mit
Einleitung von R.
Hartmann, Auch rührt ein Teil der afrikanischen Volkstypen in
Ratzels
»Völkerkunde«
(Bd. 1, Leipz. 1885) von Buchta her.
Er schrieb noch: »Der
Sudân und der
Mahdi« (Stuttg. 1884).
(Heideform,Heidegrütze,
Haden,
Gricken,
Blende,
Franzweizen,
FagopyrumTourn., s. Tafel
»Nahrungspflanzen«);
[* 3] Gattung aus der
Familie der Polygonaceen, meist einjährige
Kräuter mit aufrechten, meist verzweigtem
Stengel,
[* 4] abwechselnden,
dreieckig herzförmigen bis etwas spießförmigen, gestielten Blättern, in den
Achseln von Hochblättern
stehenden, Scheintrauben bildenden Blütenwickeln,
Zwitterblüten und dreikantiger
Frucht. Der gemeine Buchweizen (F. esculentumMönch.,
PolygonumFagopyrumL.), einjährig, bis 60
cm hoch, mit meist doldenrispig gehäuften Scheintrauben, rötlichweißen
Blüten
und dreikantigen, glänzend braunen
Nüßchen, welche den Bucheckern ähnlich sind (daher der
Name und
mit scharfen, ganzrandigen
Kanten, gedeiht auf den magersten Sandfeldern und Gegenden. Er verlangt einige
Frische und gedeiht
daher gut im
Heideland, in wolkenreicherer Gebirgsregion und in der feuchten
Luft Norddeutschland. Er saugt den
Boden nicht
aus und kann daher als Vorfrucht für
Roggen benutzt werden.
Man säet ihn, der er empfindlich gegen die
Kälte ist, ziemlich spät und zwar breitwürfig 2,2-3,2 Neuscheffel
auf 1
Hektar, gedrillt 1-1,5 Neuscheffel. Der Buchweizen bedarf 3
Monate der
Reife, verlangt während der
EntwickelungFeuchtigkeit, in der
Blüte
[* 5]
Wärme
[* 6] und einige Regenschauer und dann heiße
Witterung; er ist also in seinenErträgen unsicher,
da er aber allmählich blüht, so ist eine völlige Mißernte, aber auch ein recht hoher
Ertrag selten. Die wohlriechende
Blüte bietet den
Bienen die reichste
Nahrung dar.
Sie dauert 3-4
Wochen, die
Ernte
[* 7] fällt gewöhnlich in die Mitte des
Augusts. Man rechnet von 1
Hektar 26-51 Neuscheffel nebst
2350-3130 kg
Stroh. Die Keimfähigkeit des
Samens dauert 2 Jahre; 1 Neuscheffel wiegt durchschnittlich
31,9 kg. Man benutzt auch als Schutzfrucht für
Klee und
Luzerne, als Grünfutter und Gründüngung. Das Grünfutter hat frisch
und als
Heu hohen Wert und wird vom Vieh sehr gern gefressen; gutes
Stroh gilt in derFütterung dem Weizenstroh
gleich.
Der tartarische Buchweizen
(PolygonumtartaricumL.), ein 30-45
cm hohes
Sommergewächs mit herz-pfeilförmigen Blättern, kleinen, grünlichen
Blüten und an den
Kanten buchtig gezahnten
Nüßchen, leidet weniger durch
Frost und
Reif und ist im
Ertrag sicherer; indes ist
sein
Korn ungleich dickschaliger, weniger ausgiebig und nicht so wohlschmeckend wie das des gewöhnlichen
Buchweizens, auch fällt es leicht aus und verunreinigt daher den
Acker im folgenden Jahr. Seit Beginn der 60er Jahre wurde
der schottische (silbergraue) in
Deutschland
[* 8] mit Erfolg eingeführt. Er erreicht eine
Höhe von 1,5m, ist sehr blattreich und
verdient auf besserm
Boden den
Vorzug vor den andern
Sorten; Bienennahrung gewährter hingegen nicht.
Das Buchweizenkorn enthält
Kleber, lösliches
Eiweiß und
Legumin; der Gesamtgehalt an eiweißartigen
Stoffen (7,8 Proz.) ist
nahezu so groß wie der des
Maises, aber erheblich größer als der des
Reises. Der Stärkemehlgehalt beträgt 45 Proz. Man
benutzt es bei und hauptsächlich in der Form von
Grütze. Man mästet mit auch
Schweine
[* 9] und Geflügel
und benutzt ihn als Zusatz in der Bierbrauerei
[* 10] und
Branntweinbrennerei; 50 kg Buchweizenschrot sollen 33,3Lit.
Spiritus
[* 11] von 50 Proz.
Tralles oder 1665 Literprozent liefern.
