Friedrich, belletrist. Schriftsteller von vorwiegend preußisch-patriotischer
Tendenz, geb. zu
Suhl,
[* 2] studierte in
Berlin
[* 3] und widmete sich seit 1838 ausschließlich litterarischer Thätigkeit. Hauptmitarbeiter der
»Neuen
Preußischen
(Kreuz-)
Zeitung«, 1868 zum
Hofrat ernannt, schrieb Adami außer zahlreichen
Festspielen und
Prologen, größern und
kleinern Bühnenwerken, Übersetzungen und Bearbeitungen: »Dramatische Genrebilder aus der vaterländischen Geschichte« (Berl.
1870, 2 Bde);
»Große und kleine
Welt; ausgewählte historische
Romane« (das. 1870, 4 Bde.);
Friedr. Wilh., belletristischer Schriftsteller, geb. zu
Suhl, studierte 1835-38 Medizin, dann Philosophie und Geschichte zu Berlin, wo er seitdem belletristisch
thätig war, 1849 ständiger litterar. Mitarbeiter und Theaterreferent der «Kreuzzeitung»
wurde und starb. AußerÜbersetzungen und Umdichtungen veröffentlichte er unter andern: «Ein ehrlicher Mann» (1850),
«Prinz und Apotheker, oder: Der letzte Stuart» (1862),
«Der Doppelgänger»
(1870),
«Ein deutscher Leinweber» (1870);
unter dem PseudonymPaul Frohberg «Dramat. Genrebilder aus der vaterländischen Geschichte»
(2 Bde., Berl. 1870).
Sehr thätig war in der geschichtlichen Novelle: «Fürsten- und Volksbilder aus der vaterländischen
Geschichte» (Berl. 1863),
«Aus den Tagen zweier Könige» (2 Bde.,
ebd. 1866),
«Große und kleine Welt. Ausgewählte histor. Romane und moderne Lebensbilder» (4 Bde., ebd. 1870),
«Aus Friedrichs des Großen Zeit» (2 Bde., ebd. 1878). Als Publizist schrieb
er u.a.: «Vor fünfzig Jahren» (Berl. 1863) und das weitverbreitete
Volksbuch: «Luise, Königin von Preußen» (ebd. 1851; 13. Aufl., Gütersl. 1890),
dem sich später «Das Buch vom Kaiser Wilhelm» (1. u. 2. Aufl. Bielef. 1888) anschloß. Hier wie überall zeigt
Adami ausgesprochen preuß.-patriotische und konservative Gesinnung.