(spr. -gohrd),NikolaiAbraham, Historienmaler, geb. 1743 in Kopenhagen, ging 1772 nach
Rom, wo er seinen Philoktet (dän. Staatsgalerie) fertigte und wurde 1789 Direktor
der Kopenhagener Akademie. Zehn große Bilder, die er für das Schloß Christiansborg malte, verbrannten mit dem Schlosse 1794. Er
vollendete dann noch Scenen aus Ossian und Shakespeare, sowie vier Darstellungen nach Terentius' «Andria»
(Galerie in Kopenhagen). Abildgaard starb in Frederiksdal. MichelAngelos Formengebung und TiziansFarbe waren seine, freilich
unerreichten Ideale; seine Allegorien sind schwer verständlich. Doch hat er Bedeutung als LehrerCarstens, Thorwaldsens und
Eckersbergs.