Der Buchweizen stammt wahrscheinlich aus
China;
[* 12] im östlichen Rußland wächst er fast wild, im südlichen Rußland
und
Sibirien, vielleicht auch in
Taurien, kommt er wirklich wild vor, ebenso
ist er in Nordasien sehr verbreitet, aber in Nordindien
und
Ceylon,
[* 13] wo seine
Kultur noch sehr jung ist, nur auf geringe
Strecken beschränkt. Man baut ihn viel im nördlichen
China,
enthülst ihn dort ähnlich wie
Reis oder benutzt das
Mehl
[* 14] zu
Pasteten. Auch in
Japanist er eine bekannte
Feldfrucht, und sein
Mehl wird nicht selten zu Fadennudeln verarbeitet. Der Buchweizen war den Alten nicht bekannt; man nimmt gewöhnlich
an, daß er nicht lange vor 1530 nach
Europa
[* 15] gekommen sei, aber im
»New Kräuterbuch« des
HieronymusTragus
(Straßb. 1546) findet sich bereits eine genaue
Beschreibung der
Pflanze, woraus man wohl auf eine ältere Einführung schließen
darf.
Nach
Pritzel haben denn auch alle vorluther.
BibelnJesaias 28,25 das
Wort »bokwte«, »bokweit«,
und dasselbe
Wort erscheint in Berckmanns
»StralsunderChronik«. Die frühste Erwähnung des Buchweizens findet
sich in Originalregistern des mecklenburgischen
AmtesGadebusch vom J. 1436. Viel weiter hinauf wird aber das Erscheinen des
Buchweizens in
Europa nicht reichen, da der
Name in allen bis ins 14. Jahrh. zurückgehenden, an
Kulturpflanzen überaus reichen
Glossarien fehlt.
Der Buchweizen dürfte zuerst im
Mittelmeer bekannt und von dort durch die
Sarazenen weiter verbreitet worden sein,
wofür die französische Bezeichnung
Blé saarasin spricht. Die
Polen nennen ihn Tarka (Tattar), und der russische
Name Grezicha,
Grikki scheint darauf hinzudeuten, daß durch orientalische Griechen die Vermittelung über Byzanz und
Taurien geschehen sei.
Zu Ende des 16. Jahrh. bildete der Buchweizen schon ein ziemlich
allgemeines
Nahrungsmittel
[* 16] der
Armen in manchen Gegenden
Frankreichs. Gegenwärtig wird er in ganz
Europa (im
Süden nur wenig),
nördlich bis zum
Hof
[* 17]
Dönaes im
Nordland unter 66° nördl.
Br. kultiviert, namentlich in der
Lüneburger Heide,
[* 18] im Bremischen,
in
Flandern, in der
Bretagne, aber auch in
Nordamerika.
[* 19] Der tartarische Buchweizen aus
Sibirien kam im vorigen
Jahrhundert
durch deutsche
Botaniker nach
Petersburg,
[* 20] von wo aus er über
Europa verbreitet wurde.
auch Buchweizenfütterung
(Körner,
Stroh, grüner
Buchweizen) plötzlich hervortretende Rötung
und Schwellung der
Haut,
[* 21] namentlich des
Kopfes, bei weißen
Tieren
(Schafen und
Schweinen); bei gefleckten
Tieren leiden nur die
weißen Hautstellen. Zugleich besteht ein juckendes, schmerzhaftes
Gefühl. Häufig sind
Erscheinungen
von Hirnreizung zugegen, die selbst den
Tod bedingen kann. Bei
Fütterung des
Buchweizens während trüben
Wetters und im
Stall
tritt die
Krankheit nicht ein, ebenso wenig bei schwarzen (und bei schwarz angestrichenen)
Tieren; das Sonnenlicht scheint
sonach mit Veranlassung zu sein. Futterwechsel, Aufenthalt im
Schatten,
[* 22] Abführmittel pflegen eigentümliche
¶
mehr
Hautentzündung zu beseitigen. Bei Rindern, besonders beim Weidevieh, kommt ein ähnlicher rotlaufartiger Hautausschlag an den
weißen Körperstellen vor, wobei die Aufnahme der grünen Buchweizenpflanze nicht beschuldigt werden kann. Es scheint, daß
der Genuß andrer, bis jetzt noch nicht festgestellter Pflanzen dies Exanthem hervorruft. Gefährlich ist die Affektion nicht,
aber es dauert mehrere Monate, bis die dicken Borken sich von der Haut abstoßen. Zeitweise Einreibungen
von Öl oder Schmalz auf die kranken Hautpartien fördern die Abheilung.
ein Teil des Wesergebirges, der, östlich von Bückeburg, eine 18 km von NO. nach SW. gerichtete einförmige
Scheitellinie bildet und vom Deister durch den Thalgrund von Rodenberg, vom Osterwald durch die Kaspaue
geschieden wird.
Der Bückeberg erreicht 332 m Höhe und enthält reiche Steinkohlenlager der Wealdenformation.
