Saul hatte beschlossen, David zu tödten,
1 Sam. 20, 33. 7. 9.
Sie haben ein Bubenstück wider mich beschlossen, wenn er liegt, soll er nicht wieder aufstehen,
Ps. 41, 9.
Beschließet einen Rath, und werde nichts draus, beredet euch, und es bestehe nicht, denn hier ist Immanuel,
Esa. 6, 10.
Darum beschließe ich, (also thue ich den Ausspruch)
A.G. 15, 19.
Und bei uns beschlossen (die Rechnung gemacht) hatten, wir müßten sterben,
2 Cor. 1, 9.
§. 2. Was GOtt beschließt, fest stellt, in seinem geheiligten Rathschluß, gereuet ihn nicht,
Jer. 4, 28.
Gelobet sei GOtt, der deine Feinde in deine Hand beschlossen (übergeben) hat,
1 Mos. 14, 20.
So kommt es auch vor von Saul, den GOtt dem David in die Hände beschlossen, (überliefert)
1 Sam. 24, 19.
c. 26, 8.
Der HErr Zebaoth hats beschlossen, wer will es wehren?
Esa. 14,
27.
Was der HErr über Egypten beschlossen,
Esa. 19, 12. 17.
Solches ist im Rath der Wächter beschlossen,
Dan. 4, 14.
Und zwar des Menschen Sohn gehet hin, wie es beschlossen ist,
Luc. 22, 22.
Darum, daß er einen Tag gesetzt hat, auf welchen er richten will den Kreis des
Erdbodens mit Gerechtigkeit,
durch einen Mann, in welchem ers beschlossen hat,
A.G. 17, 31.
§. 3. II) Einschließen, daß dem Eingeschlossenen, Gefangenen der
Ausgang beschwerlich, ja wohl unmöglich gemacht wird,
2 Mos.
14, 3.
Luc. 5, 6. Die Schrift hat alles unter die Sünde beschlossen, hat
Alle durch die bündigsten Vorhaltungen
so überführt und in die Enge getrieben, daß sie sich müssen für Sünder erkennen, und das Heil in der Gnade durch Christum
suchen. - GOtt hat
Alles unter den Unglauben beschlossen, er hat die Heiden in die Gewalt der Gottlosigkeit,
die Juden in die Gewalt des Unglaubens an Christum gerathen, sie alle die Größe ihres
Abfalles von GOtt fühlen lassen,
doch so, daß er sich Aller, in der rechten
Buß- und Glaubens-Ordnung, erbarmen will.
GOtt hat
Alles beschlossen unter den Unglauben, auf daß er sich Allererbarme,Röm. 11, 32.
Die Schrift hat
Alles beschlossen unter die Sünde, auf daß die Verheißung käme durch den Glauben,
Gal. 3, 22.
Ist Jemand beschnitten berufen, der zeuge (ziehe) keine Vorhaut (wieder hervor). Ist Jemand berufen in der Vorhaut, der lasse
sich nicht beschneiden,
1 Cor. 7, 18. vergl. den Zwiespalt,
A.G. 15, 1. 5, 24.
Gal. 2, 3.
Wo ihr euch beschneiden lasset (um dadurch gerecht zu werden), so ist euch
Christus kein nütze,
Gal. 5, 2. 3. vergl.
c. 6, 12. 13.
b) So beschneidet nun eures Herzens Vorhaut,
5 Mos. 10, 16.
Und der HErr, dein GOtt, wird dein Herz beschneiden etc.,
5 Mos. 30, 6.
Beschneidet euch dem HErrn, und thut weg die Vorhaut eures Herzens, ihr Männer in Juda,
Jer. 4, 4.
§. 1. Die leibliche Beschneidung ist eine Hinwegschneidung der Vorhaut des Fleisches bei den
Kindern männlichen Geschlechts, welche am achten Tage nach der leiblichen Geburt, auf göttlichen
Befehl, geschehen mußte,
daß sie in den Gnadenbund aufgenommen und Kinder GOttes würden. Eine Physische Absicht dabei, z. B.
