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der Rätischen Bahn (Landquart-Davos).
37 Häuser, 188 reform. Ew. deutscher Zunge.
der Rätischen Bahn (Landquart-Davos).
37 Häuser, 188 reform. Ew. deutscher Zunge.
(Neue) (Kt. Wallis, Bez. Visp, Gem. Stalden).
695 m. Weiler, sehr malerisch an der Visp gelegen;
4,5 km s. Visp und 2,5 km n. der Station Stalden der Linie Visp-Zermatt. 5 Häuser, 25 kathol. Ew. Kapelle.
(Kt. Luzern, Amt und Gem. Entlebuch). 1080 m. Gruppe von 8 Häusern mit Kapelle, am rechten Ufer der Grossen Entlen und 7,5 km sö. der Station Entlebuch der Linie Bern-Luzern. 26 kathol. Ew. Viehzucht. Säge. Einst Sitz eines Waldbruders, woher auch der Name.
(Kt. Bern, Amtsbez. Nidau). 440 m. Gem. u. Dorf, am linken Ufer des Nidau-Bürenkanals (der Aare), an der Strasse Biel-Lyss und 3,5 km sö. Biel.
Station der Linie Biel-Bern. Postbureau, Telephon. 231 Häuser, 1089 reform. Ew. Kirchgemeinde Bürglen.
Milchwirtschaft, Gemüse- und Obstbau.
Mehrere kleinere Uhrenmacherateliers.
Der Name Brügg kommt von der uralten hiesigen Zihlbrücke her.
Ehemalige Niederlassung der Steinzeit;
in der Nachbarschaft Grabhügel;
römischer Grabstein.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle, Gem. Innertkirchen).
626 m. Teil des Dorfes Innertkirchen, am linken Ufer der Aare.
Wird heute allgemein «Im Grund» geheissen. S. den Art. Innertkirchen.
648 m. Weiler, an der Strasse Altorf-Unterschächen (Klausenstrasse), zu beiden Seiten des Schächenbaches, 4 km ö. Altorf.
Postroute über den Klausen (Flüelen-Linthal).
12 Häuser, 40 kathol. Ew. Alte Brücke über den Schächen, daneben die neue der Klausenstrasse.
(Bei der) (Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Thierachern u. Uetendorf).
564 m. Weiler, an der Strasse Uetendorf-Thun und 2,5 km nw. Thun. Im Sommer Postwagen Thun-Uetendorf. 13 Häuser, 113 reform. Ew. Kirchgemeinde Thierachern.
Als die Kander vor ihrer Ablenkung in den Thunersee (1714) noch hier durchfloss, führte an dieser Stelle eine Brücke über den Fluss.
(Kt. Bern, Amtsbez. Laupen, Gem. Neuenegg).
584 m. Weiler, an der alten Strasse Laupen-Neuenegg, 1 km nw. diesem und 3,5 km nw. der Station Flamatt der Linie Bern-Lausanne. 14 Häuser, 97 reform. Ew. Grosse Käserei.
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarwangen, Gem. Auswil).
625 m. Bauernhöfe, im Thal der Langeten, nahe der Strasse Huttwil-Rohrbach, 2 km s. der Station Rohrbach der Linie Langenthal-Wolhusen. 13 Häuser, 65 reform. Ew.
(Hinter und Vorder) (Kt. Bern, Amtsbez. Aarwangen, Gem. Gondiswil).
690 und 700 m. Zwei Weiler, 4 km nö. der Station Huttwil der Linie Langenthal-Wolhusen und 1,5 km sw. Gondiswil.
Postwagen Huttwil-Gondiswil. 13 Häuser, 87 reform. Ew. Kirchgemeinde Melchnau.
Ackerbau.
(Kt. Graubünden, Bez. Plessur). 2451 m. Begraster ö. Vorberg des Aroser Weisshorns, 12 km osö. Chur, 2 Stunden n. über Arosa und w. vom Weiler Maran.
(Kt. St. Gallen, Bez. Unter-Rheinthal, Gem. St. Margrethen).
414 m. Gruppe von 12 Häusern, an der Strasse Sargans-Rheineck, 200 m s. der Station Rheineck der Linie Rorschach-Sargans, von Rheineck durch den Töbelibach getrennt. 84 kathol. u. reform. Ew. Stickereiwarenfabrik.
Reben, Obstbäume. Schöne Aussicht auf Rheindelta und Städtchen Rheineck.
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Unterlangenegg).
869 m. Weiler, an einem kleinen rechtsseitigen Nebenbach zur Rothachen, 8 km sö. der Station Diesbach der elektrischen Bahn Burgdorf-Thun. 4 Häuser, 28 reform. Ew.
(Kt. Graubünden, Bez. Plessur, Gem. Churwalden).
1800 m. Alpweiden, am W.-Hang des Parpaner Schwarzhorns, in kleinem rechtsseitigen Nebenthale zur Rabiusa, 2 km ö. Bruck und 8 km sö. Chur. 10 Sennhütten.
Korporationseigentum.
u. Vorder Brügglen (Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen, Gem. Rüeggisberg).
856 und 846 m. Zwei Häusergruppen, im Thal des Schwarzwassers, 2 km w. Rüeggisberg und 7 km w. der Station Thurnen der Linie Bern-Wattenwil-Thun. 31 Häuser, 192 reform. Ew. Ackerbau.