Die dicke Buckelfliege (P. incrassataMeig.), 3 mm lang, glänzend schwarz, am Hinterleib mattgrau, an den Knieen und Vorderschienen
rostgelb,
an den Wurzeln der glashellen Flügel gelblich, findet sich häufig in Schweden,
[* 34] Rußland und Deutschland, kriecht
in die Bienenstöcke und legt je ein Ei
[* 35] unter die Haut ziemlich erwachsener Bienenlarven in noch nicht gedeckelten Zellen. Die
Buckelfliegenlarve kriecht schon nach drei Stunden aus, entwickelt sich sehr schnell und zehrt an dem
Fettkörper der Bienelarve.
Nachdem inzwischen die Zelle
[* 36] gedeckelt worden, bohrt sie sich heraus, fällt herab und verpuppt sich am Boden des Bienenstocks
oder in der Erde. Die nach zwölf Tagen auskriechende Fliege erscheint häufig auf Gesträuch und an Planken und überwintert
hinter Rindenschuppen. Die Bienenlarve geht hierbei zu Grunde und fault (Faulbrut). AndreArten der Buckelfliege leben
als Parasiten in Schmetterlingsraupen, Käferlarven, Schnecken
[* 37] oder faulenden Pflanzenstoffen.
(spr. böckinghäm), alte Stadt in der nach ihr benannten engl.
Grafschaft, an der Ouse, aber infolge eines Brandes 1724 ganz ohne Altertümer. Es hat (1881) 3585 Einw., eine Lateinschule und
etwas Spitzenklöppelei.
Eine 3 km lange Ulmenallee verbindet es mit Stowe, dem prächtigen Landsitz des
Herzogs von Buckingham, dessen Kunstschätze 1852 verweigert wurden.
(spr. böckinghäm), eins der ältesten engl. Adelsgeschlechtern
benannt nach der gleichnamigen Grafschaft (s. Buckinghamshire). Als erster Graf von Buckingham wird WalterGifford erwähnt, der von Wilhelm
dem Eroberer mit dieser Grafschaft belehnt ward, die aber, da Giffords Sohn ohne männliche Nachkommen
starb, der Krone wieder zufiel. Im J. 1377 wurde König Eduards III. jüngster Sohn, Thomas vonWoodstock, zum Grafen von Buckingham erhoben.
Nach dessen Ermordung (1397) ging die Grafschaft Buckingham 1445 auf Edmund, Grafen von Stafford, den Gemahl der
einzigen Tochter des Herzogs von Gloucester, über. Er war der erste Herzog von Buckingham, vom König Heinrich VI. dazu ernannt. Da
dessen Sohn Humfred mit ihm in der Schlacht bei St. Albans fiel, so erbte sein Enkel Heinrich den Herzogstitel.
Dieser, der im Interesse des HausesYork erzogen war, war der treue GehilfeRichards III. bei allen Gewaltstreichen,
durch welche der letztere die Krone usurpierte, und wurde vom König mit Ehren, Ämtern und Besitzungen reich belohnt, empörte
sich aber nichtsdestoweniger aus Eitelkeit und Ehrgeiz und ward, als sein Aufstand fehlschlug, 1483 hingerichtet. Seinen Sohn
Eduard setzte Heinrich VII. wieder in die väterlichen Titel und Besitzungen ein, Heinrich VIII. erhob ihn
überdies zum Großconnetable. Aber KardinalWolsey klagte ihn als einen Nachkommen Eduards III. des Hochverrats an, und Eduard
wurde, obwohl seine Unschuld nicht wohl bezweifelt werden konnte, zu London
[* 38] 1521 enthauptet. Daraus gab es ein Jahrhundert hindurch
keine Herzöge von Buckingham, bis König Jakob I. seinen Günstling GeorgeVilliers (s. unten) 1623 zum Herzog von
Buckingham erhob. Jedoch erlosch schon 1688 das
¶
Nach seiner Rückkehr nach England veranlaßte Buckingham den König im Einvernehmen mit dem Parlament und der öffentlichen Meinung,
an Spanien
[* 42] den Krieg zu erklären, vor dessen Beginn jedoch Jakob 1625 starb. Als nun aber Buckingham die französische
HeiratKarls I. vermittelte, erhob sich eine lebhafte Opposition gegen den vom Vater auf den Sohn übergegangenen günstling.
Freilich schützte Karl denselben, löste, um ihn vor einer drohenden Anklage zu retten, das Parlament auf und
bestätigte ihn in allen seinen Würden.
Als aber sowohl der Krieg gegen Spanien als ein andrer gegen Frankreich, den Buckingham leichtsinnig begann, höchst unglücklich geführt
wurden, als insbesondere die von Buckingham persönlich befehligte Expedition nach La Rochelle und der InselRé 1627 kläglich scheiterte,
steigerte sich die Erbitterung gegen den Herzog immer mehr, und das Volk betrachtete es fast als eine Erlösung,
daß derselbe von einem verabschiedeten Leutnant, John Felton, aus Privatrache zu Portsmouth
[* 43] ermordet wurde. Der
König ließ den Leichnam zu London in der KapelleHeinrichs VII. beisetzen. Um die UniversitätCambridge machte sich Buckingham durch
eine in Holland angekaufte Sammlung orientalischer Manuskripte verdient.
