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Schuldhen ? Schute. elne Genugthuung. Je länger die Menschen in Sünden verharren, je höher wächst die Schuld an. 4 Mos. 5, 6. ?. L Chr. 84, 18. c. 23, 10. c. 33, 23. Hof. b, 15. Und hättest also eine Schuld (schwere Sünde) auf uns gebracht, 1 Mos. LS, 10. Unsere Missethat ist über unser Haupt gewachsen, unsere Schuld ist groß bis in den Himmel, Efr. 9, e. 15. Es rotten sich die Hinkenden wider mich ohne meine Schuld (die ich nicht kenne), Pf. 35, 15. Und vergieb uns unsere Schulden, wie wir unsern Schuldigern vergeben, Matth. 6, 12. 8- 3. Christus, das unbefleckte Lamm GOttes, Ebr. 7, 26. hat nicht eigne, sondern fremde Sünde getragen, und hat zu bestimmter Zeit bezahlt, was er nicht geraubt hat, Ps. 69, 5. GOtt, du weißt (um) meine Thorheit, und meine Schulden sind dir nicht verborgen, Pf. 69, 6. Ich finde leine Schuld an ihm, Joh. 18, 38. c. 19, 4. 6. z. 4. III) Die Strafe, welche auf Verbrechen und Sünde folgt, 3 Mos. 22, 16. Esr. 9, 13. Jer. 2, 3. Matth. 12, 5. Wenn ich dir ihn nicht wiederbringe ? so will ich mein Lebelang die Schuld tragen, 1 Mos. 43, 9. Warum soll eine Schuld auf Israel kommen? 1 Chr. 22, 3. Die den Gerechten Haffen, werden Schuld haben (schwer gestraft werdln), Ps. 34, 22. Alle, die auf ihn trauen, werden keine Schuld (sonoern eine gnädige Belohnung zu erwarten) haben, ib. v. 23. Es ist deiner Bosheit Schuld, daß du so gestäupet wirst, Jer. 2, 19. Nun wird sie ihre Schuld finden («erden sie bald ihre Straft leiden müssen), Hos. 10, 2. Gedenke, daß wir noch alle Schuld auf uns haben, Sir. 8, 6. Wer den heiligen Geist lästert - ist schuldig de3 ewigen Gerichts, Marc. 3, 29. Schuldigen Schuldherr Schuldig §. 1. I) Welcher etwas zu leisten, zu zahlen verpflichtet ist. Wenn wir von GOtt Vergebung erlangen wollen, so müssen wir auch brüderlich mit unserm Nächsten Versahren, sonst wird GOttes Gnade an uns nnfruchtbar, Matth. 18, 27. ?c. und wir machen uns der Vergebung verlustig, indem wir die alten Süudeu wieder hervorbringen, Ezech. 33, 12. ff. und werden dem Peiniger überantwortet, bis wir Alles bezahlen, Matth. 18, 28.30. welches doch nimmermehr geschehen kann. Einer war 500 Groschen schuldig, Luc. ?, 41. 100 Tonnen Oels, c. 16, 5. Wir sind unnütze Knechte, wir haben gethan, was wir zu thun fchuldig waren, Luc. 17, 10. So gebet nun Jedermann, was ihr fchuldig feid, Röm. 13, 7. Seid Niemand nichts fchuldig, denn daß ihr euch unter einander liebet, Rom. 13, 8. (Wenn wir auch alle rechtliche Ver- bindlichkeitm erfüllt haben, bleibt die Liebe eine unbezahlbare Schuld.) Der Mann leiste dem Weibe die schuldige Freundschaft (eheliche Seiwohnung), 1 Cor. ?, 3. Ich bezeuge abermal Jedermann, der sich beschneiden läßt, daß er noch das ganze Gesetz schuldig ist zu thun, Gal. 5, 3. Ich fchweige, daß du dich selbst mir fchuldig bist, Phil. 19. z. 2. II) Der sich an etwas verschuldet, versündigt, indem er die gehörigen Pflichten nicht beobachtet. Und vergieb uns unsere Sünden, denn auch wir vergeben Allen, die uns schuldig sind (die uns oelndiaet), Luc. 11, 4. Welcher nun unwürdig von diesem Vrod isset ? der ist fchuldig an dem Leibe und Blute des HErrn (der versündiget ftch darnn so sehr, als wenn er Christum selbst getildtet), i Cor. 11, 27. So Jemand das ganze Gefetz hält, und sündiget an Einem, der ist es ganz schuldig, Jac. 2, 10. 8. 3. III) Ein Beschuldigter, Beklagter und eine Strafe zu übernehmen Verdammter, Luc. 13, 4. Wer aber tödtet, der soll des Gerichts schuldig sein, Matth. 5, 21. 22. Büchner's Hand-Concord. 1) Beschuldigen, anklagen, 2 Mos. 22, 9. 2) von der Schuld überzeugen, 3) die Schuld bekennen, 4) Klage führen, zürnen. 1) Wer will dich fchuldigen um die vertilgten Heiden, die du gefchaffen hast? Weish. 12, 12. 2) Schuldige sie, GOtt (mache ihre Gusheit offenbar und zu Schanden), daß sie fallen von ihrem Vornehmen, Pf. 5, 11. 3) Darum schuldige ich mich (ich mißbillige meine vorige Huf-stlhruug) und thue Buße in Staub und Asche, Hiob 42,. e. 4) So sagst du zu mir: was schuldiget er denn uns (was klagt er denn noch)? Röm. 9, 19. (S. Erbarmen g. 3.) Schuldiger, s. Schuldig a) Einer, der uns etwas abgeborgt, und wieder zu zahlen verbunden, b) Einer, welcher die Pflichten, welche er uns zu leisten verbunden, nicht geleistet, und uns also auf verschiedene Art beleidigt hat. a) Und gehet ? dem Mahnenden wie dem Schuldiger, Esa 24, 2. Siehe, wenn ihr fastet, so übet ihr euren Willen, und treibet alle eure Schuldiger (zu bezahlen ohne Liebe und Eroarmnng), Esa. 53, 3. l) Und vergieb uns unsere Schulden, wie wir unsern Schuldigern vergeben, Matth. 6, 12. Schuldner Der, welcher etwas zu thun oder zu leisten verbunden ist, entweder ans Schuldigkeit, Luc. 16, 5. oder aus natürlicher Billigkeit, Röm. 1, 14. Röm. 15, 27. Verlaufe das Oel, und bezahle deinen Schuldherrn, 2 Kön. ^s 4, 7. Dcr dem Schuldner sein Pfand wiedergiebt, Ezech. 18, 7. Es hatte ein Wucherer zween Schuldner, Luc. 7, 41. So sind wir nun, lieben Brüder, Schuldner laus Dankbarkeit in der Liebe) nicht dem Fleisch »., Röm. S, 12. Schuldopfer Eine Art des Versöhnopfers, wenn man mit seiner Missethat Jemand geärgert, oder doch vermuthen konnte, es gethan zu haben, oder bei geringerer Verschuldung, Andere bei Unterlassungssünden, 3 Mos. 5, 1. ff. c. 7, 1. ff. Christus hat sein Leben zum Schuldovser gegeben, Efa. 53, 10. Bahr 1. o. II. 360. 400?412. setzt das Unterscheidende der Schuldopfer darin: I) daß sie gegeuüber deu andern drei Opfergattungm kcine selbstständige Gattung, sondern ein Nebenact der Sündopfer, diesen untergeordnet, sind; II) daß sie gleich den Sündopfern sich meist auf theokratische Vergehen, jedoch speziellerer Art, namentlich auf Veruntreuung (Schuld), und dann auch auf levitische Verunreinigung bezogen, und daß sie III) durch Selbstbekenntniß des Fehlenden bedingt und veranlaßt, eben darnm dann Privatopfer Einzelner waren.
