das Entgegenwerfen großer
Massen gegen die
Fronte und den kleinen
Krieg im
Rücken der feindlichen
Heere dieselben aufzureiben,
Paris
[* 2] zu entsetzen und die
Deutschen vom geheiligten
Boden des Vaterlandes zu vertreiben.
Alle Mißerfolge konnten diesen
Glauben
nicht erschüttern, sondern reizten ihn nur, in die Leitung der militärischen
Aktionen selbst einzugreifen,
Generale ab- und einzusetzen und die gewagtesten
Unternehmungen, wie den
Marsch der Ostarmee auf
Belfort,
[* 3] direkt zu befehlen.
Doch führte bei diesen strategischen Maßregeln Gambetta nur die
Ideen seines Kriegsdelegierten
Freycinet aus. Um jede
Opposition
gegen seine Absicht zu ersticken, schritt er zu den gewaltsamsten Maßregeln. Selbst nach demFall von
Paris wollte er von
Frieden nichts wissen und suchte durch ein ganz ungesetzliches
Dekret vom friedliche
Elemente
von der
Nationalversammlung auszuschließen. Als dies
Dekret von der
Regierung in
Paris annulliert wurde, nahm er 6. Febr. seine
Entlassung.
Seit 1876 Mitglied der Deputiertenkammer, ward er das
Haupt der republikanischen
Partei und erlangte als Vorsitzender der Budgetkommission
auch auf die
Verwaltung maßgebenden Einfluß. Während des Reaktionsversuchs 1877 leitete
er denWiderstand des
Landes mit großem
Geschick und glänzendem Erfolg und steigerte sein Ansehen. Dennoch trat er weder an die
Spitze des
Ministeriums,
noch bewarb er sich 1879 nach
MacMahons Rücktritt um das
Amt des
Präsidenten der
Republik. Er begnügte sich,
Präsident der
Deputiertenkammer zu werden.
Doch übte er als
Haupt der
Majorität einen herrschenden Einfluß auch auf die Leitung des
Staats aus,
zwang die
Regierung zu der kostspieligen
Befestigung der Ostgrenze, zu den antiklerikalen
Gesetzen und zur
Amnestie der Kommunisten
und mischte sich namentlich in die auswärtige
Politik.
Da er alle
Minister, die sich seinem
Willen nicht fügen wollten, ohne
weiteres stürzte und dadurch eine dauernde
Regierung unmöglich machte, erregte er endlich auch bei seinen
Parteigenossen Unzufriedenheit.
SeinPlan war, die Listenwahl durchzusetzen, sich dann bei den
Neuwahlen in möglichst vielen
Departements wählen zu lassen
und mit dem Ansehen eines Erwählten der
Nation die
Regierung zu übernehmen, um die
Demokratie zu vollenden und den Revanchekrieg
gegen
Deutschland
[* 6] zu beginnen. Zwar lehnte der
Senat 1881 die Einführung der Listenwahl ab;
bei den
Neuwahlen
für die Deputiertenkammer, welche Gambetta leitete, erlangten seine Anhänger aber eine so große
Majorität, daß er nun nicht
umhin konnte, ein
Kabinett zu bilden.
Dasselbe,
le grand ministère genannt, kam zu stande. In der innern
Politik machte Gambetta die Verfassungsrevision
nebst Listenwahl zu seinem
Programm; in der auswärtigen
Politik wollte er die Beziehungen zu Rußland enger knüpfen und aus
Anlaß der ägyptischen
Frage ein festes
Bündnis mit
England schließen, um, hierauf gestützt, gegen
Deutschland aufzutreten.
Aber
England lehnte die gemeinschaftliche englisch-französische
Aktion in
Ägypten,
[* 7] die Gambetta vorschlug, ab,
und die
Kammer verwarf die von Gambetta beantragte Listenwahl.
Sofort nahm Gambetta seine Entlassung und beschränkte sich auf seine frühere Thätigkeit, den
Ministern durch die
Stimmen seiner
Anhänger in der
Kammer seinen
Willen aufzuzwingen. Ende 1882 erkrankte er in seinem Landhaus zu
Ville d'Avray beiParis
und starb Sein glänzendes
Begräbnis erfolgte auf Staatskosten;
seine
Leiche ward in
Nizza
[* 8] beigesetzt.
In
Cahors wurde ihm 1884 ein Standbild errichtet;
in
Paris soll ihm ein großartiges Denkmal errichtet werden. Gambetta starb unvermählt;
er hatte ein intimes
Verhältnis zu einer
Dame,
LéonieLeon, die er aber nach dem
Tod ihres
Gatten nicht heiratete,
obwohl sie ihm einen Sohn geboren. Er war ein glühender
Patriot, ein begeisterter Redner und ein kühner, energischer
Politiker,
doch ehrgeizig und herrschsüchtig, weswegen er wohl auch bei längerm
Leben keine großen Erfolge errungen haben würde.