Förderung der Reinlichkeit, Keuschheit, Fruchtbarkeit ist in der Schrift nicht angedeutet, und war wenigstens nicht Hauptsache.
Dies war die tiefe symbolische
Bedeutung. Die Juden erschienen dadurch als ein geweihtes, heiliges Volk, im schroffen Gegensatz
gegen die Heiden. Während unter diesen Unzucht mit zu ihren abgöttischen Festen gehörte, und die Phallusverehrung
einen Theil des Cultus ausmachte: lehrte gerade dieser Gebrauch
¶
mehr
unter den Juden die Fleischeslust als etwas Unreines ansehen und bezähmen.
Die Meinung, daß Abraham die Beschneidung von den Egyptern angenommen habe, ist nicht so gewiß, als jetzt gemeiniglich angenommen
wird. Ungerechnet, daß Abraham nach der Schrift sie ausdrücklich auf GOttes Befehl annahm, und von Heiden nicht entlehnt
haben würde, war sie ja in Egypten nicht allgemein, sondern nur den Priestern eigen; und diese haben
sie nach dem Artapanus bei Eusebius, Praep. Evang. IX.
c. 27. S. 433. von den Aethiopiern, unter welchen Moses in großem
Ansehen stand, angenommen.
Und konnte sie auch nicht durch den Joseph bei den Priestern bekannt werden? Das stärkste Argument aber,
was schon Theodoret, Quaest. 3. in Exod. gebraucht, ist nach Ernesti's Theol. Biblioth. X. 137. dies, daß die Tochter Pharao's,
welche den Moses sogleich für ein hebräisches Knäblein erkannte, ihn an keinem andern Zeichen als der Beschneidung erkennen
konnte. Die griechischen Historiker konnten wohl bezeugen, daß die Beschneidung in Egypten war, nicht
aber, daß sie die Israeliten von ihnen hatten.
Da ließ er ab von ihm. (v. 24.) Sie sprach aber Blutbräutigam (Mann), um der Beschneidung willen,
2 Mos. 4, 26. (weil diese
ihr zuwider war).
Moses hat euch darum (daß dem Menschen geholfen werde) gegeben die Beschneidung etc.,
Joh. 7, 22.
Die Beschneidung ist wohl nütze, wenn du das Gesetz hältst. Hältst du aber das nicht, so ist deine Beschneidung schon
eine Vorhaut geworden,Röm. 2, 25. (d. i. so bist du, obgleich beschnitten, vor GOtt ebenso unrein,
ungeheiligt, wie ein unbeschnittener Heide.)
Was nützt die Beschneidung? zwar fast viel,Röm. 3, 1. 2.
Das Zeichen aber in der Beschneidung empfing er zum Siegel in der Gerechtigkeit des Glaubens,Röm. 4, 11.
Ich sage aber, daß JEsus Christus sei ein Diener gewesen der Beschneidung,Röm. 15, 8.
Die Beschneidung ist nichts, und die Vorhaut ist nichts, sondern GOttes Gebote halten,
1 Cor. 7, 19.
In Christo JEsu gilt (vor GOtt) weder Beschneidung noch Vorhaut etwas, sondern der Glaube, der durch die Liebe thätig ist,
Gal. 5, 6.
In Christo gilt weder Beschneidung noch Vorhaut etwas, sondern eine neue Kreatur,
Gal. 6, 15.
Und die Gläubigen aus der Beschneidung (geborne Juden, die Christen waren),
A.G. 10, 45.
§. 3. Die Beschneidung ist ein Sacrament A. T.
