und geschmacklose Tafeln, ist unlöslich in
Wasser, schwer löslich in
Alkohol, leichter in
Äther,
Benzol und
Schwefelkohlenstoff,
schmilzt bei 214° und destilliert unzersetzt. Es wird von
Salpetersäure oder
Chromsäure in Anthrachinon C14H8O2
verwandelt und gibt mit
Brom in gelben
Nadeln
[* 2] kristallisierendes Bibromanthracen C14H8Br2 mit
welchem
Salpetersäure leicht Anthrachinon bildet.
Schwefelsäure
[* 3] löst Bibromanthracen zu Bisulfobibromanthracensäure
C14H8Br22SO3 ^[C14H8Br22SO3], welche durch
Oxydation in Anthrachinondisulfosäure übergeht.
Letztere bildet sich auch direkt beim Erwärmen von Bibromanthracen mit rauchender
Schwefelsäure. Das Anthrachinon bildet
gelbliche
Nadeln, ist unlöslich in
Wasser, schwer löslich in
Alkohol und
Benzol, reagiert neutral, schmilzt bei 273°, gibt
mit
Ätzkali geschmolzen
Benzoesäure und mit
Brom Bibromanthrachinon C14H8Br2O2 . Sowohl
diese
Verbindung als auch die Anthrachinondisulfosäure C14H6O2(SO3H)2 ^[C14H6O2(SO3H)2] liefern
beim Erhitzen mit
KalihydratBromkalium und
AlizarinC14H6(OH)2 ^[C14H6O2(OH)2], den
Farbstoff des
Krapps.
Wegen dieser
Reaktionen wird Anthracen im großen fabriziert und zur
Darstellung von
Alizarin benutzt; auch andre
Farbstoffe sind bereits
daraus gewonnen worden (s.
Alizarin). Anthracen wurde 1831 von
Dumas und
Laurent im
Steinkohlenteer entdeckt, gewann
aber erst praktische Bedeutung, als
Gräbe und Liebermann nachwiesen, daß es die Muttersubstanz des
Alizarins sei. Man kann
annehmen, daß gegenwärtig in
Deutschland
[* 4]
ca. 1400
Ton. Reinanthracen von den Alizarinfabrikanten verarbeitet werden. Hiervon
liefern die deutschen Teerdestillationen etwa 200 T.; der Rest kommt wesentlich aus
England.
(Kohlenblende), älteste fossile Kohlenart von eisenschwarzer, zuweilen ins Grauschwarze übergehender
Farbe,
muscheligem
Bruch, stark metallischem
Glasglanz, häufig mit
Anlage zu schaliger
Absonderung. Das
spezifische Gewicht beträgt
1,4-1,7, seine
Härte 2-2,5. Auf den Spaltungsflächen läuft er häufig in schönen
Regenbogenfarben an, verliert in der Rotglühhitze an
Glanz nur wenig, zerspringt aber und zerfällt beim Erkalten in kleine
Stückchen. Er ist sehr schwer entzündlich, entwickelt aber, einmal im
Brand, bei großem Verbrauch von
Sauerstoff eine sehr
intensive
Hitze ohne
Bildung von
Rauch oder bituminösem
Geruch.
Rußland, noch weit mehr aber
China
[* 16] besitzen große
Lager
[* 17] ausgezeichneten Anthracits. Die Zwischenlager erreichen zuweilen
eine
Mächtigkeit von 30, die Anthracitflöze selbst eine
Stärke
[* 18] von 4-16 m. Bis vor kurzem nannte man
Anthracít
taube Kohle, und
da man daran zweifelte, diese je bei pyrotechnischen
Prozessen in Anwendung zu bringen, blieben die reichsten
Lager unbebaut. Erst in neuerer Zeit wurden in allen den
Fällen, wo eine große intensive
Hitze erforderlich ist, glänzende
Resultate mit Anthracít erzielt. Namentlich fand man den Anthracít für den Hochofenbetrieb
sehr geeignet, und in
England und
Nordamerika
[* 19] sind jetzt eine
Menge Eisenwerke auf die Anwendung desselben basiert.
mehrjährige, rauhhaarige, selten kahle Kräuter mit fiederig, fast dreizählig zusammengesetzten Blättern, fehlenden oder
ein- bis zweiblätterigen Hüllen, vielblätterigen Hüllchen, weißen Blüten und geschnäbelter Frucht. ZehnArten auf der nördlichen
Erdhälfte.
Anthriscus sylvestrisHoffm. (Wiesenkerbel, Pferdekümmel), ein ausdauerndes Gewächs mit meist 1 m und darüber hohem, gefurchtem
Stengel,
[* 27] glänzenden, doppelt oder auch dreifach gefiederten Blättern und meist 8-16strahliger Dolde,
auf Wiesen, an Rainen, in Hecken, auf Schutt etc. sehr gemein, riecht frisch unangenehm gewürzhaft und schmeckt bitterlich
scharf, wird aber vom Vieh ohne Schaden gefressen.
