Temmâm, berühmter arab. Dichter, geb. 807 (nach
andern 788 oder 805) zu Dschâsem in Syrien, später in Ägypten und Mosul lebend, machte sich besonders
durch die von ihm veranstaltete Sammlung aus ältern Dichtern: »Hamâsa« (s. d.), wie auch durch eigene Dichtungen verdient.
Er starb 842 oder 845 wahrscheinlich in Mosul.
Temmâm (Habib ibn Aus) al-Tajji, aus einer christl. Familie, geb. 806 zu
Dschasim in Mittelsyrien, lebte in geringer Lebensstellung in Syrien, Chorassan und Ägypten und starb in
Mossul 845. Er galt als einer der vorzüglichsten Dichter seiner Zeit (Diwân, Kairo 1292 der Hidschra), war aber vielen Anfeindungen
seitens der Dichtergenossen ausgesetzt; viele sprachen ihm die Originalität ab. Auch in späterer Zeit bildete die Kritik
seiner Dichtungen ein vielumstrittenes Thema der Litterarhistoriker. Auch ist bekannt durch einige dichterische
Anthologien, unter denen die Hamása, (s. d.) die berühmteste ist.