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zwischen Rothorn u. Arnihacken) verbunden.
Malerisch gelegen. Eigentum der Bürgergemeinde Schwanden bei Brienz.
zwischen Rothorn u. Arnihacken) verbunden.
Malerisch gelegen. Eigentum der Bürgergemeinde Schwanden bei Brienz.
(Kt. Waadt, Bez. Nyon). 439 m. Gem. u. Dorf, auf einer Hochfläche nahe dem linken Ufer des hier von einer schönen gemauerten Brücke überschrittenen Boiron und 2,3 km w. der Station Nyon der Linie Lausanne-Genf. Postablage, Telephon; Postwagen Nyon-Divonne. Gem., mit Le Petit Eysins: 45 Häuser, 262 reform. Ew.; Dorf: 37 Häuser, 205 Ew. Kirchgemeinde Nyon. Schöne neue Kirche. Acker- und etwas Weinbau. Geflügelzucht. Römische Ueberreste. Hierher hatte Rudolf III. von Burgund 1002 einen Reichstag einberufen, dessen einer in historischer Hinsicht wichtiger Beschluss die Namen der bedeutendsten Edelgeschlechter des Königreiches nennt. Heimat des Waadtländer Dichters und Historikers Juste Olivier und seines als Verfasser von zahlreichen Novellen aus dem Waadtländer Bauernleben bekannten Bruders Urbain Olivier.
(Le Petit) (Kt. Waadt, Bez. Nyon, Gem. Eysins).
447 m. Gruppe von 6 Häusern, 700 m n. Eysins und 2,4 km w. der Station Nyon der Linie Lausanne-Genf. 35 reform. Ew.
(Kt. Freiburg, Bez. Broye, Gem. Domdidier).
540 m. Gruppe von 8 Häusern, im Thal der Broye und 2 km s. der Station Domdidier der Linie Lausanne-Payerne-Lyss.
Telephon. 50 kathol. Ew. Viehzucht, Getreide- und Gemüsebau.
Urkundlich zum erstenmal 1401 genannt.
(Kt. Bern, Amtsbez. Fraubrunnen). 535 m. Gem. und Dorf, an der Grenze gegen den Kanton Solothurn; 3,5 km w. Fraubrunnen und 6,8 km wsw. der Station Aefligen der Linie Burgdorf-Solothurn. Postablage, Telephon; Postwagen Limpach-Münchenbuchsee. 55 Häuser, 275 reform. Ew. Kirchgemeinde Messen. Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. Glarus). 1843 m. Gipfel, im Kamm zwischen dem Linththal und der Niederenalp;
2,5 km ö. Hätzingen und 4,5 km s. Schwanden. Im glarnerischen Verrucanogebiet.
(Kt. St. Gallen, Bez. Tablat, Gem. Muolen).
467 m. Gruppe von 4 Häusern, zwischen Neukirch und Muolen und 5 km sö. der Station Amriswil der Linie Winterthur-Frauenfeld-Romanshorn. 22 reform. Ew.
F
(Moulin) (Kt. Genf, Rechtes Ufer, Gem. Satigny).
425 m. Zwei Häuser und Mühle, am linken Ufer der hier die Grenze gegen Frankreich bildenden London;
10,5 km nw. Genf und 3,3 km von der Station Satigny Gare der Linie Genf-Bellegarde.
(Kt. Schwyz, Bez. u. Gem. Einsiedeln). Quartier von Einsiedeln. S. diesen Art.
(Kt. Wallis, Bez. Visp). So heisst auf der Siegfriedkarte irrtümlicherweise der den Namen Seewinenhorn (s. diesen Art.) tragende Punkt 3215 m in dem den Col du Monte Moro (hinter dem Saasthal) mit dem Schwarzberg Weisstorpass verbindenden Seitenkamm.
Faderhorn heisst in Wirklichkeit ein ganz auf italienischem Boden stehender s. Vorberg des Rothorns.
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart).
2062 m. Abgerundeter Gipfel, bis zu oberst mit Rasen bestanden, in der vom Hochwang (2535 m) nach N. abgehenden und das Valzeinerthal vom Jenazertobel trennenden Kette. 4 km sw. über Furna, zwischen Wannenspitz im N. und dem Stelli im S. Auf dem Rücken dieses Kammes stossen die grossen Alpweiden von Zizers und Trimmis aneinander.
(Kt. Wallis, Bez. Raron).
Gipfel. S. den Art. Eggenhorn.
(Alp) (Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart, Gem. Fanas).
1800-2000 m. Grosse Alpweide mit zahlreichen Gruppen von Hütten, am S.-Hang der das Valsertobel vom Salginatobel trennenden Kette, von den zahlreichen Quellen des Salginabaches entwässert;
5 km nö. über Fanas.
Fürkli (Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart).
2195 m. Passübergang, von Jägern und Hirten benutzt, 7 km nnö. über Schiers im Prätigau;
in der Kette des Girenspitz (2393 m) und Sassauna (2312 m), s. Vorberge des Rätikon.
Verbindet die zur Gemeinde Fanas gehörige Alp Fadur mit der Alp Vas, Eigentum der Gemeinde Seewis.
Wird hier und da bei der Besteigung der Scesaplana von Schiers aus überschritten.
(Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia, Gem. Cavergno).
766 m. Gruppe von 8 Hütten, am linken Ufer der Bavona, 900 m s. Sonlerto und 7,5 km nw. Cavergno.
Butter und Käse. Faedo, Faiedo, Faido, Faidalo von faggio = Buche, also gleich lat. fagetum = Buchenhain.
