Ahlefeldt
,
auch
Ahlefeld, altes adliges Geschlecht, das seit Anfang des 14. Jahrh. in
Schleswig-Holstein
[* 2] und
Dänemark
[* 3] blüht. Hunold aus dem schwäb. Geschlechte Baltshusen gründete 1066 bei dem Städtchen
Alfeld im Hildesheimischen eine gleichbenannte
Burg. Sein Urenkel Konrad flüchtete 1153 zum König von
Dänemark, der ihm das
Gut Seegarden in
Schleswig
[* 4] verlieh. Die Nachkommen spalteten sich in verschiedene Linien, von denen zwei, die Eschelsmarker
und die Gravensteiner, gräflich wurden. Die Eschelsmarker stammt ab von Burchardt von der von
König
Christian V. in den dän. Grafenstand erhoben ward. Das jetzige Haupt dieser Linie
ist
Graf
Friedrich von Ahlefeldt
(geb. - Die Gravensteiner Linie erhielt die reichsgräfl.
Würde in der
Person
Friedrichs I. (geb. 1623, gest. 17.
[7.] Juli 1686), dän.
Großkanzlers und Conseilpräsidenten sowie
Statthalters in
Schleswig-Holstein, der die Herrschaften Riringen und Mörsburg
in Westfalen
[* 5] kaufte und W. Juni 1672 auch dän. Lehnsgraf von
Langeland wurde. Sein
Urenkel,
Graf
Christian von Ahlefeldt
, gest. 1791, erwarb die Lehnsgrafschaft Laurwig
in
Norwegen
[* 6] und erhielt die Genehmigung zur
Führung des
Namens eines
«Grafen von Langeland und Laurwig».
Diese
Grafschaft wurde verkauft, doch aus deren Erlös ein Fideïkommißkapital in die Staatskasse gelegt, dessen jedesmaliger
Nutznießer alle Privilegien der ehemaligen Lehnsgrafen zu Laurwig besitzt. Der Sohn des letztgenannten,
Graf
Friedrich von
Ahlefeldt
(geb. gest. war der
Vater der Elisa von Ahlefeldt
(s. d.). Das jetzige Haupt dieser Linie ist
Graf
Christian von Ahlefeldt
(geb. -
Vgl. Moller, Histor., genealog. und diplomat.
Nachricht von dem adligen Geschlechte
derer von Ahlefeldt
(Flensb. 1771).