Seine
»Discours et plaidoyers politiques« (Par. 1880-84, 10 Bde.)
und »Dépêches etc.« (1886 ff.)
gab Reinach heraus.
der südlichere der beiden Hauptströme
Senegambiens, entspringt
in der Gebirgslandschaft
Futa Dschallon bei
Labe, fließt erst nördlich, dann westlich, verläßt bei Barrakonda, etwa 1100 km
von der Mündung, das Gebirgsland und tritt mit
Stromschnellen in die ebene Küstenzone ein, um dieselbe in vielfachen Windungen
zu durchziehen. Bei Futtatenda, unterhalb Barrakonda, hat der
Fluß selbst in der Trockenzeit bei 100 m
Breite
[* 9] eine Tiefe von 4-6 m, während er in der Regenperiode einen 12-16 m höhern
Stand erreicht.
Die Mündung in das Atlantische
Meer liegt unter 13° 29'' nördl.
Br. südlich vom
GrünenVorgebirge beim
KapSanta Maria u.
hat eine
Breite von 22 km; die ganze
Länge des
Flusses schätzt man auf 2300 km. Fahrzeuge von 150
Ton.
gehen vom
November bis Juni bis Barrakonda, in der
Regenzeit ist die Schifffahrt infolge der starken Strömung unmöglich.
In der nassen Zeit überschwemmt der Gambia von Barrakonda an das ganzeFlachland weit und breit und läßt
dabei einen ähnlich befruchtenden Schlamm zurück wie der
Nil. Auf dieser ganzen
Strecke enthält er zahlreiche wohlkultivierte
Inseln (darunter die
Elefanten- oder Elfenbeininsel). Eine Flußverbindung zwischen dem
Senegal und Gambia, wie sie lange Zeit behauptet
worden ist, besteht nicht. Im untern
Lauf geht dem Gambia von S. her aus dem
Lande der
Felup ein größeres
Gewässer, derGrayRiver, zu, im mittlern von N.
her derWallia.
Mündung und den Ufern des Flusses, im ganzen 179 qkm (3,2 QM.) mit (1881)
14,150 Einw., meist Mohammedanern; unter den 2100 Christen (1600 Protestanten, 500 Katholiken) sind nur wenige Europäer, da
das Klima
[* 11] äußerst ungesund ist. Die Einwohner beschäftigen sich mit der Kultur von Erdnüssen, Mais und Reis. Die Frauen
spinnen die selbstgewonnene Baumwolle,
[* 12] die Männer weben Streifen (Bandycloths genannt), welche sie zu fast unverwüstlichen
Kleidungsstücken (Pagns) zusammennähen.
(Bombayhanf [zum Teil], Brown hemp, Fibre of the roselle, Jute von Madras,
[* 17] indischer Hanf
[zum Teil], Ambaree fibre, Dekhani hemp, Palungu), die Bastfaser von HibiscuscannabinusL., kommt in sehr mangelhafter Zubereitung
auf den Markt, so daß die Handelsware zum Teil aus überaus feinen, zum Teil aber auch aus groben Fasern besteht. Er ist weißlich
mit einem Stich ins Graugelbe, wenig glänzend; die Fasern sind 0,1-0,9 m lang, die gröbern 0,04-0,15
mm stark; die feinsten sind sehr wenig verholzt und daher so weich und geschmeidig, daß sie mehr dem Flachs und den bessern
Hanfsorten als der Jute, welcher sie bisweilen beigemengt werden, zu vergleichen sind. Die Festigkeit
[* 18] ist gering, würde
aber bei besserer Bereitung wohl erheblich gewinnen.
der siebente Monat im attischen Kalender, die zweite Hälfte unsers Januars und die erste des Februars umfassend, so genannt,
weil in ihm die meisten Ehen geschlossen wurden.
der
dritte Buchstabe des griech. Alphabets (Γ, γ), entsprechend dem »G«. - In der Musik war Gamma früher der Name
des unserm (großen) G entsprechenden Tons. Da bis zum 14. Jahrh. dieser Ton nach der Tiefe die Grenze blieb,
so ist es begreiflich, daß nach ihm die Tontreppe, die Reihe der Töne vom tiefsten zum höchsten, benannt wurde und in Frankreich
»gamme« heute »Tonleiter« bedeutet. Auch die Skala eines Blasinstruments mit Angabe der Griffe, welche die einzelnen Töne hervorbringen,
heißt Gamme (Applikaturtafel). Das Γ gehörte unter die Schlüsseltöne (Claves signatae) und erscheint
in alten Notierungen in Gesellschaft des F-Schlüssels: Der Solmisationsname des Γ ist ut (s. Solmisation).
