Aland
(Nerfling,
Idus
Heck.), Fischgattung aus der
Ordnung der
Edelfische und der
Familie der
Karpfen
(Cyprinoidei),
Fische
[* 3] mit mäßig gestrecktem, wenig zusammengedrücktem Leib, breitstirnigem
Kopf, endständigem, schief gespaltenem
Maul, hinter dem Ende der Rückenflosse beginnender Afterflosse und in drei
Reihen zu drei und fünf geordneten Schlundzähnen.
Der Aland
(Schwarznerfling,
Rohrkarpfen,
Idus melanotus
Heck.), 50-55
cm lang und bis 3 kg schwer, auf dem
Rücken grauschwarz,
goldig glänzend, an den Seiten heller, auf dem
Bauch
[* 4] silberweiß, auf dem
Kopf und den Deckelstücken goldfarben, an
Rücken-
und Schwanzflosse grauviolett, an den übrigen
Flossen rot, findet sich in allen mittlern und größern
Seen
Europas und Nordwestasiens,
auch im
Meer, lebt von Gewürm und
Kerbtieren, vielleicht auch von kleinen
Fischen und laicht im
Mai in
Flüssen.
Sein Fleisch ist grätig, aber doch geschätzt. Eine Varietät, der Goldnerfling (Goldorfe), an Rücken und Seiten hoch orangegelb, am Bauch silberglänzend, mit roten, an den Spitzen weißen Flossen, ist in den Teichen von Dinkelsbühl zu Hause, findet sich auch in der Regnitz, Pegnitz, Rednitz und Wörnitz, im Rhein und Main und kommt als unechter Goldfisch für Springbrunnenbassins, Aquarien etc. in den Handel. Man hält ihn auch in Karpfenteichen, weil er nahe der Oberfläche schwimmt, deshalb Raubvögel [* 5] leichter wahrnimmt und durch rechtzeitiges Tiefergehen die Karpfen warnt.