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Gem. La Chaux de Fonds). 1040 m. Kleines Isoklinalthal, im S.-Hang des Mont Pouillerel, 1 km w. La Chaux de Fonds.
Steinbrüche auf Sequankalke. 5 Häuser, 30 reform. Ew.
Gem. La Chaux de Fonds). 1040 m. Kleines Isoklinalthal, im S.-Hang des Mont Pouillerel, 1 km w. La Chaux de Fonds.
Steinbrüche auf Sequankalke. 5 Häuser, 30 reform. Ew.
Malrang oder Mârang (La) (Kt. Bern, Amtsbez. Pruntrut). Enges und tiefes Thal, mit bewaldeten Hängen; beginnt 1 km w. Les Malettes am S.-Hang des Montgremay in 800 m, steigt auf eine Länge von 4,5 km von NO.-SW. ab, vereinigt sich in 474 m mit dem tiefen Riss der Combe Chavatte und mündet 1 km tiefer etwas oberhalb Saint Ursanne in 440 m auf das rechte Ufer des Doubs aus. Die Combe Malrang wird von der Strasse Saint Ursanne-Les Malettes-Les Rangiers-Delsberg durchzogen und von einer der schönsten und kühnsten Eisenbahnbrücken der Schweiz überspannt, die unter dem Namen des Viaduktes von Saint Ursanne bekannt ist. Zwei grosse Meierhöfe: höher oben (700 m) u. 500 s. Les Malettes die sog. Combe, Eigentum der Gemeinde Asuel;
tiefer unten (600 m) und 2,8 km nö. Saint Ursanne der auf Boden der Gemeinde Montmelon gelegene Hof Le Malrang.
Mauley (La) (Kt. Neuenburg, Bez. Val de Ruz). 1180-1040 m. 5 km langes Isoklinalthal oder Argovien-Combe, in der S.-Flanke der Joux du Plâne; 2 km w. Le Pâquier. In sie mündet der Engpass des Pertuis aus; von einem Bach entwässert.
Pellaton (La) (Kt. Neuenburg, Bez. Val de Travers, Gem. Travers).
1120-1000 m. Kleines Thal, zum grössten Teil bewaldet, am NW.-Hang des Crêt Pellaton und 5 km sw. der Station Les Ponts der Linie La Chaux de Fonds-Les Ponts. 2 Höfe, 20 reform. Ew.
Perret (La) (Kt. Neuenburg, Bez. und Gem. La Chaux de Fonds). 1140-1050 m. Isoklinalthal oder Argovien-Combe, am Envers du Mont Sagne, 2 km s. La Chaux de Fonds. 4 Höfe, 26 reform. Ew. Bergweiden.
Robert (La) (Kt. Neuenburg, Bez. und Gem. Le Locle). 1000-950 m. Kleines Thal, von einem unbedeutenden linksseitigen Nebenbach zum Bied entwässert, s. der Strasse Le Locle-La Chaux de Fonds und 2 km ö. Le Locle. 4 Häuser, 39 reform. Ew. Uhrenindustrie.
Tabeillon (La) (Kt. Bern, Amtsbez. Delsberg). Isoklinalthal; in wilder Schlucht von dem vom Moulin Bollmann bei Saulcy kommenden und in die Sorne mündenden Bach Tabeillon durchflossen und von der Bahnlinie Glovelier-Saignelégier durchzogen. 4 km sw. Glovelier.
Varin (La) (Kt. Neuenburg, Bez. Val de Travers, Gem. Noiraigue).
1024 m. Grosses Landgut, im Thal von Les Ponts, 1 km n. der Station Noiraigue der Linie Neuenburg-Pontarlier und 4 km s. Les Ponts. 2 Häuser, 12 reform. Ew. Die alte Domäne Combe Varin lag etwas weiter gegen NW. auf Gemeindeboden von Travers und war im 16. Jahrhundert Eigentum der Grafen von Neuenburg-Gorgier.
Die heutige Combe Varin, früher Ferme des Pomeys genannt, gehörte dem Geologen Ed. Desor, der hier während 20 Jahren jeden Sommer einer Menge von berühmten Naturforschern Gastfreundschaft gewährte, wodurch sein Landsitz einen internationalen Ruf erlangt hat.
Nahe der Combe Varin ist der den Thalkessel von Noiraigue überragende Felskamm von einer Verwerfung durchsetzt, die in der Richtung NNO.-SSW. eine Sprunghöhe von ca. 200 m hat und die Roches des Miroirs von den Roches Blanches trennt.
Damit muss die Stromquelle der Noiraigue in Verbindung stehen, die gerade an der Kontaktstelle der Sequankalke des O.-Flügels der Verwerfung mit den Argovienmergeln ihres W.-Flügels zu Tage tritt.
(Praz) (Kt. Wallis, Bez. Hérens, Gem. Ayent).
1629 m. Frühjahrs- und Herbstweiden, auf waldumrahmter Terrasse zwischen der Sionne und Liène (oder Rière) und über dem rechten Ufer dieser letztern;
7 km n. Saint Romain, der Hauptsiedelung der Gemeinde Ayent.
Eigentum einiger Bauern von Ayent.
(Kt. Waadt, Bez. La Vallée, Gem. Le Lieu).
1062 m. Weiler, an der Strasse Le Pont-Le Lieu-Le Sentier und 2,7 km sw. der Station Le Lieu der Linie Vallorbe-Le Pont-Le Brassus. 21 Häuser, 88 reform. Ew. W. über der Strasse die Montagne de Combenoire, eine Bergweide mit etwas Wald und der Hütte von Combenoire (1118 m).
