Abd
al
-Mumin
Abû Mohammed
, der Begründer der Dynastie der
Almohaden (s.
Almoraviden), geb. 1094 in der Nähe von
Tlemßen, stammte aus dem berber.
Stamme Kûmija und traf bald
nach des Muhammed ibn Tumart Rückkehr nach der afrik.
Heimat
mit diesem Eiferer zusammen, der ihn in seinen engsten
Kreis
[* 2] aufnahm und zu seinem
Stellvertreter ernannte. Obwohl von Haus
aus Theologe, war er nicht minder tüchtiger
Krieger. Nach dem
Tode des
Ibn Tumart übernahm Abd al
-Mumin Abû Mohammed
die
Führung
der
Almohaden, vertrieb die
Almoraviden aus Nordafrika, wo er (1140-47) Stadt auf Stadt eroberte, ging dann nach
Spanien
[* 3] über,
eroberte 1148 Cordoba,
[* 4] 1151
Almeria, 1154 Granada
[* 5] und dehnte seine Herrschaft bald
über einen großen
Teil des in sich zerklüfteten
mohammed.
Spanien aus. Auch in Nordafrika setzte er die Eroberungen fort, die er 1159 bis nach
Tunis
[* 6] ausdehnte.
Inmitten dieser glänzenden Erfolge starb Abd al
-Mumin Abû Mohammed
1163. Das
Chalifat über das Almohadenreich
war in der Familie des Abd
al-Mumin Abû Mohammed
erblich;
fast alle Fürsten dieses Hauses charakterisiert die
Vereinigung von kriegerischem und theol. Interesse. (S.
Almoraviden.)