(Ober und Unter) (Kt. Zürich, Bez. Hinwil, Gem. Rüti).
575 und 563 m. Kleines Dorf, s. vom rechten Ufer der Jona und von der Strasse Rüti-Wald und 2 km ö. der Station Rüti der Linie Zürich-Uster-Rapperswil.
Telephon. 33 Häuser, 204 reform. Ew. Viehzucht.
Eisen- und Baumaterialienindustrie.
(Kt. Appenzell I. R.).
1448 m. See, am untern Ende des Fählenthals;
Erhält nur von der Fählenalp her einen nennenswerten Zufluss und wird zum grössten Teil von unterirdischen Wasserläufen gespiesen.
Der aus dem NO.-Ende des Sees austretende Abfluss verschwindet sozusagen sofort im Felsboden und erscheint erst tiefer unten im Stiefelwald in 1330 m wieder als starke Quelle.
Ohne Fische. Zu einem grossen Teil des Jahres mit Eis bedeckt.
(Kt. Appenzell I. R.).
2116-1450 m. Enges Alpenthal, schliesst den Fählensee in sich und steigt zwischen Hundstein und Altmann im NW. u. Roslen im SO. ziemlich steil auf, 5 km ö. vom Säntisgipfel und 4 Stunden s. Appenzell. Umfasst eine Fläche von 180 ha, wovon nur etwa die Hälfte auf Alpweiden entfallen.
Gegen den Altmann hin zahlreiche Karrenfelder und das einsame Wildseelein, am Fuss der Roslen grosse Schutthalden. Im mittlern Abschnitt ausgezeichnete Alpweiden.
Mulde im Schrattenkalk (Urgon), Gault und Seewerkalk;
im obersten Abschnitt doppelt.
Hütten beim Fählensee in 1459 m und auf Hädern in 1732 m. Thalaufwärts führt der Appenzell mit Wildhaus verbindende Weg über den Krayalppass. An den n. Felshängen findet sich häufig Edelweiss, in den Karrenfeldern Männertreu (Nigritella).
Daneben Poa cenisia, Alopecurus fulvus, Chrysanthemum atratum, Saxifraga aphylla, Circaea alpina etc.
od. Fähnern (Kt. Appenzell I. R.).
1509 m. Gipfel, von konischer Form, nahe der Grenze gegen den Kanton St. Gallen;
von der Gruppe des Alpstein durch einen ziemlich tiefen Einschnitt getrennt und von ihr auch geologisch verschieden. 5,5 km ö. über Appenzell, von wo aus er in 2 Stunden erstiegen werden kann. Am O.-Hang bewaldet;
auf den übrigen Hängen mit etwa 20 kleinen Alpweiden bestanden, deren wichtigste, der Spitz, mit Hütte in 1420 m. Seiner isolierten Lage wegen wird der Fähnerenspitz häufig von Gewittern heimgesucht.
Besteht der Hauptsache nach aus Flyschschiefern und -mergeln, mit denen Schichten von Nummulitenkalken und ¶
-sandsteinen wechsellagern.
Ein vom Säntis ausgehendes Riff von Seewerkalk steht da und dort in Gestalt von felsigen Spitzen an.
Von den von Arnold Escher von der Linth im Säntisgebiet namhaft gemachten 166 Arten von Fossilien finden sich die meisten auch an der Fähnern.
Besonders Ueberreste einer niedern Flora, so mehrere Arten von Caulerpa, Chondrites und Münsteria.
(Kt. St. Gallen, Bez. Neu Toggenburg, Gem. Wattwil).
890 m. Gruppe von 3 Häusern, am rechtsseitigen Hang des Thurthales, an der Strasse Wattwil-Heiterswil und 3 km sö. der Station Wattwil der Toggenburgerbahn. 14 reform. Ew. Wiesenbau und Viehzucht.
(Kt. Glarus). 2173 m. Gipfel, der Gruppe der Sardona vorgelagert, je 4 km nö. Elm und sö. Matt. Unmittelbar unter dem Gipfel führt der Foopass von Elm ins Weisstannenthal und nach Mels.
(Kt. Glarus). 2017 m. Gipfel, s. Vorberg des Fronalpstockes, zwischen diesem u. dem Schilt, 4 km ö. über Netstal.
Gehört zur Heubodenalp.
Schöne Aussicht auf den Mürtschenstock.
(Kt. Luzern, Amt Sursee).
Kleiner Bach;
entspringt am W.-Rand des Kagelwaldes in 739 m, fliesst zunächst von SO.-NW., dann nach SW. u. mündet nach 3,5 km langem Lauf 600 m w. Schenkon in 502 m in den Sempachersee. 1347: Fernibach.
(Kt. Zürich, Bez. Uster). 459 m. Gem. und Pfarrdorf, am O.-Fuss des Zürichberges, nahe dem NW.-Ende des Greifensees und am Rand der weiten Thalebene der Glatt; 2 km sw. der Station Schwerzenbach der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. Postablage, Telephon. Gemeinde, mit Benglen, Neuhaus und Pfaffhausen: 147 Häuser, 696 reform. Ew.; Dorf: 87 Häuser, 395 Ew. Landwirtschaft. Seidenweberei. Oberhalb des Dorfes bildet der Jörrenbach das Fällandertobel, in dem eine Menge von erratischen Sernifit (Verrucano-) blöcken zerstreut liegen. Am Rietspitz Pfahlbaustation aus der Steinzeit;
vereinzelte Funde aus der Bronzezeit;
römische Münzen und andere Gegenstände aus der Römerzeit.