(Kt. Freiburg, Bez. Saane, Gem. Autafond).
672 m. Weiler, an der Strasse Noréaz-Belfaux, 1 km n. Autafond und 2 km w. der Station Belfaux der Linie Freiburg-Payerne-Yverdon. 3 Häuser, 29 kathol. Ew. Kirchgemeinde Belfaux.
Getreide- und Gemüsebau;
Viehzucht.
(Kt. und Bez. Neuenburg, Gem. Le Landeron-Combes).
575 m. Weiler, auf einem Hügelzug über der Ebene der Zihl und 1,5 km nw. der Station Le Landeron der Linie Neuenburg-Biel. 11 Häuser, 56 reform. Ew. Aecker und Weinberge.
Katholische Kapelle, im 15. Jahrhundert von der Familie Vallier gestiftet;
Filiale der Kirche von Le Landeron.
(Kt. Waadt, Bez. Oron, Gem. Oron la Ville).
610 m. Gruppe von 3 Häusern, am rechten Ufer der Broye und 1 km s. der Station Chatillens der Linie Lausanne-Payerne-Lyss. 15 reform. Ew. In der Nähe Lignitader.
(Col des) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz).
1672 m. Begraster Passübergang, zwischen Dent de Broc und Dent du Chamois;
verbindet den Vallon des Combes mit den Alpweiden Les Ciernes.
Von der Passhöhe aus in ½ Stunde sehr interessanter Aufstieg auf die Dent de Broc.
Der Col des Combes liegt im Kern einer bis zum Dogger und Lias aufgeschlossenen Antiklinale.
de Nods (Les) (Kt. Bern, Amtsbez. Neuenstadt, Gem. Nods).
936-950 m. Bergweiden mit Hüttengruppen, am S.-Hang des Chasseral und 2 km w. Nods;
im N. vom Wald von Chuffort, im WSW. von der Kantonsgrenze gegen Neuenburg und im S. von der Strasse Nods-Lignières begrenzt.
Die Mehrzahl der Höfe längs des von Nods über Chuffort ins Val de Ruz führenden Weges zerstreut gelegen. 16 Häuser, 115 reform. Ew. Ackerbau und Viehzucht.
(En) (Kt. Waadt, Bez. Rolle, Gem. Luins).
477 m. Weiler, an der Strasse Luins-Begnins, am Fuss der z. T. mit Reben bepflanzten Côte, 300 m w. Luins und 1,6 km nw. der Haltestelle Le Vernay der Linie Lausanne-Genf. 15 Häuser, 71 reform. Ew.
(Les) (Kt. Neuenburg, Bez. und Gem. Le Locle). 1008 m. Gruppe von 6 Häusern, 3 km sw. Le Locle, an der Strasse nach Le Cerneux Péquignot und 1,5 km sw. der Station Le Col des Roches der Linie La Chaux de Fonds-Morteau. 48 zum grössten Teil reform. Ew.
(Les) (Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut, Gem. Château d'Oex).
1000 m. Weiler, am SO.-Hang der ¶
Laitemaire, an der Strasse Château d'Oex-Rougemont-Saanen und 3,2 km ö. Château d'Oex. 15 Häuser, 90 reform. Ew.
(Ruisseau des) (Kt. Waadt, Bez. Yverdon). Bach; entspringt in 600 m auf dem Plateau von Suchy im w. Jorat, geht s. an Suchy vorbei, wendet sich zur Sumpfebene der Orbe und vereinigt sich nach 5 km langem Lauf in 440 m mit dem vom gleichen Plateau herkommenden Sadaz, der kurz nachher in den Ostkanal mündet.
des Creux du Cruaz (Kt. Waadt, Bez. Nyon, Gem. Arzier-Le Muids).
1500 m. Kleines Thal;
beginnt mit dem Zirkus des Creux du Cruaz am W.-Hang des Mont Pelé und steigt als Trockenthal auf eine Länge von 2,5 km von SW.-NO. ab. Am NW.-Hang des Noirmont in 1376 m 2 Hütten, 6 km nw. Saint Cergues und 1 km von der Grenze gegen Frankreich.
Dessous und Dessus (Les) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ollon).
892 und 1000 m. Zwei Weiler, zwischen Huémoz und Pallueyres, etwas seitlich der Strasse Ollon-Chesières und 2 km. sw. der Station Villars der Linie Bex-Villars.
Les Combes Dessus 300 m ö. Huémoz, Les Combes Dessous 200 m n. Pallueyres. 7 Häuser, 44 reform. Ew. Kirchgemeinde Huémoz.
Fossilien des Bajocien.
oder Combettaz, auch Dent oder Vanil de Combetta und Praz de Cray geheissen (Kt. Freiburg und Waadt). 2200 m. Gipfel, zum Teil mit Rasen bewachsen; bildet mit dem mächtigen Vanil Carré zusammen die zwischen Pays d'Enhaut und dem Greierzerland gelegene Gruppe des Vanil des Nontanettes. Auf Waadtländer Seite geht von ihm ein den Vallon des Mérils von dem Vallon de la Vausseresse trennender Grat ab; auf Freiburger Seite überragt er den oberhalb Grandvillars gelegenen Vallon de Sador. Dogger mit Zoophyten.
