mehr
Alle Rechte vom Verleger vorbehalten. ¶
mehr
Ergänzungen und Nachträge.
Die neuen Artikel sind mit einem * bezeichnet.
Alle Rechte vom Verleger vorbehalten. ¶
Die neuen Artikel sind mit einem * bezeichnet.
*, Fluß in Baden, [* 3] entsteht bei der Stadt am Rande des schwäbischen Jura und mündet unweit Radolfzell in den Untersee.
Die Aach ist ein unterirdischer Abfluß der Donau, die bei Immendingen durch Spalten einen Teil ihres Wassers verliert.
Stadt in Baden, (1885) 925 Einw.
[* 4] Die Stadt zählte 1885: 95,725 Einw. (darunter 88,377 Katholiken, 6022 Evangelische, 1256 Juden), der Regierungsbezirk Aachen: 544,568 Einw. (darunter 519,753 Katholiken, 20,264 Evangelische, 4429 Juden). Die Kreise [* 5] umfassen:
Kreise | QKilom. | QMeil. | Einw. | Auf 1 qkm |
---|---|---|---|---|
Aachen (Stadt) | 31 | 0.55 | 95725 | - |
Aachen (Land) | 339 | 6.15 | 111180 | 328 |
Düren | 563 | 10.22 | 75965 | 135 |
Erkelenz | 289 | 5.25 | 37788 | 131 |
Eupen | 176 | 3.19 | 26355 | 150 |
Geilenkirchen | 197 | 3.59 | 26001 | 132 |
Heinsberg | 243 | 4.41 | 35805 | 147 |
Jülich | 318 | 5.78 | 41802 | 131 |
Malmedy | 813 | 14.76 | 30441 | 37 |
Montjoie | 362 | 6.57 | 18603 | 51 |
Schleiden | 824 | 14.96 | 44903 | 55 |
(1885) 6804 Einw.
[* 6] (1888) 6809 Einw.
(1888) 1249 Einw.
(1888) 2079 Einw.
(1888) 193,834 Einw.
Pascha, türk. Staatsmann, wurde 1884 des Auswärtigen Ministeriums enthoben und zum Präsidenten des Staatsrats ernannt.
*, Ivar Andreas, norweg. Dichter und Sprachforscher, geb. 1813 auf Söndmöre, schrieb als Hauslehrer ein grundlegendes Werk über die norwegischen Pflanzennamen (»Söndmörsk-Flora«) und widmete sich, seit 1850 im Genuß eines ihm vom Storthing bewilligten Stipendiums, ausschließlich dem Studium der norwegischen Volkssprache. Aus den ältern Elementen in den verschiedenen norwegischen Dialekten suchte er eine nationale Sprache [* 7] zu schaffen, welche als Schriftsprache in Norwegen [* 8] an die Stelle des Dänischen treten sollte.
Diese sogen. Landsmaal (»Landessprache«) wurde der Mittelpunkt einer besondern Schule, der »Maalsträvere«, die aber in ihrer Schreibweise wieder auseinander gehen. Die aus diesen Bestrebungen hervorgegangenen Hauptwerke Aasens sind: »Det norske folkesprogs grammatik« (1848; 2. Aufl. als »Norsk grammatik«, 1864),
»Ordbog over det norske folkesprog« (»Wörterbuch«, 1850; 2. Aufl. als »Norsk ordbog med dansk forklaring«, 1873) und »Norske ordsprog« (»Norwegisches Sprichwörter-Lexikon«, 2. Aufl. 1881). Auch veröffentlichte er das Schauspiel »Ervingen« (4. Aufl. 1887) und eine Gedichtsammlung: »Symra« (3. Aufl. 1875). Er lebt in Christiania. [* 9]
(1886) 17,985 (Gemeinde 19,837) Einw.
ul Kerim Pascha, türk. General, starb im Februar 1885 auf Lesbos.
Beckett * (spr. ?),
Arthur William, engl. Schriftsteller, geb. zu Hammersmith bei London [* 10] als Sohn des Polizeirichters Gilbert Abbott der selbst Schriftsteller war (»Comic Blackstone«, neue Ausg. 1887),
erhielt früh eine untergeordnete Stelle im Kriegsministerium, verließ dieselbe aber nach wenigen Jahren, um sich der Litteratur zu widmen. Er ward Leiter des humoristischen Blattes »Glowworm« und begründete selbst eine Zeitschrift: »Tomahawk«. Während des deutsch-französischen Kriegs war er Berichterstatter für die Blätter: »Standard« und »Globe«, seit 1874 gehört er zu den Mitarbeitern des »Punch«. Er schrieb: »Fallen [* 11] among thieves«, Novelle (1870, auch dramatisiert: »From father to son«);
»Our holiday in the Scottish highlands« (1876);
»The ghost of Greystone Grange« (1877) u. a. Von seinen Bühnenstücken erlebte »About town« (1875) 150 Vorstellungen hintereinander.