Alemannisch-fränkische Siedelung. 820: Fenichlanda;
926: Feniclanda;
952: Vallanda;
960: Fenichlanda. Weder Burg noch Edelgeschlecht bekannt. 1263 war Ritter Jakob Müllner aus Zürich Meyer von Fällanden.
Nö. von Pfaffhausen soll auf einem mit 8-12 Fuss tiefem Graben umgebenen dreieckigen Hügel eine Burg gestanden haben.
Nach den Memorabilia Tigurina war das Chorherrenstift zu Zürich Eigentümer der Ländereien von Fällanden und zum Bezug des weltlichen und geistlichen Zehnten berechtigt. 1420 kamen die Hoheitsrechte über Fällanden durch Kauf an die Stadt Zürich, die das Dorf ihrer Landvogtei Greifensee zuteilte.
(Kt. Wallis, Bez. Visp, Gem. Balen).
Weiler. S. den Art. Fellmatten.
(Kt. Schwyz, Bez. Höfe, Gem. Freienbach).
522 m. 25 am Eulenbach zerstreut gelegene Häuser, s. der Station Wollerau der Linie Rapperswil-Einsiedeln-Arth Goldau u. 2,4 km sw. Freienbach. 251 kathol. Ew. Wein-, Obst- und Gemüsebau.
Seidenindustrie.
oder Spürlergut (Kt. Luzern, Amt Entlebuch, Gem. Marbach).
855 m. Gruppe von 6 Häusern, am rechten Ufer des Schärligbaches, 3 km n. Marbach und 5 km sw. der Station Wiggen der Linie Bern-Luzern. 36 kathol. Ew. Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gaster, Gem. Rieden).
1000-1300 m. Grosse Alpweide, am W.-Hang des Gubelspitz und 4 km nö. über Rieden.
Hütte in 1218 m.
1459 m. Gruppe von 9 Häusern, im Meienthal, am Weg über den Sustenpass und 7,5 km nw. der Station Wassen der Gotthardbahn. 70 kathol. Ew. Alpwirtschaft.
Ausgezeichneter Käse.
(Kt. St. Gallen. Bez. Ober Toggenburg, Gem. Kappel).
1300-1400 m. Grosse Alpweide mit drei zerstreut gelegenen Hütten, am O.-Hang des Tanzboden und am linksseitigen Gehänge des Steinthales, 5 km s. Kappel.
(Ober und Unter) (Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Flums und Walenstadt).
1000-740 m. Alpweide mit zwei Gruppen von zusammen 15 Häusern und Hütten, auf einer Terrasse über dem linken Ufer des Walensees und 2,5 km s. über der Station Walenstadt der Linie Rapperswil-Wesen-Sargans. 59 kathol. Ew. Kirchgemeinde Walenstadt.
Alpwirtschaft. Schöne Aussicht auf See und Umgebung.
(Kt. Wallis, Bez. Raron).
Gipfel. S. den Art. Strahlhorn.
oder Fessisalp (Kt. Glarus, Gem. Sool).
1400-2100 m. Alpweide mit 3 Hütten, am SW.-Hang des Gufelstocks und 3 Stunden ö. über Schwanden.
Fläche 450 ha. Wird mit 50 Kühen und 300 Schafen befahren.
Der untere Abschnitt der Alp liegt auf Verrucano, der obere auf Rötidolomit, der hier kleine Karrenflächen bildet.
Einige kleine Seen, vermutlich glazialen Ursprunges.
Prachtvolle Aussicht auf die s. Glarneralpen.
(Kt. Uri). 2170 m. Felsgipfel, 2 km ssw. über Spiringen im Schächenthal, in der Gruppe des Hoh Faulen, n. der Burg (2282 m) und nw. vom Blinzi (2464 m).
An ihm entspringt der dem Schächenbach zufliessende Fätschbach.
(Kt. Glarus und Uri). Bach; entspringt am Claridengletscher und am Klausenpass in ca. 2000 m, durchfliesst den Urnerboden, bildet beim Austritt aus demselben einen prachtvollen Wasserfall (den sog. Berglistüber; s. diesen Art.), schäumt dann durch eine dunkelbewaldete Schlucht und mündet nach 11 km langem Lauf von SW.-NO. 1,4 km oberhalb Linthal in 700 m in die Linth.
Nimmt von beiden Seiten eine Reihe von kleinen Zuflüssen auf und bildet mehrere Fälle.
Liefert seit 1901 dem Elektrizitätswerk Linthal die Wasserkraft. 1483: Fertscha.
(Kt. Uri). Bach;
entspringt am SW.-Hang des Fätsch in 2100 m und mündet nach 4,5 km langem Lauf von SO.-NW. ö. der St. Lorettokapelle in 648 m von links in den Schächenbach.
(Kt. Wallis. Bez. West Raron, Gem. Blatten).
1782 m. Alpweide mit 17 Hütten und Ställen, an den untern Hängen der Grindelspitzen, über dem rechten Ufer der obern Lonza, im Lötschenthal und 3,2 km nö. über Blatten.
Wird im O. vom Inner und im W. vom Aeusser Faflerbach begrenzt.
Korporationseigentum, mit 80 Stück Gross- und Kleinvieh befahren.
(Æusser und Inner) (Kt. Wallis, Bez. West Raron).
Zwei Bäche, Abflüsse der Firnfelder an den Grindel-, Telli- und Burstspitzen (s. Vorbergen des Petersgrates und Breithorns);
entwässern das Aeusser und Inner Faflerthal und münden 3,7 resp. 2,5 km oberhalb des Dorfes Blatten in 1770 resp. 1620 m in die Lonza.
