einigen jedoch zu einer großen, in der
Brust gelegenen Nervenmasse zusammengezogen. Der
Darmkanal ist in der
Regel lang und
gewunden. Die Zahl der Nierenschläuche
(Malpighischen Gefäße) beträgt vier oder sechs. Die Männchen besitzen ein sehr
großes, horniges Begattungsorgan, welches in der
Ruhe in den
Hinterleib zurückgezogen ist. Die
Begattung dauert
oft tagelang. Die
Larven sind entweder fußlos, oder besitzen außer den drei Fußpaaren noch Stummel an den letzten Hinterleibsringen;
sie leben meist sehr verborgen, vom
Licht
[* 2] abgeschlossen (daher fast immer farblos) und nähren sich von lebenden oder toten
Stoffen aus dem
Tier- und
Pflanzenreich, von
Exkrementen etc. Häufig nimmt der Käfer
[* 3] dieselbe
Nahrung zu sich
wie seine
Larve; bisweilen aber lebt er von Blütenteilen, während die
Larve karnivor ist. Mehrere
Larven leben als
Schmarotzer
im Innern der Bienenwohnungen von
Eiern und
Honig. Die
Puppen der Käfer lassen die
Gliedmaßen frei hervorstehen. - Die Zahl der
bis jetzt bekannten
Arten beläuft sich wohl auf 80,000, wovon der größere Teil auf kleine, unscheinbare
Formen kommt.
Ihre geographische Verbreitung ist eine ganz allgemeine, indem sowohl
Fleisch- als Pflanzenfresser mit den äußersten
Grenzen
[* 4] der
Vegetation in horizontaler und vertikaler
Richtung gleichen
Schritt halten.
Fossile Käfer finden sich schon in der
Steinkohle
(s. die Abbildung der Flügeldecken auf Tafel
»Steinkohlenformation I«). - Die
Einteilung der Käfer ausschließlich
nach der Zahl der Tarsenglieder ist in neuerer Zeit zu gunsten einer natürlichern (auf
Grund des Flügelgeäders etc.) aufgegeben
worden.
Man unterscheidet nach derselben eine sehr große Anzahl von
Familien, über deren verwandtschaftliche Beziehungen man indessen
bei weitem nicht überall im klaren ist. Wichtig sind folgende: I.
Marienkäfer (Coccinellidae; Tarsen
kryptotetramer, d. h. aus drei großen und einem unscheinbaren
Glied
[* 5] zusammengesetzt). II.
Samenkäfer
[* 6] (Bruchidae),
Rüsselkäfer
[* 7] (Curculionidae),
Borkenkäfer (Bostrichildae),
Bockkäfer
(Longicornia oder Cerambycidae),
Blattkäfer (Chrysomelidae), alle
diese kryptopentamer, d. h. mit vier deutlichen und einem undeutlichen Tarsenglied versehen.
(ChitonidaeGuild.,PlacophoraGegenb.), eine kleine
Gruppe von
Schnecken,
[* 18] die früher allgemein zu
den
Vorderkiemern gestellt wurde, gegenwärtig jedoch wegen der bedeutenden Verschiedenheiten in
Bau und
Entwickelung von ihnen
getrennt und selbständig gemacht wird. Einige betrachten sie als
Übergangsform von gegliederten
Würmern zu denMollusken
[* 19] und stellen sie wohl gar allen andern
Weichtieren gegenüber. Was sie auszeichnet, ist der Mangel einer eigentlichen
Schale
und ihr
Ersatz durch acht hintereinander liegende Kalkplatten, welche es dem
Tier ermöglichen, sich zusammenzukugeln.
Augen und
Fühler fehlen, dagegen ist die charakteristische
Zunge (Radula) mit ihren
Tausenden von Reibzähnen vorhanden. Der
Mund liegt am vordern,
After und
Herz am hintern Körperende. Die Käferschnecken sind getrenntgeschlechtig. Die
Eier
[* 20] werden meist in das
Wasser abgelegt; der in ihnen sich entwickelnde
Embryo erhält deutliche
Augen, die sich später rückbilden, erlangt aber nicht
die Larvenschale und das Wimpersegel, welche die frei schwimmenden
Larven der echten
Mollusken in der frühsten
Jugend stets vorübergehend besitzen, sondern bewegt sich wie Wurmlarven vermittelst eines Wimperringes fort. Die Käferschnecken sind
Bewohner aller
Meere; ihre hauptsächlichste
Gattung (mit zahlreichen
Arten) istChiton
[* 21] L.Fossil findet sich diese bereits im
Silur.
Landschaft im östlichen
Afrika,
[* 25] der südlichste Zipfel des abessinischen
Hochlandes, von denGallaSidama, d. h.
Christen, genannt, wird vom
Godscheb, Gumu u. a. bewässert, welche den Daiva oder Webi, den vermutlichen Oberlauf
des
Dschubb, bilden.