(spr. -muttschi), Baldassare, Komponist und Musikschriftsteller, geb. zu Florenz,
[* 28] erhielt seine Ausbildung
im Klavierspiel und in der Komposition durch Fortini und Picchianti, gründete 1849 den Gesangverein »Del Carmine« und wurde
später mit der Leitung der Chorschule des königlichen Musikinstituts betraut, der er noch gegenwärtig vorsteht. Als
Komponist hat er sich durch zahlreiche gediegene Kirchenwerke ausgezeichnet, als Schriftsteller sowohl durch namhafte
Beiträge für die Musikzeitung »Boccherini« (daraus separat erschienen: »Perché i Greci antichi non progredirono nel' armonia«
1881) als auch durch selbständige Arbeiten, wie »Luigi Cherubini« (Flor. 1869) und eine Elementarmusiklehre: »Rudimenti di
lettura musicale«.
(Gunduk), Nebenfluß des Ganges in Indien, entspringt in sieben Quellströmen am Südabhang des zentralen Himalaja,
zwischen Dhawalagiri und Dajabang, durchfließt Nepal, tritt, schon ein gewaltiger Strom, auf eine kurze
Strecke die Grenze gegen die Nordwestprovinzen bildend, in Bihar ein und mündet nach 700 km langem Lauf bei Hadschipur gegenüber
Patna in den Ganges, dem er je nach den Jahreszeiten
[* 34] zwischen 291 und 7448 cbmWasser pro Sekunde zuführt. Barken von 35-50 Ton.
befahren den Fluß in einer Länge von 300 km; für Dampferist er zu reißend. Da sein Bett
[* 35] höher liegt
als die anstoßenden Ebenen, hat man ihn mit Dämmen eingefaßt, die er aber bisweilen zerstörend durchbricht. Östlich von
und parallel mit ihm fließt der Kleine Gandak (Buri Gandak), ehemals eine Abzweigung, jetzt aber abgedämmt ein
selbständiger Fluß, dessen Quellfluß der Harha ist; er mündet nach 150 km langem Lauf unweit Monghir in den Ganges und ist
bis Mozasurpur für Barken von 50 T. schiffbar. Der Gandak ist der Kondochates der griechischen Geographen.
Hier wurden 1842 die
Reste des dem Blutbad von Dschagdalak entronnenen englischen Heers vernichtet und 1879 ein Vertrag unterzeichnet, welcher den
ersten afghanischen Krieg beendete (s. Afghanistan, Geschichte, S. 146).
Kreisstadt im Herzogtum Braunschweig,
[* 37] 6 km nordöstlich vom Eisenbahnknotenpunkt Kreiensen, 133 m ü. M.,
in einem tiefen Thal
[* 38] an der Gande (Nebenflüßchen der Leine) und an der LinieHolzminden-Oschersleben der
Braunschweigischen Staatsbahn, hat ein fürstliches Schloß (jetzt Sitz der Behörden), zwei alte Kirchen (Georgs- und Stiftskirche),
das Gebäude der alten berühmten Abtei mit dem Kaisersaal, ein Wilhelm-Augustastift (Feierabendhaus für Lehrerinnen, 1883 gegründet),
ein Amtsgericht und (1880) 2507 Einw., welche
Zigarren-, Zucker-, Spritfabrikation, Damast-, Lein- u. Baumwollweberei und Möbeltischlerei betreiben. - Gandersheim war ursprünglich
eine Abtei, die 852 von HerzogLudolf von Sachsen
[* 39] in Brunshausen gegründet, 856 aber hierher verlegt, mit einem Stift für adlige
Damen verbunden ward und bald zu bedeutendem Reichtum gelangte.
Ein Streit zwischen dem Erzstift Mainz
[* 40] und dem BistumHildesheim
[* 41] wurde 1006 dahin entschieden, daß Gandersheim letzterer
Diözese zugewiesen ward; doch setzte zu Anfang des 13. Jahrh. die Äbtissin durch, daß
das Stift direkt dem Papst unterstellt wurde. Im 12. Jahrh. erlangte die Äbtissin reichsfürstliche Würde, und diese Auszeichnung
blieb bestehen, selbst als das Stift 1568 protestantisch geworden war. Meist wurden Prinzessinnen aus
angesehenen deutschen Fürstenhäusern zu Äbtissinnen des Stifts berufen, die Sitz und Stimme auf der rheinischen Prälatenbank
und einen großen Lehnshof hatten. 1803 zog der Herzog von Braunschweig als Landesherr das Fürstentum ein. Die mittelalterliche
Dichterin Hrotsuit (s. Hroswitha) lebte um 980 als Nonne in Gandersheim. Auf dem nahen Klusberg (ehedem mit dem Kloster
Klus) seit 1874 Denkmal des Dichters Hoffmann von Fallersleben.