Die Spaltung der Sühnopfer in zwei Gattungen sollte das Sühnbedürfniß im Allgemeinen, und also auch das Schuldbewußtsein und die Erkenntniß der Sünde hervorheben und rege erhalten. Vielleicht sollten diejenigen Vergehen, die nicht rein und ausschließlich theokratisch waren, was sich wohl von den Veruntreuungen und levitischen Verunreiniguugen sagen läßt, von den rein theokra-tischen geschieden und letztere schärfer markirt werden. Schule §. 1. Sowohl eine Versammlung, wo man das Gesetz zu lehren, zu hören und zu beten zusammen kam; als auch der Ort, oder das Haus der Ver-sammlung. (Satans-Schule s. Satan §. 5.) IVsus lehrete in den Schulen. Matlh. 4, 23. e. 9, 35. c. 13, 54. Marc. 1, 21. 39. c. 6, 2. Luc. 4, 15. Luc. 13, 10. 111 ¶
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882 Schüler ? Schüttern. Joh. 18, 20. Paulus, A.G. 9, 20. c. 13, 5. c. 14, 1. c. 18, 4. c. 19, 8. Heuchler beten gerne in den Schulen. Matth. 6,. Z. 5. Und werden euch geißeln in ihren Schulen, Matth. 10, 17. c. 23, 34. Marc. 13, 9. Luc. 12,. n. c. Li, 12. Sie sitzen gerne oben an über Tisch und in den Schulen, Matth. LZ, e. Luc. 20, 46. 8. 2. GOtt selbst hat den ersten Lehrmeister bei den ersten Eltern abgegeben (/^o im ?o1it. Opx. VI. 35. Vip. Hco5 L^6^6^ avrol)^, «l)ra5 kNi^ra-rco^' äs I.SFF. IV. ?din. VIII. 180. Fichte Naturrecht I. 32. ?Ein Geist nahm sich der ersten Menschen an, ganz so, wie eS eine alte ehrwürdige Urkunde vorstellt, welche überhaupt die tiefsinnigste, erhabenste Weisheit enthält und Resultate aufstellt, zu denen alle Philosophie am Ende doch wieder zurück muß»),
und diese haben ihre Kinder unterrichtet, bis die öffentlichen Schulen angeordnet wurden. Zu Samuels und anderer Propheten Zeiten wurden darin die Prophetenkinder unterrichtet, z. B. zu Rama, 1 Sam. 19, 19. zu Abel, 2 Sam. 20, 18. Es sind aber Schulen solche Oerter, wo Lehrende und Lernende zusammen kommen, damit diese von jenen in Sprachen, guten Künsten und Wissenschaften fleißig unterrichtet werden. Wenn Lehrer in dergleichen Pflanzgärten nicht Zucht halten, so sind es Gärten, die einen faulen Gärtner haben, der die schönsten Gewächse verderben läßt.
Der geistliche und weltliche Stand müssen bei schlechten Schulen an Leuten, welche tüchtig sind, ein Amt zu verwalten, Mangel leiden. Schüler Ein Sänger, 1 Chr. 26, 8. Mal. 2, 12. Schulgezänk Ein eitles Streiten über unnütze Fragen, 1 Tim. 6, 5. (S. Geist z. 31.) Schulter §. 1. I) Der Theil zwischen dem Nacken und obern Arm, worauf man wegen der Breite und Stärke, eine Last tragen kann. (Vom Vieh die Hüfte, 2 Mos. 29, 22. 3 Mos. 7, 32. 1 Sam. 9, 24.). 1 Mos. 9, 23. c. 21, 14. Richt. 16, 3. 1 Sam. 17, 6. Ezech. 12, 6. Ihr sollt sie (die Lnndeslade) nicht auf den Schultern tragen, " Chr. 35, 3. (Laßt es euch nicht zn schwer sein, fte auf den Schultern zn tragen.) z. 2. Wenn Hiob sagen will: GOtt strafe mich aufs Härteste, und nehme alle meine Kräfte von mir, so heißt es: Meine Schulter fall" mir von der Achsel lc., Hiob 31, 22. §. 3. II) Ein Bild a) der Stärke, ö) des Gehorsams, c) der Plage und Dienstbarkeit, 1 Mos. 49, 15. Ps. 81, 7. Bar. 2, 21. und d) Regierung.
Christus, der König, trägt den ganzen Reichsapfel, Ebr. 1, 3.*. und herrscht unter seinen Feinden, Ps. 110, 1. a) Simson schlug die Philister an Schultern und Lenden (zerbrach ihre Kräfte an Hüfte und Schenkel"),
Richt. IS, 8. b) Und wendeten ihre Schultern weg (wie ein widerspenstiges Thier, das die Last nicht auf sich nehmen will), Neh. 9, 29. Bücke deine Schultern, und trage sie (die Fesseln der Weisheit), Sir. 6, 26. c) Denn du hast ? die Ruthe ihrer Schulter zerbrochen, Esa. 9, 4. c. 10, 27. (S. Last Z. 6.) d) Und will die Schlüssel zum Hause Davids auf seine Schulter legen, Esa. 22, 22. * Uns ist ein Kind geboren, em Sohn ist uns gegeben, welches Herrichast ist auf seiner Schütter, Esa. 9,. e. z. 4. Ps. 21, 13. Du wirft sie zur Schulter machen 3c. A.: zu Knechten, welche die Last auf den Schultern tragen müssen.