Große Waldungen von
Kaffeebäumen, woher das
Land denNamen erhalten hat, bedecken das
Innere, welches reich
an
Zibet und
Elfenbein ist. Die Einwohner (Kaffetschô) sind Gonga, haben einen europäischen Gesichtstypus,
aber dunkle Hautfarbe und bekennen sich zur
Religion des Deol und dem abessinischen
Christentum. Jährlich werden in Kaffa
ca. 7000 Sklaven
verkauft. Hauptstadt des in vier
Provinzen geteilten
Reichs ist Konga, etwas südlich von
Godscheb.
Politisch untersteht Kaffa heute
dem König von
Schoa, obwohl es bis in die jüngste Zeit ein selbständiges Kaisertum gebildet hat. Erforscht
wurde das Land von den
Brüdern d'Abbadie,
Soleillet,
Léon des Avancher und
Cecchi.
(Coffea L.), Gattung aus der Familie der Rubiaceen, immergrüne Sträucher oder selten kleine Bäume mit gegenständigen
oder zu drei wirtelständigen, gestielten oder festsitzenden, ganzrandigen Blättern, breiten, zugespitzten Nebenblättern,
in achsel-, seltener endständigen, büscheligen Trugdolden, seltener einzeln stehenden Blüten und kugeliger
oder ovaler, trockner oder fleischiger Steinfrucht, die meist zwei Steine mit lederiger oder papierartiger Schale enthält.
ein 6-8 m hoher, schlanker Baum mit 14 cm langen, länglichen, zugespitzten, lederigen, kahlen, kurzgestielten
Blättern, eideltaförmigen Nebenblättern und zu 3-7 gebüschelt in den Blattachseln stehenden, weißen Blüten. Die Früchte
sind oval, getrocknet 13-5 mm lang, 8-10 mm breit, zuerst grün, dann rot, endlich violett und enthalten in einem schleimig,
widerlich süß schmeckenden Fleisch zwei pergamentartige, zitronengelbe, einsamige Gehäuse. Der Same
ist oval, 8-14 mm lang und 6-9 mm breit, plankonvex, auf der Bauchfläche mit einer Längsrinne versehen und mit beiden Rändern
eingeschlagen, so daß er im Querschnitt als eine zusammengedrückte Spirale erscheint.
Bildet sich nur ein Same aus, so gestaltet sich dieser rundlich, geradezu cylindrisch und bildet den Perlkaffee,
der also nach seiner Abstammung nicht eine bestimmte Sorte bildet. Die Samenhaut ist zart, häutig, blaßbräunlich und umgibt
auch die innere Windung des Samens. Sie hängt nur locker mit dem Samenkern zusammen und fehlt daher auf der Außenfläche
der käuflichen Bohne (deren Name von dem arabischen bunn abzuleiten ist). Der Kaffeebaum wächst im östlichen
Afrika von Abessinien (Kaffa) bis zum Rovuma (10° südl. Br.) wild und soll auch an der Westküste heimisch sein; durch Kulturist er in den Tropen weit verbreitet und gedeiht in Asien, Afrika und Amerika
[* 30] bei einer mittlern Temperatur von 27-28°, wo das
Thermometer
[* 31] nie unter 10,5° sinkt, nördlich bis zum 36. Breitengrad. Er fordert Feuchtigkeit und Schatten
[* 32] und gedeiht am besten
auf Kalkboden.
Man kultiviert ihn zum größten Teil in Gebirgsgegenden, wo ihm eine Höhe von 370-950 m am meisten zusagt, und sorgt für
Schatten, zum Teil durch Anpflanzung besonderer Bäume (Erythrina). Man zieht die Bäumchen aus Samenkörnern
und pflanzt die Setzlinge, sobald sie 60-90 cmHöhe erreicht haben, in die sogen. Kaffeegärten oder Kaffeeplantagen. In Westindien
[* 33] und Zentralamerika läßt man die 2-2,5 m voneinander entfernt stehenden Bäumchen des leichtern
Einsammelns der Beeren halber und zur Erzielung größerer Fruchtbarkeit nur 1,5-2 m hoch werden. Im dritten
Jahr beginnen die Bäume zu tragen, und die Früchte werden nun mit dem Alter des Baums, der aber höchstens 20 Jahre hindurch
fruchtbar bleibt, immer besser.