Anthriscus cerefoliumHoffm. (Gartenkerbel), ein einjähriges Gewächs mit 30-60
cm hohem, ästigem, nur an den Knoten fein behaartem, zart gerilltem Stengel, dreifach gefiederten, unten
sparsam behaarten Blättern und meist drei- bis sechsstrahliger Dolde, ist in Südeuropa heimisch, bei uns verwildert und
wird in Gärten, namentlich in einer krausblätterigen Varietät, kultiviert. Man säet durch das ganze Jahr, etwa alle 6-8
Wochen in 20 cm entfernte Reihen 2 cm tief. Boden und Lage sind gleichgültig, frischer Dünger geliebt. Das
Kraut riecht und schmeckt angenehm gewürzhaft und dient als Küchengewürz. Die Samen
[* 28] enthalten ätherisches Öl. Anthriscus vulgaris
Peers. (gemeiner Kerbel) ist der vorigen Art ähnlich, riecht und schmeckt aber weniger angenehm.
(griech.), göttliche Verehrung menschlicher Wesen, wurde von den Christen den Heiden vorgeworfen, weil
diese ihre Heroen, namentlich auch die römischen Kaiser, vergötterten, dieser Vorwurf aber von den Heiden den Christen wegen
ihrer göttlichen Verehrung des »Menschen« Jesus zurückgegeben.
(griech.), die Lehre
[* 29] vom Menschen im allgemeinen, vom Standpunkt des Naturforschers aus betrachtet und
ergründet, und somit die Naturgeschichte des Menschen. Als solche umfaßt sie alle Disziplinen, welche sich mit dem Menschen
als Untersuchungsobjekt beschäftigen. Man kann die Anthropologie einteilen in: 1) somatische Anthropologie; Gegenstand ist
der Körper des Menschen, Hilfswissenschaften sind ihr die Anatomie und Physiologie;
2) psychische Anthropologie; sie beschäftigt sich mit den geistigen Eigenschaften des Menschen je nach ihren durch Abstammung und Geschlecht
bedingten Besonderheiten;
3) historische Anthropologie; sie umfaßt alles, was sich auf die Entstehung und Entwickelung des Menschengeschlechts
in seiner Gesamtheit wie in seinen einzelnen Rassen und Völkern bezieht; als Hilfswissenschaften dienen ihr alle andern,
soweit sie Licht
[* 30] auf ihr Objekt, den Menschen, zu werfen vermögen.
1) Die somatische Anthropologie (auch anatomische Anthropologie genannt) erörtert die Eigenschaften des menschlichen Körperbaues in seinen verschiedenen
durch Rasse, Geschlecht und Abstammung bedingten Eigentümlichkeiten und Abweichungen. Diese Eigentümlichkeiten
können in allen Organsystemen ihren Ausdruck finden, vorwiegend aber sind es die die äußere Erscheinung beeinflussenden,
am meisten in die Augen springenden, wie Haar-, Augen-, Hautbeschaffenheit und -Farbe sowie der die Gestalt bedingende knöcherne
(Skelett-) Bau.
Von letzterm steht wieder der Schädel als Sitz
des höchsten Organs, des Gehirns, sowie der höhern Sinnesorgane
und als Grundlage der charakteristischen Gesichtsbildung obenan. Daher ist die Schädellehre
[* 31] (Kraniologie) der wichtigste Teil
der somatischen Anthropologie, wobei von wesentlichem Einfluß der Umstand ist, daß Rassenschädel noch am leichtesten
beschafft werden können. Durch Vergleich und Zusammenstellung der so gewonnenen Einzelbeobachtungen sind
die Rasseneigentümlichkeiten, d. h. die naturhistorischen Charaktere, der Völker und Stämme gegeben.
Dieses Gebiet deckt sich daher zum Teil mit dem der Ethnologie. Mittel der somatischen Anthropologie sind einerseits möglichst zutreffende
Beschreibung, anderseits Messung, d. h. die in Zahlen ausgedrückten Größenverhältnisse gewisser Körperteile zu einander
oder verschiedener Dimensionen eines Körperteils unter sich. Beide Richtungen werden durch möglichst
exakte bildliche Darstellung (besonders sogen. geometrische Zeichenmethode, mit Hilfe des Lucaeschen Zeichenapparats, Anwendung
der Photographie, Gipsabgüsse etc.) unterstützt.
Gewisse mehr oder weniger allgemein angenommene Bezeichnungen für Haar- und Augenfarbe, Farbenskalen, um danach die verschiedenen
Hautfärbungen zu bestimmen, suchen eine möglichste Übereinstimmung in den Grundprinzipien der Einzelbeobachtungen
zu erzielen. Demselben Zweck dient für die Körpermessung die Annahme ganz bestimmter und leicht wieder aufzufindender Ausgangspunkte
für die einzelnen Maßrichtungen, namentlich am skelettierten Schädel, wie Knochenvorsprünge, Höhlen oder Öffnungen.