Christus wird einen vollkommenen Sieg über seine Feinde erhalten. z. 5. 5 Mos. 33, 12. Denn er wird zwischen seinen Achseln wohnen, weil an den äußersten Gränzen Benjamins der Tempel stehen wird. Schuppen Sind gleichsam das Kleid der Fische, Hiob 41, 6. Was die Schuppen, die von Sauls Augen fielen, A.G. 9, 18. bedeuten, siehe 2 Cor. 3, 14. 16. Eph. 1, 17. ff. nämlich die Decke der Blindheit, womit seine Augen des Gemüths verdunkelt waren. Alles, was Schuppen hat, sollt ihr essen, 3 Mos. 11,9. b Mos. 14, 9. Schurz, Schürzen Geflochtene Feigenblätter legten die ersten Eltern, wie einen Gürtel um den Leib, 1 Mos. 3, 7. IEfus nahm einen Schurz, Joh. 13, 4. 5. Schürze dich und diene mir, Luc. 17, 8. Schüssel Gehören mit zum Gercithe der Stiftshütte, 2 Mos. 25, 29. des Tempels, 1 Kön. 7, 50. Und will Jerusalem ausschütten, wie man Schüsseln ausschüttet, 2 Kön. Li, 13. Gieb mir her auf einer Schüssel das Haupt Johannis, Matth. 14, 8. 11. Wehe euch Schriftgelchrten ? die ihr die Becher und Schüsseln auswendig reinlich haltet, Matth. 23, 25. Luc. 11, 39. Der mit der Hand mit mir in die Schüssel tauchet, der wird mich verrathen, Matth. 26, 23. Marc. 14, 20. Schutt, Schütte Ein Wall, oder was man von Erde aufwirft, zur Beschirmung wider den Feind, oder Belagerung einer Stadt, 2'Sam. 20, 15. 2 Kön. 25, 1. Jer. 6, 6. Ezech. 17, 17. Dan. 11, 15. Hab. 1, 10. Schütteln Siehe Abschütteln.
Das Haupt, s. Kopf, 2 Kön. 19, 21. Hiob 16, 4. Wenn du deine Oelbäume hast geschüttelt, so sollst du nicht nachschütteln, 5 Mos. 24, 20. Du machst uns zum Beispiel unter den Heiden, und daß die Völker das Haupt über uns schütteln, Pf. 44, 15. Schütten 7, 8. §. 1. I) Siehe Ausschütten z. 6. c. 21, 31. Zeph. 3, 8. Er schüttelt Verachtung auf die Fürsten, Hiob 12, 21. Ps. 107, 40. Schütte deinen Grimm (ans gerechtem Gericht, wofern fte sich nicht bekehren mallen) auf die Heiden, die dich nicht kennen, Ps. 79, 6. Jer. 10, 25. Er wird Strahlen über sie schütten, Pf. 140, 11. Und will ihre Bosheit über sie schütten, Jer 14, 16. Darum schüttete ich meinen Zorn über sie, und mit dem Feuer meines Grimmes machte ich ihrer ein Ende, Ezech. 22, 31. §. 2. II) Einen Wall aufwerfen, 2 Sam. 20, 15. 2 Kön. 19, 32. Esa. 37, 33. z. 3. Sonst steht es noch: Salböl auf Aarons Haupt gießen, 2 Mos. 29, ?. auf Iehu, 8 Kön. 9, 3. 6. Vom Trankopfer, Efa. 57, 6. Der dem Wasser im Meer rufet, und schüttet es auf den Erdboden, er heißt HErr, AmoZ 5, 6. c. 9, 6. Er schüttet den Reif auf die Erde wie Salz, Sir. 43, 21. Schüttern Velsazer erschrak, daß ihm die Lenden schlitterten (der Gürtel an Mem Leib" aufging), Dan. 5, 6. ¶
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Schutz ? Schwachheit. 88d §. 1. Heißt bald die Veschützung und Beschirmung, bald die Person, welche uns wider den Anfall der Feinde beschützt; bald ein sicherer Ort, wo man hinfliehen und sicher sein kann. Schutz bei Menschen suchen, ist bctrüglich. (S. Hülfe.) Wenn der Schutz (was man für recht stark hält) wird sein wie Werg, und sein Thun wie ein Funke, Esa. i, 31. Wehe den abtrünnigen Kindern, die ? ohne meinen Geist Schutz fuchen, Efa. 30, 1. Denn es soll euch ? der Schutz unter dem Schatten Egyptens zum Hohn gerathen, ib. v. 3. Ein treuer Freund ist ein starler Schutz, Sir. e, 14. Denn sie sind GOttes Diener, die solchen Schutz (ib. v. 4.) sollen handhaben, Rom. 13,. s. §. 2. Von GOtt, welcher ein festes Schloß und sichere Freistadt wider alle Anfälle und Stürme der Feinde, worin die Seinigen unter dem Schatten seiner Flügel in Rnhe sind. Es ist ihr Schutz (A.: Schatte") von ihnen gewichen; der HErr aber ist mit uns, 4 Mos. 14, 9. Der HErr ist mein Hort, auf den ich traue, ? mein Schutz und meine Zuflucht, 2 Sam. 22, 3. Ps. 18, 3. Und der HErr ist des Armen Schutz, ein Schutz in der Noth, Ps. 9, 10. Der GOtt Jacobs ist unser Schutz, Ps. 46, 8. GOtt ist in ihren Pallästen bekannt, daß er der Schutz sei, Ps. 48, 4. Von ihrer Macht halte ich mich zu dir; denn GOtt ist mein Schutz, Ps. 59,. io. denn du bist mein Schutz und Zuflucht in meiner Noth, v. 17. mein Schutz und gnädiger GOtt, v. 18. Er ist mein Hort, meine Hülfe, mein Schutz, daß mich kein Fall stürzen wird, wie groß er ist, Ps. S2, 3. Meine Güte und meine Burg, mein Schutz und mein Erretter, Ps. 144, 2. Er ist ein gewaltiger Schutz lc., Sir. 34, 19. Ich danke deinem Namen, daß du mein Schutz und Hülfe bist, Sir. 51, 2. Schütze z. 1. Der den Bogen wohl zu führen weiß.