Auf demselben Boden kann nicht unmittelbar eine Pflanzung der andern folgen, weil der Kaffeebaum den Boden zu stark erschöpft. In
Arabien läßt man die Früchte ganz reif werden und schüttelt sie dann auf Decken herab, in Ost- und Westindien sowie in Südamerika
[* 34] dagegen werden die noch roten Beeren abgepflückt. Das Losschälen der Samenkerne geschieht entweder trocken durch Quetschen
und Entfernen der Hülsen mittels Schwingen (Arabien, Ostindien),
[* 35] oder man läßt die vom Fruchtfleisch befreiten
Samen
[* 36] in Wasser aufquellen, um die Samenschalen dann leichter abzuquetschen. Durch Einführung von Maschinen und Trockenapparaten
hat
man namentlich in Brasilien
[* 37] vorzügliche Erfolge erzielt. Der Ertrag ist in den verschiedenen Ländern sehr ungleich: man
erhält auf Java in den Regierungspflanzungen nur 0,25, in den Privatpflanzungen 0,5,
auf Costarica 0,75-1, in Brasilien und auf Cuba 2-2,5, in Arabien angeblich bis 3 kg von jedem Baum. - Die
Kaffeebohnen enthalten lufttrocken noch 5-9 Proz. Wasser, außerdem hauptsächlich Kaffein, Eiweißstoffe, Legumin, Kaffeegerbsäure,
Fett, etwas Zucker,
[* 38] Cellulose und mineralische Stoffe; der Gehalt an den einzelnen Stoffen wechselt erheblich bei den verschiedenen
Sorten. Der Gehalt an Kaffein schwankt von 0,8-1,2 Proz.,
ohne daß sich eine konstante Verschiedenheit zwischen bessern und geringern Sorten zeigte. Als mittlere Zusammensetzung der
Bohnen kann man etwa annehmen:
I. Afrikanischer oder äthiopischer Kaffee. Die Sorten südlich vom Tsanasee und aus den
Gallaländern bilden das beste Produkt, werden von den indischen Händlern in Berbera und Zeila aufgekauft und haben für Europa
[* 40] wohl keine Bedeutung. II. Arabischer, levantischer, Mokkakaffee, eirund, grün bis grünlichgelb, die kleinsten von allen
Bohnen. Die Auslese (Bahuri) gelangt kaum weiter als bis Konstantinopel,
[* 41] zwei minderwertige Sorten, Sakki
und Salabi, bestehen aus blaß- oder grünlichgelben Bohnen. Übrigens geht unter dem NamenMokka meist kleinbohniger Java oder
Ceylon.
[* 42] III. Niederländisch-indischer Kaffee.
1) Java, Batavia,
[* 43] Tscheribon, gold- oder hochgelber, brauner, gelber, blaßgrünlicher, schöngrüner, feinblauer oder blanker
Java, sehr beliebt. Die als Mokka gehende Javasorte steht dem echten Mokka sehr nahe.
2) Samarang, die geringste Javasorte, mit großen, gelbbraunen, braungrünen und vielen schwarzen Bohnen.
3) Menado von Celebes, große, hellgelbe, dunkelgelbbraune und blaßgrüne Bohnen in größter Gleichmäßigkeit, sehr beliebt;
die übrigen Celebessorten sind unegal, von unreinem Geschmack, werden meist als Mischware behandelt.
Dadapkaffee ist auf Celebes auf gelichtetem Waldland gewachsen.
4) Sumatra, große, dunkelgelbe, braune, häufig, schwarze Bohnen, von rohem Geschmack, dient als Mischware. IV. Spanisch-indischer
Kaffee. Manilakaffee von den Philippinen, der beste von Cavita, mittlere von Laguna und Batanges, der schlechteste von Mindanao;
Bohnen blaß oder blaßgrünlich, matt, mit großen, silberglänzenden Samenhautfragmenten. V. Französisch-indischer
und Bourbonkaffee, nur letzterer hat für uns Bedeutung. Die beste Sorte ist fast dem Mokka gleich, länglich, blaßgelb, grünlichgelb,
schließlich goldgelb; kleine Bohnen erbsenförmig, braun. VI. Englisch-indischerKaffee, vorzügliche Sorten, die dem Java gleichkommen.
Nilgiri, Madras,
[* 44] Ceylon, letzterer in zwei Sorten: Nativa mit mehr gelbgrünen oder dunkeln, länglichen
Bohnen und Plantagenkaffee mit schmälern, kleinern, gleichmäßig blaugrünen Bohnen. VII. Westindischer und
¶
2) Jamaica, Santa Lucia, Trinidad. Ersterer sehr egal, lang, schmal, grün bis grünlichblau, fast ohne Samenhaut, daher sehr
glatt, vorzügliche Sorte. Die andern Sorten sind mehr länglichrund, graubläulich, mit Samenhautresten.
3) Domingo, beliebte, ziemlich gute Sorte, sehr verschiedene, meist schmale Bohnen, gelb, blaßgrün, seltener bläulichgrün.
4) Portorico, beliebt, sehr ungleich, blaßgrün bis blaugrün (fein) oder gelbgrün bis gelb (ordinär).
5) Martinique, mittelgroß, fast grau oder graublau, Samenhaut sehr fein, vorzüglich Marie Galante, sehr klein, mokkaartig.