Auf diesem Gebiet herrscht noch vielfach Willkür und findet sich eine oft verwirrende Menge von verschiedenen Maßen
und Durchmessern. Neuerdings hat man sich jedoch bemüht, wenigstens für Deutschland eine Einigung herzustellen, indem durch
gemeinsame Thätigkeit einer Anzahl hervorragender Anthropologen ein Maßschema vereinbart wurde. Die Lehre von diesen Schädelmaßen
heißt Schädelmessung (Kraniometrie); sie ist an die Stelle der alten oberflächlichen Methode der bloßen Schädelbetrachtung
oder Kranioskopie getreten, deren krankhafter Auswuchs die Phrenologie (s. d.) war.
2) Die psychische Anthropologie (Menschenseelenkunde) kommt, insofern sie das geistige und gemütliche Wesen des Menschen nach naturwissenschaftlicher
Methode behandelt, mit der Psychologie (s. d.) als »Erfahrungsseelenlehre« überein, unterscheidet sich aber von dieser dem
Umfang nach, indem sie sich auf die menschlichen Seelenerscheinungen beschränkt, während letztere
z. B. als »Tierpsychologie« auch die tierischen umfaßt. Dieselbe ist, je nachdem sie das psychische Wesen des Menschen überhaupt
oder das des einer besondern Rasse, einem gewissen Stamm oder VolkAngehörigenMenschen nach seiner spezifischen Eigentümlichkeit
zum Gegenstand wählt, entweder allgemeine (Menschheits-) oder besondere Anthropologie (Volksseelenkunde), welche
letztere als vergleichende Betrachtung und Beschreibung der psychischen Eigenschaft verschiedener Völkerschaften
zur »vergleichenden Anthropologie« (Völkerpsychologie) führt, von welcher, je nachdem die Mannigfaltigkeit der Äußerungen der Volksseele
in Religion, Sprache,
[* 32] Sitte und Lebensweise gesondert im Auge
[* 33] behalten wird, die vergleichende Religions- und vergleichende Sprachwissenschaft
sowie die vergleichende Ethnographie
[* 34] Zweige ausmachen. Wird hierbei das Hauptgewicht auf denjenigen Teil
der psychischen Menschennatur gelegt, der (wie das Naturell [s. d.] oder Temperament [s. d.]) unmittelbar durch dessen physische
Beschaffenheit¶
mehr
bedingt ist, so entsteht die von Kant so genannte »physiologische Anthropologie«; wird dagegen
derjenige betont, welcher (wie der Charakter [s. d.], die gesamte Entwickelung der Denk-, Gefühls- und Handlungsweise) durch
den eignen Willen, der selbst schon der geistigen Seite der Menschen angehört, beeinflußt oder hervorgebracht ist, so entsteht
die gleichfalls von Kant als »pragmatisch« bezeichnete Anthropologie, deren völkerpsychologische
Durchführung in der Entwickelungsgeschichte
[* 36] der Menschheit deren allgemeine geistige und sittliche Kulturgeschichte ergibt.
3) Die historische Anthropologie behandelt die Herkunft des Menschen in der Schöpfung, das Alter des Menschengeschlechts, seine verwandtschaftliche
Stellung zu den verschiedenen Tieren, namentlich zu den ihm nächststehenden (sogen. menschenähnlichen
oder anthropoiden) Affen,
[* 37] weiterhin die Entstehung der verschiedenen Rassen und Völkerstämme, ihre Heimat, Wanderungen, Mischungen
und Spaltungen. Als Hilfswissenschaften gelten einerseits die Paläontologie und Archäologie (s. d.), insofern sie die Dokumente
vergangener Erd- und Kulturperioden für die Urgeschichte des Geschlechts herbeischaffen, anderseits die vergleichende Anatomie
und Embryologie, indem diese die im Bau und der Entwickelung des Menschen niedergelegten Anknüpfungspunkte
an frühere und niedere Erscheinungsformen ans Tageslicht fördern (sogen. Anthropogenie nach Häckel, d. h. Lehre von der Entstehung
des Menschen).
Infolge der Lückenhaftigkeit der Dokumente ist dieses Gebiet noch vielfach der Tummelplatz von Hypothesen und Vermutungen,
namentlich soweit es sich um die Anwendung der darwinistischen Naturanschauung auf die Entstehung des
Menschen handelt (Häckels Affentheorie). Von großer Bedeutung für die Frage des frühsten Nachweises des Menschengeschlechts
sind einerseits die sogen. Diluvialfunde, anderseits die Knochenhöhlen. Erstere bestehen in rohen Steinwaffen, welche man in
quaternären Schichten zusammen mit den Knochen
[* 38] zweifellos fossiler Tiere fand (Mammut [Elephas primigenius],
wollhaariges Nashorn [Rhinoceros tichorrhinus], Höhlenbär [Ursus spelaeus], Höhlenhyäne [Hyaena spelaea] etc.). Derartige
Funde machte zuerst Boucher dePerthes (1847) in dem Diluvium
[* 39] des Sommethals bei Abbeville.