Richt. 5, 11. Jer. 46, 9. c. 50, 14. A.G. 23, 23. Ismael war ein guter Schütze, 1 Mos. 21, 20. Saul, i Sam. 31, 3. Iofia, 2 Chr. 35, 23. wurden von Schützen verwundet. z. 2. GOttes Schützen, Hiob 16,13. sind allerlei Noth und Elend, womit Hiob als mit Pfeilen getroffen war. Schützen 8. 1. I) Einen aus einem niedrigen, unbefestigten, und den Anfällen der Feinde bloß gestellten an einen hohen und sichern Ort, den man nicht einnehmen kann, bringen. GOtt stellt die Seinen auf einen Felsen, er macht, daß keine seindliche Macht sie um ihr Seelenheil bringen kann.
Der Name des GOttes Jacob schütze dich, Ps. 20, 2. Schütze mich vor denen, so sich wider mich fetzen, Pf. 59, 2. Ich aber bin elend und mir ist wetze, GOtt, meine Hülfe, schütze Mich, Ps. 69, 30. Er kennet meinen Namen, darum will ich ihn schützen, Ps. 91, 14. §. 2. II) Hoch und fest sein, daß man nicht beikommen und es einnehmen kann, 5 Mos. 2, 36. Schwach §. 1. Zeigt einen Abgang a) an Leibeskräften. Saft- und kraftlos, wie ein verdorrter Baum, b) an den Kräften der Seele. Theils im Glanben, Röm. 4, 19. Erkenntniß, Rom. 14, 21. 1 Cor. 8, 7.10. 12. nicht sattsam gegründet, theils wegen Mangel evangelischen Trostes verschmachtet. (Weiber sind am Leibe und Muthe schwächer, als die Männer, 1 Petr. 3, 7.). HErr, sei mir gnädig, denn ich bin schwach (an Geil" und Seele), Ps. 6, 3. Verlaß mich nicht, wenn ich schwach werde, Ps. 71,. L. Meine Knie sind schwach vom Fasten, Ps. 109, 24. Und ich, Daniel, war schwach (versaht mich schon meines Endes), Dan. 8, 27. b) Und kein Einwohner wird sagen: ich bin schwach, Esa. 33, 24. Der Schwachen wartet ihr nicht, Ezech. 34, 4. Ich will ? des Schwachen warten, ib. v. 16. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach (wegtn natilr-Ucher Verdertmiß), Matth. 26, 41. Den Schwachen im Glauben (Erkenntniß göttlicher Singe) nehmet auf, Rom. 14,. i. Einer glaubt, er möge allerlei essen; welcher aber schwach ist, der isset Kraut, Rom. 14. 2. Wir aber, die wir stark sind, sollen der Schwachen Gebrechlichkeit tragen, Röm. 15,. i. WaS schwach ist vor der Welt, das hat GOtt erwählet, baß cr zu Schanden mache, was stark ist, i Cor. i, 27. Den Schwachen bin ich geworden als ein Schwacher, auf daß ich die Schwachen gewinne, i Cor. 9, 22. 8. 2. c) Allerlei Arten des Leidens und Elends unterworfen sein, A.G. 20, 35. 2 Cor. 13, 4. Wer ist schwach und ich werde nicht schwach? 2 Cor. 11, 29. Röm. IS, 1. Laß dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig, 2 Cor. 12, 9. Denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark, ib. v. 10. §. 3. d) Todt in Sünden, unvermögend zum Guten,* e) vom Gesetz, welches vor GOtt nicht gerecht machea, nicht Kraft zur Heiligung und die Seligkeit geben kann, Gal. 4, 9. (S. Satzung.) Ebr. 7,18. *. Denn auch Christus, da wir schwach (Cph. 2, i.) waren nach der Zeit, ist für uns Gottlose gestorben, Röm. b, e. Schwächen z. 1. I) Ungültig und unkräftig machen, 4 Mos. 30, 3.14.16. II) verderben, 1 Chr. 18, 9. III) einem Abbruch thun, schlagen,* IV) zu nichte machen, Esa. 23, 9. * David schwächte die Philister, 2 Sam. 8, 1. Wie bist du zur Erde gefället, der du die Heiden schwächtest? (Vn bist ja schwacher als alle Heiden), Esa. 14, 12. 8. 2. V) Siehe Geschwächt, 5 Mos. 22, 29. Klagel. 5,11. Sichem die Dina, i Mos. 34, 2. Ammon die Thamar, 8 Sam. 13, 14. 22. Schwachheit 8. 1. Der Mangel a) an Leibeskräften, 1 Cor. 2, 3. (wo es jedoch das Bewußtsein des eignen Unvermögens ohne GOtt, den Mangel an der impo-nirenden Dreistigkeit bedeutet.) Krankheit, Ebr. 11, 34. z. B. Hiskias, Esa. 38,1. ff. Es wird gesäet in Schwachheit, und wird auferstehen in Kraft, 1 Cor. 15, 43. Und ob er wohl gekreuziget ist in der Schwachheit (Phil. 2, 7. 9. wegen freiwilliger Erniedrigung), so lebt er doch in der Kraft GOttes, 2 Cor. 13, 4. z. 2. ö) An geistlichen Kräften, schwach am Glauben, Vertrauen auf GOtt, zum Guten )c. Die Krankheit der Seele, nämlich die Sünde.* Ich muß menschlich davon reden, um der Schwachheit willen eures Fleisches, Röm. 6, 19. Defselbiaen gleichen auch der Geist hilft unsrer Schwachheit auf, Röm. 8, 26. (S. Aufhelfen §. 2.) * Er hat unsere Schwachheit auf sich genommen, und unsere Seuche hat er getragen, Matth. 8, 1?. Esa. 53, 4. b. §. 3. Denke nicht, Matthäus wolle den Esaias allein von den leiblichen Krankheiten erklären, denn die leiblichen Heilungen sind nicht bloß ein beständiges Bild der geistlichen Heilungen durch Christum, sondern insofern im Allgemeinen das leibliche Uebel Folge der Sünde ist, war auch die Befreiung von Krankheiten selbst mit eine geistige Erlösung, Befreiung von den Folgen der Sünde. z. 4. c) Allerhand Verdruß, Leiden und Elend, Gal. 4, 13. Der 88. Psalm von Schwachheit der Elenden handelt von geistlichen Versuchungen. 111* ¶