4) Brasil, liefert sehr verschiedene Sorten, von denen die besten mit den ersten ost- und westindischen konkurrieren und oft
unter deren Namen gehen, so daß nur die minderwertigen als Brasil im Handel erscheinen. Die einzelnen
Sorten werden nach den Provinzen des Reichs benannt.
Rechnet man die Differenzen zwischen Ernte
[* 52] und Ausfuhr noch so gering, so läßt sich die Menge des in der Saison
1884/85
produzierten Kaffees auf 7,250,000 metr. Ztr. annehmen.
BeimLagern an luftigen, trocknen Orten soll sich der Geschmack des Kaffees wesentlich verbessern, und rauh schmeckende Sorten
sollen in 6-10, feine dagegen schon in 3 Jahren ihre höchste Güte erreichen. Die Farbe der Bohnen wechselt in allen Nüancen
von Gelb, Grau, Bräunlich, Bläulich und Grün, je nach der Dauer der Einwirkung der Sonne
[* 53] beim Trocknen,
ist aber von untergeordneter Bedeutung, zumal jeder Kaffee beim Liegen verblaßt und die Bohnen häufig gefärbt werden.
Auch wird viel Kaffee appretiert oder präpariert, indem man ihn durch Behandeln mit Wasserdampf aufquellen läßt und dann
schnell trocknet. Die Hauptmärkte Europas für Kaffee sind: Holland, London,
[* 54] Hamburg,
[* 55] Havre,
[* 56] Antwerpen,
[* 57] Triest.
[* 58] Triage (Brennware)
nennt man schlechte, aus zerbrochenen schwarzen und oft mit Schalen gemischten Bohnen bestehende Sorten, die geröstet und gemahlen
von den Kleinhändlern vertrieben werden. Noch schlechter ist havarierte oder marinierte Ware, d. h. solche, die auf
der Überfahrt mit Seewasser in Berührung gekommen ist und einer eindringlichen Wäsche bedarf. Der Kaffee besitzt eine große
Empfindlichkeit gegen fremde Gerüche, die er anzieht, und durch welche er in der Qualität bedeutend verschlechtert wird. Waren
wie Pfeffer, Ingwer, Stockfisch, Heringe, Rum, selbst Zucker, müssen ihm fern gehalten werden.
Bereitung. Diätetisches.
Zur Benutzung werden die Kaffeebohnen geröstet, indem man sie in einem verschlossenen Gefäß
[* 59] über schwachem Feuer möglichst
gleichmäßig erhitzt, bis sie mehr oder weniger braun geworden sind. Man benutzt dazu liegende, drehbare Trommeln oder kasserolleartige
Gefäße mit Rührwerk, besser aber Apparate, bei denen sich eine Hohlkugel oder ein Hohlcylinder aus Drahtgeflecht
oder siebartig gelochtem Blech in einer Blechkapsel dreht. Hierbei findet eine sehr gleichmäßige Übertragung der Wärme
[* 60] statt,
und eine zu starke Erhitzung wird leichter vermieden, als wenn das den Kaffee enthaltende Gefäß der direkten Einwirkung des
Feuers ausgesetzt ist. In einem derartigen, für Großbetrieb eingerichteten Apparat gebrannter Kaffee heißt
im Handel Dampfkaffee.
Für kleinere Apparate ist Spiritusheizung empfehlenswert, weil dabei das Feuer niemals zu stark und durch Abmessen des zu
verbrauchenden Spiritus
[* 61] die Einhaltung eines bestimmten Röstgrades erleichtert wird. Als wesentlich wird angegeben, daß
beim Brennen die zuerst sich entwickelnden Dämpfe entweichen müssen. Vor dem Brennen muß man die Bohnen
stets auslesen, und außerdem empfiehlt es sich, sie 10-12 Minuten in Wasser einzuweichen, dann abtropfen zu lassen, leicht
abzutrocknen und sofort zu brennen.
Hierbei werden nicht nur alle Unreinigkeiten entfernt, sondern es wird auch der Vorteil erzielt, daß durch den sich entwickelnden
Wasserdampf die Röstung langsamer und gleichmäßiger verläuft. Das Schwitzen der Bohnen ist unbedingt
zu vermeiden, und sobald der richtige Röstgrad erreicht ist, muß man die Bohnen möglichst schnell abkühlen. BeimRösten
verliert der Kaffee je nach der Stärke
[* 62] des Erhitzens 15-30 Proz. seines Gewichts; indem die Bohnen sich aber aufblähen, nehmen
sie um 30-50 Proz. ihres Volumens zu. Die einzelnen Kaffeesorten verlangen einen verschiedenen Grad der
Röstung.