4) Niels Henrik, Mathematiker.
Sein Leben beschrieb Bjerknes (in norweg. Sprache; franz. Ausg., Par. 1885).
(1885) 1446 Einw.
(1885) 2229 Einw.
James Hamilton, erster Herzog von, starb In der Herzogswürde folgte ihm sein Sohn James Hamilton, geb. Lord-Lieutenant von Donegal und Groom of the stole des Prinzen von Wales.
(spr. abberdähr-, Lord Aberdare Range, spr. rehndsch), Bergkette in Ostafrika, welche vom Äquator etwas östlich vom 36.° östl. L. v. Gr. in südöstlicher Richtung bis nahe an den 1.° südl. Br. hinzieht, nach W. zu steiler, nach O. allmählich abfällt und auf dieser Seite die Quellen einer großen Anzahl von Flüssen enthält. Nach SO. fließt ¶
der Malanga, später Mumoni genannt, der Quellfluß des Tana, nach NO. der Guaso Njiro, dessen breites Thal [* 13] das Gebirge vom Kenia trennt, sowie dessen Zuflüsse Gobi, Surengai, Guaso N' Erok, die in ihrem Lauf teilweise nicht unbedeutende Seen bilden. Von dem äußersten Südende fließt der bedeutende Ashi ab, der Oberlauf des Sabaki. Das Gebirge wurde von J. Thomson entdeckt und benannt und in seinem Nordende bei Laschan überschritten, während Fischer das Südende, wo sich der Sinangop erhebt, auf seiner Rückreise überstieg.
Der Negus Negesti von Abessinien, Johannes, hatte zwar nach seinem Sieg über das ägyptische Heer 1876 bei Gura seine mächtigen und nur ungern seiner Oberherrschaft sich fügenden Vasallen in Schoa und Godscham sich gefügig gemacht, allein ihre Bestrebungen, unabhängig zu werden, waren damit keineswegs gebrochen. Namentlich hatte Menelek von Schoa, ein Sprosse altäthiopischen Stammes, niemals die Hoffnung aufgegeben, den Tigriner Usurpator vom Thron [* 14] zu stoßen.
Daran änderte auch nichts, daß Johannes wiederholt Menelek als Erben des abessinischen Throns bezeichnete und ein Ehebund zwischen den Kindern beider abgeschlossen wurde. Menelek legte zwar den angenommenen Titel Negus Negest ab, begnügte sich mit dem eines Negus von Schoa und verpflichtete sich, einen jährlichen Tribut an Johannes zu zahlen; aber er ließ sein Endziel doch nie außer Augen. Er unterwarf bis 1885 das Gebiet der Soddo-Galla, Kabiena, Inarja, Gomma, Gumma, Gera, [* 15] Dschimma Kaka, Kaffa und Gurage und bändigte damit die zügellosen Galla vollständig.
Dann wurde auch das von den Engländern dem Emir Abdullah, welcher den italienischen Reisenden Porro und Gefährten ermorden ließ, übergebene Harar erobert. Inzwischen war das Streben des Negus Johannes darauf gerichtet gewesen, den Hafen von Massaua [* 16] von Ägypten [* 17] zurückzuerhalten, und er hatte sich deshalb wiederholt, wiewohl vergebens, an die europäischen Kabinette gewandt. Als nun die Italiener die Stadt mit Zustimmung der Engländer besetzten, glaubten sie auch in die freundschaftlichen Beziehungen zum Negus treten zu können, welche Admiral Hewett durch den Vertrag vom angeknüpft hatte. Um dieselben noch enger zu knüpfen, schickten sie eine Gesandtschaft unter dem General Pozzolini zu Johannes.
Indes nahm der Negus, welcher die Besetzung von Massaua als einen Eingriff in seine Rechte betrachtete, sofort eine feindselige Haltung an. Sein General Ras Alula griff die bis Saati vorgeschobenen Posten der Italiener an und vernichtete infolge des Verrats Debebs, eines Neffen des Negus, der sich das Vertrauen der Italiener erschlichen hatte, 25. und eine aus 552 Mann bestehende, zur Verstärkung [* 18] der Posten abgesandte italienische Abteilung bei Dogali bis auf 83 Mann.
Wegen der enormen Kosten und Schwierigkeiten eines größern Feldzugs in Abessinien unterließen es die Italiener, eine Genugthuung vom Negus zu erzwingen, welche dieser freiwillig nicht gewährte. Menelek aber weigerte sich, einer Aufforderung des Negus, mit ihm gegen die Italiener vorzugehen, nachzukommen, unterhielt vielmehr freundschaftliche Beziehungen zu denselben, und als der schon seit Jahren in Schoa weilende Graf Antonelli Anfang Februar 1889 von Italien [* 19] mit Kriegsmaterial für den Krieg in Schoa eintraf, wurde er in der königlichen Residenz Entotto mit großem Gepränge empfangen; Menelek ließ 4000 Krieger ausrücken, um den Italiener zu ehren. An König Humbert aber richtete er ein Schreiben, worin er erklärte, seinen ganzen Einfluß aufbieten zu wollen, um den Zugang von der italienischen Kolonie Assab nach Schoa durch das Danakilland über Aussa freizumachen. Im Winter 1887-1888 zog er ein Heer von 40,000 Mann Fußvolk nebst viel Reiterei an der Nordwestgrenze zusammen.
