partei für die Eidgenossen und zeichneten sich besonders am aus, an welchem Tage sie
während 10 Stunden gegen eine 20 fache schwäbische Uebermacht Stand hielten und sie schliesslich noch
in die Flucht schlugen.
Schon zu dieser Zeit war in Hallau und Neunkirch der lebhafte Wunsch nach Anschluss an die Eidgenossenschaft vorhanden, konnte
aber wegen des Widerstandes des Bischofes noch nicht verwirklicht werden. Die Reibereien zwischen den Hallauern und ihrem
Oberherrn und die Unentschlossenheit des Abtes von Allerheiligen ermöglichten es der Stadt Schaffhausen,
sich 1521 der Ortschaft zu bemächtigen. Der durch die Bauernbewegung jener Zeit beunruhigte Bischof verkaufte dann 1525 die
kleine Staat Neunkirch und seine Hoheitsrechte über Hallau an Schaffhausen.
Da
in der Folge die Schaffhauser Obrigkeit sich wie in andern
Städten zu einer despotischen Aristokratie auswuchs, entstanden auf der Landschaft und somit auch in
Hallau öfters Unruhen und Unzufriedenheit, die aber zu keinem Ergebnis führten.
Dann kamen die bewegten Zeiten von 1790 und der folgenden Jahre. Am fand bei Hallau ein Kampf gegen die Franzosen
statt. Neue Wirren entstanden während der Restaurationszeit und dann besonders 1831, in welchem Jahre
die Bauern des Klettgaus unter Führung der Männer von Hallau und Schleitheim gegen die Stadt Schaffhausen marschierten. Am ergriffen
die Hallauer aus eigener Initiative die Waffen, um die schweizerische Neutralität gegen ungebührliche Uebergriffe der damaligen
badischen Regierung zu schützen.
Als Zeichen der Anerkennung für die von Hallau während Jahrhunderten stets gezeigte patriotische Gesinnung statteten die
Mitglieder der schweizerischen Bundesversammlung dem Ort bei Anlass des eidgenössischen Schützenfestes in Schaffhausen
1865 einen offiziellen
Besuch ab. Von Hallau ist auch 1825 die Bewegung ausgegangen, die zur Umgestaltung des Schulwesens im
ganzen Kanton geführt hat. Leiter dieser Bewegung waren der Pfarrer und Schulinspektor Johannes Schenkel und der Lehrer Adam
Schlatter, der damals eine nach den Grundsätzen von Pestalozzi geleitete höhere Schule einrichtete.
Hallau ist die Heimat einer Reihe von hervorragenden Männern, von denen wir nennen: die zwei eben erwähnten Schulmänner
Pfarrer J. Schenkel († 1828) und Lehrer A. Schlatter († 1831), ferner Georg Schottli, den Anführer
der Hallauer im Jahr 1790, dann den Staatsmann Johann Georg Grieshaber († 1839) und seinen Sohn, den Juristen Martin Grieshaber,
dessen Votum den Grossen Rat des Kantons veranlasste, die aktive Mitwirkung an der Auflösung des Sonderbundes
zu beschliessen; den Obersten Johann Konrad Bringolf († 1890), den Ingenieur und Kartographen Karl Auer († 1898), sowie
den Archivar J. G. Pfund († 1903), den Geschichtsschreiber Hallaus, dem wir unsere historische Skizze über Hallaus Schicksale
verdanken. Pfund hat zur Geschichte seines Heimatortes folgende 6 Broschüren veröffentlicht: DieBehauptungder schweizer. Neutralität durch die Gemeinde Hallau denSchaffhausen
1884. - Ueber das Schützenwesen in Hallau aus alterund neuer Zeit. Hallau 1886. - DieHallauerBergkircheSt. Moritz. Hallau 1893. - Historisches über dasHallauerForstwesen.