Martinique soll das beste Getränk liefern, wenn er auf 20 Proz. (kastanienbraun), Bourbon, wenn er auf 16-18 Proz. (lichtbronze),
und Mokka, wenn er auf 14-15 Proz. (rötlichgelb) Gewichtsverlust geröstet wird. Von der Art
und Weise der Röstung hängt besonders bei den feinern Kaffeesorten der Wohlgeschmack des Getränkes mindestens
ebensosehr ab wie von der Handelssorte. Die chemischen Veränderungen, welche der Kaffee beim Rösten erleidet, sind noch nicht
genau
¶
mehr
erforscht. Es entstehen dabei die gewöhnlichen empyreumatischen Stoffe und neben denselben eigentümliche Produkte (besonders
Kaffeol, welches sehr starkes Kaffeearoma besitzt), während das Kaffein zwar unverändert bleibt, aber sich zum Teil verflüchtigt.
Äther entzieht dem gerösteten Kaffee etwa 9 Proz., und der Rückstand gibt dann mit Wasser eine dunkelbraune, bittere Flüssigkeit
ohne den Wohlgeschmack des Kaffees. Der ätherische Auszug enthält ein Fett, welchem das Aroma des Kaffees anhaftet.
Letzteres verflüchtigt sich vollständig beim Kochen mit Wasser und scheint aus einem Öl zu bestehen, welches den allen Kaffeesorten
gemeinsamen Geruch besitzt, und in geringerer Menge aus einem zweiten Öl, welches sich in den feinern Sorten
etwas reichlicher findet. Kochendes Wasser entzieht dem gerösteten Kaffee um so mehr lösliche Bestandteile (12-37 Proz.),
je stärker er geröstet war. Weiches Wasser (namentlich wenn man etwas Soda darin löst) nimmt mehr auf als hartes Wasser.
Beim einmaligen Ausziehen von Kaffeemehl gibt dies etwa 10-12 Proz. lösliche Stoffe an das Wasser ab. Der
erste Auszug besitzt hauptsächlich den Wohlgeschmack des Kaffees; spätere Auszüge schmecken bitter, adstringierend, unangenehm.
Gebrannter Kaffee verändert sich sehr schnell, weil der aromatische Bestandteil leicht zersetzbar ist. Um ihn besser zu erhalten,
hat man vorgeschlagen, den frisch gebrannten, noch heißen Kaffee in fein gepulvertem Zucker zu wälzen,
damit die Bohnen sich mit einer schützenden Kruste überziehen; auch hat man frisch gebrannten Kaffee gepulvert, mit etwas
Zucker gemischt und in Täfelchen zusammengepreßt, welche sich in Blechbüchsen
[* 64] gut aufbewahren lassen.
Zum Zerkleinern des Kaffees dient bei uns die allgemein bekannte Kaffeemühle, welche ein möglichst feines Pulver
liefern soll; im Orient aber zerstößt man den für jede Portion besonders gebrannten Kaffee im Mörser, übergießt das Pulver
in der Tasse mit kochendem Wasser und trinkt die Mischung ohne weitern Zusatz. Bei uns trennt man dagegen das Kaffeepulver
von dem Auszug und bereitet den Kaffee am besten durch Filtrieren,
[* 65] indem man das Pulver auf ein Papierfilter
schüttet und siedendes (nicht nur heißes) Wasser darübergießt. Es ist wesentlich, daß das Wasser das Kaffeepulver gleichmäßig
und vollständig durchdringt und wirklich mit Siedetemperatur aufgegossen wird.
Diese Bedingungen müssen auch bei den Kaffeemaschinen erfüllt werden, und diejenigen Konstruktionen sind am meisten zu empfehlen,
bei welchen das Pulvervor der Berührung mit dem Wasser durch den sich aus letzterm entwickelnden Dampf
[* 66] durchfeuchtet, gleichsam
aufgeschlossen wird. Der Kaffeeauszug (das Getränk) ist ebenso wenig haltbar wie die gebrannten Bohnen; man hat aber versucht,
ihn zu konzentrieren und so gleichsam ein Kaffeeextrakt herzustellen, welches bei Verdünnung mit heißem
Wasser ein dem frischen Kaffee ersetzendes Getränk liefern sollte. Einen sehr starken Auszug, der eine beträchtliche Verdünnung
erträgt, erhält man durch methodisches Auslaugen, indem man dieselbe Flüssigkeit wiederholt über frisches Pulver filtriert;
ein brauchbares Kaffeeextrakt aber (etwa nach Art des Fleischextrakts) herzustellen, ist bisher nicht gelungen; die in den
Handel gebrachten Präparate ließen immer sehr viel zu wünschen übrig.
