Ad
hastam
(lat.), zu öffentlicher
Versteigerung, s.
Hasta.
Ad hastam
18 Wörter, 141 Zeichen
Ad
hastam
(lat.), zu öffentlicher
Versteigerung, s.
Hasta.
(lat.), bei den Römern jede Art Speer, besonders aber die schwere, 4 m lange Lanze, welche früher quiris (daher der Name Quiriten) hieß und ursprünglich die Trutzwaffe aller Legionssoldaten, später (bis Marius) die der Triarier war (vgl. Legion). Hasta velitaris, ein fingerdicker, etwas über 1 m langer Wurfspieß, dessen dünne eiserne Spitze meist da, wo sie haftete, abbrach, so daß der Feind ihn nicht als Waffe brauchen konnte; die Veliten führten deren sieben. Hasta ansata, Wurfspieß mit Riemen, mittels dessen man ihm beim Werfen größere Schwungkraft [* 3] gab. Hasta pura, unbeschlagener Speer, war Belohnung für hervorragende Tapferkeit.
Die hasta fetialis wurde als Kriegserklärung über die feindliche Grenze geworfen (vgl. Fetialen); hasta cruenta, rot (eigentlich
mit Blut) angestrichener Spieß, bedeutete die Erlaubnis zur Plünderung einer eroberten Stadt;
mit der Spitze der kleinen eisernen
hasta coelibaris wurde bei der Hochzeitfeier das Haar
[* 4] der Braut geordnet, um die Herrschaft des Mannes über
seine Frau anzudeuten. Auch den Ort für die Vornahme bürgerlicher Geschäfte bezeichneten die Römer
[* 5] durch Aufstellen einer
hasta;
so bedeutete hasta censoria oder locationis die von den Zensoren vorzunehmende Verpachtung der Zölle und andrer Staatseinkünfte;
hasta frumentaria bezeichnete die wohlfeile Abgabe von Getreide [* 6] aus öffentlichen Magazinen bei Teurungen;
hasta venditionis oder publica öffentliche Versteigerungen;
ad hastam (publicam), zu öffentlicher gerichtlicher Versteigerung;
sub hasta verkaufen, s. v. w. subhastieren.