(Æusser und Inner) (Kt. Wallis, Bez. West Raron).
2500-1800 m. Zwei kleine, wilde und einsame Thäler, durch den Grat der Grindelspitzen voneinander getrennt, obere rechtsseitige Verzweigungen des Lötschenthales, von den beiden Bächen gleichen Namens entwässert;
nö. Blatten.
(Kloster) (Kt. Aargau, Bez. Baden, Gem. Würenlos).
393 m. Benediktinerinnenkloster mit Kirche, am rechten Ufer der Limmat, in einer kleinen, rings vom Kanton Zürich umschlossenen aargauischen Exklave, malerisch gelegen und stark besucht. 2 km nw. der Station Schlieren der Linie Zürich-Baden-Brugg.
Telephon. Vom Freiherrn Leuthold von Regensberg gegründet.
Langes Gebäude in sehr einfach gehaltener romanischer Architektur, mit einer Kapelle beim Eingang.
Etwas oberhalb des Klosters sind Altertümer aus der Eisenzeit gefunden worden.
Kloster Fahr steht unter der geistlichen Oberhoheit des Abtes von Einsiedeln;
es wurde von der Mediationsakte dem Kanton Aargau zugeteilt, dann durch Grossratsbeschluss zusammen mit 7 andern aargauischen Klöstern 1841 aufgehoben, endlich aber auf besondern Wunsch der Bundesversammlung nach langen Debatten nebst drei andern Nonnenklöstern wieder in seine Rechte eingesetzt.
Heute einziges noch bestehendes Kloster im Kanton Aargau.
(Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach, Gem. Mörswil).
(Kt. Appenzell A. R., Bez. Vorderland, Gem. Wald).
1038 m. 10 auf einer Anhöhe zerstreut gelegene Häuser, 5 km sw. der Station Heiden ¶
der Bergbahn Rorschach-Heiden und 1,5 km ö. Wald. 62 reform. Ew.
(Kt. und Bez. Schwyz).
1641 m. Breiter und abgerundeter Gipfel, in der vom Drusberg abzweigenden und das obere Sihlthal vom Thal der Waag trennenden Kette;
10 km sö. über Einsiedeln.
Besteht aus eocänen Flysch- und Nummulitenbildungen, die weiter s. von Kreideschichten abgelöst werden.
(Kt. Aargau, Bez. Zurzach, Gem. Full-Reuenthal).
316 m. Weiler, am linken Ufer des Rhein, 700 m nö. Full und 1,8 km nw. der Station Felsenau der Linie Basel-Stein-Koblenz. 13 Häuser, 71 kathol. Ew. Fähre über den Rhein.
(Kt. Thurgau, Bez. Frauenfeld, Gem. Ober Neunforn).
390 m. Gruppe von 9 Häusern, nahe dem rechten Ufer der Thur, 3 km sö. der Station Ossingen der Linie Winterthur-Etzwilen-Singen und 1,5 km sw. Ober Neunforn. 37 reform. Ew. Kirchgemeinde Neunforn.
Etwas Weinbau. Bildete mit dem benachbarten zürcherischen Weiler Burghof zusammen bis 1872 eine Schulgemeinde mit eigenem, zwischen beiden Häusergruppen stehenden Schulhaus.
Dieses dann geschlossen u. infolge eines seinetwegen zwischen den Kantonen Zürich und Thurgau entstandenen Prozesses verkauft.
(Gross) (Kt. Glarus). 1603 m. Felssporn, auf dem Gebiet der Neuenalp, zwischen Obstalden und Mollis;
vom ihm geht ein rasenbestandener und zum Teil mit Wald bewachsener Kamm zuerst nach SO. und dann nach S. über den Neuenkamm (1906 m) bis zum Scheienstock (1924 m; n. vom Fronalpstock).
(Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach, Gem. Mörswil).
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun). 852 m. Gem. und Weiler, auf den Höhen zwischen den Thälern der Zulg und Rotachen; 5 km ö. der Station Steffisburg der elektrischen Bahn Burgdorf-Thun. Gemeinde, mit Bach, Lueg und Reckholteren: 111 Häuser, 686 reform. Ew.; Weiler: 10 Häuser, 63 Ew. Kirchgemeinde Steffisburg. Landwirtschaft. Heimat von Ulrich Ochsenbein, Freischaarenführers 1845, Bundespräsidenten und Oberstdivisionärs zur Zeit des Sonderbundskrieges und endlich Generales in französischen Diensten im Krieg 1870-71. Fahrni oder Farni bezeichnet einen mit Farnkraut bestandenen Ort.
(Kt. Aargau, Bez. Lenzburg). 550 m. Gem. und Pfarrdorf; 1,7 km ö. vom Hallwilersee, an der Strasse Lenzburg-Hochdorf und 6,5 km sö. der Station Boniswil der Seethalbahn. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Boniswil, Gelfingen und Wohlen. 130 Häuser, 1019 reform. Ew. Acker- und Weinbau. Stroh- und Rosshaarflechterei. Bis 1817 der Kirchgemeinde Seengen zugeteilt; seit 1820 eigene Kirche zusammen mit Meisterschwanden. Pfarrer von Fahrwangen war Dr. A. Scartazzini († 1901), bekannt als Danteforscher.
Der Tägerstein, im Gschlägli, wahrscheinlich ein vorhistorischer Opferplatz. Am Nunneli ein Tumulus mit den Resten eines durch Feuer bestatteten Leichnames.