Johannes aber, der bereits mit einem Heer am Abaj stand, mußte sich gegen die Mahdisten wenden, welche den schon im Vorjahr glücklich ausgeführten Streifzug wiederholten und die Umgebung des Tanasees verwüstet hatten. Im Verein mit dem König von Godscham trieb er die Derwische aus dem Land und verfolgte sie über die Grenze hinaus, wurde aber von ihnen 7. und bei Metemmeh gänzlich geschlagen und starb selbst an den erhaltenen Wunden zu Makalle auf einer Insel im Tanasee, nachdem er seinen Thron seinem Neffen Mangascha vermacht hatte.
Der mächtigste Häuptling in Abessinien, Ras Mikael, unterwarf sich aber dem Herrscher von Schoa, der sogleich nach Empfang der Nachricht von der Niederlage des Johannes nach Norden [* 20] vorrückte, um den Thron des Negus Negesti zu besteigen. Mit seiner Thronbesteigung wird jedenfalls das Unternehmen der Italiener, von Massaua aus in wirtschaftliche Verbindung mit Abessinien zu treten, aussichtsvoller, denn Menelek zeigt sich als einen ebenso warmen Freund Italiens, [* 21] als Johannes ein heftiger Gegner desselben war.
Die Besetzungen der auf der gesunden Gebirgsstufe gelegenen Orte Keren und Asmara (4. Aug) sind wichtige Schritte zur Verwirklichung der italienischen Projekte. Mitte 1889 ordnete König Menelek eine Gesandtschaft nach Italien ab, die dort mit allen Ehren empfangen wurde. Die förmliche Abtretung des von Italien zur Sicherung seiner militärischen Stellung beanspruchten Bogoslandes wurde vereinbart und ein Vertrag abgeschlossen, wonach Abessinien mit Schoa sich unter das Protektorat Italiens stellte.
Wilhelm Hermann, Geolog und Reisender, starb in Graz. [* 22]
Aus seinem Nachlaß erschien der 3. Teil seiner »Geologischen Forschungen in den kaukasischen Ländern« (Wien [* 23] 1888) und »Geologische Fragmente« (das. 1888).
*, Hafenstadt in der japan. Provinz Higo, wurde 1889 dem fremden Handel eröffnet.
* (lat., »Wegnahme«),
im weitern Sinn das Fortschaffen fester, durch die Verwitterung gelockerter Materialien durch die Kraft [* 24] des Wassers in festem oder flüssigem Aggregatzustand, durch den Wind oder die Schwerkraft allein. Bei dieser Begriffsbestimmung ist Ablation gleichbedeutend mit Denudation (s. d., Bd. 17). Gewöhnlich versteht man unter Ablation die Abschmelzung von Eis [* 25] und Schnee [* 26] an der Oberfläche der Gletscher. Die einzelnen Faktoren der Ablation sind die direkte Sonnenstrahlung und Reflexion [* 27] derselben von den Thalgehängen, der Regen und die Luft durch Wärme [* 28] und Feuchtigkeit.
Besonders der letztgenannte Faktor ist ein wesentliches Agens der Abschmelzung infolge der Kondensation des Wasserdampfes auf der Gletscherfläche. Diese Faktoren unterliegen mannigfachen Schwankungen in ihrer Wirkung und haben eine tägliche und jährliche Periode; demnach zeigt auch die Ablation Veränderungen nach den meteorologischen Zuständen, den Jahreszeiten, [* 29] Jahrgängen und lokalen Bedingungen (Exposition und Klima). [* 30] Als mittlern Betrag der jährlichen Ablation nimmt man in der Firnmulde 1 m, in den mittlern Gletscherhöhen 2-2,5 m, für die Gletscherzunge 3-3,5 m an. Felsschutt und große Felsblöcke schützen die unter ihnen befindlichen Gletscherpartien gegen Ablation, ¶
kleinere Fremdkörper, Sand- und Erdteilchen, dagegen schmelzen ins Eis hinein und befördern die Abschmelzung. Im Sommer ist die Abnahme des Gletschervolumens durch Ablation größer als die Zufuhr von neuem Eis aus den höhern Teilen, im Winter ist das Verhältnis ein umgekehrtes trotz der langsamern Bewegung des Gletschers.