(Dent de) auch Rocher des Rayes geheissen (Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut). 2086 m. Gipfel, n. Château d'Oex, nahe der Grenze zwischen Freiburg und Waadt; wird ohne grosse Schwierigkeiten von Château d'Oex aus über das kleine Thal von Les Sciernes-Piccats und den Col de la Sierne au Cuir und mit Leichtigkeit über den Rio de Gros Mont und den Col du Pertet à Bovey in je 5 Stunden erstiegen: Am Fuss seiner, aus einem isolierten Malmblock bestehenden Spitze, der sog. Tour des Rayes, eine dünne Lage von Steinkohle des Bathonien, deren Ausbeute versucht worden ist. Am NO.-Hang die kleine Alpweide Combettaz mit Hütte in 1830 m, am SO.-Hang die Alpe Les Rayes. Schöne Aussicht auf das Bergland der Umgebung und die Berner Alpen. Der geologische Bau des Bergstockes ist ein sehr verwickelter, indem durch eine Ueberschiebung die obere Kreide der Trias und dem Jura aufgelagert erscheint. In den Mytilusschichten des Bathonien viele Fossilien.
(En la) (Kt. Freiburg, Bez. Glâne, Gem. Massonens).
826 m. Weiler, 4 km sö. der Station Villaz-Saint Pierre der Linie Bern-Lausanne und 1,5 km sö. Massonens. 8 Häuser, 48 kathol. Ew. Viehzucht und Milchwirtschaft.
(Kt. Waadt, Bez. Orbe, Gem. Baulmes).
1216 m. Hütte, im kleinen Thal der Baulmine, am N.-Hang des Mont Suchet und 3,5 km. sw. Baulmes.
Bis zum Dogger aufgeschlossene Antiklinale.
Aeltester fossilführender Horizont des ganzen Waadtländer Jura.
(Pointe de) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2695 m. Verwitterter Felsgrat, zwischen Col du Ban Darray und Col du Grand Ferrex. Auf dem nach ONO. abzweigenden Kamm der Grand Six Blanc (2775 m) und die Marmontains (2799 m).
Trennt das kleine Thal Le Ban Darrey von demjenigen von La Peula, welch' letzteres von der Schweizerseite aus zum Col du Grand Ferrex führt.
Vom Col du Ban Darrey aus in wenigen Minuten erreichbar.
(Frête des) (Kt. Freiburg und Waadt). 2157-2205 m. Langer Felskamm, zum guten Teil mit Rasen bewachsen, in der Kette der Vanils; verbindet die Aiguille de La Lévraz mit der Pointe oder dem Vanil de Paray; am SW.-Hang auf Waadtländer Boden die Alpe Les Combettes mit Hütte in 1742 m.
(Kt. Freiburg, Bez. Greierz).
2058 m. Gipfel, in der Gruppe der Schöpfenspitze, die sich zwischen dem Lac Noir und dem Col des Neuschels einer-, sowie dem Thal von Charmey und dem Vallon de La Valsainte andererseits erhebt.
Breiter begraster Rücken zwischen Schöpfenspitze und Körblifluh, oft von Schafherden besucht.
Kann von Jaun (Bellegarde) aus in 3 Stunden bestiegen werden. Am N.-Hang im Vallon des Cernets die Alpweide Les Combes.
Massiv (Kt. Wallis, Bez. Entremont). Stark vergletschertes Hochgebirgsgebiet, Unterabteilung der Matterhorngruppe (oder der Penninischen Alpen), zwischen den Thalschaften Bagnes und Entremont, im NW. vom Col de Lana, im SO. vom Col du Sonadon begrenzt. In der Mitte liegt der mächtige Corbassièregletscher, hinter dessen oberem Ende der Gebirgsstock des Grand Combin im engeren Sinn aufsteigt, dessen mit furchtbaren Eisfällen umpanzerte N.- und W.-Flanken die obersten Firnfelder speisen. Dieser zentrale Stock besteht aus der Aiguille du Croissant (mit 4317 m der höchste Punkt des Massives), dem mit dieser durch einen scharfen Eisgrat verbundenen Combin de Graffeneire (ca. 4300 m) und dem Combin de Valsorey (4145 m), dessen ¶
W.-Schulter als Combin du Meiten noch besonders unterschieden wird. Mit dem Combin de Graffeneire hängt ferner der Combin de Zessetta (ca 4120 m; die Kote 4078 m der Siegfriedkarte bezieht sich blos auf den Rand des Hochplateaus, dem der eigentliche Gipfel aufgesetzt ist) zusammen, der einen Ausläufer mit der Tour de Boussine (3837 m) nach SSO. aussendet. Von diesem zentralen Stock gliedern sich zwei besonders bemerkenswerte Ketten ab:
1. Der lange Kamm, der den Corbassièregletscher im O. begleitet. Beginnt mit den Mulets de Zessetta (3695 u. 3632 m; auf der Siegfriedkarte irrtümlich als Mulets de La Liaz bezeichnet) und trägt der Reihe nach die Hochgebirgsgipfel des Tournelon Blanc (3712 m), Bec de La Liaz (3454 m; in dessen von den Umwohnern als die Mulets de La Liaz bezeichnetem NO.-Grat noch als besonderer Gipfel die ca. 3300 m hohe Aiguille de Botzeresse unterschieden wird), Grand Tavé (3154 m), des Grates von Otanes (2892 m) und der beiden Becs de Corbassière (2688 u. 2547 m), deren letzte Ausläufer gegen Fionnay im Val de Bagnes absteigen. Pässe: Col de Botzeresse (ca. 3000 m), Col des Otanes (2800 m), Col de Plangolin (ca. 2850 m) und Col des Pauvres (ca. 2700 m).