Das ö. vom Dorf gelegene Steinmüri ist eine römische Siedelung.
Alemannengräber bei Grubmatten und Oberdorf. 830: Farnovanch;
893: Farinwanch. Fahrwangen = Farnkrautfeld.
(Kt. Aargau, Bez. Brugg, Gem. Windisch).
342 m. Gruppe von 3 Häusern, am linken Ufer der Reuss, an der Strasse Baden-Brugg, 500 m s. Windisch und 1,2 km sö. vom Bahnhof Brugg. 20 reform. Ew. Die einstige Fähre über die Reuss heute durch eine Brücke ersetzt.
Ortsnamen, in den Waadtländer und Walliser Alpen, sowie im welschen Jura häufig vorkommend;
bedeutet s. v. a. mit Buchen (fagus) bestandener Hang.
(Kt. Bern, Amtsbez. Pruntrut). 568 m. Gem. u. Pfarrdorf, auf fruchtbarer, von der Strasse Pruntrut-Montbéliard gekreuzter Hochfläche, 600 m ö. der Grenze gegen Frankreich und 11 km w. der Station Pruntrut der Linie Delsberg-Delle. 116 Häuser, 491 kathol. Ew. französischer Zunge. Postbureau, Telephon; Postwagen nach Pruntrut. Eidgenössisches Zollamt und Grenzwachtposten. Landwirtschaft. Bedeutender Grenzhandel mit Spezereiwaaren. ^[Note:] Da die hiesigen Bodenverhältnisse die Einrichtung von laufenden Brunnen nicht gestatten, haben die Bewohner von Fahy Sodbrunnen graben müssen, aus denen sie das Wasser in Eimern schöpfen, die an einer über einen Querbalken laufenden Kette oder Seil befestigt sind - ganz wie in der ungarischen Pussta. Diese eigenartigen und sehr alten Schöpfbrunnen gehören zu den Merkwürdigkeiten der Gegend. 1177: Fahyl; 1349: Fahiren. Einst Eigentum der Propstei Lanthenans; bis 1802 der Kirchgemeinde Grandfontaine zugeteilt. Die Kirche zu St. Peter und Paul 1788 an Stelle einer ehemaligen Kapelle erbaut. Das Dorf gleich zu Beginn der Burgunderkriege von Stephan von Hagenbach durch Feuer beinahe gänzlich zerstört. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wütete hier die Pest derart, dass das Dorf von seinen Bewohnern für einige Zeit gänzlich geräumt werden musste. Lager von schweizerischen Truppen zur Zeit der Grenzbesetzung von 1870-71. Der Name des Dorfes von den einst die ganze Gegend bedeckenden weiten Buchenwaldungen.
(Le) (Kt. Waadt, Bez. und Gem. Aigle). 482 m. Waldung, zur Grande Forêt de la Cheneau gehörend, am Eingang ins Ormontsthal über dem linken Ufer der Grande Eau. 1,7 km über Aigle. N. von diesem Wald steht in äusserst günstiger Lage das von einem grossen natürlichen Park umgebene und von Fremden stark besuchte Grand Hôtel des Bains d'Aigle. Vom Bahnhof Aigle zum Hôtel eine von der Eisenbahngesellschaft Aigle-Leysin 1899 erbaute elektrische Trambahn. Am Flussufer stehen Trias und Rät an.
(Le Grand u. le Petit) (Kt. Bern, Amtsbez. Pruntrut). 581 m. Schöne Buchen- und Tannenwaldungen, 1 km n. Pruntrut und Courtedoux, auf einer weiten Hochfläche; begrenzt im O. von der Strasse nach Belfort, im N. von der Combe du Varieux und im W. von der Strasse Courtedoux-Bure; wird von SO.-NW. von der Strasse Pruntrut-Bure quer durchschnitten. Eigentum der Gemeinde Pruntrut und des Staates Bern. Wird durch zahlreiche malerische Tobel gegliedert, die sich alle nach O. zur Allaine öffnen und als reizende Ausflugsziele bekannt sind. In der Combe du Varieux älteste Quellfassung der Stadt Pruntrut.
(Plain oder Plainfahyn) (Kt. Bern, Amtsbez. Münster, Gem. Perrefitte).
805 m. Schöne Meierhöfe, am N.-Hang des Mont Moron, s. der Strasse Münster-Perrefitte-Souboz, 5 km w. Münster und 2,5 km w. Perrefitte.
Die s. der Meierhöfe ansteigenden Waldhänge des Moron heissen L'Envers du Plain Fahyn, im Gegensatz zu den jenseitigen Hängen, dem Droit du Plain Fahyn.
Thalsohle von der Chalière entwässert, die oberhalb Münster von links in die Birs mündet.
Vom latein. Adjektiv faginus = mit Buchen bestanden. ¶
(Kt. Zürich, Bez. und Gem. Pfäffikon). 548 m. Weiler, nahe dem NW.-Ende des Pfäffikonersees, an der Strasse Uster-Pfäffikon und 2 km sw. der Station Pfäffikon der Linie Effretikon-Hinwil. Telephon. 10 Häuser, 38 reform. Ew. Grabhügel. Der Name von der Hirse (Panicum), im Dialekt Faich, die hier heute nicht mehr gebaut wird.
(Kt. Tessin, Bez. Leventina, Gem. Personico).
906 m. Alpweide mit Gruppe von 10 im Frühjahr und Herbst bezogenen Hütten, im kleinen Val Nadro und 2 km nw. Personico.
Butter und Käse.