Vgl. Harenberg, Historia ecclesiae Gandersheimensis diplomatica
(Hannov. 1734);
in der
ind. Mythologie eine Klasse niederer Götter, im Weda in innigster Beziehung zur
Sonne
[* 43] stehend, Beschützer und Spender des himmlischen Soma (s. d.), Kenner und Verkünder göttlicher Geheimnisse. IhreFrauen
sind die Apsaras (s. d.). In der spätern Litteratur erscheinen sie als die himmlischen
Musiker in Indras Hofstaat. Die von A.Kuhn (in der »Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung«, Bd.
1) behauptete Identität der Gandharwa mit den griechischen Kentauren ist neuerdings von H. E. Meyer (»Indogermanische
Mythen«, Bd. 1, Berl. 1883)
als unzweifelhaft erwiesen worden. Eine Gandharwa-Ehe heißt eine aus bloßer Neigung, ohne die üblichen religiösen und gerichtlichen
Zeremonien geschlossene Ehe, wie die der Sakuntala in dem gleichnamigen DramaKalidasas (s. d.).
(Gwandu, Igwandu), Reich der Fulbe im westlichen Sudân, östlich von Massina, zu beiden Seiten des Niger südlich
bis zur Mündung des Binuë, besteht aus mehreren Provinzen, die locker unter sich verbunden sind, 203,309
qkm (3692 QM.) groß mit 5½ Mill. Einw. Die einzelnen Landesteile
Gandos sind: die Westhälfte der Landschaft Kebbi mit der Hauptstadt Gando und der jetzt verfallenen Stadt Birni-n-Kebbi (einst
Mittelpunkt eines mächtigen Königreichs);
ferner die wüstenartige Landschaft Mauri (Arewa), Saberma mit einem breiten Natronthal,
Dendima, ein großer Teil von Gurma und ein kleiner von Borgu, ein großer Teil von Joruba mit der Stadt
Ilori, Jaurie und endlich die LandschaftNupe, die blühende Baumwollindustrie hat.
Beherrscht wird Gando von einem Sultan, der
jenem von Sokoto stammverwandt, aber unterthan ist.
(»der Anführer des Gefolges« des Siwa), unter den brahmanischen Göttern zweiten Ranges der
populärste, Gott der Klugheit, den man beim Beginn jedes Unternehmens anruft, und mit dessen Namen jedes Buch anfängt (namo
Ganeçâya, d. h. Verehrung dem Ganeça), dargestellt mit einem Elefantenkopf und auf
einer Ratte reitend. SeinBild findet sich fast in allen Tempeln, nicht bloß in den ihm speziell geweihten,
und in den Häusern, da er als Beschützer des Hauses an die Stelle des wedischen Agni (s. d.) getreten ist. - Ganeça heißt auch
der Verfasser eines Kommentars zum Lingapurâna aus dem 19. Jahrh. (mit dem Hauptwerk Bombay
[* 45] 1858).
im ältern deutschen Rechte die Vereinigung mehrerer Personen oder Familien zu gemeinsamem Besitz und gemeinsamer
Benutzung eines Gutes, namentlich einer Burg (Ganerbenhaus, Ganerbenschloß). Dergleichen Vereinigungen zu einem Gesamteigentum
entstanden nicht nur durch die gleichzeitige Berufung mehrerer Miterben zu einem und demselben Nachlaßgegenstand, sondern
auch durch die gemeinschaftliche Erbauung oder Eroberung einer Burg. Namentlich bei der fränkischen Ritterschaft
kamen solche Verhältnisse vor, und Spuren des ehemaligen Ganerbenrechts haben sich bis in die neueste Zeit, insbesondere
auf dem Gebiet des Näherrechts (s. d.), erhalten.
¶
mehr
Übrigens wurde der Ausdruck Ganerben auch als gleichbedeutend mit Miterben (coheredes) überhaupt gebraucht, wie denn auch
unter Ganerbschaft gemeinsamer Besitz und ein gemeinsamer Besitzgegenstand schlechthin verstanden ward. Auch versteht man unter Ganerben
die Seitenverwandten.
in der Geologie
[* 48] und dem Bergbauwesen Bezeichnung der mit einer
von der Umgebung (Nebengestein) abweichenden Mineral- oder Gesteinsmasse erfüllten Spalten oder Klüfte, welche das Nebengestein
in einer von der Lagerung desselben unabhängigen Richtung durchsetzen. Die Gänge sind von sehr verschiedener Länge und Mächtigkeit.
Die Mächtigkeit ist dabei nicht überall gleich, die Gangspalten thun sich auf und verengern sich bis
zur Verdrückung. Dabei gabeln sich die Spalten (Textfig. 1) oft in ihrem Verlauf, häufig um sich wieder zu vereinigen; ihr
Ende keilt sich bald aus, bald zerteilt es sich in kleinere Spalten (zertrümmert, wohl richtiger: zertrümert, Textfig. 2);
oft ziehen sich kleinere Klüfte (Trume, Apophysen) von der Hauptspalte in das Nebengestein
[* 46]
(Fig. 6 der
Tafel).