2. Der zweite, ebenfalls nach N. streichende Kamm begleitet den W.-Rand des Corbassièregletschers und wird in seiner Gesamtheit allgemein als Gruppe des Combin de Corbassière bezeichnet. Gliedert sich vom zentralen Stock am Combin de Meiten (3631 m) mit dem Col des Maisons Blanches ab, trägt zunächst bis zum Col de Boveyre den Namen der Aiguilles des Maisons Blanches und setzt sich mit einer Reihe von weitern Hochgebirgsgipfeln und Pässen nach N. fort: dem Petit Combin oder Combin de Boveyre (3649 m), Col de Panossière (ca. 3500 m), den Aiguilles du Combin (3653 u. 3625 m), dem Combin de Corbassière (3722 m) und dem Eisdom des Mont Follat oder Foulat (3671 m; auf der Siegfriedkarte irrtümlich Petit Combin genannt). Dieser sendet seinerseits wieder zwei Kämme aus: nach N. gehen der Grat von Les Follats (3371 u. 3130 m) und die verwitterte Schneide der Avolions mit dem Bec de Serey (2867 m) und dem von der Alpe Serey zum Corbassièregletscher führenden Col des ¶
Avolions (2647 m); nach NW. folgen sich der bröckelnde Turm der Luis Reversa (ca. 3400 m), der Col des Oujets de Bagnes (3037 m) und der Col de Lana (3037 m), die Pointe de Boveyre (3217 m), Pointe du Parc (2994 m), Pointe de Terre Rouge (2760 m), der Grand Laget (3134 m), Mont Rogneux (3087 m) und die die Kette abschliessenden Bec de l'Aigle (3011 m) und Bec du Midi (2790 m). Von den Aiguilles des Maisons Blanches endlich zweigt sich längs des SW.-Randes des von den Firnfeldern am Petit Combin herabsteigenden Boveyregletschers eine stark zerschartete Schneide ab, die u. a. den Ritord (3568 m) und den Merignier (3092 m) trägt.
Der erste von einem Alpinisten erstiegene Gipfel dieses ausgedehnten Hochgebirgsmassives ist der Combin de Corbassière, den Gottlieb Studer mit dem Führer J. von Weissenfluh und dem Jäger J. B. Felley am bezwang. Zum zweitenmal wurde er 1856 von Matthews mit drei Führern erobert. Den Combin de Graffeneire bestiegen als erste die Jäger B. und M. Felley und Jouvence Bruchet aus Entremont am als zweiter ebenfalls 1857 W. Matthews mit M. Felley, J. Bruchet und seinem Leibführer Simond. Der Hauptgipfel, die Aiguille du Croissant, konnte erst 1860 und zwar von Deville mit den Jägern E. und G. Balleys bezwungen werden; seither ist er von zahlreichen Touristen und von allen Seiten aus häufig besucht worden. Seine Besteigung erfordert von der Hütte von Panossière aus 7-9 Stunden, von der Hütte von Valsorey aus über den nicht ausserordentlich schwierigen W.-Grat 5-6 Stunden.
Näheres über die übrigen Gipfel des Massives und die Geschichte ihrer Besteigung siehe bei den betreffenden Einzelartikeln.
Eine längs des rechten Ufers des Corbassièregletschers, über den Kamm der Mulets de Zessetta, den Gipfel des Grand Combin und den Mont Capucin gezogene Linie teilt das Massiv des Grand Combin in zwei geologisch von einander verschiedene Abteilungen: w. von dieser Linie finden wir Glimmer-, Talk- und Chloritschiefer, ö. davon Glanzschiefer. Hier stehen am Fuss des Massives, nahe Mauvoisin, triasische Schichten (Quarzit und Dolomit), am W.-Hang des Col de Fenêtre eine mächtige Serpentinbank und in der Sohle des Val de Bagnes ein beide Ufer der Dranse zwischen Chanrion und Mauvoisin bildendes Band von Schiefern an, die ganz denjenigen der w. Abteilung des Massives entsprechen.
oder Combe Yo (Kt. Bern, Amtsbez. Münster, Gem. Souboz).
1063 m. Zwei Höfe, am N.-Hang des Montoz, s. Les Ecorcheresses und 3,5 km sö. Souboz;
in einem von Wald umrahmten kleinen Thal, das nach dem Bach von Les Fontaines (der bei Le Pichoux von rechts in die Sorne mündet) entwässert wird. 18 reform. Ew.
(La) (Kt. Wallis, Bez. Hérens, Gem. Saint Martin).
960 m. Einzelnes Haus mit 2-3 Scheunen und Ställen, im Thal der Borgne, 7 km sö. Sitten, auf einer schiefen Terrasse über dem linken Ufer des Wildbaches Megnoz, der von rechts der Borgne zufliesst.
Hier entspringen die bekannten Salzquellen.
Vergl. den Art. Borgne.
Grand (Kt. Wallis, Bez. Conthey, Gem. Nendaz).
2160 m. Grosse Sommerweide am W.-Fuss des Mont Rouge, der die Crête de Thyon nach S. mit der Gruppe der Rosa Blanche verbindet;
4 km sö. Basse Nendaz.
Gruppe von ca. 10 Hütten.
(Pizzo) (Kt. Graubünden, Bez. Bernina, Kreis Puschlav).
2902 m. Letzter Hochgipfel der das Puschlav rechts begleitenden Grenzkette gegen Italien, 11 km s. der Ortschaft Puschlav.
Hinter dem Val Sajento, das etwas unterhalb Brusio ins Puschlav ausmündet.
Sehr schöner Aussichtspunkt, von Brusio aus in 8-9 Stunden zu erreichen.
Trigonometrisches Signal.
(Kt. Tessin, Bez. Blenio, Gem. Malvaglia).