Heimat der zwei Brüder Kohler, Gründer der unter dem Namen «Brügglersekte» bekannten antinomistischen Glaubenspartei, deren einer 1758 in Bern hingerichtet wurde.
(Kt. Solothurn, Amtei Bucheggberg).
550 m. Gem. und Dorf, an der Strasse Mühledorf-Küttigkofen, auf einer breiten Terrasse am N.-Abfall eines bewaldeten Hügelzuges, 4 km nw. der Station Utzenstorf der Linie Solothurn-Burgdorf.
Postablage;
Postwagen Solothurn-Schnottwil. 27 Häuser, 187 reform. Ew. Kirchgem.
Aetigen-Mühledorf. Ackerbau;
Kartoffel- und Obsthandel.
Mitten in Wiesen und Aeckern gelegen;
die Tannenwälder steigen bis zum Dorf hinunter.
Von der Höhe der Hügel schöne Aussicht auf Alpen und Jura.
Das Dorf 1798 von den Franzosen geplündert und im Sonderbundskrieg von den eidgenössischen Truppen besetzt.
(Kt. Glarus). 1776 m. Gipfel, w. Näfels, auf dem ö. vom Köpfenstock abzweigenden kurzen Grat, der das Schwendithal vom Thal des Urnerbachs trennt. S. vom Brüggler über der Alp Stadtboden ein trümmerbesäter Hang, Ueberreste eines grossen Bergsturzes.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg, Gem. Kappel).
730 m. Weiler, an der Strasse Ebnat-Nesslau, am rechten Ufer der Thur und 4,5 km sö. der Station Ebnat-Kappel der Toggenburgerbahn.
Postwagen Ebnat-St. Johann. 6 Häuser, 37 reform. Ew. Herstellung farbiger Gewebe.
(Beim) (Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Fraubrunnen). 500 m. Gruppe von 4 Häusern, an der Strasse Solothurn-Bern, 300 m n. Fraubrunnen und 3,3 km sw. der Station Aefligen der Linie Solothurn-Burgdorf. 20 reform. Ew. Ackerbau.
(Kt. Baselland, Bez. Arlesheim. Gem. Mönchenstein).
273 m. Grosser Bauernhof, 600 m s. St. Jakob, im Birsthal und 2 km sö. Basel. Eigentum der Christoph Merian-Stiftung in Basel.
Brüel. Sehr häufiger Ortsname der deutschen Schweiz, ursprünglich eine sumpfige Niederung bezeichnend, vom althochdeutschen brogil (= italienisch broilo, broglio = französ. breuil), Diminutiv von bruoh = Sumpf, Bach.
(Kt. Bern, Amtsbez. Burgdorf, Gem. Heimiswil).
630 m. Weiler, w. Abschnitt der Gemeinde Heimiswil, 500 m nö. der Kirche und 5,6 km nö. Burgdorf.
Postwagen Burgdorf-Heimiswil. 6 Häuser, 68 reform. Ew.
(Kt. Aargau, Bez. Zurzach, Gem. Leibstadt).
450 m. Weiler, 500 m s. Leibstadt, mitten im Wald und 6,5 km w. der Station Döttingen-Klingnau der Linie Turgi-Waldshut. 5 Häuser, 31 kathol. Ew. ¶
(Kt. St. Gallen, Bez. und Gem. Gossau). Weiler. S. den Art. Brüwil.
(Kt. Appenzell I. R.).
Sitterquelle. S. den Art. Brülisaubach.
(Kt. Appenzell I. R., Gem. Rüti).
924 m. Kirchgemeinde und Dorf, am Fuss des Hohen Kasten, Kamor, der Fähneren und des Alpsiegel;
in tief eingesenktem Fönthal, 6 km sö. des Fleckens Appenzell. 107 Häuser, 589 kathol. Ew.;
Dorf: 29 Häuser, 176 Ew. Die am Hang der Fähnern zerstreut gelegenen 56 Häuser bilden den Weiler Schwarzenegg, der schon in einer Urkunde von 890 genannt wird, während Brünlisowe erst 1359 erscheint. 85 Häuser gehören zur politischen Gemeinde Rüti, die übrigen 22 zu der von Schwendi.
Telegraph. Neue katholische Kirche, 1879 erbaut.
Wiesenbau, Viehzucht, Milchwirtschaft.
Handstickerei. Fremdenindustrie.
Vorkommen der seltenen Carex microglochin.
Man findet hier hie und da noch sog. «Rebretter», d. h. Bretter, auf denen Tote geruht.
Sie tragen die Namen dieser Toten in Schrift oder Malerei und werden zu deren Andenken aufbewahrt.
oder Brülbach (Kt. Appenzell I. Rh.).
Einer der drei Quellarme der Sitter;
entspringt in 1142 m im Brültobel, fliesst von S.-NW. durch das Thal von Brülisau, nimmt von rechts den Kirchen- und Aulenbach auf, tritt in eine enge und stellenweise unzugängliche Schlucht ein und vereinigt sich nach 4,5 km langem Lauf 800 m unterhalb Schwendi in 828 m mit dem Schwendibach.
(Im) (Kt. Bern, Amtsbez. Schwarzenburg, Gem. Wahleren).