Meist verlaufen sie in bestimmter Richtung (Streichen der Gänge, vgl. Schichtung), doch nehmen sie wohl auch scharfwinkelig
eine andre Richtung an (schlagen einen Haken). Meist setzen sie in unbekannte Tiefe in den verschiedensten Richtungen nieder,
von der senkrechten bis zur nahezu horizontalen (ihr Fallen);
[* 49] doch kommt auch ein Auskeilen nach unten
vor. Gänge von geringer Tiefe und Länge nennt man Rasenläufer. Da die Spaltenbildung die Existenz des Nebengesteins voraussetzt,
der Gang aber eine ausgefüllte Spalte darstellt, so ist der Gang stets jünger (unter Umständen viel jünger) als das Gesteinen
welchem er aufsetzt.
Wird ein Mineralgang in seinem weitern Verlauf erzführend, so veredelt er sich; hört die Erzführung eines Erzganges auf,
so wird er taub. In manchen Fällen dringen vom Gang aus Erze wie Mineralien
in das Nachbargestein ein, so
daß die Grenze zwischen Gang und Nebengestein verwischt wird und beide ineinander übergehen, in vielen Fällen ist aber auch
die Grenze scharf; unterscheidet sie sich dann von der übrigen Ausfüllung des Ganges, so nennt man dieselbe ein Saalband,
und trennt eine lettige Ablösung Gangmasse und Nebengestein voneinander, so entsteht ein Besteg. Nicht
selten ist die Grenze ein glänzender, gestreifter Spiegel
[* 52] oder Harnisch. Bei Gesteinsgängen läßt sich mitunter eine auf
die hohe Temperatur des im flüssigen Zustand in der Spalte aufsteigenden Materials zurückführbare Einwirkung auf das begrenzende
Gestein nachweisen (Frittung von Sandsteinen, Verkokung von Kohlen; vgl. Metamorphismus und
[* 46]
Fig. 1 der Tafel).
Nach Streichen und Fallen werden die Gänge unterschieden als schwebende Gänge mit höchstens bis 15° von der horizontalen
Lage abweichendem Neigungswinkel, flach fallende Gänge mit 15-45° Neigung, tonnlägige Gänge mit 45-75° Neigung, steile
Gänge mit 75-89° Neigung und seigere von senkrechter Richtung. Laufen mehrere Gänge nebeneinander parallel,
so entsteht dadurch ein Gangzug. Wichtiger noch als die Verschiedenheit der Winkel
[* 53] gegen den Horizont
[* 54] ist die verschiedene
Lage, welche die Gänge zu den Schichten der durchsetzten Gesteine einnehmen.
Auch hier kommen alle Winkel vom rechten Winkel bis zur Parallellage vor (vgl. Lagerung im Artikel »Erzlagerstätten«
[* 55] und
[* 46]
Fig. 2 u. 4 der Tafel). Oft ist der ersten Spaltenbildung und
Ausfüllung der Spalten das Aufreißen und Ausfüllen neuer gefolgt
[* 46]
(Fig. 1, 2, 6 der Tafel und Textfig. 1 und
2); treffen solche neue Gänge unter einem sehr schiefen Winkel auf ältere, so scharen sich solche Gänge
den ältern an und folgen auf längere oder kürzere Strecken der alten Richtung; treffen sie dieselben aber unter Winkeln,
die sich mehr dem rechten nähern, so durchsetzen sie die alten Gänge, kreuzen sich mit ihnen
[* 46]
(Fig. 6 der
Tafel).
Meist findet hierbei eine Verschiebung der einander kreuzenden Gänge statt; selten setzt der zerrissene
ältere in gleicher Flucht jenseit des jüngern fort; gewöhnlich trifft man ihn erst höher oder tiefer wieder, meist in der
Richtung des stumpfen Winkels, den der verworfene Gang mit dem jungen bildet. Die Natur der Erze eines Ganges wechselt auch nach
der vertikalen Ausdehnung,
[* 56] welche oft außerordentlich groß ist, nach der sogen. Teufe. Während in den
untern Teufen die Schwefelmetalle, wie Bleiglanz auf Bleigängen, Kupferkies und Buntkupfererz auf Kupfergängen, vorherrschen,
finden sich Oxyde, Phosphate, Arseniate und Carbonate zunächst am Tag, oft eine ganz ockerige regellose Anhäufung von Erzen,
mitunter mit fein zerteilten oder dendritischen gediegenen Metallen bildend; dieses ockerige obere Ende
nennt der deutsche Bergmann den eisernen Hut.