* (lat., »Abschabung«),
die abtragende Thätigkeit, welche das Meer vermöge der Brandungswelle auf das Festland an der Küste ausübt. Die mechanische Wirkung der Brandungswoge auf die Gestaltung der Meeresküste ist von verschiedenen Umständen abhängig und richtet sich 1) nach der Höhe und Stärke [* 32] der Wellen, [* 33] welche durch herrschende Windrichtung und Windstärke bedingt werden, nach dem Abstand zwischen Ebbe und Flut und dem etwanigen Vorhandensein von Eisschollen;
2) nach der vertikalen und horizontalen Gliederung der Küste, der Zusammensetzung, Lagerung und Festigkeit [* 34] des Gesteins. Das Meer wirkt zernagend in dem ganzen Raum, an welchem es brandet, mit den Gezeiten verschiebt sich aber die Angriffslinie der Brandungswelle innerhalb gewisser Grenzen, [* 35] welche nach unten bis unter das Niveau von Niedrigwasser reichen, nach oben über die gewöhnliche Fluthöhe hinausgehen, weil beim Zusammentreffen von Sturm und Hochwasser das Meer noch in größern Höhen anbrandet. Im stärksten Maß geht die Zerstörung zwischen der halben Fluthöhe und der obern Brandungsgrenze vor sich. In höhern Breiten treten Eisschollen als sekundäres Agens der zerstörenden Wirkung der Meereswellen hinzu. An Flachküsten geht der größere Teil der lebendigen Kraft der Welle durch Reibung [* 36] an der Strandoberfläche verloren, am größten ist ihre Wirkung, wenn sich eine steile oder senkrechte Felswand weichen oder stark zerklüfteten Gesteins dem Angriff darbietet. Im letztern Fall bildet sich durch die Ausnagung des Wassers an gezeitenlosen Küsten in der Höhe des Meeresniveaus eine Hohlkehle, welche gegen das Land einspringt. An Küsten, welche dem Wechsel der Gezeiten ausgesetzt sind, ist die Angriffsfläche nach oben und nach unten ausgedehnter.
Durch die Unterhöhlung verlieren die höhern überragenden Felsmassen ihre Stütze und brechen ab. Die auf den Boden der Hohlkehle niederfallenden Felsblöcke werden durch die Brandung zerkleinert, zu Sand zerrieben und durch den rückfließenden Unterstrom der Welle ins Meer geführt. So schafft sich die Brandung durch Abrasion auf der Felsunterlage einen sanft gegen das Land ansteigenden Strand, der mit dem abradierten Detritus, Sand und Kies bedeckt ist. Je länger dieser Prozeß andauert, und je weiter die Strandterrasse landwärts sich vorschiebt, desto mehr wird die Kraft der Brandungswelle durch Reibung verbraucht.
Erfolgt keine Veränderung in dem gegenseitigen Niveau von Meeresspiegel und Land, so tritt ein stationärer Zustand ein, jede Verschiebung aber im Stand von Land und Meer bietet der Abrasionswelle neue Angriffspunkte. Senkt sich der Meeresspiegel gleichmäßig (negative Strandlinienschiebung), so wird mit dem Aufsteigen der Küste der soeben gebildete Brandungsstrand wieder modifiziert werden; nur bei ungleichförmigem, von Ruhepausen unterbrochenem Sinken können Strandterrassen und -Linien entstehen, die bei fortgesetzter Erniedrigung des Meeresniveaus als gehobene erscheinen.
Eingreifender sind die Veränderungen bei positiver Verschiebung der Strandlinie, wenn der Meeresspiegel im Verhältnis zum Land ansteigt. Die Strandfläche erweitert sich in diesem Falle landeinwärts entweder ebenmäßig oder in Stufen. Dabei bildet sich eine sanft ansteigende Felsfläche, die Abrasionsfläche. Nach der Ansicht F. v. Richthofens sollen auf diese Weise ganze Gebirge weggehobelt worden sein. Meistens wird die Fläche durch die von der Brandung zerkleinerten Abrasionstrümmer bedeckt sein, die sich während der Transgression des Meers als Sedimente auf dem Boden ablagerten.
Vgl. Boguslawski-Krümmel, Handbuch der Ozeanographie, Bd. 2 (Stuttg. 1887).
L. (Paternostererbse). In dem wässerigen Auszug der Samen [* 37] von Abrus precatorius L., der in der Augenheilkunde benutzt wird, entdeckte Sattler einen Bacillus, welcher später auch in der durch das Mittel hervorgerufenen Eiterung nachzuweisen ist und als wirksamer Bestandteil der Samen angesehen wurde. Letztere werden in Indien nach dem Einweichen geschält, in dem Milchsaft von Calotropis gigantea geweicht und zu Brei gestoßen. Aus diesem Brei formt man Nadeln, [* 38] welche, durch die Haut [* 39] eines Menschen oder eines Tiers gestoßen, in wenigen Tagen den Tod desselben herbeiführen. Waddell hat nun durch Reinkulturen des Bacillus nachgewiesen, daß dieser unwirksam ist, und Martin fand in den Samen als wirksame Stoffe zwei Eiweißkörper, welche sehr ähnlich wie Schlangengift, nur schwächer, auf den Organismus wirken und beim Erhitzen auf 75-80° unwirksam werden. Wie nach dem Schlangenbiß, bleibt das Blut nach Vergiftung mit Abrussamen flüssig.