845 m. Weiler, nahe der Strasse Guggisberg-Schwarzenburg;
1,1 km sw. diesem und 10 km s. der Station Flamatt der Linie Bern-Lausanne. 10 Häuser, 48 reform. Ew. Ackerbau.
(Kt. Graubünden, Bez. Glenner, Kreis Ilanz, Gem. Valendas).
1296 m. Weiler, am rechten Ufer des Vorder-Rheins, 8 km sw. der Station Bonaduz der Rätischen Bahn (Chur-Thusis).
Postablage. 15 Häuser, 60 ref. Ew. deutscher Zunge.
Wiesenbau und Viehzucht.
(Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg, Kreis Domleschg, Gem. Scharans).
797 m. Weiler, auf einer Terrasse am rechten Ufer der Albula, am Eingang zur Schynschlucht und 3,1 km ö. der Station Thusis der Rätischen Bahn (Chur-Thusis).
4 Häuser, 20 reform. Ew. romanischer Zunge.
Wiesenbau und Viehzucht.
(Ober und Unter) (Kt. Luzern, Amt Hochdorf, Gem. Eschenbach).
530 m. Weiler, an der Strasse Rain-Eschenbach, 3 km w. der Station Eschenbach der Seethalbahn. 7 Häuser, 58 kathol. Ew. Kirchgemeinde Rain.
Ackerbau, Viehzucht. 1190 Bruonlon = kleiner Brunnen.
(Kt. Zürich, Bez. Pfäffikon, Gem. Kiburg).
600 m. Weiler, am O.-Fuss des Brünggbergs, eines bewaldeten Hügelzuges (692 m), und 1,5 km sw. der Station Kollbrunn der Tössthalbahn (Winterthur-Wald).
11 Häuser, 62 reform. Ew. 745: Brumica.
(Kt. Bern,
und Obwalden
Amtsbez. Ober Hasle, Gem. Meiringen). 1011 m. Einer der bekanntesten Passübergänge der Schweiz; mit Strasse
u. Bergbahn, zwischen Wilerhorn (2006 m) im W. u. Giebel (2037 m) im O.; verbindet das Aarethal mit dem
Thal von Sarnen. Schon im hohen Altertum bekannt, wurde der Brünig seit der Niederlassung skandinavischer oder friesischer
Kolonisten im «Wyssland», dem heutigen Oberhasle, als Verbindung des obern Aarethals und Berner Oberlandes mit Obwalden
und den Waldstätten
überhaupt immer benutzt.
Das ganze Gebiet liegt im Malm oder Jurakalk, dessen oft steile Wände an manchen Stellen von schwarzen, schiefrigen Bändern des Oxford und Portland (= Tithon) durchzogen sind. Die in diese Felswände eingebaute Strasse ist reich an landschaftlicher Schönheit, kann aber mit ihren scharfen Windungen zu rasch fahrenden Fuhrwerken oder unvorsichtigen Radfahrern gefährlich werden. Auf der N.-Seite steigt die Strasse von Lungern (715 m) aus unmerklich an, bildet mehrere Windungen und, in halber Höhe, eine grosse Schlinge und tritt auf der Passhöhe wieder der Zahnradbahn zur Seite. Steiler fällt sie ins Aarethal ab, wo sie sich in Stufen längs der Wände und sehr steilen Felsabsätze des S.-Hanges des Gummen
¶(2006 m) bis unterhalb Brienzwiler auf ca. 600 m senkt. Eine Abzweigung führt über das wenig unter der Passhöhe gelegene und seit dem Bau der Bahn (1888) ziemlich einsame Dorf Brünigen nach Husen und Meiringen. Die Brünigstrasse ist ein alpiner Uebergang von denkbar grösstem landschaftlichen Reiz: Dunkle Wälder, überhängende Felsen, blumenreiche Alpweiden und grüne Wiesen wechseln miteinander ab. Dazu kommt die prachtvolle Aussicht (besonders schön von der Brunnenfluh) ins Aarethal, auf die Berge und Gletscher s. Brienz (Wetter-, Engel- und Gerstenhörner, Wandelhorn und Oltschiberge) und den silberschimmernden Brienzersee. Die Maximalsteigung der Bahn beträgt 12%, die mittlere Steigung 10,75%. Drei Brücken führen hoch über die Erosionsschluchten des Gross-, Kehl- und Husenbachs. Von der Passhöhe aus kann der Gummen ohne jede Gefahr leicht bestiegen werden. In unmittelbarer Nähe der Station Brünig wunderbar schöne Gletscherschliffe. Den Uebergang über den Brünig von Meiringen bis Lungern legt der Fussgänger in 3, die Bahn in einer Stunde zurück.
(Kt. Obwalden, Gem. Lungern).
998 m. Gasthaus, Wirtschaft und Station der Brünigbahn, nahe der Passhöhe des Brünig.
Postbureau, Telegraph, Telephon.
Auf der Passhöhe selbst stand früher das sogen. Wighus, ein von den Unterwaldnern im 14. Jahrhundert gegen die Uebergriffe des Klosters Interlaken angelegtes Festungswerk. An seiner Stelle sieht man heute noch die Reste einiger von den Bernern 1712 aufgeführten Verteidigungsmauern, während näher gegen Lungern zu noch eine Letzi und Schanzen bestehen.
Eine alte Kapelle, 1537 zum erstenmal erwähnt, wurde 1898 abgetragen, nachdem 1886 eine andere errichtet worden.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle, Gem. Meiringen).