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884 Schwager ? Schweben. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit (nämlich des Leidens, nicht der Sünde, ich will es geru bekennen, daß ich in mir selbst nichts Vermag zum Werke GW-tes), auf daß die Kraft Christi bei mir wohne, 2 Cor. 12, 9. io. c. 11, 30. Wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte Mitleiden haben mit unserer Schwachheit (mit den uns anklebenden Ge-brechen, Sündhaftigkeit, Mangel an Kraft und Unvollkommen-hett), Ebr. 4,. is. Schwager, Schwägerin Hobab war Schwager des Moses, 4 Mos. 10. 29. Des verstorbenen Mannes Bruder, wenn er ledig, mußte die verlassene Wittwe, seine Schwägerin, zum Weibe nehmen. S Mos. Schwäher Schwiegervater, 1 Mos. 38, 13. 2 Mos. 3, 1. Joh. 18,13. Schwalbe Den Juden zu essen verboten, 3 Mos. 11, 19. 5 Mos. 14, 16. Denn der Vogel hat ein Haus gefunden, und die Schwalbe ihr Nest, da sie Junge hecken, Ps. 84, 4. Wie ein Vogel dahin fähret, und eine Schwalbe singt; also ein unverdienter Fluch trifft nicht, Sprw. 26, 2. Ich winsele wie ein Kranich und Schwalbe, Esa. 38, 14. Ein Storch unter dem Himmel weiß seine Zeit; eine Turteltaube, Kranich und Schwalbe merken ihre Zeit lc., Jer. Schmeißte dem Tobias in die Augen, Tob. 2, 11. Schwamm Füllte einer mit Essig und tränkte Christum, Matth. 27, 48. Ish. 19, 29. Schwan Dieser etwas größere und weißere Vogel als eine Gans war den Juden unrein.
Man hält ihn für einen Meeradler, 3 Mos. 11,17. ö Mos. 14,17. Schwang Im Schwange gehen. Die vor GOtt giltige Gerechtigkeit soll frei wandeln, und den Gläubigen den Weg zum Himmel zeigen. Daß Gerechtigkeit vor ihm bleibe, und im Schwange gehe, Ps. 85, 14. Schwanger z. 1. I) Den Samen eines Mannes im Leibe empfangen und umfassen, damit daraus ein Kind gebildet werde, Jer. 20, 17. Ohne Hinzuthuung eines Mannes durch Kraft des heiligen Geistes.* Z. B. Eva, 1 Mos. 4, 1. Hagar, c. 16, 4. Lots Töchter, c. 19, 36. Sara, c. 21, 2. Ebr. 11,. n. Rebecca, i Mos. 25, 21. Hanna, 1 Sam. 1, 20. Elisabeth, Luc. i, 24 lc. Ich will dir viel Schmerzen schaffen, wenn du schwanger wirst, i Mos. 3, 16. Gleichwie eine Schwangere, wenn sie schier gebären soll, so ist ihr angst, schreiet in ihren Schmerzen, Esa. 26, 17. Wehe aber den Schwangern und Säugern zu der Zeit, Matth. 24, 19. * Siehe, eine Jungfrau ist schwanger, und wird einen Sohn gebären, Gfa. 7, 14. Matth. 1, 16. 23. §. 2. II) Geistlicher Weise.
Die Kirche ist eine geistliche Mutter, Esa. 54, 1. Gal. 4, 27. Offb. 12 2. z. 3. III) Wird es auf die Gedanken und Rathschläge gezogen, wenn Gottlose Unglück, wie ein Kind im Mutterleibe, bilden. Er gehet schwanger mit Unglück, und gebieret Mühe, und ihr Bauch bringet Fehl, Hiob 15, 35. Ps. 7, 15. Efa. 33, 11. (S. Ml Z. 2.) Schwanz Der Schwanz an einem Thier, 2 Mos. 4, 4. Richt. 15, 4. Hiob 40, 11. bildet ab a) die Knechtschaft; b) den gemeinen Mann; c) falsche Prophe- ten, welche nichts als Lügen und Schmeicheleien predigen, wie die Hunde mit Wedeln des Schwanzes zu schmeicheln Pflegen.
Siehe Offb. 9, 10. 19. a) Der HErr wird dich zum Haupt machen, und nicht zum Schwanz, 5 Mos. 28, 13. b) Egypten wird nichts haben, das Haupt oder Schwanz, Ast oder Strumpf zeuge (d. i. weder HolM noch Niedriges, Grofi oder Llein wird ftch helfen können), Esa. 19, 15. c) Darum wird der HErr abhauen von Israel beides Kopf und Schwanz, Efa. 9, 14. IS. Schwänzen Mit engen Schritten hoffä'rtig einhergehen, und den hintern Leib hin und her drehen, Esa. 3, 16. Schwär Hitzige Blattern und Drüsen, Hiob 2, 7. Luc. 16, 20. 21. Schwarz, Schwärze §. 1. Durch die schwarze Farbe wird vorgestellt allerhand Trübsal, * Offb. 6,12. Du vermagst nicht ein einiges Haar weiß oder schwarz zu machen, Matth. 5, 36. * Ich gehe schwarz einher und brennet mich doch keine Sonne nicht, Hiob 30,. Zg. 30. Ich bin schwarz (in Leiden und Verfolgungen), aber gar lieblich, Hohel. 1, 5. s. Schwarzes Pferd (Hungersnoth), Offb. 6. 5. Nun ist ihre (der Nazariier) Gestalt fo dunkel vor Schwärze 2c., Klaget. 4, S. §. 2. Die schwarze Kunst. So wird Weish. 17, 7. die Zauberei der egyptischen Magier genannt; weil dergleichen Dinge meist im Dunkeln von den Unterthanen des Fürsten der Finsterniß getrieben werden.