*, Bischof, s. Axel ^[= Erzbischof von Lund und Minister und Feldherr der dänischen Könige Waldemar I. ...] (Bd. 2).
werden hervorgerufen durch niedere Organismen (Bakterien), welche auf irgend eine häufig nicht mehr nachweisbare Art in den betreffenden oder einen andern Körperteil eingedrungen sind und sich daselbst vermehren. Nicht alle Bakterien sind hierzu im stande, sondern nur ganz wenige bestimmt charakterisierte Arten. Da sich diese aber auch außerhalb des Körpers sogar in trocknem Zustand in mit Eiter beschmutzten Verbandstücken, an Wäsche, auch an den Fingern nicht peinlich reinlicher Kranker oder Pflegender eine gewisse Zeit entwickelungsfähig halten, d. h. wieder Abscesse erzeugen können, sobald sie auf eine der schützenden obersten Decke [* 40] der äußern Haut beraubte Stelle gelangen, so erklärt sich die verhältnismäßige Häufigkeit der Erkrankung an kleinern und größern Abscessen.
*, eine Arzneiform der Vereinigten Staaten, [* 41] welche durch Extrahieren gewisser Vegetabilien mit reinem oder angesäuertem Alkohol und Eintrocknen des Auszugs mit so viel Milchzucker gewonnen wird, daß 1 Teil des fein gepulverten Rückstandes das Lösliche aus 2 Teilen der angewandten Pflanzensubstanz enthält.
Die Abstracta besitzen also die doppelte Stärke der entsprechenden Fluidextrakte.
*, isolierter Berg am Südende der Ariwalikette im britisch-ind. Tributärstaat Sirohi (Radschputana), 12-1500 m ü. M., seit uralter Zeit ein heiliger Wallfahrtsort der Hindu, jetzt einer der fünf heiligsten Orte der Dschaina, deren prächtige Tempel [* 43] die große Ebene auf seinem Gipfel bedecken.
Die Engländer haben hier eine Sommerkolonie für den britischen Agenten für Radschputana mit seinen Beamten, 200 Soldaten und britische Sommerfrischler angelegt.
Die Bevölkerung [* 44] erreicht dann zuweilen 4500 Seelen, sinkt aber in der kalten Jahreszeit auf sehr wenige herab.
(Stadtlauge). Die aus Haushaltungen stammenden Abwässer (Hauswässer) besitzen, sobald das von Straßen und Plätzen abfließende Meteorwasser mit ¶
ihnen sich mischt, in Bezug auf ihren Gehalt an schwebenden und gelösten fäulnisfähigen Stoffen eine sehr übereinstimmende Zusammensetzung, gleichviel ob ihnen die festen Exkremente aus Wasserklosetten beigemischt sind (Tabelle I) oder nicht (Tabelle II). Für landwirtschaftliche Zwecke soll sich das Wertverhältnis
Tabelle I | In 100,000 Teilen Wasser fanden sich Teile: | ||||||||||
Gelöster fester Rückstand | Organischer | Ammoniak | Nitrate und Nitrite | Gesamter Stickstoff | Chlor | Schwebestoffe | |||||
Kohlenstoff | Stickstoff | mineralische | organische | insgesamt | |||||||
Grenzen | 62.0 | 2,215 | 1,516 | 0.380 | - | 1,829 | - | 23.18 | 11.22 | 34.40 | |
160.7 | 6,504 | 5,644 | 30,350 | - | 30,638 | - | 13.18 | 33.38 | 46.56 | ||
Durchschnitt | 82.4 | 4,181 | 1,975 | 5,435 | - | 6,451 | 11.54 | 17.81 | 21.30 | 39.11 | |
Tabelle II | In 100,000 Teilen Wasser fanden sich Teile: | ||||||||||
Gelöster fester Rückstand | Organischer | Ammoniak | Nitrate und Nitrite | Gesamter Stickstoff | Chlor | Schwebestoffe | |||||
Kohlenstoff | Stickstoff | mineralische | organische | insgesamt | |||||||
Grenzen | 91.7 | 3,235 | 0.699 | 2,030 | - | 2,371 | 8.6 | 3.68 | 6.36 | 10.04 | |
91.1 | 7,945 | 2,946 | 25,960 | - | 24,325 | 20.6 | 9.84 | 27.12 | 36.96 | ||
Durchschnitt | 72.2 | 4,696 | 2,205 | 6,703 | 0.003 | 7,728 | 10.66 | 24.18 | 20.51 | 44.69 |
der Abwässer aus Städten mit Abfuhrsystem zu demjenigen aus Städten mit Wasserklosetten etwa wie 10:12 stellen. Jedenfalls macht die getrennte Beseitigung der Exkremente die übrigen Abwässer nur unwesentlich weniger fäulnisfähig, wenn auch diesem Satz nicht für alle Fälle absolute Geltung beizumessen ist. Die Zusammensetzung der Abwässer schwankt mit den Jahreszeiten vermöge des Wechsels im Wasserverbrauch für Haushaltungszwecke sowie der Ungleichheit der atmosphärischen Niederschläge.