(sprich Fa-ido), deutsch Pfaid (Kt. Tessin, Bez. Leventina). 721 m. Gem. und Pfarrdorf, Hauptort des Bezirkes, am linken Ufer des Tessin und an der Strasse Airolo-Bellinzona. Station der Gotthardbahn. Postbureau. Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Chinchengo: 171 Häuser, 860 kathol. Ew.; Dorf: 157 Häuser, 835 Ew. Ackerbau und Viehzucht. Granitbrüche. Sehr malerisch gelegen und rings von prachtvollen Tannenwaldungen umrahmt; beliebte Sommerfrische von Familien aus Mailand. Alte Holzhäuser aus dem 16. Jahrhundert mit Schnitzwerk. Auf dem Dorfplatz Denkmal des kantonalen und eidgenössischen Staatsmannes (Bundesrates) Stefano Franscini, des Vaters des Tessiner Volksschulwesens.
Sekundarschule; ehemaliges Franziskanerkloster; bemerkenswerte Holzbrücke. Nahe dem Dorf der prachtvolle Wasserfall der vom Campo Tencia herunterkommenden Piumogna, die das das Dorf mit Licht und eine bedeutende Giesserei mit Kraft versehende Elektrizitätswerk speist. Bierbrauerei, Gerberei und Färberei. Stark besuchte Viehmärkte. Auf dem Dorfplatz von Faido wurden 1755 im Beisein der ganzen Bevölkerung der Leventina die drei Führer des Aufstandes gegen Uri, Forni, Orsi u. Sartori, enthauptet.
Ueber der Pfarrkirche die mit Schiessscharten und Zinnen versehene Torre dei Varesi. Das am N.-Eingang zum Dorf stehende Holzhaus zeigt ein an seiner Front im ersten Stockwerk in Holz geschnitztes Basrelief, das die Madonna, Jesus am Kreuz zwischen Maria und Johannes und die Anbetung der drei Könige darstellt; ein anderes Basrelief mit dem h. Martin im zweiten Stockwerk. Beide Schnitzereien tragen die Jahreszahl 1582. Gegenüber der Torre dei Varesi die alte Casa Solari mit origineller Galerie. Abgebildet in Rahn, J. Rud. Die mittelalterlichen Kunstdenkmäler des Kantons Tessin. Zürich 1893.
Ortsname, im Jura und in den Alpen häufig vorkommend;
vom lat. feta, im Dialekt faie oder fahia = Schaf.
Bedeutet also s. v. a. Schafweide oder Schafhürde.
(Monti di) (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia, Gem. Prato).
890 m. Bergweide mit Gruppe von 18 Hütten, im Val Prato, am S.-Fuss des Pizzo di Ruscada und ½ Stunde sö. über Prato.
Butter und Käse.
(Val del), deutsch Heuthal (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). Rechtsseitiges Nebenthal zum Thal des Flatzbaches oder von Pontresina, 7 km lang u. für kleine Fuhrwerke auf eine Länge von 3-4 km fahrbar, mündet bei den Berninahäusern in 1900 m aus. Steigt im Bogen nach NO. und O. bis zum Strettapass oder Passo Fieno (2482 m) auf.
Reizendes Thal mit reicher Flora, im Sommer von zahlreichen Touristen besucht.
Auf gutem Fussweg in 2½ Stunden von den Berninahäusern zum Strettapass und von da in 3 Stunden nach Sant' Antonio im Val Livigno.
Wie schon der Name besagt, ist das Thal besonders ausgezeichnet durch seine fetten Alpweiden.
Für den Botaniker ein in hohem Masse bemerkenswertes Gebiet mit zahlreichen Pflanzenarten: Primula integrifolia, P. hirsuta und P. viscosa mit ihren Bastarden P. hirsuta × integrifolia, P. integrifolia × viscosa und P. hirsuta × viscosa;
Papaver ræticum;
Pedicularis tuberosa und P. incarnata mit dem Bastard P. Vulpii;
Polemonium ræticum, Senecio abrotanifolius, Saussurea alpina, Phyteuma humile, Sempervivum Wulfeni, Orchis nigra v. rosea, Carex incurva und zahlreiche Hieracien (Habichtskräuter).
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart, Kreis und Gem. Schiers).
900 m. Weiler, am W.-Hang des Stelserbergs, über der Einmündung des Schraubachs in die Landquart und 1 km ö. der Station Schiers der Rätischen Bahn (Landquart-Davos).
21 Häuser, 91 reform. Ew. deutscher Zunge.
Wiesenbau und Viehzucht.
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart, Kreis Fünf Dörfer, Gem. Igis).
912 m. Burgruine, auf einem Felsvorsprung am NW.-Hang des Eichbergs;
1,2 km sö. Igis.
(Mont) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2570 m. Gipfel, nw. Ende des vom Piz Starlex nach NW. zum Cruschettapass und zum Alpthälchen Plazèr ziehenden Kammes, 5 km sö. über Scarl.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle, Gem. Schattenhalb).
906 m. Weiler, auf einer Felsterrasse über dem linken Ufer der Aare und 1,9 km sw. über der Station Meiringen der Brünigbahn. 19 Häuser, 83 reform. Ew. Kirchgemeinde Meiringen. In der Nähe schöner Wasserfall des Falcherenbachs.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle). ¶
940-580 m. Kurzer Bach, Zufluss zu einem kleinen Kanal im Thalboden von Meiringen;
entspringt w. des Weilers Falcheren und stürzt sich gegenüber Meiringen in schönem Fall über eine Felswand.
oder Feldumalp (Kt. Wallis, Bez. West Raron, Gem. Ferden).