Auch der immerhin zweifelhafte Fund des menschlichen Unterkiefers von Moulin-Quignon durch denselben Forscher (1863) gehört
hierher. Von den Grotten- und Höhlenfunden steht der durch Lartet zu Aurignac gemachte (1861) obenan.
Die hier gefundenen fossilen Tierknochen zeigten die Spuren der Feuereinwirkung, andre besaßen Einkerbungen, scheinbar von
Menschenhand herrührend. Namentlich Frankreich, England, Belgien,
[* 40] Italien
[* 41] sind reich an solchen Knochenhöhlen. Auch die Ausgrabungen
in den Steinbrüchen von Paris
[* 42] durch Martin (1867-73) sowie die im Lessethal durch Dupont (1864) gehören
hierher.
Aus diesen Funden geht mit Bestimmtheit hervor, daß der Mensch in den betreffenden Gegenden Europas bereits in der quaternären
Epoche als ein Zeitgenosse teils jetzt ausgestorbener, teils nur noch in nordischen Breitengraden lebender Tiere (Renntier,
Moschusochs) auftrat. Ob er auch in der Tertiärzeit existierte, ist nach den bisherigen Funden noch zweifelhaft.
Als einen Beweis dafür sieht man die von Capellini (1876) im pliocänen Thon des Monte Aperto bei Siena aufgefundenen Knochen
von Balaenotus (Cetacea) mit anscheinend von Menschenhand herrührenden (?) Einschnitten sowie scheinbar bearbeitete Kiesel
an, welche AbbéBourgeois in den miocänen Schichten von Thénay auffand.
Nirgends aber fanden sich bisher sichere Anzeichen für die Annahme einer ursprünglich affenartigen (pithekoiden) Körperbildung
des ältesten Menschen; die weite Lücke zwischen Mensch und Affe
[* 43] ist, was fossile Funde anbelangt, noch unausgefüllt (s. unten).
Ja, es liegt kein Grund vor, anzunehmen, daß der quaternäre Mensch körperlich und geistig niedriger stand
als viele jetzt lebende wilde Rassen. Was den Kulturgrad der alten Höhlenbewohner anbelangt, so lebten dieselben, wie die
Funde ergeben, von Jagd und Fischfang, wobei sie sich steinerner und knöcherner Waffen
[* 44] und Geräte bedienten; sie kleideten
sich in Tierfelle, die sie mit Sehnen und Darmsaiten nähten, und kannten die Wohlthat des Feuers.
Unter den menschlichen Knochenresten, die den Höhlen entstammen, haben einige eine gewisse Berühmtheit
erlangt, indem man in ihnen die Vertreter jener ältesten Rassen sah. So der Schädel vom Neanderthal, von Fuhlrott 1857 bei
Düsseldorf
[* 46] gefunden und von Schaaffhausen genauer untersucht, dessen typische Bedeutung indes durch den von Virchow geführten
Nachweis pathologischer Bildung beeinträchtigt wird; ferner der Schädel von Engis, von Schmerling 1833 bei
Lüttich
[* 47] entdeckt, dessen paläolithische Natur indes bezweifelt wird (BoydDawkins).
Beide Schädel gehören, ebenso wie die Schädel von Cro-Magnon (im Vézèrethal bei Des Eyzies 1858 gefunden), einer dolichokephalen
Rasse an. Dagegen brachykephal sind der sogen. Schädel aus den Hünengräbern von Borreby, die Mehrzahl derer des Trou du Frontal
in Belgien, ein Teil der Höhlenschädel von Sclaigneaux etc. Auf Grund dieser Funde hat de Quatrefages verschiedene prähistorische
Menschenrassen aufgestellt, die er als Kannstatt-, Cro-Magnon- und Furfoozrasse bezeichnet.
bereits zur Zeit ersterer wohnten, wie die zwischen
den Stämmen aufgefundenen Steinwaffen zeigen, Menschen in jenen Gegenden, zu einer Zeit, die man mit Hilfe der Dicke jener Torfe
auf 10-12,000 Jahre zurück berechnet.
Unter Küchenabfällen (dän. Kjökkenmöddings) versteht man vorgeschichtliche
Muschelhaufen am Strande des
¶
mehr
Meers, Reste von Mahlzeiten der Strandbewohner, zwischen denen sich Säugetier-, Vögel- und Fischknochen finden. Die meisten
sind in Dänemark an der Ostseeküste bekannt. Rohe Steinwaffen, Hirschhorngeräte, plumpe Topfscherben gestatten in Verbindung
mit andern Funden den Schluß, daß jene Menschen sich von Jagd und Fischfang nährten und bereits den Hund als
Haustier kannten (Steenstrup). Von großer Bedeutung sind die 1853 und 1854 von F. Keller im ZüricherSee entdeckten Pfahlbauten
(s. d.) oder Seesiedelungen.