Ebenso zeigen sich Schwankungen entsprechend den Lebensgewohnheiten an den Wochentagen und in den Tagesstunden. Für die Menge der Hauswässer ist der erfahrungsmäßige Verbrauch an Reinwasser pro Kopf und Tag maßgebend. Dieser schwankt zwischen 10 und 200 Lit. pro Tag, d. h. 3,65 u. 73 cbm pro Kopf und Jahr. Davon gehen etwa 10 Proz. infolge von Verdunstung ab, während die menschlichen Auswurfstoffe hinzukommen, so daß sich pro Kopf und Jahr etwa 3,78-74,1 cbm ergeben.
Dazu kommt nun der Anteil der atmosphärischen Niederschläge, welcher von Straßen und Plätzen abfließt. Man wird denselben auf 50-75 Proz. der gesamten Niederschläge berechnen können, d. h. auf (0,5-0,75)*hF/1000 cbm, wenn die Jahresniederschlagshöhe für den betreffenden Ort in Millimetern und F die Sammelfläche in Quadratmetern bezeichnet. Bei der Kostspieligkeit der Reinigung der Abwässer, und da bei heftigen Regengüssen kurze Zeit nach dem Beginn derselben der größte Teil der Unreinigkeiten von den Straßen fortgeschwemmt ist, so pflegt man den zuletzt abfließenden Teil stärkerer Niederschlage ohne weiteres in den Flußlauf zu leiten. Je besser das Pflaster der Straßen ist, je sorgfältiger es rein gehalten wird, und je stärker das Gefälle ist, um so größer darf dieser Teil sein. In Berlin [* 46] bemißt man denselben zu fünf Sechstel der ganzen Regenmenge.
Nach den verschiedenen Reinigungsmethoden erreicht man vor allem eine Entfernung der ungelösten Schwebestoffe, also eine Klärung, viel weniger eine Beseitigung der gelösten fäulnisfähigen Substanzen. Den größten Erfolg erreicht man durch Bodenberieselung, welcher die Filtration am nächsten steht, wahrend die chemische Reinigung bisher nicht völlig befriedigende Resultate ergeben hat. Klares Aussehen und Abwesenheit von Bakterien bieten keinen Beweis für ausreichende Reinigung.
Man erreicht ersteres sehr leicht z.B. durch überschüssigen Kalk als Fällungsmittel. Sobald aber der Kalk beseitigt wird (nach dem Einlassen des Wassers in den Fluß wird dieser Kalk durch den im Flußwasser enthaltenen doppeltkohlensauren Kalk gefällt), unterliegen die noch im Wasser vorhandenen organischen Stoffe sehr bald der Fäulnis. Diesem Übelstand wird am besten entgegenzuwirken sein, wenn man das gereinigte Wasser auf irgend eine Weise in möglichst innige Berührung mit Luftsauerstoff bringt.
Zur Filtration benutzt man Sand, Kies, Steine, Koks und Torfmüll. Bei der aufsteigenden Filtration kommt der Sauerstoff der Luft sehr wenig zur Geltung, und dieüberdies wenig ökonomische Methode ist daher jetzt kaum noch im Gebrauch. Bei absteigender Filtration reißt das Wasser beständig kleine Luftmengen mit sich, und sobald man das Filter leer laufen läßt, findet gründliche Durchlüftung statt. Bei seitlicher Durchdringung des Filtermaterials (Torfmüll) wird das Filter zunächst überstaut, so daß beim Sinken des Wasserspiegels relativ große Flächenteile desselben für die Luft zugänglich werden und die Oxydation ziemlich energisch verläuft.
Quantitative und qualitative Leistung der Filter wechseln mit dem Filtermaterial und können bei sorgfältiger Betriebsweise und hinreichender Größe der Filter erheblich gesteigert werden, immerhin erreicht man durch Rieselung ungleich bessere Resultate. Hierbei findet schnelle Ablagerung der Schwebestoffe statt, die gelösten organischen Stoffe werden zum Teil vom Boden absorbiert und vom Sauerstoff der Bodenluft und des Wassers oxydiert, während auch anorganische Stoffe absorbiert und von den Pflanzen aufgenommen werden.