2033 m. Alpweide mit 19 zwischen 2033 und 1586 m zerstreut gelegenen Hütten, in einem grünen Thalkessel des Faldumbachs.
Korporationseigentum.
Mit 80 Stück Milchkühen und Kleinvieh befahren.
(Kt. Wallis, Bez. West Raron).
2500 bis 1300 m. Wildbach, Abfluss der die O.-Hänge des Faldum Rothorns bekleidenden Firnfelder;
durchfliesst ein grünendes Thälchen, in dem die Faldumalp eingebettet liegt, und mündet nach 4 km langem Lauf in der Richtung SW.-NO. 1 km s. vom Dorf Ferden von rechts in die Lonza.
(Kt. Wallis, Bez. West Raron).
2762, 2734 und 2589 m. Verwitterter Felsgrat, nö. Auszweigung des Niven;
trennt die Faldumalp von der Meiggenalp. 5-6 Stunden sw. über Ferden.
Beide Alpweiden mit einander verbunden durch den die ö. Felswände des Grates überwindenden Fussweg des Bärenfallen.
(Kt. Wallis, Bez. Leuk und West Raron).
2644 m. Passübergang, zwischen dem Faldum Rothorn im SSO. und den Laucherspitzen im NNW.;
verbindet Leuk Bad und Leuk Stadt mit Ferden in 6 und Ried mit dem Lötschenthal in 6¾ Stunden.
Wenig begangen.
Rothorn (Kt. Wallis, Bez. Leuk und West Raron).
2839 m. Gipfel, in der Gruppe des das Leukerthal vom Lötschenthal trennenden Torrenthorns, 7 Stunden sw. über Ried. Steigt als steilwandige Pyramide über der an seinem NO.-Fuss gelegenen Faldumalp auf.
Besteigung schwierig, zum erstenmal 1881 von F. Steiner aus Zürich ausgeführt.
Bemerkenswert durch die merkwürdigen Faltenbiegungen der auch den Faldumgrat aufbauenden Liasschichten.
Der Name Faldum sehr wahrscheinlich vom althochdeutschen fald, falt = Falte, Biegung.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis Bergün, Gem. Filisur und Stuls).
1443-2200 m. Grosses Alpweidengebiet, mit mehreren Gruppen von Hütten (Curzins dador, Platelas, Puez u. a.), am SW.-Hang der Muchetta, 3 km sö. über Filisur.
(Kt. Bern, Amtsbez. Freibergen). Gem. und Dorf. S. den Art. Montfaucon.
(Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen). 1040 m. W. Abschnitt des Buchholterberges, entwaldet und mit grosser Felswand senkrecht abfallend. Sehr interessanter und oft besuchter Aussichtspunkt, schöne Aussicht auf die Umgebungen von Thun und die Gebirgsgruppen des Stockhorns und Niesen. Von der Station Ober Diessbach der elektrischen Bahn Burgdorf-Thun aus in 1, von Thun aus über Steffisburg und Schnittweierbad in 2 Stunden zu erreichen. Auf dem Rücken die kleine Häusergruppe Auf der Fluh und eine im Sommer geöffnete Gastwirtschaft. In geologischer Hinsicht besteht die Falkenfluh aus einem wohl ausgebildeten Gewölbe von miocänen Nagelfluhschichten, das von der Aare quer durchschnitten worden ist. In den Felsen nisten zahlreiche Eulen, Falken und Auerwild. Im 18. Jahrhundert fanden die hier gefangenen Falken guten Absatz ins deutsche Reich. Auf einem s. Vorberg stand einst die von den Bernern 1331 zerstörte Burg Diessenberg.
(Pavillon) (Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). 1040 m. Schöner Aussichtspunkt, am SO.-Hang des Harder, mitten im Brückwald und 1¾ Stunden über Unterseen. Von den Kurgästen Interlakens oft besucht.
(Kt. Appenzell A. R., Bez. Vorderland, Gem. Wald).
Gruppe von 6 Häusern, auf einer Anhöhe 1,5 km sö. Wald und 5,5 km sw. der Station Heiden der Bergbahn Rorschach-Heiden. 37 reform. Ew.
(Kt. St. Gallen, Bez. u. Gem. Tablat). 624 m. Burgruine, am linksseitigen Hang des romantischen Martinstobel und 2,7 km nö. der Station St. Fiden der Linie St. Gallen-Rorschach. 1287 von Abt Wilhelm von Montfort an das Kloster St. Gallen verkauft und in den Appenzellerkriegen zerstört.
(Kt. Solothurn,
Amtei Olten, Gem. Nieder Gösgen).
Volksname für die Burgruine Gösgen, die auf einem Felsen über dem linken Ufer
der Aare u. über der Brücke Schönenwerd-Gösgen steht. Einst Eigentum des Grafen Thomas von Falkenstein,
der durch seine Teilnahme an der Ermordung des Kaisers Albrecht zu Brugg ^[Berichtigung: am Ueberfall von Brugg] bekannt geworden
ist. Die Ruine soll in eine katholische Kirche mit dem mächtigen Burgturm als Glockenturm umgewandelt werden.
(Alt) (Kt. Solothurn, Amtei Balsthal).
515 m. Burgruine, eine der schönsten im Jura;
links über der Vereinigung des Augstbaches mit der Dünnern, in der Klus bei Balsthal über der Strasse Oensingen-Balsthal und 1 km ssw. Balsthal.
