Dehors
--
(franz., spr. dö-ōr, meist in der Mehrzahl gebraucht), die Außenseite,
Demi-lune, s. Ravelin
--
(franz., spr. raw'läng), vor Kurtinen liegendes Festungswerk in Fleschen-
Demoliren
--
(franz.), zerstören, z. B. Festungswerke, Gebäude oder Brücken. Demolition,
Descente
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(franz., spr. dessāngt) oder Grabendescente, im Festungskrieg der vom Angreifer
Detachirte Forts
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bei botanischen Namen Abkürzung für R. Fortune (s. d.).
Direktrice
--
(franz.), Leiterin, Vorsteherin, besonders eines kaufmännischen Geschäfts
Donjon
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(franz., spr. dongschóng, irisch dûn-ion, "befestigter Ort"),
Dossiren
Drahthecken
Druckkugel, s. Minen
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(franz., mittellat. mina, s. v. w. unterirdischer Gang, Erz-, Sprenggrube
♦ in der Börsensprache die Vereinigung mehrerer (Mineure), welche à la hausse
Échancrure
Écoute
--
(franz., spr. ekuht), Horchgang bei Minen.
Eindeckung, bombensichere, s. Blockdecke
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aus dicht aneinander liegenden Balken hergestellte Decke bombensicherer Hohlräume
Einschließung, s. Festungskrieg
--
(hierzu 2 Tafeln), die Kriegshandlungen, welche Angriff und Verteidigung permanent
Einschneiden, s. Feldbefestigung
--
die Anlage von Verteidigungseinrichtungen für die vorübergehenden Zwecke
Embrasiren
Enceinte
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(franz., spr. augssängt, "Umwallung, Umgürtung"), eine zusammenhängen
Enfilade
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(franz., spr. angfilad), in der Baukunst eine Zimmerreihe in solchem Zusammenhang,
Enveloppe
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(franz., spr. angw'lopp), Umschlag, besonders Briefumschlag; Decke, Hülle;
Épaulement
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(franz., spr. epolmāng, Schulterwehr), Bezeichnung von Erdaufwürfen bei
Éperon
--
(franz., spr. ep'róng), Sporn; Widerlage der Strebepfeiler, Eis- oder Wellenbrech
Erdwalze, s. Sappen
--
allgemein ein Laufgraben; flüchtige Erdsappe (Fig. 1), Eingraben der nebeneinande
Escarpe, s. Eskarpe
--
(franz.), innere Grabenböschung von Festungen und Schanzen; dieselbe wird
Eskarpe
--
(franz.), innere Grabenböschung von Festungen und Schanzen; dieselbe wird
Eskarpiren
Esplanade
--
(franz.), großer, freier Platz vor einem Gebäude oder Garten; bei Festungen
Estacade
Explosionslinie, s. Minen
--
(franz., mittellat. mina, s. v. w. unterirdischer Gang, Erz-, Sprenggrube
♦ in der Börsensprache die Vereinigung mehrerer (Mineure), welche à la hausse
Face
--
(franz., spr. fāß), Gesicht, Gesichts- oder Vorderseite; daher Porträt
Fallbäume, s. Fallgatter
--
in Festungen, Burgen etc. ein aus starken Balken gefertigtes Gatterthor, zum
Fallbrücke
--
die von den Belagerungstürmen (s. Ebenhöch) auf die Stadtmauer niedergelassene
Fallgatter
--
in Festungen, Burgen etc. ein aus starken Balken gefertigtes Gatterthor, zum
Faschinen
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walzenförmige Strauchbündel, deren man sich beim Wasser-, Wege- und Batteriebau,
Faschinenmesser
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ein Hau- und Schneidemesser von 30-40 cm langer, etwa 8 cm breiter Rückenklinge
Fausse-braie
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(franz., spr. fohssbräh), Niederwall, niedriger, verteidigungsfähiger Erdwall
Feldbefestigung
--
die Anlage von Verteidigungseinrichtungen für die vorübergehenden Zwecke
Feldbrücken
--
die für die Truppen im Krieg oder bei Friedensübungen über Gewässer, trockne
Feldschanze, s. Feldbefestigungen
--
Nach allgemeiner Einführung der modernen Schnellfeuerwaffen mit ihrer in
Feldwerke, s. Feldbefestigungen
--
Nach allgemeiner Einführung der modernen Schnellfeuerwaffen mit ihrer in
Fer à cheval
--
(franz., spr. fähr a schwall), Hufeisen; en f., hufeisenförmig.
Feste Stellungen
--
im Gegensatz zu den Festungen, Stellungen, in welchen sich Heeresabteilungen,
Festung
--
ein im Frieden mit allen erreichbaren Mitteln derart befestigter Ort, daß
Festungsbau
--
s. Festung.