Die allgemeine Verbreitung des Kaffeegenusses erklärt sich aus der eigentümlichen günstigen Wirkung des Kaffees auf den
menschlichen Organismus. Dieselbe wird durch das Kaffein und die empyreumatischen Röstprodukte, aber auch durch die Kaffeegerbsäure
und
das flüchtige Öl, welches das Aroma des Kaffees bedingt, hervorgebracht. Doch ist diese Wirkung um
so weniger vollständig zu erklären, als sie scheinbar einen Widerspruchin sich enthält. Der Kaffee regt nämlich das Gefäß-
und Nervensystem zu einer größern Thätigkeit an und verlangsamt anderseits die Umsetzung der Formbestandteile des Körpers.
Eine mittlere Dosis (15 g), als Aufguß heiß getrunken, beschleunigt den Puls, erzeugt ein Gefühl von Wärme
(großenteils nur durch das heiße Wasser), setzt die Zahl der Atemzüge herab, regt die geistigen Fähigkeiten an, so daß
man leichter denkt und arbeitet, verscheucht den Schlaf, erzeugt oft eine Empfindung von allgemeinem Wohlbehagen und vermehrt
stark die Absonderung von Urin, während die Ausscheidung von Harnstoff und Kohlensäure herabgesetzt wird.
Das Wohlbehagen, welches die unmittelbar nach Tisch genossene TasseKaffee thatsächlich hervorbringt, ist vielleicht nur durch
die angenehme psychische Anregung zu erklären. Der Kaffee beschränkt auch die Neigung zu Spirituosen und
verscheucht den Rausch. Während der Thee vorzugsweise die Urteilskraft erweckt und ihrer Thätigkeit ein Gefühl von Heiterkeit
zugesellt, wirkt Kaffee zwar auch auf das Denkvermögen erregend, verhilft aber auch der Einbildungskraft zu viel größerer
Lebhaftigkeit.
Die Empfänglichkeit für Sinneseindrücke wird durch den Kaffee erhöht, daher einerseits die Beobachtung
gesteigert, auf der andern Seite aber auch die Urteilskraft geschärft, und die belebte Phantasie läßt sinnliche Wahrnehmungen
durch Schlußfolgerungen rascher bestimmte Gestalt annehmen. Es entsteht ein gewisser Drang zur Produktivität, ein Treiben
der Gedanken und Vorstellungen, eine Beweglichkeit und Glut in den Wünschen und Idealen, welche mehr der
Gestaltung bereits durchdachter Ideen als der ruhigen Prüfung neuentstandener Gedanken günstig ist.
»Der Kaffee«, sagt Jean Paul, »macht feurige Araber, der Thee zeremonielle Chinesen.« Die verdünnten Aufgüsse, wie sie gewöhnlich
getrunken werden, haben meist nur eine sehr geringe Wirksamkeit; habitueller Genuß starken Kaffees aber beeinträchtigt etwas
die Verdauung, erzeugt gewöhnlich Neigung zur Verstopfung (bisweilen das Gegenteil) und läßt allmählich
eine gewisse nervöse Reizbarkeit hervortreten. Nach langem Gebrauch kann der Kaffee, wie Alkohol, zu einem notwendigen Bedürfnis
werden, dessen Entbehrung schädliche Folgen, namentlich Unlust und Unfähigkeit zu angestrengter geistiger Arbeit, bedingt.
In großer und sehr starker Gabe erzeugt der KaffeeHerzklopfen, starke Pulsbeschleunigung, Kongestionen
nach dem Kopf, starke psychische Erregung, weiterhin allgemeines Zittern, Angst, Unruhe. Schädliche Folgen des Kaffeegenusses
treten am ehesten bei Kindern und Personen, welche als nervös bezeichnet werden, auf; am zuträglichsten erweist er sich bei
Erwachsenen, die nicht leicht erregbar, nicht zu Kongestionen nach dem Kopf disponiert sind. Als Arzneimittel
dient Kaffee gegen Erbrechen, akuten Darmkatarrh nach Durchnässungen, bei dem durch narkotische Substanzen in Vergiftungsfällen
¶
mehr
entstandenen Sopor und Coma und namentlich bei manchen Formen des Kopfschmerzes. Sehr wohlthätig hat sich Kaffee als kaltes Getränk
bei Feldarbeiten bewährt, indem man 600 g gemahlenen Kaffee nebst 15 g Zimt mit 5,75 Lit. Alkohol extrahiert und von dieser
Kaffee-Essenz 0,5 kg mit 1L.Weingeist(86°), 125L.Wasser und 2,25 kg Zucker mischt. Aus der Essenz bereitet
man auch einen Likör, und an manchen Orten sind Kaffeecreme und Kaffeeeis beliebt.
Der Kaffeesatz wird mit seinem doppelten GewichtKleie zu Stopfnudeln verarbeitet, mit welchen man Gänse und Kapaunen mästet.
