Pedo, röm. Dichter,
Freund des Ovid, von dessen »Epistulae ex
Ponto« einer an ihn gerichtet ist, feierte
die Thaten des
Germanicus in einem heroischen Gedicht, von dem jedoch nur ein schönes Bruchstück (in
Wernsdorfs »Poetae latini minores«, Bd.
4) auf uns gekommen ist. Außerdem hat man ihm ohne
Grund eine
Elegie: »Consolatio ad Liviam Augustam de morte Drusi« (in Bährens'
»Poetae latini minores«, Bd.
1, Leipz. 1879), beigelegt, von der sogar behauptet wird, daß sie ein italienisches
Machwerk des 15. Jahrh. ist (vgl.
Haupt, Opuscula, Bd. 1, Leipz.
1875).
Pedo, jüngerer Zeitgenosse und Freund Ovids, an den dieser eine der «Epistolaeex Ponto» gerichtet hat,
lebte noch zur Zeit des Tiberius und wird als epischer Dichter gerühmt. Von einem seiner Werke, einem zeitgeschichtlichen
Epos, ist ein größeres Bruchstück (Wernsdorf, «Poetae latini minores», Bd. 4) auf uns gekommen,
das die Fahrt der Flotte des Germanicus auf der Nordsee schildert. (Vgl. Höfer, Der Feldzug des Germanicus im J. 16, Bernb.
1884.) Drei ihm beigelegte Elegien (die meist «Epicedion Drusi» genannte
«Consolatio ad Liviam Augustam de morti Drusi» und
zwei «in Maecenatam») auf den Tod des Mäcenas) können ihm nicht
mit Sicherheit zugeschrieben werden, gelten aber als Werke
der Augusteischen oder doch der frühern Kaiserzeit. Ausgaben von Meineke (mit Übersetzung, Quedlinb. 1819) und von Bährens
in «Poetae latini minores», Bd. 1 (Lpz.
1879).
einer an ihn gerichtet ist, feierte die Thaten des Germanicus in einem heroischen Gedicht, von dem jedoch nur ein schönes Bruchstück (in Wernsdorfs "Poetae latini minores", Bd. 4)
Bd. 4) auf uns gekommen, das die Fahrt der Flotte des Germanicus auf der Nordsee schildert. (Vgl. Höfer, Der Feldzug des Germanicus im J. 16, Bernb. 1884.)