1 Mos. 17, 7-13.
Röm. 4, 11. und von GOtt im Jahre der Welt 2098 mit
vielen Verheißungen gestiftet worden,
1 Mos. 17, 15. 16. Sie mußte, damit erst das Kind ein wenig zu
Kräften kam, am 8. Tage,
1 Mos. 17, 12. wenn es auch Sabbath,
Joh. 7, 22. bei Strafe der Ausrottung,
1 Mos. 17, 24. geschehen;
außer wenn das Kind sehr krank, und GOtt verstattete sogar 40 Jahre während der Reise der Israeliten aus Egypten in Canaan,
Jos. 5, 2. ff. Anfangs verrichteten sie die Patriarchen, hernach ordentlich die Priester, doch im Fall der
Noth auch eine Weibsperson,
2 Mos. 4, 24.
1 Macc. 1, 63. mit einem Messer oder geschärften Stein,
Jos. 5, 2. und gaben dabei
dem Kinde einen Namen,
Luc. 1, 58.
c. 2, 21.
§. 4. Dieses Sacrament
A. T. war ein Vorbild der heil. Taufe. Durch jene wurde 1) ein
Kind der israelitischen Kirche einverleibt; durch diese der christlichen.
2) Durch jene wurde ein Kind in den Bund, welchen GOtt mit Abraham gemacht, aufgenommen; durch diese in den Gnadenbund GOttes.
3) Durch jene äußerliche wirkte GOtt die innerliche; Getaufte sollen den Sünden absterben.
§. 5. Die Mägdlein zu beschneiden, hat GOtt nicht befohlen, weil 1) die Beschneidung ein Zeichen sein sollte,
den Samen Abrahams von allen Völkern zu unterscheiden, um zu sehen, daß daraus der Heiland der Welt kommen sollte. Die Geschlechter
aber werden von Männern fortgesetzt.
2) Wegen der Schwachheit des weiblichen Geschlechts, die ohnehin viel Schmerzen empfinden müssen,
1 Mos. 3, 16. 3)
Wegen der geheimnißvollen Geburt Christi, welcher von einem Weibe ohne Hinzuthun eines Mannes sollte geboren werden. Und
darum wären die Männer, als zu diesem Werk unnöthig, beschnitten worden; abgesehen davon, daß durch
den Samen die Sünde, deren Abscheulichkeit GOtt durch die Beschneidung anzeigen wollen, in der leiblichen Geburt fortgepflanzt
worden wäre. Um der Maria willen habe GOtt das weibliche Geschlecht verschont. Genug, GOtt wollte es nicht haben. Dessen
ohngeachtet standen die Weiber in dem Bund der Gnade, welcher beide Geschlechter anging. Die Weiber aßen
mit vom Osterlamm,
2 Mos. 12, 47. das kein Unbeschnittener genießen durfte. Judith beruft sich auf den Gnadenbund,
c. 9, 15. Paulus
rühmt der Sara Glauben,
Ebr. 11, 11. S. auch
1 Petr. 3, 5. 7. etc.
§. 6. Die geistliche Beschneidung ist eine Hinwegnehmung der Vorhaut des Herzens, daß man allen
bösen Neigungen, Gedanken, Worten und Werken widersteht, sie unterdrückt und ablegt. S. abhauen §. 3. und beschneiden n,
b.
§. 7. Beide sind einander a) gleich.
1) Jene ist von GOtt gestiftet; diese hat GOtt zum Urheber.
2) Jene geschah nicht ohne Schmerzen; diese soll mit Schmerz, Reue und Leid über die Sünde geschehen.
3) Jene mit Blutvergießen; bei dieser ist die gläubige Darstellung des Blutes Christi.
4) Jene mit einem scharfen Stein; diese durch die Schärfe des Gesetzes, welches in Stein gebildet.
5) Beide Endursach ist die Gnade GOttes und Vergebung der Sünden, b) Ungleich.
1) Jene geschah an der Vorhaut des Fleisches; diese am Herzen.
2) Jene nur an Einem Glied; diese erstreckt sich auf alle Kräfte der Seele.
3) Jene erstreckte sich nur auf das männliche Geschlecht, diese auf beide.
4) Jene geschah mit, diese ohne Hände,Col. 2, 11. 5) Jene gilt in Christo nichts;
Gal.
