Ababde
,
den
Bischarin (s. d.) verwandter Volksstamm in Oberägypten und
Nubien, welcher die Bedschauisprache,
das To-bedschauijjeh, welches auch von den
Beni Amer, den
Habab, den Homranarabern u. a. gesprochen wird, redet und nach
Fr.
Müller zu der äthiopischen
Familie der
Hamiten zu zählen ist. Die Ababde
sind nach
Maltzan Nachkommen der schon von
Ptolemäos
erwähnten Zabadäer, mithin seit 1700
Jahren in ihren gegenwärtigen
Wohnsitzen zwischen dem
Nil und
Roten
Meer ansässig.
Ihre Hautfarbe ist dunkel, ihr
Haar
[* 2] schwarz, aber nicht wollig, sondern gelockt. Sie sind als Wüstenführer
regelmäßig organisiert und zeichnen sich durch Ehrlichkeit aus.
Ihre frühern Raubzüge haben aufgehört, seitdem das gesamte
Nilland türkisch geworden ist. Die Zahl der Ababde
schätzt
Russegger auf 40,000, ihr eigner
Scheich berechnet
sie auf 100,000
Seelen.