Voraussetzung so günstiger Wirkung sind Eignung des Bodens, ausreichende Größe der Malfelder und angemessene Verteilung der Abwässer auf dem Rieselfeld der Zeit nach. Der Boden muß hauptsächlich durchlässig sein (eventuell zu drainieren), 1 Hektar kann etwa 15,000 cdm Abwässer aufnehmen und ausreichend reinigen, wenn das Wasser in 10-12 Teile zerlegt wird, die in der Jahreszeit und der Witterung entsprechenden Zeitabschnitten zugeführt werden müssen. Für Zeiten strengen Frostes, wenn wegen derBestellungsweise der Felder, etwa mit Wintersaat, ein Teil der Abwässer keine Verteilung auf den Feldern finden kann, legt man Einstaubassins an, große, wenig tiefe Teiche, in denen die Abwässer versinken und ihre Schlammteile auf der Oberfläche zurücklassen. Diese Flächen werden im Frühjahr nach der Abtrocknung in gewöhnlicher Weise bestellt. Da im übrigen die Abwässer mit ziemlich hoher Temperatur auf den Feldern ankommen, so erfährt der Rieselbetrieb erst durch scharfen und anhaltenden Frost ein Hemmnis. Bei der ¶
Anwendung chemischer Reinigungsmittel kommt innige Mischung derselben mit dem Abwasser und die Reihenfolge, in der die Zuschläge beigemengt werden, hauptsächlich in Betracht. Nach der Mischung kommen die in Behältern entweder zum Stillstand, oder sie werden so langsam fortbewegt, daß sich die Niederschläge ungehindert absetzen können. Vereinzelt werden die gereinigten Wässer nach dem Abziehen von den Niederschlägen auf Wiesen oder Äcker geleitet, um sie noch weiter zu reinigen.
Ein wunder Punkt aller chemischen Reinigungsverfahren ist die große Menge der Niederschläge, deren Lagerung, Behandlung und Fortschaffung große Schwierigkeiten bereitet, 1 cbm Abwässer liefert etwa 0,75-1,5 kg Schlamm, welcher zu 30 Proz. und mehr von den Zuschlägen herrührt, also auch verminderten Düngerwert besitzt. Wenn dieser Schlamm nicht rasch Abnahme findet, so können ernste Unzuträglichkeiten, mindestens große Belästigungen für die Gesundheit der benachbarten Bewohnerschaft entstehen.
Die Klärbeckenanlage in Frankfurt [* 48] a. M. für 18,000 cbm Abwässer pro Tag besitzt vier gemauerte überwölbte Becken, welche die in sechs Stunden durchlaufen. Die Wässer gelangen aus den Zuleitungskanälen nacheinander in mehrere Kammern, in denen durch Netze die gröbern Schwebestoffe aufgefangen und die Zuschläge (schwefelsaure Thonerde und Kalk) nacheinander gegeben werden. Vor den Becken liegt eine sogen. Galerie, in welcher schwere Stoffe sich absetzen, und aus welcher die Wässer, in flacher Schicht über Wehrrücken fallend, mit Wechselbetrieb in die Klärbecken gelangen. In derselben Weise fallen die geklärten in eine Galerie vor dem untern Ende der Becken und fließen von hier aus in den Main ab. Der flüssigere Schlamm fließt aus den Becken in einen tief liegenden Kanal [* 49] und wird aus diesem durch eine Schlammpumpe gehoben.
Die festern Teile müssen ausgekarrt werden. Der Zufluß der Zuschlagflüssigkeiten wird durch Kaliberhähne geregelt. Nach dem Verfahren von Müller-Nahnsen (Ottensen, Halle, [* 50] Dortmund) [* 51] fallen die Abwässer, nachdem die Zuschläge (Kalk, lösliche Kieselsäure, schwefelsaure Thonerde) beigemischt sind, durch ein zentrales Rohr, welches in einer Scheibe mit durchlochter Unterseite endigt, in einen Brunnen [* 52] von 5-10 m Tiefe und steigen in diesem so langsam auf (ein paar Millimeter pro Sekunde), daß die Niederschläge zu Boden sinken können.
Schräg gestellte Tafeln leisten dem Aufsteigen von Schwebestoffen Widerstand und befördern mithin das Absetzen. Wenn nötig, passieren die Abwässer noch einen zweiten Brunnen und gelangen dann in den Fluß. Durch eine Pumpe [* 53] werden die Niederschläge aus dem Brunnen entfernt, ohne den Betrieb zu stören. Die Regelung der Zuschlagsmengen, entsprechend den Abwässermengen, erfolgt durch einen selbstthätig wirkenden Apparat. Prinzipiell stimmt mit diesem Verfahren dasjenige von Rückner-Rothe (Essen, [* 54] Braunschweig) [* 55] überein, nur werden hier die Abwässer durch Luftverdünnung in einen Heberkessel gesaugt, der mit seinem untern Rand in den Brunnen eintaucht. In die obere Wölbung des Heberkessels mündet ein Rohr, welches zu einer Luftpumpe [* 56] führt.