831 m. Kleines Dorf, an der Brünigstrasse (Lungern-Meiringen), nahe der Passhöhe auf Bernerseite gelegen;
5 km nw. der Station Meiringen der Brünigbahn. 22 Häuser, 131 reform. Ew. Viehzucht.
Seidenweberei und Holzschnitzerei.
Das früher stark belebte Dorf ist seit dem Bau der Brünigbahn, die es seitlich unter ihr liegen lässt, vereinsamt.
(Kt. Obwalden), 2314 m. Gipfel, 8 km ö. des Brünig, n. vom Glockhaus (2536 m) u. Hohenstollen (2484 m).
Erhebt sich nw. der kleinen Becken des Melchsees (1830 m) und des Blausees (1910 m) und ö. vom Seefeldsee (1789 m).
S. von ihm die bedeutende Melchseealp mit den Hütten von Aaalp (1768 m) u. dem Sommerkurort Frutt.
(Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. St. Urs).
750 m. Weiler, nahe der Strasse Freiburg-Giffers, auf einer Anhöhe s. Bürglen, 3 km sö. vom Bahnhof Freiburg. 5 Häuser, 30 kathol. Ew. deutscher Zunge.
Ackerbau.
(Kt. Freiburg, Bez. Sense). 877 m. Gem. und Dorf, am Knotenpunkt der Strassen Tafers-Plaffeien und Freiburg-Plaffeien, auf einer Terrasse über dem linken Ufer der Sense, 11 km sö, des Bahnhofes Freiburg. Postbureau; Postwagen Freiburg-Schwarzseebad. Gemeinde, die Weiler Auf dem Berg, Holzgasse und Menzisberg inbegriffen: 70 Häuser, 405 kathol. Ew. deutscher Zunge; Dorf: 18 Häuser, 116 Ew. Kirchgemeinde Rechthalten (Dirlaret).
Viehzucht, Futterbau, Milchwirtschaft.
Ziemlich bedeutender Holzhandel.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). 2137 m. Felsschulter, ö. vom Schilthorn (2973 m), 7 km ssw. Lauterbrunnen, zwischen Sefinen- und Schiltthal und w. über Gimmelwald.
(Kt. Zürich, Bez. u. Gem. Meilen). 430 m. Weiler, am Zürichsee, 500 m sö. der Station Herrliberg der rechtsufrigen Zürichseebahn (Zürich-Meilen-Rapperswil).
8 Häuser, 33 reform. Ew.
(Kt. Glarus u. Schwyz). 2150 m. Gipfel, 9 km nw. Glarus, in der zwischen Wäggithal und Oberseethal sich erhebenden Kette, nö. vom Zindlenspitz (2098 m), w. über dem Obersee und der Oberseealp.
Glied der nördl. Kreideketten;
prachtvolle Neocom- und Urgonsynklinale.
(Kt. und Amtsbez. Bern, Gem. Bümpliz).
555 m. Grosser Bauernhof, an der Strasse Bern-Neuenburg, über dem kleinen Thal des Gäbelbachs, 1 km nw. der Station Bümpliz der Linie Bern-Freiburg.
Knabenerziehungsanstalt.
War im 18. Jahrhundert Eigentum und Sitz der bekannten Berner Patrizierfamilie von Lentulus, von der sich verschiedene Glieder als Offiziere einen Namen machten.
(Kt. Bern, Amtsbez. Burgdorf, Gem. Hasli).
590 m. Gruppe von 3 Häusern, im Emmenthal, 500 m w. der Station Hasli der Linie Burgdorf-Langnau. 50 reform. Ew.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Flums).
(Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2628 m. Felsgipfel, w. Schulter des Stammerspitz, 8 km nnw. Remüs, im Unter-Engadin, und n. Griosch; zwischen Val Trammas und Val Bolscheras.
(Kt. Graubünden, Bez. Bernina). Kreis, Gem. u. Dorf. S. den Art. Brusio.
Dialektausdruck, in der deutschen Schweiz heute noch als Ortsname vielfach verwendet, bedeutet so viel als «Gestrüpp».
(Kt. Graubünden, Bez. Bernina). Kreis, Gem. und Dorf. S. den Art. Brusio.
(Kt. Bern, Amtsbez. Saanen). 2206 m. Gipfel, in der Gruppe des Gifferhorns, die das Lauenen- vom Türbachthal trennt, 10 km s. Zweisimmen und nnö. über Lauenen. Am W.-Hang die kleine den Lawinen ausgesetzte Brüschalp.
(Kt. Schwyz, Bez. March). 1492 m. Bewaldeter und begraster Gipfel, höchster Punkt des vom Schienberg nach NW. abzweigenden breiten Kammes, zwischen Trebsen- u. Wäggithal; 7 km sö. Vorder Wäggithal.
(Kt. Zürich, Bez. Hinwil, Gem. Gossau). 533 m. Weiler, an der Strasse Hinwil-Ottikon; 2,5 km s. der Station Wetzikon der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. Telephon. 12 Häuser, 52 reform. Ew.
(Kt. Thurgau, Bez. Arbon, Gem. Hefenhofen).
453 m. Weiler, an der Strasse Dozwil-Amriswil und 2,1 km n. der Station Amriswil der Linie Sulgen-Romanshorn. 16 Häuser, 87 reform. Ew. Kirchgemeinde Sommeri-Amriswil.