[* 57] Die Beschaffenheit der Gänge wechselt ferner mitunter mit der Natur des Nebengesteins;
so sind z. B. die Kobalterzgänge der Dyasformation nur, soweit sie mit Weißliegendem und Kupferschiefer in Berührung bleiben,
erzreich, tiefer im Rotliegenden aber und höher im Zechstein verunedeln sie sich. Endlich ist
der Reichtum der Erzgänge auf den Kreuzungspunkten von Gängen mit Gängen meist am größten. Gänge, die in geschichtetem Nebengestein
aufsetzen, sind oft an Verwerfungen (Wechsel, Rücken,
[* 59]
Fig. 5 der Tafel) desselben geknüpft, d. h. die beiden
Seiten des Ganges passen nicht mehr aneinander; sie sind verschoben und zwar in der Mehrzahl der Fälle
so, daß die über dem Gang liegende Partie der Schichten, das Hangende, gesenkt, die darunterliegende Partie, das Liegende, gehoben
erscheint.
Dabei sind die Gänge nicht selten treppenförmig, indem die Spalte der nächsttiefern Schicht nach einer Seite, gewöhnlich
nach der Fallrichtung zu, über die der nächsthöhern vorrückt. Ferner kommt bei solchen Verwerfungen,
die aber keineswegs auf die geschichteten Gesteine beschränkt, nur bei diesen am auffallendsten und am leichtesten erkennbar
sind, gelegentlich eine Reibung
[* 60] der Gangränder, eine Glättung und zugleich oft Ritzung oder Streifung (Gangspiegel) vor.
Eine gesetzmäßige Struktur lassen am seltensten die Gesteinsgänge erkennen, u. sie beschränkt sich in
diesen seltenen Fällen auf ein Feinerwerden des Korns bis zum Dichtwerden nach den Begrenzungsebenen hin. Die Mineral- und
Erzgänge dagegen sind häufig symmetrisch lagenweise (bandartig) angeordnet
[* 59]
(Fig. 8 der Tafel),
so daß ein und dasselbe Mineral rechts und links das Salband bildet und nach der Mitte zu von je einer
Lage eines zweiten, dritten etc. Minerals abgelöst wird; oder es bilden sich konzentrische Lagen der Gangmineralien und Trümmer
des Nebengesteins, welche in die Gangspalte geraten sind (Kokardenstruktur, Ringelerze,
[* 59]
Fig. 9 der Tafel), gesetzmäßige Strukturen,
denen allerdings auch unregelmäßige, wie die körnige, d. h. gesetzliche, Aggregierung der
Gangmineralien mit oder ohne Einsprengungen von Erzmitteln oder einfache, nicht konzentrisch angeordnete
Umhüllung der Fragmente des Nebengesteins durch die Gangmineralien (breccienförmige Struktur,
[* 59]
Fig. 7 der Tafel), entgegenstehen.
Nach der Beschaffenheit der in einem Gang befindlichen Mineralspezies, sowohl der Gangarten als der Erze, haben Werner, Herder,
Breithaupt u. a. sogen. Gangformationen aufgestellt. So spricht
man beispielsweise von einer Titanformation, wenn die Gangmasse neben kristallisierten SilikatenRutil
[* 61] und Anatas führt, einer edlen Quarzformation (Silbererz im Quarz eingesprengt), einer kiesigen Bleiformation (Schwefelmetalle,
namentlich silberhaltiger Bleiglanz und Blende sowie Quarz), einer edlen Bleiformation mit Carbonaten (Braun-, Eisen- und Manganspat),
Quarz und silberhaltigem Bleiglanz und Fahlerz,
[* 62] einer barytischen Bleiformation etc. Wohl hat sich hier und
da, besonders für einen und denselben Erzdistrikt, ab er auch in einzelnen Fällen für räumlich getrennte Gangsysteme, ein
Altersbegriff an die Gangformationen anknüpfen lassen; aber der Nachweis einer allgemeinen Gesetzmäßigkeit in der Altersfolge
der Gangformationen läßt sich vorläufig wenigstens nicht erbringen.
Die erste Theorie über die Bildung der Gänge hat Werner aufgestellt. Nach ihm erfolgte die Erfüllung der
durch Austrocknung der Gesteine oder durch Erdbeben
[* 63] entstandenen Spalten ausschließlich durch Infiltration von Flüssigkeiten
von oben her (Deszensionstheorie). Herder und Breithaupt widersprachen wenigstens der allgemeinen Gültigkeit dieser Theorie
und stellten als weitere Möglichkeiten die konkretionsartige Herausbildung der Gänge gleichzeitig mit
dem Nebengestein (Kongenerationstheorie), die Zufuhr des Gangmaterials durch Auslaugung des Nebengesteins (Lateralsekretion)
und die Bildung der Gänge durch aufsteigendes Material aus der Tiefe (Aszensionstheorie) auf, wobei man hinsichtlich der letztgenannten
an Zufuhr in gelöstem Zustand durch aufsteigende Quellen, an solche in feurig-flüssigem oder endlich in gasförmigem Zustand
denken kann.