Erst nachRich. Cromwells Rücktritt wurde er freigelassen. Karl II. ernannte ihn in rascher Folge zum Kammerherrn, Mitglied des
GeheimenRats, Lord-Lieutenant der GrafschaftYork, Großstallmeister etc. und gab ihm seine Güter und den
Herzogstitel zurück. 1669 war er Mitglied des absolutistischen und papistischen Cabalministeriums (s. d.), trat nach dessen
Auflösung in das Parlament und erklärte sich gegen den Testeid und die vom König verfügte Parlamentsverlängerung, weshalb
er sogar aus kurze Zeit im Tower saß.
Nach Karls II. Tod zog er sich von allen öffentlichen Geschäften zurück und verfaßte unter andern Schriften
ein Lustspiel: »The Rehearsal« (Lond. 1671), eine geistreiche
Satire auf Drydens dramatische Modedichtung;
Mit seinem erfolgten Tod erlosch die Hauptlinie des alten
HausesVilliers; von Nebenzweigen desselben stammen die Grafen von Jersey und von Clarendon. Eine (unvollständige) Sammlung seiner
Werke erschien in London zuletzt 1764 in 2 Bänden.
Als Jakob II. den Thron
[* 46] bestieg, wurde Buckingham zum Mitglied des GeheimenRats und zum Großkammerherrn ernannt, näherte sich der
katholischen Kirche und ward Mitglied der kirchlichen Kommission, unterwarf sich aber nach JakobsFlucht 1688 Wilhelm III., der
ihn 1694 zum Marquis von Normanby und Mitglied des Kabinettsrats ernannte. Nach der Thronbesteigung der
KöniginAnna, nach deren Hand
[* 47] er früher einmal vergeblich gestrebt hatte, wurde er zum Geheimsiegelbewahrer und 1703 zum Herzog
von Normanby und Buckingham ernannt, legte aber, mit Marlborough zerfallen, seine Ämter nieder und ging zu den Tories über. 1710 wurde
er nach MarlboroughsSturz Lordkammerherr des königlichen Haushalts und Präsident des GeheimenRats.
Nach AnnasTod war er bis zur Ankunft Georgs I. von Hannover Mitglied der Regentschaft. Später trat er nur in der Opposition gelegentlich
hervor und widmete sich der Ausarbeitung zweier Trauerspiele: »Cäsar« und »Brutus«, unglücklicher NachahmungenShakespeares. Seine »Memoirs« sind geistreich, unterhaltend und elegant
geschrieben. Seine Hauptwerke sind: »Essay on poetry« und »Essay on satire«, voll Witz und Geschmack, aber ohne originale Schöpferkraft.
Das erstere Gedicht verdankt viel der Feile
[* 48] des jungen Pope. Die gesammelten Werke erschienen zu London 1723 und 1729 (2 Bde.).
Er starb mit seinem einzigen Sohn, Edmund, erlosch 1735 das HausSheffield.
4) RichardPlantagenet, Herzog von und Chandos, geb. führte bis 1822 den NamenGraf-Temple, von da an bis zum Tod
seines Vaters, des am verstorbenen Richard Buckingham, ersten Herzogs von Buckingham, den eines Marquis von Chandos.
Er kam früh ins Parlament, wo er sich den Tories anschloß und für die Korngesetze und die Interessen der großen Grundbesitzer
eintrat, machte sich aber zugleich bei der Landbevölkerung durch populäres, gastfreies Wesen so beliebt, daß er den¶
mehr
Namen the farmer's friend (der Pachterfreund) erhielt. Nach seines VatersTod 1839 dem Oberhaus angehörend, ward er 1841 in
SirRobertPeels zweitem MinisteriumGroßsiegelbewahrer, trat jedoch 1842, da er die Herabsetzung der Kornzölle mißbilligte,
zurück. Zufolge seiner verschwenderischen Lebensweise ward er 1848 bankrott und zog sich nun fast ganz
von dem politischen Schauplatz zurück, nur daß er im Oberhaus stets im Sinn der Protektionisten stimmte. Er starb Aus
den in seinem Familienarchiv vorhandenen Dokumenten und Korrespondenzen veröffentlichte er: »Memoirs of the court of George
III. and the regency« (neue Aufl., Lond. 1860, 2 Bde.);
Landbau, Milcherei und die Aufzucht von Enten
[* 55] und anderm Geflügel sind Hauptbeschäftigungen. Von der Oberfläche sind 41,2
Proz. Ackerland, 46,1 Proz. Wiesen und Weiden. Viehstand (1884) 72,235 Rinder,
[* 56] 218,571 Schafe,
[* 57] 39,972 Schweine.