Dieselben sind sehr reich an prähistorischen Funden, aus denen sich ein ziemlich vollständiges Bild der Lebensweise ihrer
Bewohner ergibt. Immerhin bewegen wir uns aber hier wenigstens zum Teil auf bereits historischem Boden,
wenn auch vielen Seedörfern ein sehr viel höheres Alter zukommt. Die Tier- und Pflanzenreste beweisen, daß die damalige Fauna
und Flora der unsern ziemlich gleich war. Die »Pfahlbauern« besaßen bereits
eine Anzahl von Haustieren: den Hund, das Rind,
[* 52] das Schaf,
[* 53] die Ziege, das Schwein;
[* 54]
sie trieben Ackerbau, Jagd
und Fischfang, kleideten sich in Felle und grobe Gewebe,
[* 55] verstanden sich auf die Töpferkunst, die Korbflechterei und das Seilerhandwerk.
Über die somatischen Charaktere derselben ist nichts Sicheres festgestellt; sicher finden sich vielfach dolichokephale Schädelformen.
Auch die mannigfachen Gräberfunde sind von großer Bedeutung für die historische Anthropologie. Dieselbe hat
namentlich nächst den menschlichen Überresten ihr Augenmerk auf die verschiedenen den Toten beigegebenen Geräte (Waffen,
Schmucksachen,
[* 56] Gefäße, Münzen
[* 57] etc.) zu richten. Je nach dem Material, aus dem erstere gefertigt, unterscheiden namentlich
nordische Anthropologen ein Stein-, Bronze- und Eisenzeitalter, dessen Kulturträger jedesmal ein andres Volk gewesen sein soll,
während von andrer, namentlich deutscher, Seite eine derartige strenge Sonderung der Epochen und Rassen
zurückgewiesen wird.
Die Bestattungsarten wechselten in den verschiedenen Zeiten: im neolithischen Zeitalter, d. h. dem der polierten Steinwaffen,
war die Beerdigung allgemein verbreitet;
Jene geschah teils und ursprünglich
in Höhlen, teils in künstlichen Grabkammern, die aus mächtigen rohen Steinplatten errichtet wurden
(sogen. megalithische Bauten: Dolmen, Cromlechs, Menhirs, Ganggräber, Hünengräber, Chulpas in Amerika).
[* 59] Die große Verbreitung
der Dolmen (vom bretonischen daul, Tisch, und men, Stein, nach v. Bonstetten) in Europa,
[* 60] Indien und Nordafrika führte zur Hypothese
eines vorarischen Urvolks, das dieselben auf seinen Wander- und Eroberungszügen erbaut haben sollte,
während de Mortillet, Westropp und Bastian die ethnologische Einheit der Dolmenerbauer mit guten Gründen anzweifeln.
In der Neuen Welt spielen die sogen. Mounds
[* 61] (Hügel) und deren Erbauer eine entsprechende Rolle. Es sind riesige, künstlich
errichtete Hügel; ihr Inhalt besteht teils aus rohen, teils aus prächtig polierten Stein- sowie geschmiedeten
Kupferwaffen (näheres s. Amerikanische Altertümer). Mit den Hügel- und Reihengräbern in Europa endlich gelangen wir in eine
bereits historische Epoche. Letztere sind reihenweise in den Boden gesenkte Grabstätten ohne Hügelbau, die Gerippe liegen darin
nach Osten orientiert, bald in freier Erde, bald in Stein- oder Holzbehältern.
Waffen, Schmuckgegenstände etc. finden sich als oft reiche Beigaben.
Die Mehrzahl dieser Gräber, soweit sie sich in Süddeutschland finden, gehört der Zeit vom 5. bis
8. Jahrh.
an, die überwiegende Schädelform ist die dolichokephale. Man schreibt sie denFranken und Alemannen, also Germanen, zu. AndreGräber mit ebenfalls dolichokephalen Schädelfunden, die in den letzten Jahren in Nordostdeutschland,
Polen etc. aufgedeckt wurden, gelten indes als slawolettischen Ursprunges, wofür auch die
Beigabe des zweifellos slawischen Schläfenringes spricht (Gräberfund von Slabocěwo bei Mogilno).