Hallau 1902. - Etwas aus derHallauerSchulgeschichte. Hallau 1902. - Verzeichnis der majorennen Bürgerschaftder Gemeinde Hallau. Hallau 1900.
Im Hallau hat man viele Funde aus der Vorzeit gemacht: Auf Breitelen ein Kupferbeil und eine keltische
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(Schloss) (Kt. Aargau,
Bez. Lenzburg,
Gem. Seengen). 448 m. Schloss, am linken Ufer der Hallwiler Aa, 1 km vom untern Ende des Hallwilersees
und an der Strasse Boniswil-Seengen. 2 Gebäude, 17 reform. Ew. Wiege eines der berühmtesten Geschlechter
der Schweiz. Im 11. Jahrhundert erbaut, aus welcher Zeit noch die nach W. gelegenen Teile des Schlosses stammen. Besteht eigentlich
aus zwei Schlössern und stand einst auf einer kleinen Insel im See, die jetzt landfest geworden ist.
Bis 1798 bildete Hallwil eine eigene Baronie mit ausgedehnten Hoheitsrechten. In einem der Säle sieht
man heute noch den gemalten Stammbaum des Geschlechtes von Hallwil; ferner zeigt man das Schwert, mit dem der Ueberlieferung
nach vor dem SchlossFahrwangen 63 Mitverschworene gegen Kaiser Albrecht enthauptet worden sein sollen. Als im 10. Jahrhundert
ein Hallwil nach langjähriger Abwesenheit aus dem Heiligen Lande zurückkehrte, musste er seine Stammburg
zuerst wieder von den Mönchen säubern, die sich unterdessen darin häuslich eingerichtet hatten. Nach dem Erlöschen der
Grafen von Lenzburg nahmen die Hallwil Partei für die Grafen von Kiburg und seit 1273 für die Grafen von Habsburg und kämpften
bei Morgarten, Sempach und in den Appenzellerkriegen mit. Zur Belohnung für ihre Treue erhielten sie von
den Herzogen von Oesterreich die Marschallswürde.
Als
die Berner 1415 den Aargau
eroberten, bemächtigten sie sich auch der den Hallwil gehörenden Schlösser, nämlich der beiden
Wartburgen bei Olten, des Schlosses Hallwil und der Burg Wildegg, wo gerade Thüring, der Schlossherr von
Hallwil, bei seinen Vettern Rudolf und Walther auf Besuch weilte. Schloss Hallwil ging damals in Flammen auf, wurde aber 1419 wieder
aufgebaut. Die Herren von Hallwil leisteten Bern
den Treueid, worauf ihnen alle ihre Rechte und ihr Besitz unter der Bedingung
gewahrt blieben, dass sie und ihre Leute im Kriegsfall mit den Bernern zu marschieren verpflichtet waren.
Im August 1415 schlossen die Hallwil mit Bern
und Solothurn
ein Burgrecht, das sie zu Aussenburgern dieser beiden Städte machte und unter
deren unmittelbaren Schutz stellte.
Trotzdem nahm Thüring von Hallwil im alten Zürichkrieg Partei für Zürich
und gegen die Eidgenossen. Später
kauften die Hallwil das Burgerrecht von Bern
und Solothurn,
und von dieser Zeit an findet man sie in allen Kämpfen stets wacker auf Seite
der Eidgenossen stehen. Hans von Hallwil befehligte am Tage von Murten die Vorhut der Eidgenossen und trug sowohl durch seine
persönliche Tapferkeit wie durch seine weisen Ratschläge wesentlich zur Niederlage Karls des Kühnen
mit bei.
Ein Zweig der Familie lebt heute in Oesterreich, wo er den Grafentitel erlangt hat, ein anderer in Schweden. Im Mittelalter
und vor der Reformation war die Burgherrschaft Hallwil das politische Zentrum für einen weiten Umkreis von
Landschaften; ihr Besitz und ihre Rechte erstreckten sich auf das ganze Gebiet rund um den Hallwilersee, auf die Trostburg
und Wartburg, sowie auf zahlreiche Ortschaften der Bezirke Aarau, Kulm, Lenzburg und Brugg. Später verlor das Geschlecht viel
von seinem Ansehen durch innere Streitigkeiten und Ausschreitungen von Seiten einzelner seiner Angehörigen.