930 m. Gruppe von 8 nur während eines Teiles des Jahres bezogenen Hütten, im kleinen Thal gleichen Namens, am N.-Fuss des Pizzo Drosetto und 2 Stunden ö. Malvaglia.
(Val) (Kt. Tessin, Bez. Riviera). Linksseitiges Nebenthal zum Val Malvaglia; beginnt am W.-Hang des Pizzo di Remia, steigt auf eine Länge von 6,5 km nach NW. ab und mündet mit enger Schlucht 2 km unterhalb Madra in 930 m ins Val Malvaglia aus. Im Thalhintergrund bis zu 2000 m Höhe Alpweiden mit Hütten. Das Val Combra steht durch die Bocchetta Borgeno (2233 m) mit dem Thal von Pontirone und durch den Passo di Remolasco (2650 m) mit dem bündnerischen Calancathal in Verbindung.
oder Combreschiero (Kt. Tessin, Bez. Blenio, Gem. Leontica).
876 m. Weiler, s. Leontica und von diesem durch einen rechtsseitigen Arm des Bleniothales getrennt, 14 km n. der Station Biasca der Gotthardbahn. 18 nur zu einem Teil des Jahres von 91 kathol. Ew. bezogene Hütten.
le Grand (Kt. Waadt, Bez. Payerne). 680 m. Gem. und Dorf, auf einer Hochfläche des n. Jorat, zwischen der Lembaz und der Petite Glâne, an der Strasse Payerne-Echallens, 11 km sw. Payerne, 6 km w. der Station Granges der Linie Lausanne-Payerne-Lyss und 1,5 km n. Combremont le Petit. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Payerne, Bercher und Yvonand. 78 Häuser, 441 reform. Ew. Bildet mit den Zivilgemeinden Combremont le Petit, Champtauroz und Treytorrens zusammen eine Kirchgemeinde. Ackerbau. Im Mittelalter eigene Herrschaft, die zu Ende des 14. Jahrhunderts in den Besitz des Geschlechtes von Avenches, 1537 in den der Edeln von Mestral überging und 1763 Eigentum des Staates Bern wurde. Das im 14. Jahrhundert erbaute Schloss steht heute noch. In der Nähe des Dorfes sind in gemauerten Burgundergräbern eine Anzahl von Skeleten aufgefunden worden. 911: Combramo.
le Petit (Kt. Waadt, Bez. Payerne). 660 m. Gem. und Dorf, auf einer Hochfläche des n. Jorat, zwischen der Lembaz und Petite Glâne, an der Strasse Romont-Yvonand; 12,5 km sw. Payerne und 5,5 km nw. der Station Lucens der Linie Lausanne-Payerne-Lyss. 1,5 km s. Combremont le Grand. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Payerne und Bercher. 79 Häuser, 397 reform. Ew. Kirchgemeinde Combremont le Grand. Ackerbau. Säge, Mühle, Hafergrützefabrik, Gerberei. Herrschaft, 1449 von Graf Ludwig von Savoyen an Humbert und Guy de Cerjat zu Lehen gegeben, 1553 von Pierre de Cerjat an Girard Mestral, Herrn von Combremont le Grand, verkauft und 1630 vom Staate Bern an sich genommen.
(Kt. Tessin, Bez. Blenio, Gem. Leontica).
Weiler. S. den Art. Combrascherio.
(Kt. Wallis, Bez. Entremont, Gem. Orsières).
1467 m. Höchstgelegener Weiler der Gemeinde Orsières, einem rechts über dem Wildbach von Pont Sec ansteigenden Hang, am SW.-Fuss der Tête de La Payannaz, 20 km sö. der Station Martinach der Simplonbahn und 1,5 km sö. Orsières. 16 Häuser, 74 kathol. Ew. Weizen- und Kartoffelbau, Viehzucht.
(Kt. Wallis, Bez. Sitten, Gem. Grimisuat). ¶
808 m. Weiler, über den Weinbergen von Clavoz und Molignon, 4 km nö. Sitten und 1,5 km sw. Grimisuat. 4 Häuser und Rebhäuschen, 36 kathol. Ew. Zwetschgen und Pflaumen in Menge.
(Monte) (Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Intragna).
1043-1200 m. Alpweiden mit Gruppen von zusammen etwa 50 Hütten, im Frühjahr und Herbst von den Bauern aus Verdasio bezogen;
am SW.-Hang des Aula (1420 m), im kleinen Thal der von links der Melezza zufliessenden Segna und 5 km w. Intragna.
(Kt. Wallis, Bez. Hérens). 1228 m. Gipfel, über dem O.-Ende des Plateau von Naz und 6,5 km ö. Sitten; ö. über dem Thal der von den kleinen Seen des Mont Gautier abfliessenden Dérochia. Schöne Aussicht auf das mittlere Rhonethal.
(Kt. Waadt, Bez. Nyon). 423 m. Gem. und Dorf, an der Strasse Coppet-Divonne les Bains, 1 km w. der Station Coppet der Linie Lausanne-Genf und 8,5 km sw. Nyon. Postablage, Telephon. 57 Häuser, 308 ref. Ew. Kirchgemeinde Commugny-Coppet, die ausserdem noch die Zivilgemeinden Chavannes les Bois, Founex, Mies und Tannay umfasst. Acker- u. Weinbau. Elektrisch beleuchtet. Kardenmaschinenfabrik. Sehr alte Siedelung, 517: Communiacum.
und Communal. Ortsname in der Westschweiz, besonders im Jura und Greierzerland.