Dabei ist die Mitwirkung aufsteigender Quellen und solche von Exhalationen (also Aszension) sicher nicht ausgeschlossen; ist
doch auch das großartige Beispiel fortgesetzter Gangbildung in geologischer Jetztzeit, die Quecksilber-
und Schwefellagerstätte von Sulphurbank (Kalifornien), nur auf eine kombinierte Zusammenwirkung von aufsteigenden Quellen
und Exhalationen, Auslaugung des Nebengesteins und Wirkung versinkender Wasser zurückzuführen.
v. Cotta, Gangstudien (das. 1847-62),
mit Beiträgen von Müller, Vogelgesang, v. Weißenbach u. a.; Derselbe, Lehre von den Erzlagerstätten (2. Aufl., das. 1859-61);
Vogelgesang, Zur Theorie der Gangbildungen (Stuttg. 1863);
v. Groddeck, Lehre von den Lagerstätten der Erze (Leipz. 1879);
desPferdes, natürliche, sind der Schritt, Trab, Galopp
[* 70] und der Rennlauf (Karriere). Der Schritt ist die langsamste
Gangart. Die Füße folgen sich diagonal und lassen vier Hufschläge mit ungleicher Taktfolge erkennen. Die Länge des Schrittes
ist sehr verschieden und variiert zwischen 1,46 und 1,90
m, wenn man die Bewegung aller vier
¶
mehr
Beine rechnet. In Trab oder Trott folgen sich die Fußpaare zwar auch in diagonaler Richtung, aber schneller, und es sind nur
zwei Hufschläge hörbar. Der Körper wird in dieser Gangart entweder von einem und von zwei Füßen gestützt, oder er schwebt
ganz frei in der Luft, wie dieses die Muzbridgeschen Augenblicksbilder sehr instruktiv nachweisen. Die
mit allen vier Füßen durchmessene Raumlänge schwankt zwischen 2,20 und 3,30
m. Der Galopp (Gählauf, d. h. rascher Lauf) ist eine rasche, aus einer Kette von Sprüngen zusammengesetzte Bewegung. Je nachdem
der rechte oder der linke Vorderfuß der am weitesten vorgreifende ist, unterscheidet man Galopp rechts
und links. Im gewöhnlichen Galopp unterscheidet man drei Hufschläge, und es bewegen sich die Beine z. B. im Galopp rechts
in folgender Reihe: zuerst verläßt der rechte Vorderfuß den Boden, ihm folgt der linke Vorderfuß mit dem rechten Hinterfuß
und zuletzt der linke Hinterfuß;
beim Niedersetzen erreicht der linke Hinterfuß zuerst wieder den Boden,
ihm folgt der rechte Hinterfuß gleichzeitig mit dem linken Vorderfuß, und den Beschluß macht der rechte Vorderfuß. Im
langsamen Schulgalopp hört man vier Hufschläge.
Die Weite der einzelnen Sprünge ist äußerst verschieden. Die Karriere
besteht aus fortgesetzten raschen und weiten Sprüngen und läßt zwei Hufschläge von den zusammen aufschlagenden
Vorder- und Hinterbeinen wahrnehmen. Die Weite der einzelnen Sprünge variiert zwischen 3,60 und 7 m. Werden die einzelnen
Gangarten nicht mit der beschriebenen Reihenfolge der Füße ausgeführt, so nennt man sie unregelmäßige. Zu diesen unregelmäßigen
Gangarten gehören: der Paß,
[* 72] ein Schritt, bei welchem die Beine nicht diagonal, sondern gleichseitig vorwärts
geschoben werden, wodurch eine schaukelnde Bewegung entsteht. FliegenderPaß oder Dreischlag ist eine übereilte Trabbewegung,
mit halben Galoppsprüngen untermischt. Der Galopp heißt falsch, wenn beim Reiten im Zirkel nicht die innere Pferdehälfte
die vorgreifende ist; übers Kreuz
[* 73] aber, wenn die Vorhand rechts, die Hinterhand links galoppiert oder umgekehrt.
(Ganggräber, Ganggrifter, skandinavische), s. Gräber, ^[= Die Bestattungsarten waren schon in der Vorzeit je nach den verschiedenen Zeitperioden und Völkersc ...] prähistorische.
[* 46] desOfens, das Schmelzverhalten der Massen in einem hüttenmännischen Apparat (Hochofen, Kupolofen,
[* 74] Frischfeuer
etc.), und zwar redet man von Gargang, wenn bei der richtigen Temperatur, bei dem entsprechend niedrigsten Aufwand an Brennmaterial
und dem geringsten Verlust das Metall von solcher Beschaffenheit erfolgt, wie es erwünscht ist;
im Gegenteil
hierzu nennt man den Gang des Ofens abnorm oder roh. Je nach der herrschenden Temperatur hat man einen kalten und hitzigen, bei Mangel
an Schlacken einen dürren oder trocknen Ofengang u. a.
