nach griech.
Mythus König von
Argos, ward von
Amphiaraos vertrieben und floh nach
Sikyon zu seinem mütterlichen
Großvater Polybos, dessen Tochter er heiratete und dessen
Thron
[* 2] er erbte. Mit
Amphiaraos wieder ausgesöhnt, kehrte er nach
Argos zurück. Auf Befehl des
Orakels, seine Töchter einem
Eber und einem
Löwen
[* 3] zu vermählen, gab er die Deïpyle dem
Tydeus,
die Argeia dem
Polyneikes, welche, aus ihren
Ländern vertrieben, vor dem
Palast des Adrástos zusammengetroffen waren und die
Häute
jener
Tiere als Bekleidung (oder die
Tiere als Schildzeichen) trugen.
Sohn des Talaos und der Lysimache, war König von Argos, wurde aber von Amphiaraos vertrieben und floh zu
seinem mütterlichen Großvater, Polybos, nach Sikyon, wo er nach dessen Tode den Thron bestieg. Später söhnte er sich mit
Amphiaraos wieder aus, gab ihm seine Schwester Eriphyle zur Gattin und kehrte nach Argos zurück. Seine Gemahlin war Amphithea.
Um einem Orakel zu gehorchen, das ihm verkündet hatte, er würde seine Töchter einem Eber und Löwen geben, vermählte er
die eine Tochter, Deïpyle, an Tydeus, die andere, Argeia, an Polyneikes, da er aus ihrem Kampf vor seinem
Hause, nach andern an den Fellen, die sie trugen, oder an ihren Schildzeichen erkannte, daß sie gemeint seien. Polyneikes
war von seinem Bruder Eteokles aus Theben vertrieben worden, und Adrastos unternahm, um ihn in sein väterliches Erbe wieder einzusetzen,
den Zug
gegen Theben, der unter dem Namen des Zugs der Sieben gegen Theben berühmt ist. Von den Helden war der
einzige, der mit Hilfe seines Pferdes Areion davonkam. Zehn Jahre darauf unternahm er den zweiten Feldzug mit den Nachkommen
der erschlagenen Helden, den sog.
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Epigonen, eroberte auch die Stadt, verlor aber dabei seinen Sohn Aigialeus. Aus Gram darüber starb er auf dem Rückwege in
Megara, wo er begraben wurde. Adrastos, ursprünglich ein dem Dionysos
[* 6] entsprechender Gott, wurde in späterer Zeit
noch an verschiedenen Orten als Heros verehrt.