Schwätzen, Schwätzer, Schwätzig a) Eitle Reden, Lügen; b) närrische Einfalt, Sprw. 9, 13. c) der ohne Ueberlegung so etwas hin plaudert, Sprw. 2, 12. d) wäschhaftig, der nichts verschweigen kann; e) welcher von nichtswürdigen und leeren Dingen unnütz plaudert, um nur das Lob der falsch berühmten Kunst zu erlangen, Tit. 1, 10. 1 Tim. 5, 13. f) die Heiden, welche von ihrem Gemurmel bei dem Gottesdienst Schwätzer genannt wurden, Csa. 29, 24. ü) Müssen die Leute (zu) deinem großen Schwatzen schweigen? Hiob 11, 3. b) Zanke nicht mit einem Schwätzer, Sir. 8, 4. r) Es ist ein gefährliches Ding in einem Regiment um einen Schwätzer, Sir. 9, 25. Wer solche unnütze Schwätzer hasset, der verhütet Schaden, Sir. 19, 5. Schweben z. 1. I) Wie die Vögel, Störche und Adler die Fittige bewegen, wenn sie ihre Jungen stiegen lehren, und in der Luft schweben, um auf sie genau Acht zu geben; wie die Tauben über ihren Jungen sitzen und die Flügel ausbreiten, um sie auszubrüten, zu wärmen, lebendig zu machen und zu beschützen, 5 Mos. 32, 11. also ist auch durch das Schwebe" des heiligen Geistes Alles erwärmt und lebendig gemacht worden. Die Selbststänoig-keit und die Gottheit der dritten Person ist aus dieser göttlichen Kraft klar. Und der Geist GOttes schwebete auf dem Wasser, i Mos. 1, 2. vergl. Ps. 33, 6. §. 2. II) Herrschen. III) Alles zeitlichen Segens genießen. * Du wirft oben schweben und nicht unten liegen, 5 Mos. 28, 13. 43. ¶
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Schwefel ? Schwellen. 885 * Ich will dich über die Höhen auf Erden schweben lassen, Gsa. 53, 14. (Dieser Wohlthat haben sich die Juden, da sie Christum nicht angenommen, verlustig gemacht.) z. 3. IV) Wenn etwas gleichsam nur an einem Faden hängt, V) vom Schiff.* Daß dein Leben wird vor dir schweben, 5 Mos. 28, 66. * Ein Heuchler schwebt wie ein Schiff auf dem ungestümen Meer, Sir. 33, 2. Gaben wirs hm und schwebten also, A.G. 27, 15. (Wir wurden getrieben, wohin der Sturm trieb, ohne zn wissen, wohin?) Absalom schwebte (hing) zwischen Himmel und Erde, 2 Sam. 18, 9. Schwefel, Schwefelstrom Dergleichen leicht anznzündende Materie braucht GOtt als ein Mittel, seinen feuerbrennenden Zorn zeitlich, Esa. 34, 9. Ezech. 38, 22. und ewig, Offb. 14,10. c. 19, 20. c. 20,10. c. 21, 8. die Gottlosen empfinden zu lassen.
Der HErr ließ Schwefel und Feuer auf Sodom regnen, 1 Mos. 19, 24. 5 Mos. 29, 23. Luc. 17, 29. Ueber seine (des Gottlosen) Hütte wird Schwefel geftreuet werden. Hiob 18, 15. Pf. ii, 6. Der Odem des HErrn wirb sie anzünden, wie ein Schwefelstrom, Esa. 30, 33. Schweigen z. 1. I) Von Menschen, a) das Reden unterlassen, b) verschwiegen sein, c) keinen öffentlichen Vortrag thun in der Gemeine. 1 Mos. 34, 5. 4 Mos. 30,. s. 9. 12. 16. Richt. 3, 19. c. 19, 19. Hiob 11, 3. c. 13, 5. 13. 19. Amos 5, 13. Lehret mich, ich will schweigen, Hiob 6, 24. Ein Narr, wenn er schwiege, würde auch weise gerechnet, Sprw. 17, 28. Schweigen (und) reden hat seine Zeit, Preb. 3, 7. Wenn der Reiche redet, so schweiget Jedermann, Sir. 13, 29. Es straft einer oft seinen Nächsten zur Unzeit, und thäte weislicher, wenn er schwiege, Sir. 20,. i. Ein weiser Mann schweigt, bis er seine Zeit ersiehet, Sir. '20, 7. Ein Weib, das schweigen kann, das ist eine Gabe GOttes, Sir. 26, 17. Ein Jüngling ? soll lieber schweigen, Sir. 32, 12. Das Volt bedrohete sie, daß sie schweigen sollten, Matth. 20, 31. Ich sage euch, wo diese werden schweigen, so werden die Steine schreien, Luc. 19, 40. Fürchte dich nicht, fondern rede, und schweige nicht, A.G. 18, 9. b) Hörest du was Böses, das sage nicht nach; denn Schweigen schadet dir nicht, Sir. 19, 6. c) Ist er aber nicht ein Ausleger, so schweige er unter der Gemeine, i Cor. 14, 28. Eure Weiber lasset schweigen in der Gemeine, ib. v. 34. z. 2. d) Nicht murren, in Hoffnnng und stillem Vertrauen auf GOttes Güte und Hülfe warten.
Ich bin verstummt und stille, und schweige der Freuden und muß mein Leid in mich fressen, Ps. 39, 3. (Vauid hat seine Sache GOtt befohlen und hat keine irdische Freude genossen.) Ich will schweigen und meinen Mund nicht aufthun, ib. v. 10. Laß die Inseln vor mir schweigen (mit ehrerbietigem Stillschwei- gen vor mir erscheinen), Esa. 41,. i. 8-3. Nicht schweigen, im Gebet und Flehen* eifrig anhalten, dah GOtt Jerusalem herrlich machen wolle, Esa. 62, 6. 7. * Mein GOtt, des Tages rufe ich, so antwortest du nicht; und des Nachts schweige ich auch nicht, Ps. 22, 3. z. 4. II) Vom Wind.