(im Sanskrit Gangâ), der Hauptstrom Britisch-Indiens, ist seiner Länge nach (2500 km) der dritte (nach Indus
und Brahmaputra), seinem 1 Mill. qkm (18,400 QM.) großen Flußgebiet nach aber der bedeutendste Strom des
Kaiserreichs. Seine Wassermenge ist in seinem Delta
[* 76] etwa 25mal größer als jene des Po, der unter den europäischen Flüssen
sonst die meiste Ähnlichkeit
[* 77] mit dem hat. Der Ganges fließt unter
30° 56' nördl. Br. und 79° 6' östl. L. v. Gr. in 4205 m
Höhe oberhalb Gangotri aus einer Eishöhle aus; er empfängt den Bhagirathi und Alakananda, welche zahlreiche
Gletscher- und Gebirgsströme aufnehmen, tritt bei Hardwar in 403 m Meereshöhe in das Tiefland Hindostans ein, wird hier schiffbar
und der Landwirtschaft durch Verteilung seiner Wasser in Kanälen dienstbar.
Der Lauf desStroms bleibt dann anfangs nach S. gerichtet, wendet sich vor Radschghat nach SO.
und empfängt, 1075 km von seinem Ursprung entfernt, seinen mächtigsten Zufluß, die Dschamna, die ihn von seinem Quellgebiet
an westlich und südlich gleichlaufend begleitet und mit ihm das Doab (s. d.) oder Zweistromland bildet. Beide Ströme sind
beim Zusammenstoß an Wasserfülle gleich, aber das kristallklare Wasser der Dschamna verliert sich in dem
gelben des Ganges. Das Gefälle beträgt von Hardwar bis Allahabad 81,5 m oder 0,22 m pro Kilometer, von Allahabad bis Kalkutta
[* 78] 0,05
m pro Kilometer.
Von Allahabad an verfolgt der Strom, anfangs unter großen Windungen, östliche Hauptrichtung, berührt Benares, wo er in der
trocknen Jahreszeit 426 m breit ist und eine Tiefe von 7½ m hat (in der Regenzeit das Doppelte) und in der Sekunde eine Wassermasse
von 589 cbm entladet, und empfängt neben kleinern Zuflüssen (Tonsi, Gumti, Karmanasa) bei Mangi links die mächtige, der Dschamna
an Größe vergleichbare Gagra, während ihm von S. her nur der Schon zufließt.
Vom Himalaja strömen ihm der ansehnliche Gandak (bei Hadschipur, Patna gegenüber) und der Kofi (unterhalb Bhagalpur) zu. Die
Breite des Stroms ist hierauf mehr als 1500 m angewachsen, die Wassermenge bei Radschmahal beträgt im Maximum 50,400 cbm, sein
Bett aber ist so flach, daß seine Tiefe nach der Umlenkung nach SO.
unterhalb Sahibgandsch nur 1,5, ja stellenweise kaum ½ m beträgt. Mit der Umlenkung gegen SO.
tritt der Strom in die Tiefebene von Bengalen ein und beginnt, sich zu verzweigen.
Die Hauptmasse des Flusses behält als Padda (Padma) oder Ganges Südostrichtung und vereinigt sich bei Goalanda
mit dem Brahmaputra, von hier an Megna genannt. Für den Handel ist die bedeutendste der zahlreichen Verzweigungen die Bhagirathi,
die nach Vereinigung mit der Dschalangi den NamenHugli führt, 160 km landeinwärts für Seeschiffe fahrbar bleibt und, an
Kalkutta vorbei, bei der Sangorinsel mit breiter Mündung in das Meer fällt. Die Werder des eigentlichen
Mündungslandes sind die Sunderbands, die sich zwischen Hugli im W. und Megnaim O. 265 km in die Länge, 130 km in die Breite
erstrecken, bestehend aus einem wunderbaren Labyrinth von Schlamm und Sandinseln, gebildet durch die zahllosen Stromadern und
Rinnsale, in die sich die zahlreichen Abflüsse von Padda und Megna verteilen; einst durchaus von Unterholz
auf sumpfigem Grund bestanden, ist jetzt mehr als 1/7 der ganzen Niederung in Ackerland verwandelt.
Die außerordentlich große Menge von Schlamm und erdigen Bestandteilen, welche der Ganges mit sich führt, ist in historischer
Zeit in der bengalischen Niederung abgelagert und bewirkte ihre hohe Fruchtbarkeit; die Bevölkerung
[* 79] wohnt
hier stellenweise dichter als in irgend einem andern Teil der Erde (vgl. Markham, Memoir on the Indian surveys, Lond. 1871).
Um 3000 v. Chr. war kaum die Gegend am mittlern Ganges bewohnbar gewesen. Die Auffüllung und Erhöhung desDelta dauert noch fort;
ständig sind im mittlern und besonders im Unterlauf die Veränderungen im Flußbett. Während der Regenzeit werden
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