Wiesenbau, Viehzucht.
Maschinenstickerei. ¶
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Walenstaad).
475 m. Weiler, zwischen Berschis und Tscherlach;
2,5 km ö. der Station Walenstaad der Linie Rapperswil-Wesen-Sargans. 12 Häuser, 74 kathol. Ew. Ackerbau, Viehzucht.
französisch Bretiège (Kt. Bern, Amtsbez. Erlach). 453 m. Gem. und Dorf, an der Strasse Ins-Nidau, am S.-Fuss des Schaltenrain, 4 km ö. der Station Ins der Linie Bern-Neuenburg. Postbureau; Postwagen Ins-Aarberg. Gemeinde, mit Brüttelenbad: 79 Häuser, 475 reform. Ew.; Dorf: 67 Häuser, 352 Ew. Futterbau. Steinbruch auf grobkörnigen Molassesandstein mit Säugetierresten aus dem untern Miocän. Heimat von Joh. Wäber, einem der Sieger von Neuenegg (1798).
französisch Bains de Bretiège (Kt. Bern, Amtsbez. Erlach, Gem. Brüttelen).
520 m. Ehemaliges Bad, 800 m w. Brüttelen und 3,2 km ö. der Station Ins der Linie Bern-Neuenburg. 2 Häuser, 53 reform. Ew. 1825-1828 erbaut, stand das Bad zuerst unter der Leitung des Regierungsrates Müller von Nidau und später unter der von Frau Spehren aus Basel; es war damals stark besucht und musste beträchtlich erweitert werden. 1876 wurde der Betrieb eingestellt;
1886-1889 Anstalt für Epileptische;
1898 vom Kanton Bern angekauft und zu einem kantonalen Waisenhaus für Mädchen umgewandelt, das 70-80 Zöglinge aufnehmen kann.
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur). 637 m. Gem. und Dorf, auf einer Hochebene, 5 km sw. Winterthur und 3,5 km sw. der Station Töss der Linie Winterthur-Bülach. Postablage, Telephon. Gemeinde: 83 Häuser, 463 reform. Ew.; Dorf: 65 Häuser, 359 Ew. Ackerbau und Viehzucht. Die Hochfläche nehmen fast ausschliesslich Aecker und Wiesen in Beschlag, während die n. und ö. Steilhänge zur Töss bewaldet sind. Der höchste Punkt, nahe der Kirche, ist durch ein trigonometrisches Signal (642 m) bezeichnet.
Prachtvolle Aussicht auf die Alpen. Im Steinmüri ehemals römische Niederlassung;
876 alemannische Ansiedelung Pritta.
Grab aus dieser Zeit im Thalacker.
Das Dorf hatte seine eigenen Herren, die 1249 bis 1306 geschichtlich nachgewiesen sind, sich später wahrscheinlich «von Dättnau» nannten und Vasallen von Einsiedeln und Winterberg waren.
Verwaltung und hohe Gerichtsbarkeit gingen nachher an die Grafen von Kiburg u. endlich an die Stadt Zürich über, die das Dorf der Landvogtei Illnau angliederte.
(Kt. Zürich, Bez. Uster, Gem. Wangen). 450 m. Dorf, an der Strasse Schwamendingen-Kemptthal, 2 km nw. Wangen und 1 km ö. der Station Dietlikon der Linie Zürich-Winterthur. Telephon. 67 Häuser, 552 reform. Ew. Brüttisellen entwickelt sich immer mehr dank der blühenden Schuhwarenfabrikation, die in der 1874 gegründeten Armenerziehungsanstalt und in einer Privatanstalt eingeführt worden ist. 1207-1240 erscheint ein Geschlecht der Edlen von Brüttisellen, deren Burg aber schon der ¶
Chronist Stumpf nicht mehr auffinden konnte. 1207: Brittiseldon.
Römische Münzen.
oder Brühwil (Kt. St. Gallen, Bez. und Gem. Gossau). 591 m. Weiler, an der Strasse Gossau-Niederbüren und 1,5 km w. der Station Arnegg der Linie Gossau-Sulgen. 7 Häuser, 48 kathol. Ew. Viehzucht, Obstbau. Stickerei.
(Kt. Tessin, Bez. Mendrisio, Gem. Chiasso).
233 m. Seidenspinnerei, an der Grenze gegen Italien nahe der Vereinigung der Faloppia mit der Breggia, 800 m nö. der Station Chiasso der Linie Bellinzona-Mailand.
Benutzt die Wasserkraft der Breggia.
(Kt. Appenzell A. R., Bez. Hinterland, Gem. Herisau).
764 m. Weiler, an der Strasse Degersheim-Herisau, 1 km w. letzterem. 18 Häuser, 148 reform. Ew. Ackerbau, Viehzucht.
Anstalt «Philadelphia» für Epileptische.
Bezirk des Kantons Aargau. Fläche: 14972 ha. Hauptort: Brugg. 33 Gemeinden: Auenstein, Birr, Birrenlauf, Birrhard, Bötzen, Brugg, Effingen, Elfingen, Gallenkirch, Habsburg, Hausen, Hottwil, Lauffohr, Linn, Lupfig, Mandach, Mönthal, Mülligen, Oberbötzberg, Oberflachs, Remigen, Riniken, Rüfenach mit Rein, Scherz, Schinznach, Stilli, Thalheim, Umiken, Unterbötzberg, Veltheim, Villigen, Villnachern und Windisch.