Die Industrie liefert Spitzen, Papier, Strohhüte, Stiefel und hölzerne (sogen. Windsor-) Stühle. Die römische Watlingstraße
durchschneidet die Grafschaft, auch finden sich bedeutende Reste eines alten Walles (Grimesdike). Hauptstadt ist Aylesbury.
(spr. böckländ), 1) William, Geolog, geb. zu Axminster in Devonshire, studierte
zu OxfordTheologie, dann Naturwissenschaft und wurde 1813 Professor der Mineralogie, 1818 auch der Geologie
[* 58] in Oxford. Im J. 1827 in
den engern Rat der Royal Society gewählt, siedelte er 1845, wo er zum Dechanten von Westminster ernannt worden
war, nach London über. Seit 1849 geisteskrank, starb
er in Clapham bei London. Seine beiden Hauptwerke sind die
»Reliquiae diluvianae« (2. Aufl., Lond.
1824) und die »Geology and mineralogy considered with reference to natural theology«
(zu den »Bridgewaterbüchern« gehörig, das.
1836, 2 Bde.; 4. Aufl. von seinem
Sohn, 1869; deutsch. von Agassiz, Neuchâtel 1838-39, 2 Bde.). Letzteres Werk sucht die Resultate der neuern Forschungen, insbesondere
die plutonistischen Lehren,
[* 59] mit der biblischen Schöpfungsgeschichte in Einklang zu bringen und hat überhaupt eine theologische
Auslegung der geologischen Fakta zum Zweck. Seine 1825 erschienene »Description of the South-Western coal districts of
England« gilt noch jetzt als Autorität.
2) FrancisTrevelyan, Naturforscher, Sohn des vorigen, geb. zu Winchester, studierte Medizin, wurde Wundarzt am St.
George'sHospital und 1854 Regimentsarzt bei der englischen Garde, von welcher Stellung er 1863 zurücktrat. Er widmete sich
mit Vorliebe den Naturwissenschaften und erwarb sich große Verdienste um die Förderung der Fischzucht.
Auf eigne Kosten gründete er in SouthKensington ein Museum für Fischzucht, welches Süßwasser- und Seefische sowie die Austernzucht
berücksichtigt, wurde 1867 Inspektor der Lachsfischerei in England und 1870 mit der Untersuchung des Einflusses der neuern
Fischereigesetze auf die Lachsfischerei in Schottland betraut. Er starb im Dezember 1880. Buckland schrieb die
in mehreren Auflagen erschienenen »Curiosities of natural history« (zuletzt 1877);
(spr. böckl),HenryThomas, engl. Kulturhistoriker, geb. zu Lee als Sohn eines Kaufmanns, trat in das
väterliche Geschäft, widmete sich aber, als sein Vater 1840 starb und ihm ein bedeutendes Vermögen hinterließ, wissenschaftlichen
Studien. Hallam und namentlich Bunsen, die seine hervorragende Begabung erkannten, gewannen nachhaltigen
Einfluß auf ihn. Als Schriftsteller trat Buckle zuerst mit »Essays« hervor, zunächst »On liberty« und sodann »On
the influence of women«.
Sein lange vorbereitetes, leider unvollendetes, in viele Sprachen übersetztes Hauptwerk ist die »History of civilisation in
England« (5. Aufl. 1874; deutsch, 6. Aufl.,
Leipz. 1881). Das übrigens ziemlich formlos angelegte Werk erregte ungeheures Aufsehen und eine
lebhafte Diskussion. Bewundernswert sind der Fleiß der Forschung, die große Belesenheit, der eindringende Scharfsinn, die
philosophische Anlage, mit welcher Buckle überall das allgemeine Gesetz herauszufinden und festzustellen sucht; aber nicht geringer
sind auch die Einseitigkeit und die doktrinäre Übertreibung, womit er auf alle Vorgänge der Geschichte
das Gesetz der Kausalität in materialistischem Sinn anwendet, ohne das Moment der Freiheit zu seinem Recht kommen zu lassen. Die
psychologische Betrachtung verschwindet vor dem empirisch gewonnenen Naturgesetz strengster Kausalität, dem gegenüber das
Individuum nichts ist. Nach Vollendung des zweiten Bandes unternahm Buckle im Oktober 1861 eine Reise nach dem
Orient, erkrankte aber unterwegs am Typhus und starb in Damaskus. Nach seinem Tod erschienen die »Miscellaneous and
¶
mehr
posthumous works« (hrsg. von H. Taylor, Lond. 1872, 3 Bde.); seine
kleinern »Essays« wurden übersetzt von Asher (Leipz. 1867).
Vgl. Huth, Life and writings of Buckle (Lond. 1880, 2 Bde.;
im Auszug deutsch von Katscher, Leipz. 1881).