6, 15. aber diese, indem der Widergeborne durch den Glauben an Christum, wenn er beharret, selig wird.
6) um sich dem Gesetz unterthänig zu machen;
Gal. 4, 4. 5. 7) um ein Beispiel der Demuth
zu geben, indem er damit ein Bildniß der sündigen Menschen an sich genommen;
8) um damit zu lehren, daß wir uns geistlicher Weise beschneiden sollten. S. Beschneidung §. 6.
Daß nicht unter dir gefunden werde. - Beschwörer (der da, Andre zu täuschen vorgiebt, geheime Naturkräfte oder böse
Geister in seiner Gewalt zu haben, und sich dienstbar zu machen) etc.,
5 Mos. 18, 11.
Eine Otter stopft das Ohr zu, daß sie nicht höre die Stimme des Beschwörers,
Ps. 58, 6.
So tritt nun auf mit deinen Beschwörern - ob du dir möchtest rathen, ob du möchtest dich stärken,
Esa. 47, 12.
§. 2. Leute, die da mit Exorcismusformeln die bösen Geister von den Besessenen austreiben wollten, aber
von dem Satan übel behandelt wurden,
A.G. 19, 13. (ein sprechendes Bild davon, daß die, die selbst noch dem Geiste der Sünde
unterworfen sind, es nicht vermögen, ihn in Andern zu überwinden, und sie davon zu befreien.)
§. 1. I) War die abergläubische Kunst, wo man meinte, durch geheime Zauberformeln verborgene
Kräfte der Natur oder selbst der bösen Geister zu seinem Zwecke dienstbar und wirksam zu machen, und dadurch seltsame,
ungewöhnliche und Entsetzen erregende Dinge hervorzubringen,
Ps. 58, 6.
Und die egyptischen Zauberer thaten auch also
mit ihrem (Murmeln und) Beschwören,
2 Mos. 7, 11. 22.
c.
8, 7. 18.
Luc. 11, 25. Besem des Verderbens,
Esa. 14, 23. ist GOttes gerechte und große Strafe, wodurch Alles so aufgeräumt
werden soll, als wenn es mit Besemen zusammen gekehrt wäre.
§. 1. Ein leiblich Besessener ist ein Mensch, der durch geheimen (doch vermuthlich nicht unverschuldeten)
Einfluß böser dämonischer Mächte mit Krankheit behaftet, und des freien Gebrauches seiner Leibes- und Seelenkräfte beraubt
war. - Daß gerade zu Christi Zeit viele Beispiele dieser Art hervortraten, geschah unter göttlicher Zulassung in der Absicht,
in ihnen ein abschreckendes Bild der bösen seindseligen Gesinnungen des Reiches der Finsterniß, und
der unseligen Gewalt, in welche die Sünde den Menschen zieht; - aber auch ein erweckendes Zeichen der höhern Gewalt des
Heilandes darzustellen, der allein und vollkommen den Menschen von dieser Tyrannei erlösen kann,
Matth. 12, 43-45. S. Austreiben.
§. 2. Geistlich besessen sind die, welche durch die Befestigungen wider die Anläufe des Satans des Herzens Reinigkeit nicht
eifrig bewahren, sondern durch fleischliche Lüste Thür und Thor aufsperren, daß dieser Belial seinen Einzug darin nehmen,
herrschen und sich alsdann nach seinem Wink in den abscheulichsten Lastern,
Gal. 5, 20. 21. herum wälzen kann.
§. 3. Besessen heißt auch so viel als angesessen. Ein Tagelöhner,
Sir. 37, 14. (der auf ein
Jahr gedinget.)
¶
Aaron soll nichts besitzen in ihrem (der Israeliten) Land,
4 Mos. 18, 20. 23. 24.
So haltet und suchet alle Gebote des HErrn, eures GOttes, auf daß ihr besitzet das gute Land,
1 Chr. 29, 8.
Meine Tage sind vergangen, meine Anschläge sind zertrennet, die mein Herz besessen haben (eingenommen hatten),
Hiob 17, 11.