Das Schloss wird trotz seiner einstigen Wiederherstellung heute nicht mehr unterhalten und zerfällt allmählig zur Ruine.
Der Name Hallwil vom Personennamen Halo (hal = Mann, Held).
(Kt. Aargau,
Bez. Lenzburg
und Kt. Luzern,
Amt Hochdorf). 451 m. Kleiner Moränenstausee, im Mittellauf der Hallwiler Aa, 15 km sö.
Aarau und 3,5 km n. vom Baldeggersee, mit dem er durch die Wag in Verbindung steht. Zieht sich zwischen den
Hügelzügen des Hombergs und der Egg im W. und des Grützenbergs und Sandhübels im O. von SSO.-NNW. 8,5 km lang, im Maximum
1,5 km breit und 47 m tief. Wird am W.-Ufer von der Seethalbahn und der Strasse Lenzburg-Luzern, am O.-Ufer
von der Strasse Seengen-Hitzkirch begleitet.
Das liebliche O.-Ufer ist mit Wald, Dörfern und Weilern bestanden, das ernstere W.-Ufer zeigt einen Steilabfall. Sehr fischreich,
besonders an Felchen. Bis zur französischen Revolution stand der Burgherrschaft Hallwil die niedere und hohe Gerichtsbarkeit
über das ganze umliegende Land, sowie das einzige Fisch- und Schifffahrtsrecht auf dem See zu. Heute
gehört die Fischenz des aargauischen Teils des Sees dem Staat und wird von ihm verpachtet. Der See friert fast jeden Winter
zu. Seine Ufer werden von Jahr zu Jahr sumpfiger und ungesunder, so dass man schon zu wiederholten Malen
von einer Tieferlegung gesprochen hat. Im Sommer besorgt ein kleines Dampfschiff den recht regen Verkehr zwischen den Seeufern.
Der See ist übrigens ein beliebtes Ausflugsziel der Aargauer Bevölkerung.
749 und 715 m. Zwei Gruppen von zusammen 9 Häusern, auf den Höhen zwischen
Jona und Schmittenbach und 1,4 km n. der Station Wald der Tössthalbahn und der Linie Rüti-Wald. 70 reform.
Ew. Viehzucht.
Stickerei. Hier liegt
ein etwa 60 m3 messender erratischer Block von Puntaiglasgranit, wahrscheinlich der vom alten Rheingletscher am höchsten
oben abgelagerte Block dieser Grösse. Er steht unter dem Schutz des Naturwissenschaftlichen Vereins von
St. Gallen.¶
1238 m. 13 Häuser, am rechten Ufer der Saane zerstreut gelegen, 9 km s. der Station
Saanen der Simmenthalbahn und 4,5 km n. Gsteig. 75 reform. Ew. Alpwirtschaft.
(Kt. und Gem. Glarus).
510-550 m. Wiese mit 2 Häusern und mehreren Ställen, am N.-Fuss des Vorder
Glärnisch und 1 km sw. Glarus.
Darüber der Haltenwald.
430 m. Gruppe von 5 Häusern, am linken Ufer des Ron und 300 m nw. der Station
Ebikon der Linien Zürich-Zug-Luzern. 30 kathol. Ew. Viehzucht und Milchwirtschaft.
(Kt. Solothurn,
Amtei Kriegstetten).