Johannes, genannt Schinderhannes, bekannter Räuber, geb. 1779 zu Unstädten in der Grafschaft
Katzenellnbogen, stand längere Zeit an der Spitze einer eignen Bande, mit welcher er besonders von Jahrmärkten heimkehrende
Juden plünderte, und stellte förmliche Sicherheitskarten aus.
Endlich zu Wolfenhausen von einem Streifkommando gefangen,
wurde er 1803 in Mainz
[* 62] hingerichtet.
Vgl. »Neuer Pitaval«, neue Serie, Bd. 6 (Leipz. 1852).
In der Umgegend sind der 44 m tiefe, sagenreiche Schermützelsee, die sogen. Silber-
und die Wolfskehle, Felsbildungen in Formsand, der Dachs- und der Krugberg bemerkenswert.
(v. engl. buck, »Bock«,
[* 68] und skin, »Haut«, also wörtlich: Bockshaut), geköpertes Wollengewebe, welches aus
Streichgarn gewebt und mehr oder weniger gewalkt, aber nicht wie Tuch gerauht, sondern vielmehr auf der rechten Seite glatt
geschoren wird. Er wird sowohl glatt als streifig und mit einfachen Dessins gemustert fabriziert. Die
Kette besteht aus einem einfachen, aber festgedrehten Gespinst. Der Buckskin ist wegen des Köpergewebes elastischer
und wegen der stärkern Drehung des Garns minder glänzend als Tuch, wird jetzt vielfach statt des gewöhnlichen Wolltuches
zu Kleidungsstücken für Männer, insbesondere zu Beinkleidern, verwendet, da er im ganzen haltbarer ist
als Tuch und insbesondere nicht so leicht reißt wie dieses. In neuester Zeit wird er auch mit Baumwolle
[* 69] und Leinen vermischt,
wodurch ein geringerer und wohlfeilerer Stoff (halbwollener Buckskin) entsteht.
Man fertigt sogar Buckskin lediglich aus Baumwolle oder nur mit Zusatz von Leinen. Sehr dünner und leichter
Buckskin heißt Doeskin (Rehfell). Der Buckskin wurde zuerst in England und zwar schon seit geraumer Zeit verfertigt, erst in der neuern
Zeit aber fand seine Fabrikation und Anwendung überall Verbreitung.
Vgl. Stommel, Das Ganze der Weberei
[* 70] des Tuch- und Buckskinfabrikanten
(Braunschw. 1875‒76, 2 Bde.);
Ölsner, Lehrbuch der Tuch- und Buckskinweberei (Altona
[* 71] 1877‒81).
(spr. bockstōn),John Baldwin, engl. Schauspieler und Bühnendichter, geb. zu London, machte sein
Debüt in einer Scheune zu Peckham, kämpfte sich mühsam durch das Provinzschauspielerleben durch u.
kam endlich
1824, mit Edm. Kean bekannt geworden, an das Surreytheater in London, wo er sich bald auch als Bühnendichter
versuchte. Aber erst nachdem er Engagement am Adelphitheater gefunden, leuchtete sein Glücksstern. Hier erregte er mit seinem
Rührstück »Luke the labourer«, in dem er die Hauptrolle spielte, große Sensation und war von da an der ausgesprochene Liebling
der Londoner.
Etwas klein von Gestalt, aber von schönem Ebenmaß und intelligenten Zügen, wußte er durch drastische
Darstellung das Publikum vom ersten Augenblick zu gewinnen und dauernd zu fesseln. Seit 1851 war er Direktor des Haymarket-Theaters;
er starb Von seinen sehr zahlreichen (über 150) Stücken gehörten die Lustspiele: »Popping the question« und
»MaryAnn«, ferner: »UncleJohn«, »Married life«, »Good for nothing«, »A lesson for ladies« und besonders
»The green bushes« zu den beliebtesten.
(spr. būtschatsch), Stadt in Galizien, an der Stripa und der Galizischen Transversalbahn, ist Sitz einer Bezirkshauptmannschaft
und eines Bezirksgerichts, hat ein Basilianerkloster mit Untergymnasium, ein schönes Rathaus, Ruinen eines
altertümlichen Schlosses, bedeutenden Handel und (1880) 9970 Einw. (darunter 6281 Juden).
Buczacz ward 1672 von den Türken unter
Mohammed Ⅳ. erobert;
[* 72] (spr. -pescht, hierzu der Stadtplan), königliche Freistadt im ungar. KomitatPest-Pilis-Solt-K.-Kun, Hauptstadt
von Ungarn
[* 73] (95 m ü. M.), erstreckt sich zu beiden Seiten der Donau und besteht aus dem am linken Ufer liegenden Pest und der
gerade gegenüber erbauten Stadt Ofen (Buda). Beide Orte wurden 1873 zu einer gemeinsam verwalteten Stadt
unter dem Namen Budapest vereinigt. Die Donau, welcher Budapest den größten Teil seiner Bedeutung verdankt, stellt sich innerhalb der
Schwesterstädte in voller Majestät dar.