Das Fazit der historischen in vorsichtiger Weise gezogen, ist vorerst kein für die darwinistische Theorie verwendbares: wir
sind bisher noch auf keine sichern Spuren einer prähistorischen Rasse gestoßen, die den Übergang zu
den zweifellos nächsten Verwandten des Menschen, den anthropoiden Affen (Gorilla, Schimpanse, Orang), darstellt. »Der Proanthropos
(oder Affenmensch) ist noch immer erst zu suchen.« (Kollmann.) Anderseits finden sich vielfach am menschlichen Skelett
[* 62] gewisse
Abweichungen von der Norm, die man als Kennzeichen einer niedern, bez. affenartigen
Bildung aufzufassen berechtigt ist (z. B. die Stenokrotaphie).
Auch in dieser Beziehung ist eine erfreuliche Ernüchterung eingetreten, namentlich auch in der Frage der sogen. Mikrokephalen-,
d. h. Idioten- oder Kretingehirne. Während K. Vogt darin einen Atavismus, einen wieder zum Durchbruch kommenden affenartigen
Typus, sah, neigt die Mehrzahl der Anthropologen jetzt zur Auffassung hin, daß man es mit einer rein krankhaften
Hemmungsbildung zu thun habe. Eine eigenartige Gestalt des Schienbeins, in einer auffallenden Abplattung desselben bestehend
(sogen. Platyknemie), die sich sowohl bei den alten Höhlenbewohnern als bei manchen jetzt lebenden
wilden Völkern, z. B. der Südsee, findet, ist, da sie bei keinem Affen vorkommt, keine pithekoide (affenartige)
Bildung, sondern steht wahrscheinlich in Zusammenhang mit der Muskelentwickelung und -Wirkung.
in der Geschichte (Leipz. 1860, 3 Bde.),
Das Beständige in den Menschenrassen etc. (Berl. 1868, Beiträge zur vergleichenden
Psychologie (das. 1868), Ethnologische Forschungen (Jena 1871), Geographische und ethnologische Bilder (das. 1873);
(griech.), die Vorstellung von etwas Übermenschlichem unter menschlicher Gestalt. Der eleatische
PhilosophXenophanes (s. d.) fand diese Vorstellungsweise so naheliegend,
daß, wenn Tiere überhaupt eine Vorstellung von etwas »Übertierischem« haben könnten, Löwen
[* 76] ihre Götter in Löwen-, Stiere
die ihrigen in Stiergestalt denken würden. Da das einzige äußere und innere Wesen, welches der Mensch aus eigner Erfahrung
besser als jedes andre kennt, sein eignes, dieses aber zugleich infolge sehr natürlicher Eigenliebe in
seinen
Augen auf Erden wenigstens das vollkommenste ist, so ist es begreiflich, daß er das Vollkommnere, dessen Gedanken er
faßt, nur unter der allerdings über das Maß seiner an sich erfahrenen Beschränktheit hinaus gesteigerten Form seiner selbst
vorzustellen vermag.
Statt zu lehren, der Mensch sei nach GottesEbenbild geschaffen, wäre es daher richtiger (mit Schleiermacher)
zu sagen: der Mensch schaffe Gott (d. h. seine VorstellungGottes) nach dem seinigen. Je nach der verschiedenen Vorstellung,
welche der Mensch von sich selbst hat, muß seine Vorstellung von Gott demnach verschieden ausfallen. Sieht er seine äußere
Erscheinung (den Menschenleib) als zu seinem Wesen gehörig und davon unabtrennlich an, so wird er auch
seinen Gott nicht ohne dieselbe, nur in erhöhter, sei es ins Kolossale und Ungeheuerliche vergrößerter (wie z. B. der Inder),
sei es ins Harmonische
[* 77] verschönerter, Form (wie z. B. der Hellene) zu denken imstande sein.
Sieht er dagegen sein Inneres, den geistigen und gemütlichen Kern seiner Natur, für das Wesen, seinen menschlich
gestalteten Leib nur als dessen zufällige Hülle an, so wird er Gott ohne die letztere als körperlosen, quantitativ und
qualitativ weit über die Grenze des Menschtums hinaus gesteigerten, aber nichtsdestoweniger dem eignen Geiste des Menschen
ähnlichen Geist vorstellen. Ersteres kann man den gröbern, weil das Übersinnliche in sinnlicher Gestalt
anschauenden, dieses muß man, obgleich einen verfeinerten, doch, weil das Unendliche nach dem Vorgang des Endlichen vorgestellt
wird, immer noch Anthropomorphismus heißen.
Des erstgenannten kann die Kunst, welche das Göttliche zu versinnlichen, des letztern auch die Religion sich nicht entschlagen,
welche das Bild des reinen Gottesgeistes von allen Schlacken der Sinnlichkeit zu reinigen sich bemüht.
Soll zwischen dem Menschen und seinem Gott ein wirkliches Verhältnis, sei es der Furcht (vor dem Richter) oder der Hoffnung (auf
den Vater), stattfinden, so muß zwischen beiden, alles Abstandes zwischen dem Endlichen und Unendlichen ungeachtet,
eine gewisse Verwandtschaft vorhanden sein.