17051 Ew. mit 3690 Haushaltungen in 2587 Häusern; 15724 Reformierte und 1233 Katholiken. 113 Ew. auf den km2. Wird von der Aare durchflossen und grenzt im S. an die Bezirke Lenzburg und Aarau, im W. an Aarau und Laufenburg, im N. an Laufenburg und Zurzach und im O. an Zurzach und Baden.
Die Bodenfläche verteilt sich auf:
ha | |
---|---|
Aecker | 3263.0 |
Wiesen | 3964.0 |
Weinberge | 802.2 |
Torfmoore | 63.7 |
Wälder | 4398.1 |
Oedland | 2481.0 |
: | 14972.0 |
Hauptbeschäftigung der Bewohner sind die in den letztvergangenen Jahren in starkem Aufschwung begriffene Viehzucht und Weinbau. Die Viehstatistik ergibt folgenden Bestand:
1876 | 1886 | 1896 | 1901 | |
---|---|---|---|---|
Hornvieh | 5285 | 5936 | 6798 | 6682 |
Pferde | 273 | 254 | 305 | 345 |
Schweine | 3030 | 2540 | 2941 | 2798 |
Ziegen | 1644 | 1990 | 1921 | 1673 |
Schafe | 81 | 102 | 142 | 28 |
Bienenstöcke | 1124 | 1392 | 1475 | 1531 |
Die landwirtschaftliche Genossenschaft des Bezirkes hat ihren Sitz in Brugg, wo sie ein grosses Verkaufslager unterhält. Sehr fruchtbar ist namentlich das Gebiet ö. der Aare, während der w. von ihr gelegene u. schon dem Jura angehörende Teil des Bezirkes grosse Wälder, Wiesen und Weiden trägt und nur wenige Aecker und etwas Reben, und auch diese hauptsächlich nur in den Thälern, aufweist. Mergel und Gips. Mineralquellen in Schinznach. Die in Brugg und Umgebung besonders entwickelte industrielle Thätigkeit ist von Bedeutung. Der Bezirk wird von den Eisenbahnlinien Zürich-Aarau, Zürich-Basel und Wohlen-Brugg und von den Strassen rechts und links der Aare, längs der Reuss, Brugg-Laufenburg und Brugg-Frick (Bötzberg) durchzogen.
(Kt. Aargau, Bez. Brugg). 355 m. Gem. und Städtchen, Hauptort des Bezirkes Brugg; 16 km nö. Aarau, an der Aare; Station der Linien Zürich-Aarau, Zürich-Basel und Brugg-Wohlen. Postwagen nach Remigen und Villigen. Postbureau, Telegraph, Telephon. 297 Häuser, 531 Haushaltungen und 2325 Ew., wovon 1896 Ref. u. 429 Kath. Mit der ehemaligen Gemeinde Altenburg, die am mit Brugg vereinigt wurde: 335 Häuser, 2640 Ew. Sitz des Sekretariates des schweizerischen Bauernbundes.
Brugg ist sehr schön gelegen; über die hier stark eingeengte Aare führt eine Steinbrücke. Eidgenössischer Waffenplatz für die Geniewaffe. Lebhafte industrielle Thätigkeit: Fabriken für chemische Produkte, elektrische Kabel, Hemdenkragen;
Seidenwebereien, Bauspenglereien, Firmen für den Bau von Holzhäusern (Chalets);
Maschinenfabrik, Eisenbrückenbaugeschäft, Giesserei, Holzschnitzereiwerkstätte, Brauerei, Säge.
Der industriellen Entwicklung ist namentlich die Einrichtung eines Elektrizitätswerkes zu Gute gekommen. Neue Kaserne. Sekundarschulen, landwirtschaftliche Winterschule. Museum. Jährliches Jugendfest, der sog. Rutenzug; wahrscheinlich ältestes Fest dieser Art in der Schweiz. In der Umgebung römische Altertümer; Römerstadt Vindonissa. Bronzedolche und gallische Münzen. Eigentum der Grafen von Habsburg, blieb Brugg in österreichischem Besitz bis zur Eroberung des Aargaus durch die Berner 1415. 1444 von Thomas von Falkenstein genommen u. durch Feuer zerstört. Der «Schwarze Turm» datiert aus dem Mittelalter. Die in einer dem Turm gegenüberliegenden Mauer angebrachten «Hunnenköpfe» befinden sich heute im Museum von Aarau. Heimat des Chronisten Thüring Frickart, der helvetischen Staatsminister Stapfer und Rengger, des durch seine philosophischen Schriften wohlbekannten Arztes Zimmermann, des Dichters Abraham Emanuel Fröhlich und des klassischen Philologen Rudolf Rauchenstein.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gaster, Gem. Amden).
915 m. Weiler, an der Strasse Wesen-Amden, am Rombach;
5,5 km nö. der Station Wesen der Linie Rapperswil-Sargans. 8 Häuser, 39 kathol. Ew.
(Kt. Zürich, Bez. Horgen, Gem. Oberrieden).
455 m. Teil des Dorfes Oberrieden, 500 m n. der Kirche. 18 Häuser, 171 reform. Ew.