IhreBreite
[* 74] beträgt oberhalb der Margaretenbrücke 850‒950 m, verengert sich aber allmählich am Fuß des eindringenden Blocksbergs
bis aus 300 m und erreicht unterhalb der Stadt wieder eine Breite von 1140 m. Die StädtePest und Ofen sind
zunächst durch die imposante, 1842‒49 nach dem Plan W. Clarks mit einem Kostenaufwand von 4¾ Mill. Fl. erbaute Kettenbrücke
verbunden, welche eine Lange von 390 m, eine Spannweite zwischen den beiden Mittelpfeilern von 190 m und eine
Breite von 12,6 m hat, am PesterUfer zu beiden Seiten an geräumige Magazine der Donaudampfschiffahrts-Gesellschaft grenzt und 1870 von der
Kettenbrückengesellschaft um 7 Mill. Gulden an die Regierung verkauft wurde. Eine zweite großartige Brücke,
[* 75] deren Hälften
am Mittelpfeiler einen Winkel
[* 76] von 150° bilden, wurde unterhalb der Margareteninsel 1872‒75 mit einem
Kostenaufwand von 5,3 Mill. Guld. erbaut. Es ist dies eine eiserne Bogenbrücke, 474 m lang, 17 m breit und mit sechs Öffnungen
versehen. Eine dritte (Eisenbahn-) Brücke gegenüber vom Schlachthaus in Pest, unterhalb des Blocksbergs, welche die
¶
Österreichisch-Ungarische Staatsbahn mit der UngarischenStaats- und der Südbahn verbindet, hat vier Öffnungen von je 94 m
Lichtweite und ist ein Fachwerk
[* 81] mit parallelen Gurtungen.
hat einen Umfang von 18,612 Hektar und besteht aus zehn Bezirken mit folgenden Stadtteilen:
1) Die OfenerFestung (Var), welche ziemlich regelmäßig gebaut und mit Mauern umgeben ist, von der man
durch vier Thore (zum Teil aus Treppen)
[* 82] in die übrigen die Festung in einem langen Oval
[* 83] umgebenden Ofener Stadtteile gelangt.
Hinter der Festung liegen die Christinenstadt (Krisztinaváros), mit hübschen Villen und Gärten, von dem früher bei Überschwemmungen
sehr gefährlichen, seit 1875 jedoch überbrückten sogen. Teufelsgraben durchzogen, und als südlichster
Stadtteil der Taban (die Raizenstadt).
2) Von der Festung bis zur Donau reicht die Wasserstadt (Viziváros), nördlich von dieser liegen die Landstraße (Országut)
und das ländliche Neustift (Ujlak), wovon nur der untere Teil hierher gehört.
3) Das obere Neustift und Altofen (Ó-Buda). Am linken Donauufer 4) die innere Stadt (Belváros),
der älteste Teil von Pest, Hauptsitz des großstädtischen Lebens, unregelmäßig gebaut, aber imposante Gebäude enthaltend
und durch die Ausführung des Donaukais wesentlich verschönert.
5) Die Leopoldstadt (Lipótváros), der nördlichste und schönste Stadtteil von Pest. Sie ist das Zentrum des Handels,
wurde 1780 angelegt, hat eine großartige Donaufronte und umfaßt auch das sogen. Mühlenviertel.
6) Östlich schließt sich die Theresienstadt (Terézváros) an, die vom Österreichisch-Ungarischen Staatsbahnhof bis zur
Königsgasse reicht 7) Die Elisabethstadt (Erzsébetváros), von der Königsgasse bis zur Kerepeser Straße. Früher gehörte
auch dieser Teil zur Theresienstadt. In ihren ältern, an die Leopoldstadt und innere Stadt angrenzenden
Teilen sind die beiden letzten Bezirke zumeist von Israeliten bewohnt.
8) Die südlich gelegene Josephstadt (Jozsefváros).
9) Die Franzstadt (Ferenczváros), welche den Halbkreis gegen die Donau abschließt, mit dem Soroksárer Damm (Dampfmühlen
und Schlachthaus).
10) Der an der Österreichisch-Ungarischen Staatsbahn liegende OrtSteinbruch (Kóbánya), mit großen Brauhäusern
und ausgebreiteten Schweinemastungen, und die unter dem Namen Extravillan (Kültelkek) vereinten einzelnen Wohngebäude.
Unter den Straßen und Plätzen zeichnen sich vor allen durch ihre großen Prachtbauten der Franz-Josephskai (auf der Pester
Seite von der Kettenbrücke stromabwärts) und der Rudolfskai (stromaufwärts) aus, welche beide die schönste Promenade
der Stadt bilden. Unterhalb der Kaimauern befinden sich die Ausladeplätze der Schiffe.