Ein Gott, welcher weder (wie die Götter der Griechen) nach seiner äußern Erscheinung noch (wie der Gott der Juden und der
Christen) nach seinem gemütlichen und geistigen Sein etwas Menschenähnliches besäße, bliebe dem Menschen völlig fremd und
unverständlich. Daher finden sich nicht nur in allen der Stufe der Sinnlichkeit nahestehenden Religionen
menschlich gestaltete Götter, sondern auch in den in der Vergeistigung der Gottesidee am weitesten fortgeschrittenen kommen
Ausdrücke vor, welche bald der GottheitAffekte, Leidenschaften (sogar unsittliche: Zorn, Rachsucht) beilegen, wie sie dem Menschen
eigen (s. Anthropopathismus), bald auf Verhältnisse hinweisen, wie sie nur bei Menschen möglich sind,
z. B. Vaterschaft, Kindschaft Gottes, Sohn, MutterGottes etc.
(griech.), diejenige Art des Anthropomorphismus (s. d.), welche dem Übermenschlichen Affekte (griech.
páthos), Gefühle und sogar Leidenschaften beilegt, wie sie nur dem Menschen eigen sind. Obwohl nun derselbe an sich ebenso
erklärlich ist wie jeder andre Versuch des Menschen, das Göttliche mittels der vollkommensten ihm bekannten
Wesensnatur, seiner eignen, sich vorstellig zu machen, so findet doch hier insofern eine Beschränkung statt, als unter den
menschlichen Affekten sich auch unsittliche (z. B. Zorn, Rach- und Eifersucht u. a.) befinden, die mit einer gereinigten Auffassung
der Gottesidee im Widerspruch stehen würden. Dagegen
¶
mehr
steht nichts im Weg, dergleichen mit über dem Menschen stehenden Wesen unverträgliche Gemütseigenschaften auf unter demselben
stehende, z. B. auf die Tiere, zu übertragen und denselben, ohne ihre äußere Gestalt aufzuheben, Fühlen und Sprache des
Menschen beizulegen, wie es im Tierepos (»Reineke Fuchs«) und in der Tierfabel (des Äsop) geschieht.
(griech., »Menschenfresserei«, auch Kannibalismus, abgeleitet von dem menschenfressenden Stamm der Kariben,
span. Canibals), die das natürliche Gefühl empörende Sitte mancher wilder Völker (nicht immer der rohesten), das Fleisch
ihrer Nebenmenschen zu verzehren, wobei die verschiedenartigsten Beweggründe: Feinschmeckerei, religiöse Gründe, vorzüglich
aber der Glaube, daß sie nur so den Feind ganz vernichten und seine Kräfte erben können, Haß, Rachsucht
etc., mitwirkend sind.
Die Oger und Menschenfresser unsrer Märchen können noch als ein dumpfer Nachklang der vorhistorischen Anthropophagen betrachtet
werden, welche von der Forschung unzweifelhaft durch die Knochenfunde in verschiedenen HöhlenItaliens,
[* 79] Belgiens, Frankreichs
nachgewiesen wurden. Spring hat gezeigt, daß sämtliche menschliche markhaltige Knochen der Höhle von
Chauvaux bei Namur
[* 80] künstlich geöffnet waren. Auch die ältesten Urkunden erwähnen der Menschenfresser, die in der Bibel,
[* 81] der Odyssee (Polyphem) etc. eine Rolle spielen.
Die alten Griechen beschuldigten die Inder, Skythen und verschiedene äthiopische Völker der Anthropophagie. Der heil. Hieronymus (4. Jahrh.)
schildert ein kannibalisches Volk in Gallien. Gegenwärtig ist die zeitweilig und ohne jeglichen Grund überhaupt
abgeleugnete Anthropophagie noch in Afrika,
[* 82] Asien,
[* 83] Amerika, Australien
[* 84] und auf den Südseeinseln im Schwange, wenn sie auch in geschichtlicher
Zeit bei manchen Völkern schon verschwunden ist. In Asien sind die malaiischen Batta auf der InselSumatra das einzige
nachweisbare anthropophage Volk, dessen Kannibalismus bereits Marco Polo erwähnt.
Sie sind ein sehr intelligenter Stamm, der eine eigne Litteratur besitzt. Die Anthropophagie ist bei ihnen durch das Gesetz sanktioniert
und findet gewissen Verbrechen gegenüber statt. In Afrika erscheint dagegen die Anthropophagie, wenigstens an der Westküste von Sierra Leone
bis zum Nigerdelta, als die scheußlichste Barbarei, als reiner Ausfluß
[* 85] tierischen Wesens, da dort das
Fleisch der Menschen (von Gefangenen, Sklaven) gleich jedem andern Fleisch verzehrt wird, namentlich in Kalabar, wie aus Hutchinsons
Schilderungen hervorgeht.