Die Tiere sollen davon sehr fett und das Fleisch sehr schmackhaft werden. Man benutzt den Kaffeesatz ferner
zum Reinigen der Nachtgeschirre und beim Abfegen braun gestrichener Fußböden. Kocht man den Kaffeesatz mit Sodalösung
aus, so erhält man durch Zusatz von Alaun
[* 68] zu der filtrierten Flüssigkeit einen braunen Niederschlag, welcher als Malerfarbe
benutzt werden kann.
Verkohlt gibt der Kaffeesatz eine Art von Kohlenschwarz. Der beim Brennen des Kaffees sich entwickelnde
Geruch verdeckt in ausgezeichneter Weise die üblen Gerüche frisch getünchter Kalkwände, frisch lackierter Thüren, beim Räumen
von Düngergruben, in Kinderstuben etc.; daß er als desinfizierendes Mittel bei ansteckenden Krankheiten wirksam sei, ist
ganz unwahrscheinlich. Aus der fleischigen Hülle der Früchte des Kaffeebaums bereiten die Araber auf
dieselbe Weise wie aus Weintrauben ein geistiges Getränk, welches alle die belebenden Eigenschaften zu besitzen scheint, die
man auch beim Kaffee schätzt.
Das getrocknete Fruchtfleisch wird seit langer Zeit in Arabien geröstet und liefert, mit kochendem Wasser übergossen, ein
Getränk, den Sultanskaffee oder Sakka. Seit einigen Jahren als Kaffeesurrogat in England gebräuchlich,
kommt ein dem Sakka entsprechendes Präparat jetzt auch bei uns in den Handel. Aus den Schalen der Bohnen wird der Kischer bereitet,
ein leichtes, helles Getränk vom Geschmack des Kaffees, welches von den ärmern Volksklassen im Orient in außerordentlicher
Menge genossen wird. Die Blätter des Kaffeebaums werden schon seit langer Zeit auf Sumatra und Java zur
Bereitung eines Thees benutzt, welcher in Bezug auf Geruch, Geschmack und Aussehen mit dem chinesischen Thee verglichen werden
kann. Sie enthalten mehr Kaffein als die Kaffeebohnen und sind außerdem reich an Gerbsäure, verdienen also
als wirkliches Surrogat für den teurern Thee Beachtung.
Der massenhafte Verbrauch des Kaffees hat zur Aufsuchung von Surrogaten geführt, welche indes den Kaffee durchaus nicht ersetzen
können, da sie weder Kaffein noch die übrigen eigentümlichen Kaffeebestandteile enthalten. Sie werden sämtlich geröstet
und führen mithin dem Körper empyreumatische Stoffe zu, von denen manche bis zu einem gewissen Grad ähnliche
Wirkungen wie der Kaffee hervorbringen mögen. Die wichtigsten Surrogate sind außer dem schon erwähnten Sakka: Getreidearten,
besonders Roggen, schon im 17. Jahrh. im Gebrauch, werden gekocht, bis die Körner weich sind, ohne aufzuspringen, dann getrocknet
und geröstet.
Auch Lupinen (Beringscher Kraftkaffee, Kaffeeersatz von Leusmann u. Zabel) werden benutzt und teilen mit
dem Getreide
[* 69] den Vorzug, ein nahrhaftes Getränk zu liefern. Die Eicheln, von Marx 1784 empfohlen, enthalten Gerbsäure und sind
dadurch dem Kaffee ähnlicher; übrigens wird der Eichelkaffee mehr als Heil- denn als Genußmittel betrachtet. Die Runkelrüben
und Mohrrüben geben ein vielgebrauchtes Surrogat und werden wohl bisweilen zur Verfälschung des Zichorienkaffees
benutzt.
Obwohl der Kaffee in seiner HeimatKaffa (daher der Name) seit sehr langer Zeit gebräuchlich gewesen zu sein scheint, wurde
er doch erst zu Anfang des 15. Jahrh. außerhalb der Grenzen desselben bekannt und wohl zunächst in Jemen
angebaut. Ein Mufti, aus Aden
[* 71] gebürtig, Gemal Eddin, lernte den Kaffee auf einer Reise nach Adjam kennen und verbreitete ihn
nach seiner Rückkehr unter den Derwischen zur bessern Abhaltung der Gebetstunden. Dies setzte sich bald weiter fort und griff
auch in Mekka um sich. 1511 setzte der Statthalter Khair Bei die erste Verfolgung des Kaffees in Szene, er
verbot den Verkauf des Getränks und zerstörte die Niederlagen; doch bekannte sich schon sein Nachfolger selbst zu dem neuen
Genußmittel, und 1534, unter der RegierungSolimans II., kam der Kaffee nach Konstantinopel.