(Kt. St. Gallen, Bez. Alt-Toggenburg, Gem. Kirchberg).
739 m. Weiler, 200 m w. Kirchberg, an der Strasse Kirchberg-Oetwil und 2,5 km w. der Station Bazenheid der Toggenburgerbahn. 19 Häuser, 123 kathol. Ew. Bedeutende Stickerei;
Stickschule. Viehzucht.
Ehemalige Burg.
(Kt. St. Gallen, Bez. Tablat, Gem. Wittenbach).
648 m. Weiler, an der Strasse Roggwil-St. Gallen, am linken Ufer der Steinach, 2 km n. der Station St. Fiden der Linie Rorschach-St. Gallen. 6 Häuser, 61 kathol. Ew. Ackerbau;
Stickerei.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gossau, Gem. Straubenzell).
643 m. Grosses und schönes Pfarrdorf, an der Strasse Winterthur-St. Gallen, 3 km sw. der Stadt St. Gallen, am rechten Ufer der Sitter.
Station der Linie Winterthur-St. Gallen.
Elektrische Strassenbahn nach St. Gallen. Postbureau, Telegraph, Telephon. 108 Häuser, 1169 zum grössten Teil kathol. Ew. Bedeutende Fabrikthätigkeit: Maschinenstickerei, Stickmaschinenfabrik, Brauereien. 933-942: Brutton;
als Brückenort an der Sitter so genannt.
Zuerst nur eine Kapelle mit Hospiz;
1600 Kirche, 1604 Kirchgemeinde.
Prachtvolle Strassenbrücke aus Stein, die die Sitter in zwei mächtigen Bogen überspannt;
eiserne Bahnbrücke, die zweithöchste der Schweiz.
Römische Münzen.
(Kt. St. Gallen, Bez. Unter Toggenburg, Gem. Mogelsberg).
748 m. Gruppe von 2 Häusern, ö ¶
Mogelsberg, nahe der Strasse Mogelsberg-Degersheim;
5,5 km ö. der Station Bütswil der Toggenburgerbahn. 62 reform. und kath. Ew. 933: Bruccon. 1085 bestand hier schon eine Letzimauer.
(Kt. Appenzell A. R., Bez. Mittelland, Gem. Speicher).
920 m. Weiler, an der Strasse Trogen-Speicher, Teil des Dorfes Speicher, 6 km nö. der Station Teufen der Strassenbahn St. Gallen-Gais.
Postwagen St. Gallen-Trogen. 10 Häuser, 74 reform. Ew. Ackerbau.
Handweberei und Maschinenstrickerei.
(Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach, Gem. Goldach).
450 m. Haus an der Goldach, die hier von einer prachtvollen Steinbrücke mit vier Oeffnungen überspannt ist. 500 m. nw. der Station Goldach der Linie Rorschach-St. Gallen.
Telephon. 12 kathol. Ew. Cylindermühle;
Marmorschleifwerk.
(Kt. St. Gallen, Bez. Tablat, Gem. Wittenbach).
620-790 m. Wald von 3 km2 Fläche, an den Höhen zwischen Sitter und Steinach, 2 km n. St. Gallen. In 786 m der schöne Aussichtspunkt St. Peter und Paul, der sich mit dem Freudenberg ö. St. Gallen messen darf.
Beliebtes Ausflugsziel der Bewohner St. Gallens.
Oestl. vom Wald, am linken Ufer der Steinach, eine Häusergruppe gleichen Namens.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Flums).
944 m. Säge, am linken Ufer des Schilzbachs, 4 km nw. Flums.
Ein 70000 km3 ^[richtig: m3] fassendes Wasserreservoir in 971 m liefert der Baumwollspinnerei und der Carbidfabrik Flums die nötige Kraft.
(Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Vogorno).
1800-2440 m. Alpweide, am S.-Hang des Pizzo Vogorno, 5 Stunden nö. Gordola, in kleinem rechtsseitigen Nebenthal zum Val della Porta.
Wird im Juli und August mit 75 Kühen und 200 Ziegen befahren. 12 Hütten.
(Kt. Tessin, Bez. Leventina, Gem. Airolo).
1386 m. Weiler, am ehemaligen Saumweg über Altanca ins Val Piora und 3,5 km ö. der Station Airolo der Gotthardbahn. 25 Häuser, 108 kathol. Ew. Korporationskäserei, Handel mit einem schönen Schlag gekreuzten Braunviehs.
Sehr alte Holzhäuser.
Schöner Blick auf das obere Tessinthal.
Kleine, einschiffige Kirche mit Fresken aus 1608 und einem geschnitzten Holzaltar spätgotischen Stiles.
(Col Nord du Mont) (Kt. Wallis, Bez. Hérens). Ca. 3300 m. Passübergang, 1862 zum erstenmal begangen, früher mit Unrecht Col de Za-de-Zan genannt ist ein Teil der sog. «Hochstrasse» (High Level Road) Col de Valpelline-Col Nord du Mont Brûlé-Col de l'Evêque oder Arollapass-Col de Chanrion-Col de Sonadon und Col du Tour von Chamonix nach Zermatt und wird heute von Touristen häufig überschritten;
bietet keine Schwierigkeiten.
(Col Sud du Mont) (Kt. Wallis, Bez. Hérens). Passübergang. S. den Art. Col de Za-de-Zan.