Bezeichnet ein der Gesamtheit der Gemeindebürger angehörendes Stück Land (Allmende), das den Ortsarmen zur Nutzung angewiesen zu werden pflegte.
(Au) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz, Gem. Sâles).
844 m. Weiler, mit Sâles zusammenhängend, 800 m s. der Station Sâles der Linie Bulle-Romont. 26 Häuser, 124 kathol. Ew. Futterbau und Viehzucht.
oder Communal de la Sagne (Le) (Kt. Neuenburg, Bez. La Chaux de Fonds). 1267 m. Kleiner Bergzug, am N.-Rand des Thales von La Sagne, zwischen diesem und dem von Le Locle-La Chaux de Fonds. Ausgedehnte Bergweiden und schöne Tannenwaldungen; 1399 vom Grafen von Valangin, Wilhelm von Aarberg, und seiner Mutter Mahaut de Neuchâtel an die Gemeinde La Sagne abgetreten.
(Les) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz, Gem. Cerniat).
1082 m. Weiler, in den Waldungen der Valsainte, am S.-Hang der Berra, 3 km nö. Cerniat und 10 km nö. der Station Bulle der Linie Romont-Bulle. 6 Häuser, 31 kathol. Ew. Viehzucht und Milchwirtschaft.
(Le) (Kt. Neuenburg, Bez. und Gem. Le Locle). 1000-1060 m. Weiler, mit 7 auf einer Hochfläche sö. über Le Locle zerstreut gelegenen Häusern, zwischen der Combe Girard und der Jaluze. Postablage. 78 reform. Ew. Viehzucht; Uhrenmacherei. Die Hochfläche des Communal besteht aus tertiären Süsswasserkalken und -mergeln (Oeningerstufe) die mit stark lehmigem Glazialschutt überführt sind.
Bildet das Einzugsgebiet des unterirdischen Wasserreservoirs von Les Envers und der Quellen in der Combe Girard.
Der der Gemeinde Le Locle gehörende, Joux Pélichet geheissene Abschnitt wird gegenwärtig aufgeforstet.
Dessous und Dessus (Les) (Kt. Bern, Amtsbez. Freibergen, Gem. Bémont).
950 m. Weiler, etwas s. der Kantonsstrasse Glovelier-Saignelégier in kalter und dem Anbau wenig günstiger Gegend;
1,5 km ö. Bémont und 3,5 km nö. der Station Saignelégier der Linie La Chaux de Fonds-Saignelégier. 10 Häuser, 68 kathol. Ew. Kirchgemeinde Montfaucon.
Viehzucht. Uhrenmacherei.
(Les) (Kt. Freiburg, Bez. Glâne, Gem. La Joux).
905 m. Weiler, 1 km s. La Joux und 4 km s. der Station Vuisternens der Linie Bulle-Romont. 21 Häuser, 124 kathol. Ew. Futter- und Getreidebau.
Viehzucht.
(Kt. Tessin, Bez. Locarno). 1080 m. Gem. und Pfarrdorf, im Val Onsernone, nahe der Grenze gegen Italien, mitten in schönen Alpweiden und sehr malerisch gelegen; 18 km wnw. Locarno. Postablage, Telegraph; Postwagen Locarno-Russo-Comologno. Gemeinde, die Weiler Corbella, Spruga und Vocaglia inbegriffen: 137 Häuser, 655 kathol. Ew.; Dorf: 52 Häuser, 308 Ew. Ackerbau (Kartoffeln) und Viehzucht.
Die früher emsig betriebene Strohindustrie ist heute infolge der starken Konkurrenz durch China und Italien beinahe aufgegeben.
Bedeutende Auswanderung in die übrigen Kantone der Schweiz und nach Südamerika.
Höchstgelegenes und bevölkertstes Dorf des Val Onsernone, mit ziemlich modernen Häusern.
Bemerkenswert die schlossähnliche Wohnung der Familie Bezzola.
Ausgangspunkt für die Besteigung des Piz Ruscada. Am Weg nach dem italienischen Badeort Craveggia.
(Kt. Wallis, Bez. Conthey). 2447 m. Gipfel, seitlich des vom Grand Muveran zu den Dörfern Chamoson und Ardon nach SO. absteigenden und zwischen die Thäler der Salenze und Losenze eingeschobenen Felsgrates; 6 km nw. Chamoson.
(Kt. Graubünden, Bez. Inn, Gem. Samnaun).
(Kt. Genf, Linkes Ufer, Gem. Bardonnex).
478 m. Weiler, nahe der Strasse Le Plan les Ouates-Landecy, 2 km von der Station Arare der Linie Genf-Saint Julien und 1,8 km nw. der savoyischen Station Archamps der Linie Annemasse-Bellegarde. 8 Häuser, 37 kathol. Ew. Ehemalige Johanniterkomthurei.
Der auf der Siegfriedkarte verzeichnete Name Commanderie de Compesières wird für den Ort heute wenig mehr gebraucht.
Mit Bardonnex u. Le Plan les Ouates zusammen römischkatholische Kirchgemeinde.
(Monti) (Kt. Tessin, Bez. Blenio, Gem. Olivone).
1580 m. Alpweide mit Gruppe von ca. 20 nur einen Teil des Jahres bezogenen Hütten, im Val Carasina, am SO.-Fuss des Sosto und 2½ Stunden nö. Olivone. In der Nähe prachtvoller Wasserfall.
(Kt. Genf, Linkes Ufer, Gem. Meinier).
436 m. Gruppe von 3 Häusern, nahe den Sümpfen von Sionnet, 900 m s. Meinier und 1,3 km nw. der Station Sionnet der Strassenbahn Genf-Jussy. 13 kathol. Ew.