Ein aus Latten hergestellter kegelförmiger Körper hängt im Brunnen unter dem Kessel und bedeckt sich bald mit niederfallenden Schlammteilen, so daß er aufsteigende Schwebestoffe am weitern Steigen hindert. Die Anwendung des Kessels gestattet, an Tiefe der Brunnen zu sparen, und ermöglicht eine sehr genaue Regelung der Wassergeschwindigkeit, entsprechend dem Verunreinigungszustand der Abwässer. Der Zufluß der Zuschläge (dieselben wie beim Müller-Nahnsenschen Verfahren) erfolgt auch hier durch einen selbstthätig wirkenden Apparat.
Die Anlage in Wiesbaden ist eine Kombination der Frankfurter mit der Rückner-Rotheschen, insofern die Abwässer zunächst die hintereinander liegenden Brunnen mit aufsteigender Bewegung passieren und dann zum weitern Absetzen der Schwebestoffe in größere Becken gelangen. Als Zuschlag wird nur Kalkmilch benutzt. Die Kosten der Reinigung der Abwässer nach dem Verfahren von Müller-Nahnsen und Rückner-Rothe betragen etwa 1 Mk. pro Kopf und Jahr.
Vgl. König, Die Verunreinigung der Gewässer (Berl, 1887);
Gerson, Die Verunreinigung der Wasserläufe durch Abflußwässer aus Städten und Fabriken und ihre Reinigung (das. 1889);
Heinzerling, Die Beseitigung der Abfallwässer (Halle 1885);
Fadejeff, Die Unschädlichmachung der städtischen Kloakenauswürfe (deutsch von Menzel, Leipz. 1886).
* (Teilzahlungsgeschäft, Ratenhandel), einmal ein Kauf, bez. Verkauf auf Kredit mit Ratenzahlung, Vorbehalt des Eigentums bis zur vollständigen Zahlung des Kaufpreises und einer Verfallklausel des Inhalts, daß die einmal geleisteten Zahlungen auf jeden Fall dem Verkäufer verfallen sein sollen, dann der gewerbsmäßige Betrieb solcher Abzahlungsgeschäfte (Warenabzahlungsgeschäfte, Warenkreditbazare etc.). Dem Wortsinn nach ist eigentlich jeder Kauf auf Kredit mit Ratenzahlung ein Abzahlungsgeschäft, doch wird dieses Wort in neuester Zeit in der obigen ganz speziellen Bedeutung genommen.
Nach positivem Recht geht nämlich beim Kreditkauf, ebenso wie beim Barkauf, das Eigentum an dem Gegenstand regelmäßig mit dessen Übergabe auf den Käufer über. Will sich also beim Kreditkauf der Verkäufer bis zur vollständigen Abzahlung des Kaufpreises das Eigentum vorbehalten, so muß er dies ausdrücklich mit dem Käufer vereinbaren und dann, sobald der Käufer auch nur mit einer Rate im Rückstand bleibt, die Sache zurücknehmen; ist nun dem Vertrag auch noch die oben erwähnte Verfallklausel hinzugefügt, so braucht der Verkäufer, auch wenn er den Gegenstand wieder zurücknimmt, die bereits geleisteten Beträge nicht mehr herauszugeben, sie sind zu seinen gunsten verfallen. An und für sich kann jede Ware, auch Wertpapiere, Gegenstand eines Abzahlungsgeschäfts sein, am häufigsten aber werden Maschinen (namentlich Nähmaschinen), [* 57] musikalische Instrumente (namentlich Klaviere) auf Abzahlung verkauft; ferner Möbel, [* 58] Betten (überhaupt Hauseinrichtungsgegenstände), Kleider, Stiefel, Hüte, Schirme, Uhren, [* 59] Öldruckbilder etc. Gewerbsmäßig betrieben wird das Abzahlungsgeschäft nur bezüglich der letztgenannten Artikel (des täglichen Gebrauchs) und zwar in den sogen. Warenabzahlungsgeschäften oder Warenkreditbazaren, die sich oft unter Bezeichnungen wie: Ausstattungsgeschäft, Warenbazar etc. verbergen.
Das Abzahlungssystem stammt aus England und Nordamerika. [* 60] In Deutschland [* 61] wurde es zuerst beim Verkauf von Nähmaschinen angewendet, und zwar wurde das erste eigentliche Warenabzahlungsgeschäft 1854 in Hamburg [* 62] errichtet, von wo sich diese Geschäfte rasch über ganz Deutschland ausbreiteten und stark vermehrten. Die Zulassung von Ratenzahlungen kann an und für sich für den Käufer sehr wohlthätig wirken, sie ist dagegen schädlich, wenn sie Anlaß zur Unwirtschaftlichkeit gibt und zum Zweck der Ausbeutung mißbraucht wird. In der neuesten Zeit sind verschiedene Regierungen der Frage näher ¶