[* 84] Der schönste öffentliche Platz in
Budapest ist der mit Gartenanlagen gezierte Franz-Josephsplatz, gegenüber der Kettenbrücke, mit dem Akademiepalast, dem Handelsstandsgebäude,
dem Dianabad, mehreren Hotels und dem Denkmal des Grafen Steph. Széchényi, welchem gegen über das Deákdenkmal demnächst
(vonAd. Huszár) aufgestellt werden wird.
In der Mitte befand sich früher der zum Andenken an die Krönung desKönigsFranzJoseph 1867 errichtete Krönungshügel, welcher
später abgetragen wurde. AndrePlätze sind: der Rathaus-, der Schwurplatz, der Petöfiplatz mit dem Denkmal des Dichters Petöfi(vonAd. Huszár), der Serviten-, Franziskaner-, Universitäts- und der Calvinvlatz mit einem monumentalen
Brunnen
[* 85] im 4. Bezirk; der Giselavlatz, der Josephsplatz
mit der Bronzestatue des um Budapest hochverdienten Erzherzog-PalatinsJoseph
(von J. ^[Johann] Halbig) und die Elisabethpromenade mit hübscher Gartenanlage und schönem Kursalon, die Széchényipromenade
und der Deákplatz im 5. Bezirk; dann das Rondeau, der Oktogonplatz und der Hunyadyplatz im 6., der Stephansplatz
im 7., der Neue Marktplatz, der Rákóczy-, Matthias-, Teleki-, Maria-Theresia- und Kalvarienplatz im 8., endlich der Franzplatz
im 9. Bezirk. Zu den Plätzen gehören auch die schönen neu angelegten Squares unweit der Kettenbrücke mit dem Denkmal des
Freiherrn Jos. v. Eötvös(vonAd. Huszár) und vor dem Redoutengebäude.
Auf der Ofener Seite führt die Kettenbrücke zu einem von schönen Gebäuden eingefaßten Platz, von welchem ein 1853-55 nach
AdamClarksPlänen erbauter Tunnel
[* 86] mit gewaltigem dorischen Portal unter dem Festungsberg hindurch eine Verbindung mit der Christinenstadt
herstellt. Links von diesem Platz erstreckt sich südwärts der neue prachtvolle Burggartenkai. AndrePlätze
in Ofen sind: der von Regierungsgebäuden eingeschlossene St. Georgsplatz mit dem gußeisernen, 1852 errichteten Monument des
GeneralsHentzi (s. d. 2), der Dreifaltigkeitsplatz mit barocker Dreifaltigkeitssäule
von 1710, der Burg-, Parade- und Ferdinandsplatz in der Festung.
Zu den schönsten Straßen in Pest, von denen die frequentesten mit Asphalt gepflastert sind, gehören:
die WaitzenerGasse, mit prächtigen Kaufläden, die Hauptpulsader des eleganten Lebens;
Die Stelle der ehemaligen Ringmauern und Wälle der alten Stadt nehmen jetzt der neue breite, nach Art
der PariserBoulevards angelegte Zollamts-, Museum- und Karlsring (Körut) sowie der imposante WaitzenerBoulevard ein, welcher
die Leopoldstadt von der Theresienstadt trennt. Von diesen beiden Hauptstraßen aus erstrecken sich in endlosen Prospekten breit
angelegte Straßen, so: die Soroksárer Straße nach S., dann als Grenze zwischen dem 8. und 9. Bezirk die
Üllöer Straße, die stark belebte Kerepeser Straße, welche die Joseph- und Theresienstadt scheidet, die Königsstraße und
die prächtige Andrássy- (ehemals Radial-) Straße, die im untern Teil palaisartige Bauten, im obern Drittel aber von Gärten
umgebene Villen enthält. Letztere führt vom WaitzenerBoulevard mitten durch die Theresienstadt zum Stadtwäldchen
hin, ist 2275 m lang, wird von einem achteckigen Platz (Oktogon) und von dem Rondeau unterbrochen und ist bis zum Oktogon 34 m,
von da 46 m breit. In Ofen sind erwähnenswert: die zur Festung hinaufführende Albrechtsstraße und die Basteipromenade an der
Westseite der Festung, mit prachtvoller Aussicht auf die OfenerGebirge.
Bauwerke.
Von den kirchlichen Gebäuden sind zu bemerken: die Hauptpfarrkirche (älteste KirchePests), deren gotische Rückseite bis 1500 zurückreicht,
mit dem Grabmal des FeldmarschallsKray;
die 1698 von den Paulinern erbaute zweitürmige Universitätskirche (die schönste KirchePests);
die im Bau begriffene LeopoldstädterBasilika,
[* 87] ein Kuppelbau, der 1851 an Stelle der alten Leopoldskirche
begonnen, 1868 aber durch den Einsturz der bereits vollendeten Kuppeltrommel unterbrochen wurde;
ferner in Ofen die aus der
Zeit Belas IV. stammende Mariä-Himmelfahrtkirche (Matthiaskirche), in welcher 1867 König
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