(Mont) (Kt. Wallis, Bez. Hérens). 3621 m. Gipfel, an der Grenze gegen Italien, sö. über dem obern Ende des Arollathales und dem Arollagletscher und am S.-Ende der Kette der Dents des Bouquetins. Wird auch Mont Braulé oder Aiguille de l'Aurier Noire geheissen. Kann vom Col de Collon aus in 1½ und von Arolla aus in 5½ Stunden über einen Schneegrat ohne grosse Schwierigkeiten bestiegen werden und wurde zum erstenmal 1876 durch Cust vom damals so genannten Col de Za-de-Zan (dem heutigen Col Nord du Mont Brûlé) aus erreicht.
Der S.-Grat des Mont Brûlé trägt verschiedene besonders benannte Spitzen, wie z. B. den Aigle de l'Ancien (3411 m) und den Aigle de Levraie (3146 m);
der SW.-Grat senkt sich zunächst zu einer weiten Scharte, dem Col de l'Aurier Noire (3300 m; auf italienischem Boden; verbindet den Gletscher des Col de Collon mit dem zum Wildbach des Valpelline abfliessenden Brûlé-Gletscher), um sich nachher wieder zu verschiedenen wenig bedeutenden Gipfeln (z. B. Becca Vannetta 3337 m) zu erheben.
(Mont) oder Brûdon (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2575 m. Begraster Gipfel, auf der Grenze der drei Gemeinden Liddes, Orsières und Bagnes, nw. Schulter des Mont-Rogneux. Prachtvoller Aussichtspunkt, trotz seiner leichten Zugänglichkeit zu wenig gewürdigt; von Liddes aus über die Alpweide Erraz in 3, oder von Bagnes über die Alpweide Mille in 4 Stunden bequem zu erreichen.
(Kt. Glarus Gem. Matt).
850 m. Weiler, in sonniger Lage am linken Ufer des Sernf, 500 m s. des Dorfes Matt und 9,5 km sö. der Station Schwanden der Linie Glarus-Linthal. 8 Häuser, 23 ref. Ew.
(Kt. St. Gallen, Bez. Tablat, Gem. Wittenbach).
576 m. Gruppe von 4 Häusern, über dem linken Ufer des romantischen Thales der Steinach und 1,5 km sw. der Station Mörswil der Linie Rorschach-St. Gallen. 26 kathol. Ew. Ackerbau.
(Kt. und Amt Luzern, Gem. Malters).
(Kt. und Bez. Zürich, Gem. Zürich, Kreis II, Quartier Enge).
424 m. Häusergruppe an der Sihl, am Rande des Waffenplatzes der Wollishofer Allmend u. am Fusse des Uetlibergs.
Station der Sihlthalbahn.
Telephon. Stark besuchte Gastwirtschaften.
(Kt. u. Amt Luzern, Gem. Malters).
480-500 m. Bauernhöfe, am N.-Hang des Entlebuch zerstreut gelegen;
1,5 km nö. der Station Malters der Linie Bern-Luzern. 17 Häusern, 205 kathol. Ew.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle).
2984 Gipfel, 9 km s. Guttannen, w. der Grimsel, in der ö. vom Bächlistock abzweigenden Kette;
zwischen den Thälern des Bächlibachs und der oberen Aare.
Von der Grimsel aus in 5 Stunden zu erreichen.
(La) (Kt. Wallis, Bez. Sitten). 1986 m. Bewaldeter Gipfel, 9 km n. Sitten, s. vor Wildhorn (3264 m) und dem Chamossère (2627 m) und n. über den Dörfern Ayent, Arbaz und St. Leonhard.
(Kt. Aargau, Bez. Lenzburg). 430 m. Gem. und Dorf, an der Strasse Brugg-Othmarsingen und 1,3 km n. der Station Othmarsingen der Linien Brugg-Wohlen und Lenzburg-Baden. Postablage. 42 Häuser, 244 reform. Ew. Kirchgemeinde Birr. Ackerbau und Viehzucht. Römische Münzen. Beginn des Aquaeductes des alten Vindonissa.
(Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia, Gem. Broglio).
1606 m. Alpweide, am N.-Hang des Pizzo Brunescio, 3 Stunden sw. Peccia.
Während dreier Monate von ca. 100 Kühen und ebensoviel Ziegen bezogen.
(Pizzo) (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). 2428 m. Breiter Gipfel, n. Bignasco, an der Vereinigung vom Val Bavona mit dem Val Broglio-Lavizzara (zweier obern Verzweigungen des Val Maggia).
Letzter Gipfel der vom Cristallina nach SSO. abzweigenden und die zwei genannten Thalschaften scheidenden Kette;
mächtige Gneissmassen, nach O. oder NO. fallend und mit schönen Alpweiden bekleidet.
Der Pizzo Brunescio bietet dank seiner freien Lage eine prachtvolle Aussicht. 6 Stunden sw. Peccia.
(Kt. Wallis, Bez. Leuk). 2962 m. Gipfel, 7 km s. Leuk, ö. vom Schwarzhorn (2793 m) und n. vom Bortelhorn (2971 m);
w. über der Griebelalp und s. und ö. über der Meretschialp.
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur, Gem. Pfungen).
400 m. Weiler, an der Strasse Pfungen-Neftenbach, am linken Ufer der Töss und 1 km nö. der Station Pfungen ¶