Seine (des Gottesfürchtigen) Seele wird im Guten wohnen, und sein Same wird das Land besitzen,
Ps. 25, 13.
Wehe denen, die ein Haus an das andere ziehen - daß sie das Land allein besitzen,
Esa. 5, 8.
Aber wer auf mich trauet, wird das Leben erben, und meinen heiligen Berg besitzen,
Esa. 57, 13.
Und dein Volk sollen eitel Gerechte sein, und werden das Erdreich ewiglich besitzen,
Esa. 60, 21.
Denn meine Auserwählten sollen ihn besitzen etc.,
Esa 65, 9. (es sollen nicht alle Juden verloren gehen, sondern zuweilen
einige sich bekehren,Röm. 11, 1.).
Israel soll besitzen die, von denen sie besessen waren,
Jer. 49, 2.
Die Heiligen des Höchsten werden das Reich einnehmen, und werdens immer und ewiglich besitzen,
Dan. 7, 18.
Selig sind die Sanftmüthigen, denn sie werden das Erdreich besitzen,
Matth. 5, 5.
Denn GOtt hat uns nicht gesetzet zum Zorn, sondern die Seligkeit zu besitzen (erlangen), durch unsern
HErrn JEsum Christ,
1 Thess. 5, 9.
§. 1. a) Allein und abgesondert, b) von heidnischen Völkern waren die Juden durch Lebensart, Gesetze, Religion
und Polizei abgesondert, c) vornehmlich,
Gal. 2, 2.
Alsobald fuhr ich zu, und besprach mich nicht mit Fleisch und Blut,
Gal. 1, 16.
Ich zog aber hinauf aus einer Offenbarung, und besprach mich mit ihnen über dem Evangelio etc.,
Gal. 2, 2. (eröffnete ihnen,
wie ich das Evangelium predigte, um Alle von meiner Glaubenseinheit mit den übrigen Aposteln zu überzeugen.)
§. 2. Weil alles dasjenige, was mit Blut und Wasser besprengt, entsündigt wurde, so ist diese Besprengung ein Bild der Entsündigung.
Also wird er (Christus) viel Heiden besprengen, Esa, 52, 15.
So lasset uns hinzugehen mit wahrhaftigem Herzen, in völligem Glauben, besprenget in unserm Herzen (und
los) von dem bösen Gewissen, und gewaschen am Leibe mit reinem Wasser (der Taufe),
Ebr. 10, 22.
Des Blutes JEsu Christi, d. i. daß sie durch den Gehorsam des Glaubens mit Christi Blut zur Vergebung aller
ihrer Sünden besprengt, und also aller Wohlthaten, welche der Heiland durch die Vergießung seines theuren
Blutes erworben hat, theilhaftig geworden,
1 Petr. 1, 2.
Ebr. 12, 24. Diese konnte durch das Besprengen §. 1. nicht geschehen.
Der Gerechte hat es besser, denn sein Nächster (sucht seinen Nächsten zu bessern); aber der Gottlosen Weg verführet sie
(macht sie irre und bringt in Elend),
Sprw. 12, 26.
Es ist besser, ein Gericht Kraut mit Liebe, denn ein gemästeter Ochs mit Haß,
Sprw. 15, 17.
c. 17, 1.
Es ist besser wenig mit Gerechtigkeit, denn viel Einkommens mit Unrecht,
Sprw. 16, 8.
Ein Geduldiger ist besser, denn ein Starker,
ib. v. 32.
Ein Armer (der gerne mehr Gutes thun wollte, und nicht kann) ist besser, denn ein Lügner (der sein Wort
nicht hält),
Sprw. 19, 22.
Oeffentliche Strafe ist besser, denn heimliche Liebe,
Sprw. 27, 5.