457 m. Gem. und Dorf, an der Oesch und 2,7 km s. der Station Subigen der Linie Lyss-Solothurn-Herzogenbuchsee. 41 Häuser, 361 Ew.,
wovon 225 Katholiken. Kirchgemeinde Kriegstetten. Ackerbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. Uhrensteinschleiferei. Auf dem Rain
ein Refugium. AlterTurm. Ein Notker von Halten wird 1201 als Dienstmann der Herzoge von Zähringen erwähnt;
später waren die Halten Vasallen der Grafen von Kiburg und nahmen dann ihren Wohnsitz im Berner Oberland; Peter von Halten
war 1337 Schultheiss von Thun. Noch später siedelte die Familie nach Obwalden
über und erwarb das Berner Bürgerrecht.
Der Burgturm Halten im Gümmenenkrieg 1332 von den Bernern und Solothurnern genommen; diente der Stadt Solothurn bis zum Bauernkrieg
als Staatsgefängnis und ward in der Folge von den Herren von Stein bewohnt. Vergl. Hahn, J. R. Die mittelalterlichen KunstdenkmälerdesKant. Solothurn.
Zürich
1893.
800 m. Gruppe von 4 Häusern, auf der Terrasse von Filet, 2 km
nö. Mörel und 9 km nö. der Station Brig der Simplonbahn. 42 kathol. Ew. Kirchgemeinde Mörel.
706 und 680 m. Zwei Gruppen von zusammen 14 Häusern, auf sonnenreichem
und mit Obstbäumen übersätem Wiesenhang, an der Strasse Engelburg-St. Gallen und 2,5 km nw. vom Bahnhof St. Gallen.
107 kathol. Ew.
Kirchgemeinde Engelburg.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Thun).
600 m. So
heisst das zum Aarethal absteigende Gehänge der Moränenhügel über Thierachern.
Bewaldet. Ums Jahr 1800 hat man Reste von alten Mauern aufgedeckt, von denen man einst mit Unrecht vermutete, dass sie einer
alten Brücke über den einst bis hierher sich erstreckenden Thunersee angehört hätten.
(Kt. Schwyz,
Bez. und Gem. Küssnacht).
524 m. Gemeindeabteilung und Dorf, auf der zwischen Rotenberg und Vierwaldstättersee gelegenen
Hochfläche und 2 km nw. der Station Küssnacht der Gotthardbahn. Gemeindeabteilung, mit Lippertswil und Thal: 51 Häuser, 349 kathol.
Ew.; Dorf: 33 Häuser, 255 Ew. Grosse Kapelle. Fruchtbarer Boden, zahlreiche Obstbäume. Haltikon mit Lippertswil
und Thal gehörte einst nicht zu den Besitzungen der in dieser Gegend begüterten Grafen von Lenzburg und schloss 1424 mit
Schwyz
ein vom Kaiser Sigismund bestätigtes Sonderbündnis. 1284: Haltikon; 1306: Haltinkon.
805 und 790 m. Zwei Gruppen von zusammen 9 Häusern,
in gebirgiger Gegend nahe der Grenze gegen das Zürcher Oberland und auf den Höhen zwischen Töss- und Murgthal;
4,5 km nw.
Fischingen und 7 km ö. der Station Wila der Tössthalbahn. 51 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinde Dussnang.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Fraubrunnen).
540 m. GrosserWald, zwischen Jegenstorf und Grafenried, von der Strasse Solothurn-Bern durchzogen.
Während der NO.-Abschnitt den Namen Lönholz trägt, setzt sich der Wald nach W. im Katzerenwald fort. Etwa 2 km lang und
im Mittel 1 km breit.
(Kt. Solothurn,
Amtei und Gem. Olten).
405 m. Westl. Aussenquartier von Olten, an der Dünnern und 1 km w. vom Bahnhof Olten. Station
Olten-Hammer der Linie Olten-Solothurn-Biel. Telegraph, Telephon. 49 Häuser, 521 kathol. und reform. Ew.
Kirchgemeinden Olten. Bedeutende Schuhfabriken und Fabrik zur Herstellung von Filzstoff für die Papierfabrikation.