(Kt. Tessin, Bez. Blenio, Gem. Leontica).
566 m. Weiler, am rechten Ufer des Brenno, gegenüber den Bädern von Acquarossa, 14 km nw. der Station Biasca der Gotthardbahn.
Postwagen Acquarossa-Ponte Valentino. 24 Häuser, 106 kathol. Ew. Ackerbau und Viehzucht.
Starke Auswanderung der männlichen Bewohner nach London als Kaffeewirte, Kellner und Kommis.
Das schön gelegene und mehrere moderne Villenbauten aufweisende Comprovasco wird im Sommer von Touristen aus Mailand und den Badegästen von Acquarossa viel besucht.
(Kt. Graubünden, Bez. Im Boden, Kreis Trins, Gem. Flims).
960 m. Alpweide mit Gruppe von 9 Hütten, auf einer Terrasse über dem linken Ufer des Vorderrhein und 3,5 km sö. Flims.
(Kt. Genf, Linkes Ufer, Gem. Chêne Bougeries).
410 m. Gruppe von Landhäusern und Bauernhöfen, auf einer der durch die zahlreichen Serpentinen der Arve gebildeten Halbinseln, am rechten Ufer des Flusses und 2,5 km ö. Carouge.
Haltestelle der Strassenbahn Genf-Veyrier.
Steg über die Arve. 27 Häuser, 155 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinde Chêne Bourg.
(Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ollon).
1843 m. Hütten, in der Gruppe des Chamossaire, am NW.-Fuss der Chaux Ronde (oder des Signal de Conche).
Auf einem inmitten eines muschelförmig ausgewaschenen Zirkus (lateinisch concha = Muschel) sich erhebenden Hügel. 20 Minuten vom Wirtshaus auf der Passhöhe des Col de Bretaye, 2 Stunden von Villars und ½ Stunde vom Lac des Chavonnes.
Im Grund des Zirkus stehen Opalinusschiefer an;
darüber folgen Doggerbänke.
(Sur Grande) (Kt. Wallis, Bez. Monthey). 2139 m. Einer der Hauptgipfel der vom Col de Coux zum Pas de Chesery ziehenden Grenzkette gegen Savoyen, die das Val d'Illiez nach oben von links abschliesst und es vom Thal von Morzine trennt, 4 km w. Champéry. Schöne Aussicht, besonders auf das gesamte Val d'Illiez. Vergl. den Art. Chablaisgruppe.
(Kt. Wallis). Bezirk. S. den Art. Goms.
(Kt. Waadt, Bez. Grandson). 443 m. Gem. und Dorf, am Fuss des Mont Aubert und am W.-Ufer des Neuenburgersees. An der Strasse Neuenburg-Yverdon und 7,5 km nö. Grandson. Station der Linie Lausanne-Neuenburg. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Provence. 158 Häuser, 724 reform. Ew. Bildet mit den Zivilgemeinden Corcelles und Onnens zusammen eine ¶
Kirchgemeinde. Die Häuser des ziemlich bedeutenden Dorfes stehen alle längs einer einzigen, bergwärts ansteigenden Strasse und sind im allgemeinen gut und gefällig gebaut. Landhäuser, so z. B. 1,5 km nö. vom Dorf das Gut La Lance, ehemaliges Karthäuserkloster. Die in romanischem Stil gehaltene Kirche stammt aus dem Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts und ist Ende des 19. Jahrhunderts renoviert worden. Acker- und Weinbau. Alte Siedelung, einst Teil der Herrschaft Grandson. An Funden reiche Pfahlbaustation der Stein- und Bronzezeit.
Römische Ruinen an der Vy de l'Etraz. Im sogen. römischen Steinbruch (carrière romaine) sind unvollendete Säulenschäfte gefunden worden. Auf Gemeindeboden liegen auch der zu einer kleinen Hochfläche sich verbreiternde Gipfel des Mont Aubert (1296 m) und dessen bewaldeter und steiler SO.-Hang. Zwischen dem Fuss dieses Hanges und dem eigentlichen Dorf stehen einige Landhäuser. Concise ist Hauptort des gleichnamigen Verwaltungskreises, der den N.-Abschnitt des Bezirkes Grandson bildet u. die Gemeinden Concise, Bonvillars, Corcelles, Fontanezier, Mutrux, Onnens und Provence umfasst. Zusammen 2954 Ew.
(Kt. Wallis, Bez. Ost Raron).
2847 m. Schutzhütte, am linken Ufer des Grossen Aletschgletschers, am Fuss des Faulbergs und ö. vom Concordiaplatz, ca. 100 m über dem Gletscher. 1876 vom S. A. C. in Verbindung mit dem Eigentümer des Hotel Jungfrau am Eggishorn, Cathrein, erstellt und 1899 erneuert.
Raum für 20 Personen.
Ausgangspunkt einer grossen Anzahl von Exkursionen in den zentralen Berner Alpen;
wichtigste die auf Jungfrau, Mönch, Finsteraarhorn, Gross Fiescherhorn, Aletschhorn, Ebenefluh etc. Die Hütte erleichtert die Uebergänge über die Lötschenlücke und die hohen Gletscherpässe des Jungfraujochs und Mönchjochs, die das Rhonethal mit Grindelwald verbinden.
Etwas oberhalb der Hütte steht ein 1898 erbauter Hotelpavillon mit ca. 10 Betten, dessen Pächter mit dem Unterhalt der Concordiahütte betraut ist. 4½ Stunden vom Hotel Eggishorn.
(Kt. Wallis, Bez. Ost Raron).