Aus der arabischen Litteratur jener Zeit, die ebenso viele Spott- wie Lobgedichte auf den Kaffee enthält,
läßt sich ersehen, mit welchen fortwährenden Kämpfen demselben seine Verbreitung errungen wurde. Durch Rauwolf, welcher
den Kaffee inAleppo kennen lernte, erhielt man 1582 zuerst in EuropaKunde von ihm, und Prosper Alpinus gab 1591 botanische
Nachrichten vom Kaffeebaum und eine Zeichnung desselben. 1624 brachten die Venezianer größere MengenKaffee nach
Europa, und 1645 soll das Getränk in Süditalien
[* 72] allgemein gebräuchlich gewesen sein.
Friedrich II. ließ Staatskaffeebrennereien
errichten, wo man den Kaffee sechsmal teurer bezahlen mußte als beim Kaufmann;
er machte den Kaffeehandel zum Monopol, und
nur der Adel, Geistliche und höhere Beamte erhielten sogen. Brennscheine und durften den Kaffee selbst
brennen;
das Landvolk sollte sich nicht an den Kaffee gewöhnen, damit nicht so viel Geld für denselben aus dem Land gehe. 1744 trank
man den Kaffee an allen deutschen Höfen und wohl auch in vielen Privathäusern;
allgemeiner zugänglich wurde. Schon 1650 hatten die Holländer einige Kaffeebäumchen aus Mekka nach Batavia gebracht, und da
sie hier ganz gut fortkamen, wurden 1680 und 1690 Pflanzungen im großen angelegt, aus denen auch die Mohammedaner mit Kaffee
versorgt wurden. 1719 kam der erste javanische Kaffeebaum nach Holland, und zu gleicher Zeit wurden auch auf Surinam
und den andern Sundainseln und auf Ceylon Kaffeepflanzungen angelegt. 1710 hatte man im botanischen Garten
[* 83] zu Amsterdam
[* 84] eine
Kaffeepflanze, welche blühte und Früchte trug; von dieser erhielt Ludwig XIV. einen Ableger, und 1720 kam ein aus letzterm
erzogenes Stämmchen nach Martinique.
CoffealibericaHiern., ein BaumoderStrauch mit 30 cm langen und 12 cm breiten, verkehrt eiförmig elliptischen, lederartigen,
gestielten Blättern, breit eirunden, stachelspitzigen Nebenblättern, achselständigen, fast sitzenden Blütenbüscheln und
ovalen, 2,5 cm langen, schwarzen Beeren mit 1,3 cm langen Samen, findet sich an der Westküste Afrikas in
Sierra Leone, Monrovia, Angola etc. und soll durch kräftigen Wuchs, große Fruchtbarkeit, die Größe der Früchte und durch feineres
Aromavor derCoffea arabica sich auszeichnen.
Man kultiviert diesen in Liberia,
[* 95] und 40jährige Bäume sollen dort 3-40 engl. Pfd. Kaffee tragen. Der gewöhnliche
Kaffeebaum erreicht ein solches Alter nicht, und bei ihm fallen die reifen Früchte ab, während sie beim Liberiakaffeestrauch sitzen
bleiben. Dies und andre Vorteile haben veranlaßt, daß man gegenwärtig große Anstrengungen macht, die Kultur dieser Art
zu verbreiten. Die Pflanze wird auch in Gewächshäusern kultiviert und ist als dauerhafte Zimmerpflanze
[* 96] empfehlenswert.
eine südafrikan. Völkerfamilie, gehört zu den Bantuvölkern, welche eine gemeinschaftliche, obwohl in
den Einzelheiten vielfach abweichende Sprache
[* 102] reden. Diese Sprachgruppe umfaßt mit Ausnahme der Hottentoten und
Buschmänner alle übrigen Völker Südafrikas nach N. bis zum 4.° nördl. Br. (s. Karte bei »Kapland«).
[* 103] Man versteht nach FriedrichMüller unter den Kaffern im anthropologischen Sinn eine bestimmte Rasse, im ethnographischen Sinn einerseits ein bestimmtes, im S.
Afrikas nordöstlich von den Hottentoten ansässiges Volk, anderseits einen Völkerkomplex, welcher alle
an der Ostküste Afrikas vom Kap bis an das Gebiet der Galla wohnenden Stämme umfaßt, von denen das Volk der Kaffern als das
bedeutendste betrachtet werden kann.
Die Bezeichnung Kaffern rührt vom arabischen Kafir (»Ungläubiger«) her, wurde von den Portugiesen angenommen und
ging so zu den übrigen Europäern über, sollte also richtiger mit einem »f«
geschrieben werden. Sich selbst bezeichnen die als Bantu (»Leute«). Wir finden die eigentlichen Kaffern im südöstlichen
Afrika zwischen den sogen. Drachenbergen und dem IndischenOzean etwa von 27-32° südl. Br.; westlich von denselben im Innern
wohnen die Betschuanen, westlich von diesen die Herero oder Dama (23°-19° 30', südl. Br.), nordöstlich
von ihnen die Ovampo.
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