Christus befiehlt diesem, sich zu legen, Marc. 4, 39. III) Von der Zunge, sie bändigen, bezähmen. Wer leben will und gute Tage sehen, der schweige seine Zunge lc., i Petr. 3, 10. §. 5. IV) Von GOtt. wenn er a) die Erhörung des Gebets aufschiebt, b) seiue Hülfe, Ps. 28, 1. c) die wohlverdiente Strafe langmüthig zurück hält, Ps. 50, 21. Hab. 1, 13. Wenn ich rufe zu dir, HErr, mein Hort, so schweige mir nicht, Ps. «9, i. HTrr, du siehest »3, schweige nicht; HErr, sei nicht ferne von mir, Pf. 35, 22. Schweige nicht über meinen Thränen, Pf. 39, 13. Unser GOtt kommt und schweiget nicht, Pf. 50, 3. (Sondern predigt gewaltig, Matth. 7, 29.). GOtt. mein Ruhm, schweige nicht, Ps. 109, 1. Ich schweige wohl eine Zeitlang: ? Nun aber «., Esa. 42, 14. Meinest du, ich werde allewege schweigen, baß du mich so gar nicht fürchtest? Efa. 57, 11. Ich will nicht fchweigen, fondern bezahlen, Esa. 65, ».. Schwein, Schweinfleisch, s. Sau Den Juden zu essen verboten, 3 Mos. 11, 7. 6 Mos. 14, 8. S. Esa. 65, 4. c. 66, 17. 2 Macc. 7, 1. Schweiß Bricht bei dem Menschen aus, wenn er stark arbeitet, in großer Hitze oder in Angst ist.
Die zeitlichen Güter, welche mit saurer Arbeit erworben werden.* Ueber den verschiedenen Schweiß, im häuslichen, im weltlichen und (bem schwersten) im Kirchen-Regiment, s. Luther zu 1 Mos. 3, 19. I. 392. Im Schweiß deines Angesichts sollst du dein Brod essen, 1 Mos. 3, 19. Die Priester sollen sich nicht im Schweiße gürten (mit etwas, was Schweiß verursacht), Ezech. 44, 18. Halte dich von ihm (dem Narren), daß du nicht in einen Schweiß (Mühe und Verdruß) geführet werdest, Sir. 22, 15. Christi Schweiß war wie Blutstropfen, Luc. 22, 44. vergl.
Efa. 43, 24. c. 53, 4. Die alte kirchliche Erklärung, von dem blutigen Schweißt Christi, welche nach 86 couixytsdat 3nHori 8M80.3 * Du mußt doch deinen fauren Schweiß Andern lassen, Sir. 14, 15. Schweißtuch Womit man den Schweiß abzutrocknen Pflegt, Luc. 19, 20. Joh. 11, 44. c. 20, 7. Von Paulus Schweißtuch s. Kolter. Schwelgen, Schwelgerei Fressen und Saufen ist ein unvernünftiges und verderbtes Leben, welches dem Worte GOttes, der gesunden Vernunft, der Würde und der Gesundheit des Menschen zuwider läuft, Tit. 1, 6. Wenn ich ein Irrgeist wäre ? und predigte, wie sie faufen und schwelgen sollten lc., Mich. 2, 11. Sie haben sich in Schwelgerei und Hurerei gegeben, Hos. 4,18. (Wenn sie «om Saufen ansaenüchtert haben, so treiben Ke die schändlichste Hurerei.) Schwelle Die über die Schwelle springen, Zeph. 1, 9. sind die Bedienten, die sich gebrauchen lassen, in Anderer Häuser einzubrechen, und ungerechtes Gut oder Geschenke heimzutragen. Von der Gewohnheit der Philister, 1 Sam. 5, 4. 5. wird hier nicht geredet. Mit des Ostertammes Blut wurde die oberste Schwelle bestrichen, 2 Mos. 13, ?. Schwellen Austaufen, A.G. 28, 6. ¶
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886 Schwemme ? Schwert. Der Bauch der Ehebrecherin von dem verfluchten Wasser, 4 Mos. 5, 21. 22. 27. Deine Füße sind nicht geschwollen diese vierzig Jahre, 5 Mos. 6. 4. Mein Antlitz ist geschwollen (sehr trUde) vom Weinen, Hiob is, 16. Schwemme Die Kirche Christi ist von Unstath gerein Hohel. 4, 2. c. 6, 5. Die San wälzet sich nach der Schwemme wieder in Koth, 2 Petr. 2, 22. Schwemmen a) Etwas mit Thränen naß machen, b) Alles wie eine Flnth überschwemmen. a) Ich schwemme mein Bette die ganze Nacht, Pf. «, 7. b) Und werden einreißen in Juda, und schwemmen, Esa. 8, 8. Schwer z. 1. In Ansehung a) des Gewichts, 1 Mos. 24, 22. b) des Thuns und Leidens, beschwerlich, 2 Mos. 18, 26. 5 Mos. 17, 8. Hiobs Leiden schwerer denn Sand am Meer, Hiob 6, 3. Die Krone des Königs von Rabba einen Centner Goldes schwer (am Werth), i Chr. 21, 2. Stein ist schwer, und Sand ist Last. Sprw. 27, 3. Was ist schwerer denn Blei? Sir. 22, 17. Das Geschäft ist dir zu schwer, du kannst eZ allein nicht ausrichten, 2 Mos. 18, 13. Schwerer Dienst, 2 Mos. 1, 14. Theurung, i Mos. 41, 31. Pestilenz, 2 Mos. 9, 3. Bürden, Matth. 23, 4. So mache du nun den harten Dienst und das schwere Joch (der Hnfinyen) leichter, i Kon. 12, 4. 10. 11. 14. Und klaget sehr, es sei schwere Zeit, Sir. 29, 6. Und laßt dahinten das Schwereste im Gesetz, Matth. 23, 23. (S. vahmten §. 2.) Und seine Gebote sind nicht schwer (im Gegensntz des mosaischen Gesetzes, und weil die Liebe treibt, und die Kraft EOttes stärkt), 1 Joh. S, 3. (S. Gesetz 8. 6.) z. 2. c) Der Größe. Die Sünde drücket wie eine Last das Gewissen, wenn sie nicht auf den breiten Rücken des Erlösers geworfen wird. Die Sünden zu Sodom sind fast schwer, i Mos. 18, 20. vergl. c. 13, 13. Meine Sünden gehen über mein Haupt, wie eine schwere Last sind sie mir zu schwer geworden, Ps. 38, 5. Meine schwere Sünden sind durch seine Strafe erwachet, Klagel. 