Aide
(franz., spr. ähd'), Gehilfe, beim Kartenspiel Partner;
Aide
de camp (spr. käng),
Adjutant.
Aide
467 Wörter, 3'320 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Aide
(franz., spr. ähd'), Gehilfe, beim Kartenspiel Partner;
Aide
de camp (spr. käng),
Adjutant.
Aïdé,
Hamilton, engl. Dichter und Romanschriftsteller, geb. 1830 zu Paris, [* 2] Sohn eines Armeniers und einer Tochter des Admirals Sir George Collier, ward in englischen Schulen erzogen, trat mit 16 Jahren in die Armee, verließ diese aber schon nach siebenjährigem Dienst, um sich ganz der litterarischen Thätigkeit zu widmen. Er lebt seit Jahren zurückgezogen im sogen. New-Forest bei Southampton. Nachdem er mit einem Bändchen Poesien: »Eleonore, and other poems« (1856), als Dichter debütiert, ließ er eine Reihe von Novellen und Romanen nachfolgen, die vermöge ihrer gefälligen Darstellung und geschickten Charakterzeichnung zu den bessern Erzeugnissen der modernen Belletristik Englands gehören. Wir nennen davon folgende: »Rita« (1859),
»Confidences« (1859),
»Carr of Carrlyon« (1862),
»Mr. and Mrs. Faulconbridge« (1864),
»The Marstons« (1868),
»In that state of life« (1871),
»Morals and mysteries« (1872),
»Penruddocke« (1873) etc. Weitere Gedichtsammlungen erschienen unter den Titeln: »The romance of the scarlet leaf and other poems« (1865) und »Songs without music« (1882).
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Aide
(frz., spr. ähd, «Beistand»),
im franz. Militärwesen in verschiedenen Zusammensetzungen gebraucht, z. B. de camp hießen früher die Generaladjutanten;
Aide-major, Regimentsadjutant;
Aide-major du corps d’état-major, ein zum Truppenteil kommandierter Generalstabsoffizier;
Aide-d’artillerie, Stückjunker;
Aide-chirurgien, Assistenzwundarzt. – Im Kartenspiel bezeichnet man mit den Partner.
Aïdé,
Hamilton, engl. Schriftsteller, geb. Anfang 1830 in Paris. Da sein Vater, ein Armenier, kurz darauf im Duell umkam, ging A.s Mutter, eine Tochter des Admirals Sir George Collier, nach England. 1844–45 studierte in Bonn, [* 3] trat als Offizier ins engl. Heer, verließ es jedoch schon 1852 als Hauptmann. Er machte sich durch «Poems» (Lond. 1854) und «Eleonore and other poems» (ebd. 1856) bekannt, die, wie auch «The romance of the ¶
scarlet leaf and other poems» (1865) und «Songs without music» (1882; 3. Aufl. 1889),
bei manchen Anklängen an Shelley und Tennyson, ein selbständiges Talent, besonders für erzählende
und Balladenpoesie bekunden. Aïdé
lieferte auch eine Reihe beliebter Lieder für den Salon und die Romane «Rita» (1859),
«Confidences» (1859),
«Carr of Carrylon» (3 Bde., 1862; 2. Ausg. 1870),
«Mr. and Mrs. Faulconbridge» (3 Bde., 1864),
«The Marstons» (3 Bde., 1868),
«In the state of life» (1871),
«Morals and mysteries» (1872),
«Penruddocke» (3 Bde., 1873),
«A nine days wonder» (1875),
«Introduced to society» (1884),
«Passages in the Roman life of a lady in 1814-1816» (2. Ausg. 1887; deutsch von Becher [* 5] u. d. T. «Imogen», Stuttg. 1890),
«The Cliff mystery» (1888),
«A voyage of discovery» (2 Bde.,
1892). Aïdé
behandelt mit Vorliebe ungewöhnliche psychol. Probleme des Gesellschaftslebens, die er spannend entwickelt,
ohne sich in sensationelle Unwahrscheinlichkeit und Übertreibung zu verlieren. Gut gelingt ihm die Darstellung
ital. (z. B. in «Carr of Carylon») und deutscher Zustände. Mehrere Werke erschienen zuerst in den Zeitschriften «All the year
round» und «Fraser's Magazine». Das Dramolet «Incognito» (1888)
wurde in London
[* 6] mit Beifall aufgeführt.