Es ist besser, eine Hand voll mit Ruhe, denn beide Fäuste voll mit Mühe und Jammer,
Pred. 4, 6.
Ein gut Gerücht ist besser, denn gute Salbe,
Pred. 7, 2.
Es ist besser, daß eines deiner Glieder verderbe, als daß der ganze Leib in die Hölle geworfen werde,
Matth. 5, 29. 30.
Es ist besser freien, denn Brunst leiden,
1 Cor. 7, 9.
Besser wäre es ihm (dem Messias; es wäre ihm viel bittrer Schmerz und Gram erspart worden), wenn derselbe Mensch noch nie
geboren wäre,
Matth. 26, 24.
Es ist uns besser, ein Mensch sterbe für das Volk, denn daß das ganze Volk verderbe,
Joh. 11, 50. (sagt
Caiphas, in diesen selbstsüchtigen Worten einen höhern Sinn, als er ahndete, gleichsam prophetisch aussprechend.)
Christum lieb haben, ist viel besser, denn Alles wissen,
Eph. 3, 19.
Es wäre besser, daß sie den Weg der Gerechtigkeit nicht erkannt hätten etc.,
2 Petr. 2, 21.
Nun aber hat er ein besseres Amt erlangt, als der eines bessern Testaments Mittler ist, welches auch auf
bessern Verheißungen (Leben und Seligkeit) stehet,
Ebr. 8, 6.
Denn durch Trauern wird das Herz gebessert,
Pred. 7, 4.
Kinder zeugen, und die Stadt bessern, macht ein ewiges Gedächtniß,
Sir. 40, 19.
Die Bürger besserten sich an ihrer Nahrung,
1 Macc. 14, 9.
§. 3. III) Sich unterrichten, und ziehen lassen, Zucht annehmen, im Geistlichen zunehmen, das, was zur Erbauung dient (§. 3. Bauen),
nicht allein aufnehmen, sondern auch darnach thun; und daher IV) Buße thun, sich bekehren. S. Bekehren.
Wer weise ist, der höret zu und bessert sich (lernet immer mehr)
Sprw. 1, 5.
Du schlagest sie, aber sie fühlens nicht, du plagest sie, aber sie bessern sich nicht,
Jer. 5, 3.
Bessere dich Jerusalem, ehe
sich mein Herz von dir wende, und dich zum wüsten Lande mache,
Jer.
6, 8.
Bessert euer Leben und Wesen; so will ich bei euch wohnen an diesem Ort,
Jer. 7, 3.
Dies ist das Volk, das den HErrn, ihren GOtt nicht hören, noch sich bessern will,
ib. v. 28.
So bessert nun euer Wesen und Wandel, und gehorchet der Stimme des HErrn,
Jer. 26, 13.
Wiewohl ich sie stets lehren ließ; aber sie wollten nicht hören, noch sich bessern,
Jer. 32, 33.
Wollet ihr euch denn nicht bessern, daß ihr meinen Worten gehorchet?
Jer. 35, 13. 15.
Und verstehest der Menschen Sünde, daß sie sich bessern sollen,
Weish. 11, 24.
Rücke dem nicht auf seine Sünde, der sich bessert, und gedenke, daß wir noch Alle Schuld auf uns haben,
Sir. 8, 6.
Die sich bessern, läßt er zu Gnaden kommen,
Sir. 17, 20.
Spare deine Buße nicht, bis du krank werdest, sondern bessere dich, weil du noch sündigen kannst,
Sir.
18, 22.
Wer sich gewöhnet zu schmähen, der bessert sich sein Lebetag nicht,
Sir. 23, 20.
Da fing er an die Städte zu schelten, in welchen am meisten seine Thaten geschehen waren, und hatten sich doch nicht gebessert,
Matth. 11, 20.
So ihr euch nicht bessert (von Herzen), werdet ihr Alle also umkommen,
Luc. 13, 3.
So dein Bruder an dir sündiget, so strafe ihn; und so er sich bessert, vergieb ihm,
Luc. 13, 3.