(Neu) (Kt. Solothurn, Amtei ¶
Balsthal). 570 m. Burgruine, auf der im N. den untern Abschnitt des Thales des Augstbaches abschliessenden Felswand, 1 km nö. Balsthal und über dem Weiler St. Wolfgang und der Strasse Balsthal-Mümliswil.
Die Gesellschaft zur Erhaltung schweizerischer Baudenkmäler, die Dienstagsgesellschaft von Balsthal u. opferwillige Private bemühen sich, die prächtig gelegene Ruine gegen weiteren Zerfall zu schützen.
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart). 2566 m. Einer der Hauptgipfel des Rätikon, an dessen W.-Ende, auf der Grenze gegen Lichtenstein und 6 km nö. über Maienfeld. Zusammen mit dem benachbarten Gleckhorn einer der schönsten Gipfel Graubündens. Fällt gegen Maienfeld und die St. Luzisteig mit senkrechten Felswänden ab. Dank ihrer günstigen Lage gestattet die Falknishöhe die Aussicht nicht nur auf das umliegende Gebirgsland sondern auch auf das ganze Rheinthal von Chur bis zum Bodensee.
Wird häufig bestiegen, am meisten auf dem von Maienfeld ausgehenden, über Bargün führenden und unterhalb der Türnen vorbeigehenden Fussweg, der vom Führer Fortunat Enderlin erbaut worden ist. Besteht aus eigenartig gefalteten und gequetschten Juraschichten und aus einer ihrer Entstehung nach noch nicht sicher bestimmten Breccie. Prof. Tarnuzzer in Chur sieht in letzterer die Geschiebe eines von der Berninagruppe über das Oberhalbstein und das Rheinthal herabkommenden Flusses der Kreidezeit, der hier in eine Meeresbucht mündete und darin sein Geschiebe ablagerte.
Später hat dann die Alpenfaltung diese Ablagerungen in eine Höhe von über 2000 m gehoben. Nach Professor M. Lugeon in Lausanne entspricht die Falknisgruppe im O. der Schweiz den in ihrem W. gelegenen Gruppen der Romanischen Präalpen und des Chablais, die alle als Ueberreste jener ungeheuern Ueberschiebungsschollen zu deuten wären, die sich von der Innenseite des Gebirges nach der Aussenseite zu übergelegt haben. Es stehen somit alle diese Berge nicht an ihrem ursprünglichen, primären Platz, sondern sie sind durch einen grossen, von S. herkommenden Schub hierher gelangt.
Die Wurzel der grossen Falknischolle wäre nach Lugeon sehr wahrscheinlich im Gebirgsmassiv von Arosa zu suchen. In der Tat findet sich als Unterlage dieser aus sekundären Gesteinen aufgebauten und der Wurzel nach unten entbehrenden Berge und Berggruppen überall tertiärer Flysch, d. h. ein Gestein jüngern Alters. Die Frage der Entstehung dieser ganzen sog. Klippenzone ist heute noch nicht völlig gelöst und bietet für den Geologen das höchste Interesse. Die Schichten des Falknis fallen nach O., wo sie von den triasischen Gesteinen einer weitern Ueberschiebungsscholle, der des Rätikon, überlagert werden, die ihren Ursprung noch tiefer im Kern des Alpengebietes haben muss. Vergl. Lorenz, Theod. Geologische Studien im Grenzgebiete zwischen helvetischer und ostalpiner Facies (in Eclogæ geologicæ Helvetiæ. VI 2, 1900). - Lorenz, Theod. Monographie des Fläscherberges (in Beiträge zur geologischen Karte der Schweiz. NF. X). Bern 1900. 4°. - Lugeon, Maurice. Les grandes nappes de recouvrement du Chablais et de la Suisse (in Bull. de la Société géolog. de France. 1902).
(Kt. Bern, Amtsbez. Schwarzenburg, Gem. Guggisberg).
840 m. Gruppe von 11 Häusern, über der Vereinigung des Laubbaches mit der Sense, nahe der Grenze gegen den Kanton Freiburg und 2,2 km sw. Guggisberg. 21 reform. Ew. Wiesenbau.
(Kt. Bern, Amtsbez. Schwarzenburg, Gem. Rüschegg).
890 m. Gruppe von 3 Häusern, etwas s. der Strasse Plaffeien-Rüschegg und 1 km w. Rüschegg. 26 reform. Ew.
(Kt. Appenzell A. R. u. I. R. und Kt. St. Gallen).
Bach;
entspringt in 1060 m an den Hängen von Bensol, steigt s. Oberegg ab, nimmt von links den Blaubach auf, geht n. an Reute vorbei, erhält den Namen Littenbach und mündet nach 9 km langem Lauf bei Au in 408 m in den Giessen.
Bildet einen 8 m hohen schönen Wasserfall.
Treibt auf Appenzeller Boden zwei Sägen und eine Mühle und ist bei Oberegg, wo er früher oft grosse Verheerungen angerichtet hat, verbaut worden.
(Kt. Appenzell I. R., Gem. Oberegg).
870 m. Gruppe von 4 Häusern, am Fallbach, 500 m w. der Kirche Oberegg und 3 km sö. der Station Heiden der Bergbahn Rorschach-Heiden. 28 kathol. Ew. Landwirtschaft.
Stickerei als Hausindustrie.
(Kt. Bern, Amtsbez. Saanen). Bach; entspringt am SO.-Hang der Gummfluh in 1840 m, durchfliesst als Meielsgrundbach den Meielsgrund, erhält dann den Namen Fallbach und mündet nach 6,5 km langem Lauf in der Richtung SW.-NO. beim Weiler Grund in 1090 m in die Saane. ¶