Unzweifelhaft sind auch, wie wir durch Du Chaillu u. a. wissen, die Fan oder Pahuin, ein aus dem Innern
gekommenes Volk, Menschenfresser. Im Zusammenhang mit ihnen scheinen die Manjuema zu stehen, die Livingstone 1870 zuerst besuchte
und (die Männer wenigstens) als Erzkannibalen schildert. Nördlich von ihnen, im äquatorialen Innerafrika, wohnen die Monbuttu
und Niam-Niam, über deren in großartigem Maßstab
[* 86] betriebene Menschenfresserei haarsträubende Einzelheiten durch G. Schweinfurth
berichtet werden.
Aus Südafrika
[* 87] wissen wir durch John Beddoe u. a., daß unter dem Kaffernstamm der Basuto wenigstens zeitweilig Anthropophagie herrschte.
In Amerika fanden die ersten Entdecker auf den Antillen das verhältnismäßig zivilisierte, aber menschenfressende, heute
dort ausgestorbene Volk der Kariben; die alten Azteken in Mexiko
[* 88] brachten Menschenopfer dar und verzehrten bei festlichen
Gelegenheiten Menschenfleisch. Dasselbe wissen wir von den hochgebildeten Inkaperuanern, und im Norden waren verschiedene
Indianerstämme, vor allen Irokesen
und Algonkin, unzweifelhaft Anthropophagen.
Gelegentlich kommt noch jetzt bei einigen Stämmen der Odschibwä die Anthropophagie vor. Weit verbreitet war die Anthropophagie bei allen Tupivölkern
in Südamerika,
[* 89] wo Rache das Motiv war, und noch jetzt herrscht sie ganz entschieden bei einzelnen wilden
Stämmen im Gebiet des Amazonenstroms, den Kaschibo am Pachitea, den Miranha und Mesanya am Japure und Amazonas. Alle Reisenden
stimmen überein, daß die Schwarzen des australischen Kontinents noch Kannibalen sind, und daß unter den Südseeinsulanern
sowohl Melanesier als Polynesier der Anthropophagie huldigen.
Sie ist verbreitet über einen Teil Neuguineas, die Luisiaden, war früher stark auf Neukaledonien
[* 90] und den Fidschiinseln,
[* 91] wo
noch 1867 der MissionärBaker vom Navosastamm verzehrt wurde. Auf den Fidschiinseln fand Seemann die Anthropophagie zu einer solchen Feinschmeckerei
entwickelt, daß man besondere Gewürzpflanzen,
[* 92] den Malawi (Trophis anthropophagorum) und die Borodina
(Solanum anthropophagorum), im Umkreis der »Freudenhäuser«, in denen
die Menschenschmäuse stattfanden, anbaute, welche nur zum Menschenfleisch genossen wurden und für unentbehrlich galten.
Man benutzte dazu besondere drei- bis vierzinkige Gabeln aus Kasuarineenholz (während der Gebrauch der Gabel in Europa erst
wenige Jahrhunderte alt ist) und zwar für diese Menschenfleischgelage ausschließlich. Die der Maori auf
Neuseeland war sprichwörtlich geworden, sie war dort nach HochstettersErklärung erst aufgekommen, als die Moas, die großen
Riesenvögel, auf der säugetierlosen Insel verschwunden waren und andre Fleischnahrung dem Volk sich nicht darbot.
Der letzte Fall wurde 1843 beobachtet. Von den Markesas- und Samoainseln sind gleichfalls kannibalische
Gewohnheiten der dortigen Polynesier bekannt geworden. Einzelne Anthropophagen fanden sich allezeit auch in zivilisierten Staaten:
es sind Menschenfleischfresser aus unbezwinglichem, krankhaftem, zuweilen erblichem Gelüst. Das mehr oder minder starke Eintreten
eines solchen ist nicht selten bei schwangern Weibern der Fall. Bisweilen führte auch Wut oder Verzweiflung zur Menschenfresserei.
Das schrecklichste Beispiel einer fast allgemeinen Anthropophagie gab Ägypten
[* 93] bei der großen Hungersnot 1200 und 1201, wo viele TausendMenschen von ihren Mitbrüdern geschlachtet und gegessen wurden; die Gewohnheit machte die bestialische Fresserei zuletzt zur
Liebhaberei, der nur durch die härtesten Strafen Einhalt gethan werden konnte. Der letzte unzweifelhaft dokumentierte
Fall, daß in Deutschland jemand aus Geschmack für Menschenfleisch wiederholt mordete, ist ein Hirt in Berka bei Weimar
[* 94] um 1770.
Weltanschauung, die ältere, meist durch religiöse Systeme gestützte Weltanschauung, welche den
Menschen als den Mittelpunkt der Welt betrachtete und das All nur zu seinem Nutzen und Vergnügen erschaffen glaubte, also
die Gestirne, um ihm zu leuchten, die Tiere, um von ihm gejagt und verspeist zu werden, die Blumen, um ihn zu erfreuen etc.
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