1, 14. (S. Erwachen.) ' z. 3. d) Der Verhinderung und Schwierigkeit. Moses hatte eine schwere Zunge, etwas harte, nicht hurtige Rede, 2 Mos. 4, 10. Sonst donnert er freilich im Gesetz, da Christi Stimme lieblich, Matth. 11, 29. Es ist dem HErrn nicht schwer, durch viel ober wenig helfen, i Sam. 14, 6. Es wird dir schwer werben, wider den Stachel locken, A.G. 9, b. 8. 4. e) Des Verstandes einer Sache, was nicht leicht zu begreifen, Ps. 73,16. 2. Pctr. 3, 16. Ebr. 5, 11. Wer schwere Dinge forschet, dem wird es zu schwer, Sprw. 25, 27. (S. Honig ß. 2.) z. 5. f) Durch sein Ansehn drückend, und in knechtischer Abhängigkeit erhaltend, 2 Cor. 10, 10. 1 Thess. 2, 7. 8.6. g) Von der Hand 1) GOttes, wenn dieser heftig plagt, züchtigt und straft, Esa. 30, 27. 2) der Menschen, wenn diese Andere drücken, daß sie nicht empor kommen können, Richt. 1, 35. Hiob 33, 7. Die Hand des HErrn war schwer über die zu Asbod, i Sam. b, 6. Denn deine Hand war Tag und Nacht schwer auf mir, Pf. 32, 4. Schwermüthig, s. Blöde War Nehemia, Neh. 2, 2. Schwert §. 1. I) Dieses von Eisen und Stahl zum Hauen und Stechen zubereitete Werkzeug hat seinen Namen von Verzehren und Verderben. Simons und Levis, 1 Mos. 34, 25. 26. sind mörderische Waffen, c. 49, 5. Ehuds zweischneidig, Richt. 3, 16. Goliaths, 1 Sam. 21, 9. Saul fiel in sein eignes, i Sam. 31, 4. Ioabs ging gern aus und ein, 2 Sam. 20, 8. Die Philister nahmen die Schmiede hinweg, weil sie gedachten, die Ebräer möchten Schwert und Spieß machen, i Sam. 13, 19. 22. Du kommst zu mir mit Schwert, Spieß und Schild, 1 Sam. 17, 45. Gürte ein Jeglicher sein Schwert um sich, 1 Sam. 25, 13. Uriam, den Hethiter, hast du mit dem Schwert erschlagen, 2 Sam. 12, 9. Salomo will ei» Kind mit dem Schwert theilen, i Kon. 3, 24. Der Gottlose versiehet sich immer des Schwerts (befürchtet Todes- gefahr), Hiob 15, 22. Mein Schwert ^lle Üriegsgeritthe) kann mir nicht helfen, Ps. 44, 7. Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugschaaren ? machen, Gsa. 2, 4. Mich. 4, 3. (S. pstnaschanr.) Wer aber nicht hat, verkaufe sein Kleid, und kaufe ein Schwert, Luc. 22, 36. (S. Kauftn §.2.) HGrr, siehe, hier sind zwei Schwerter, Luc. 22, 38. (S. Genug s. 1.) HErr, sollen wir mit dem Schwerte drein schlagen, Luc. 22, 49. Stecke dein Schwert in die Scheide, Joh. 18, 11. So Jemand mit dem Schwert lödtet, der muß mit dem Schwert getödtet werden, Offb. 13, 10. Matth. 26, 52. §.2. Das Schwert ausziehen, zum Streit tüchtig sein, Nicht. 20, 2. fechten, Nicht. 8, 10. 2 Sam. 24, 9. 2 Kön. 3, 26. z. 3. II) Krieg, Niederlage, seindliche Gewalt. Es fleht mit unter den vier bösen Strafen GOttes, Ezech. 14, 21. und heißt Schwert des HErrn, weil der Krieg eine Strafe GOttes ist.* 2 Mos. s, 3. 4 Mos. 14, 3. 43. 5 Mos. 13, 15. c. 32, 41. 42. 2 Kön. 3, 23. Esa. 31, 6. c. 34, 5. Jer. 6, 25,. c. 25,16. Ezech. 12, 16. Hos. 7, 16. Zevh. 2, 12 lc. Schwert, Hunger und Pestilenz, Jer. 21, 9. c. 24, 10. c. 27, 8. 13. c. 29, 18. c. 32, 24. 36. c. 34, 17. c. 42, 22. Ezech. 6, 12. c. 7, 15. zeigt eine gänzliche Verwüstung an. Ich will sie mit Schwert, Hunger und Pestilenz aufreiben, Jer. 14, 12. Deines Schwerts wirst du dich nähren (durch Krieg und Nanb), 1 Mos. 27, 40. Es soll kein Schwert durch euer Land gehen, 3 Mos. 26, 6. Auswendig wird sie das Schwert berauben, und inwendig das Schrecken, 5 Mos. 32, 25. Das Schwert frifset jetzt diesen, jetzt jenen, 2 Sam. 11, 25. Nun soll von deinem Haufe das Schwert nicht lassen ewiglich, 2 Sam. 12, 10. Die Schwerter (Verwtistnnaen) des Feindes haben ein Ende, Pf. 9, 7. Weigert ihr euch aber, und seid ungehorsam, so sollt ihr vom Schwert gefressen werben, Esa. 1, 20. Da war Verstörung, Schaden.
Hunger und Schwert, wer sollte dich trösten? Esa. 51, 19. Wohlan, ich will euch zählen zum Schwert, Esa. 65,12. Es wird Friede bei euch sein, so doch das Schwert bis an die Seele reichet, Jer. 4, 10. So übel wird es uns nicht gehen, Schwert und Hunger werden wir nicht sehen, Jer. 5, 12. Wen das Schwert trifft, den treffe es, Jer. 15, 2. c. 43, 11. Ich rufe dem Schwert über Alle, die auf Erden wohnen, Jer. 25, 29. Die Gottlosen wird er dem Schwert übergeben, ib. v. 31. Draußen hat mich das Schwert und im Hause hat mich der Tod zur Wittwe gemacht, Klagel. i, 20. Schwert fahre durchs Land, Ezech. 14, 17. Er wird den strengen Zorn wetzen zum Schwert, Weish. S, 21. Wer vom rechten Glauben abfällt zum unrechten Glauben, diesen hat GOtt zum Schwert verdammet, Sir. 26, 27. (S. Glaube s. 10.) Die wilden Thiere ? und Schwert sind auch zur Rache geschaffen, Sir. 39, 36. Und ihm ward ein großes Schwert gegeben, Offb. 6, 4. 6. * Hier Schwert des HErrn und Gideon, Richt. 7, 20. Fürchtet euch vor dem Schwert (güttlicher Strafe): denn das (Rache-) Schwert ist der Zorn über die Missethat, Hiob 19, 29. Ein bloßes (GGtte" Nnche") Schwert wird durch ihn ¶