Das Wissen bläset auf, aber die Liebe bessert,
1 Cor. 8, 1.
Wir reden in Christo vor GOtt; aber das Alles geschieht, meine Liebsten, euch zur Besserung,
2 Cor. 12, 19.
Lasset kein faules Geschwätz aus eurem Munde gehen, sondern was nützlich zur Besserung ist,
Eph. 4, 29.
Und bringen Fragen auf, mehr denn Besserung zu GOtt,
1 Tim. 1, 4.
Alle Schrift, von GOtt eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung etc. (freundlicher Vermahnung),
2 Tim.
3, 16.
Allein mit Speise und Trank und mancherlei Taufen, und äußerlicher Heiligkeit, die bis auf die
Zeit der Besserung (die Zeit des Reiches Christi im N. T., wo das menschliche Geschlecht eine gründliche geistliche Heilung
erfahren sollte), sind aufgelegt,
Ebr. 9, 10.
§. 2. Die Beständigkeit ist das unter allen Reizungen zum Gegentheil standhafte Beharren in dem, was man nach bestem Wissen
und Gewissen glauben, bekennen, thun oder leiden soll. Diese
¶
Wenn nun deine Zeit dahin ist - dem will ich sein Reich bestätigen. Der soll meinem Namen ein Haus bauen:
und ich will den Stuhl seines Königreichs bestätigen ewiglich,
2 Sam. 7,
12. 13.
1 Chr. 23, 10.
Und durch den Glauben an seinen Namen hat er an diesem, den ihr sehet und kennet, bestätiget seinen Namen (seine Herrlichkeit[Phil. 2, 9.] klar bewiesen),
A.G. 3, 16.
Ich sage aber, daß JEsus Christus sei ein Diener gewesen der Beschneidung, um der Wahrheit willen GOttes,
zu bestätigen (mit der Erfüllung) die Verheißung, den Vätern geschehen,Röm. 15, 8.
Verachtet man doch eines Menschen Testament nicht, wenn es bestätigt ist,
Gal. 3, 15. 17.
Der HErr aber stand mir bei und stärkte mich, auf daß durch mich die Predigt bestätiget würde, und
alle Heiden (sie) höreten,
2 Tim. 4, 17.
Jonathan redete das Beste von David bei seinem Vater,
1 Sam. 19, 4.
Die Hand unseres GOttes ist zum Besten über Alle, die ihn suchen,
Esr. 8, 22.
Gedenke mir, mein GOtt, zum Besten Alles, das ich diesem Volk gethan habe,
Neh. 5, 19.
Gedenke meiner, mein GOtt, im Besten,
Neh. 13, 31.
Die, so ihr den HErrn fürchtet, hoffet des Besten von ihm, so wird euch Gnade und Trost allezeit widerfahren,
Sir. 2, 8.
Wer Alles zum Besten ausleget, der machet ihm viel Freunde; und wer das Beste zur Sache redet, von dem redet man wieder das
Beste,
Sir. 6, 5. (S. unter Auslegen.)
Ein Mensch, wenn er gleich sein Bestes gethan hat, so ist noch kaum angefangen,
Sir. 18, 6.
Und weil du aus dem Gesetz unterrichtet bist, prüfest du, was das Beste zu thun sei,Röm. 2, 18.
Der Geist selbst vertritt uns aufs Beste,Röm. 8, 26.
Wir wissen, daß denen, die GOtt lieben, alle Dinge zum Besten dienen, die nach dem Vorsatz berufen sind,
ib. v. 28.
Daß ihr prüfen möget, was das Beste sei,Phil. 1, 10.
(Des Königs) Thron bestehet durch die Frömmigkeit,
Sprw. 20, 28.
Der Gottlose fähret mit dem Kopf hindurch; aber wer fromm ist, des Weg wird bestehen,
Sprw. 21, 29. (aber der Gerechte wird
seinen Weg ordentlich einrichten, weislich bessern.)
¶