2780 m. Weites Firnfeld, so genannt nach der Place de la Concorde in Paris.
Wie auf diese von allen Seiten her grosse Strassenzüge ausmünden, vereinigen sich hier am Concordiaplatz die mächtigen Ströme des Grossen Aletsch- und Jungfraufirns, des Ewig Schnee Felds und des Grünhornfirns und strahlt von ihm der Grosse Aletschgletscher aus.
Die vier Eckpunkte des Concordiaplatzes bilden der vom Kamm nach W. vorgeschobene Faulberg (an dessen Fuss die Concordiahütte und das kleine Hotel Concordia stehen), der SSO.-Hang des Trugbergs, der SO.-Hang des Kranzbergs und der vom Dreieckhorn nach NO. abzweigende Kamm «Beim vierten Dreieck».
Der annähernd kreisförmige Concordiaplatz misst im Durchmesser ca. 3 km.
Condemenaz, Contamine etc. Ortsname der Westschweiz, vom latein. condominium;
bezeichnete ursprünglich ein den Bewohnern einer Siedelung gemeinsam gehörendes Stück Land und entspricht somit sowohl dem in der W.-Schweiz ebenfalls nicht seltenen Ortsnamen Commun und Communal als dem deutschen Begriff der Allmend.
(Kt. Wallis, Bez. Martinach, Gem. Isérables).
1080-1200 m. Maiensässe mit Hütten;
Frühjahrs- und Herbstweide, am sw. Ende des langen, von Wald umrahmten Alpweidenplateaus zwischen dem Thal der Prinze im O. und dem der Fara im W.;
2 km nö. Isérables.
(Kt. Wallis, Bez. Siders, Gem. Lens).
700 m. Gruppe von ca. 20 Rebhäuschen, längs der Windungen des Weges Granges-Lens zerstreut gelegen, über dem W.-Ufer des Wildbaches Les Rayes. 1 km n. der Station Granges der Simplonbahn und 1,5 km sö. Lens.
Nicht ständig bewohnt, sondern von den Bauern der Umgegend nur während der Zeit der Arbeiten im Weinberg vorübergehend bezogen.
(La) (Kt. Wallis, Bez. und Gem. Monthey). 670-720 m. Gruppe von 12 Häusern, auf den schattenreichen Hochflächen von Choëx und im Erosionszirkus des Nant de Sepey gelegen, welcher Wildbach vom N.-Hang der Dent de Valerette in gerader Richtung zur Ebene absteigt und bei Monthey in die Vièze mündet. 4,5 km s. der Station Monthey der Linie Saint Maurice-Le Bouveret. 50 kathol. Ew. Kirchgem. Choëx.
(Les Praz) (Kt. Wallis, Bez. Conthey, Gem. Nendaz).
1500-1650 m. Weite Maiensässe mit zahlreichen Hütten, auf dem rasenbewachsenen Hang, der sw. vom Dorf Haute Nendaz zur Forêt des Troutz ansteigt.
(Kt. Genf, Linkes Ufer).
435 m. Gem. und Pfarrdorf, am Hang über dem Thal der Aire, 600 m sw. einer Haltestelle der Strassenbahn Genf-Chancy.
Gemeinde, mit Vuillonnex: 77 Häuser, 274 kathol. Ew.;
Dorf: 63 Häuser, 214 Ew. Futter- und Weinbau. Im 13. Jahrhundert Schloss der Herren von Confignon.
Kapelle aus dem 14. Jahrhundert.
Hier fand J. J. Rousseau nach seiner Flucht aus dem Vaterhause 1728 beim Pfarrer de Pontverre gastliche Aufnahme.
(Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Sonogno).
961 m. Gruppe von ca. 10 nur einen Teil des Jahres bewohnten Hütten, im Val Vigornesso, an der Verzasca und am SO.-Fuss der Cima di Cognone, 1,5 km nö. Sonogno.
(Alpe di) (Kt. Graubünden, Bez. Moësa, Kreis und Gem. Misox).
2400 m. Grosse Alpweide, am S.-Hang des Pizzo Confino und O.-Hang des Pizzo Rotondo, 3 km w. San Bernardino.
(Pizzo), auch Pizzo Vigone genannt (Kt. Graubünden, Bez. Moësa).
Ca. 2500 m. Kurzer gezackter Felskamm, w. über dem Dorf San Bernardino, mit dem Zapporthorn über den Pizzo di Muccia und den Grat von Stabbio verbunden. Am S.-Hang die Alpweide Confino, am N.-Hang die von Vigone.
Auf der Siegfriedkarte ohne Höhenkote.
(Les) (Kt. Freiburg, Bez. Glâne, Gem. Prez).
768-871 m. Weiler, mit 9 zerstreut gelegenen Häusern, im Thal der Glâne, zwischen ihr und dem Bach von Chavannes, ö. Prez und 2,3 km s. der Station Siviriez der Linie Bern-Freiburg-Lausanne. 44 kathol. Ew. Kirchgem.
Siviriez. Viehzucht und Milchwirtschaft.
(Bois de) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ollon).
500-1250 m. Grosser Wald, an dem w. über dem Dorf Ollon und dem Plateau des Ecovets gelegenen und sich zur Rhoneebene senkenden Hang.
Lias und Trias (Gips, Dolomit und Rauchwacke).
(Kt. Wallis, Bez. Saint Maurice, Gem. Evionnaz).
1914 m. Gruppe von Hütten, im Zentrum des prachtvollen Beckens der Salanfe, nahe der Siedelung Barmaz und sö. unter der Dent du Midi. Am andern Ufer ¶