Festungskrieg
--
(hierzu 2 Tafeln), die Kriegshandlungen, welche Angriff und Verteidigung permanent
Flattermine, s. Mine
--
(franz., mittellat. mina, s. v. w. unterirdischer Gang, Erz-, Sprenggrube
♦ in der Börsensprache die Vereinigung mehrerer (Mineure), welche à la hausse
Flèche, s. Flesche
--
(franz. Flèche, "Pfeil, Pfeilschanze"), Feldschanze, bestehend
Flechtwerk
--
im Festungs-, Wasser- und Deichbau ein Bekleidungsmittel für Erdböschungen,
Flesche
--
(franz. Flèche, "Pfeil, Pfeilschanze"), Feldschanze, bestehend
Floßbrücke, s. Feldbrücken
--
die für die Truppen im Krieg oder bei Friedensübungen über Gewässer, trockne
Fort
--
bei botanischen Namen Abkürzung für R. Fortune (s. d.).
Forteresse
Fortifikation
--
(lat.), Befestigungskunst; auch die Behörde einer Festung, der die Verwaltung
Fortin
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früheres türk. Getreidemaß, = 4 türk. Kilo = 141,064 Lit.
Fräsirung
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im Befestigungswesen ein Hindernismittel, bestehend in einer Reihe am obern
Friesische Reiter, s. Spanische Reiter
--
(friesische Reiter), etwa 4 m lange, 25 cm starke Balken (Leib), durch welche
Fußangeln
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(Fußeisen), eiserne Körper mit vier etwa 8 cm langen, so gestellten Spitzen,
Futtermauer
--
s. Mauerwerk.
Gallerie
--
s. Galerie.
Gedeckter Weg
--
der durch das Glacis gegen Einsicht von außen gedeckte Raum vor der Kontreskarpe
Gegenmine, s. Kontremine
--
s. Kontermine und Mine.
Geschützbank, s. Bank
--
in der physischen Geographie eine Erhöhung des Meeresgrundes, entweder bis
Geschützstand
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im allgemeinen der Platz, auf dem ein Geschütz beim Schießen steht. Feldgeschüt
Glacis
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(franz., spr. glassih), Feldabdachung, eine vor dem äußern Grabenrand einer
Graben
--
lange, von der Natur gebildete oder künstlich ausgehobene Vertiefung im Erdboden.
Grabenschere
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(franz. Tenaille), Außenwerk bei Bastionärbefestigungen, seit Vauban an
Hafenbefestigung, s. Küstenbefestigungen
--
s. Festung, S. 187, und Panzerungen.
Halbmond, s. Ravelin
--
(franz., spr. raw'läng), vor Kurtinen liegendes Festungswerk in Fleschen-
Hangard *
--
(franz., spr. anggar), Schutzdach, offener Schuppen; in der Befestigungskunst
Hauptwall
--
die geschlossene Umwallung der Festung, welche mit dem Hauptgraben den Platz
Hohltraverse, s. Traverse
--
(franz., "Querstück, Querweg"), in der Kriegsbaukunst ein Querwall,
Horchgang, s. Minen
--
(franz., mittellat. mina, s. v. w. unterirdischer Gang, Erz-, Sprenggrube
♦ in der Börsensprache die Vereinigung mehrerer (Mineure), welche à la hausse
Hornwerk
--
(franz. Ouvrage à corne), ein in ältern Festungen vorkommendes äußeres
Hütten
--
(Lagerhütten) dienen zur Unterkunft der Truppen, wenn dieselben längere
Inundation
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(lat.), Überschwemmung, hervorgerufen durch Anstauung fließender Gewässer,
Kanonenbettung, s. Lafette
--
(Laffete, v. franz. l'affût), Gerüst, in welchem das Geschützrohr beim
Kapitale
--
(franz. capitale, "Hauptlinie"), in der Befestigungskunst die gerade
Kaponnière
--
(franz.), in der Befestigungskunst bombensicher eingedeckter Raum zur niedern
Kasematte
--
(v. span. casa, Haus, und matar, töten, daher die alte Bezeichnung "Mordkell
Kastell
--
(lat., Diminutiv von castrum, "kleines Fort"), bei den Römern Name
Katze
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(Felis L., hierzu Tafel "Katzen"), Säugetiergattung aus der Ordnung
♦ in der Befestigungskunst s. v. w. Kavalier; im Kriegswesen ehedem (lat. catus
Kavalier
--
(franz. Cavalier, v. lat. caballus, "Roß"), ursprünglich Reiter,
Kehle
--
(Jugulum), derjenige Teil des Halses, in dem der Kehlkopf (s. d.) liegt. Fälschli
Kernwerk
--
ein meist in der Kehle detachierter Festungswerke liegendes kasemattiertes
Koffer
--
(franz. coffre), kastenartiges Behältnis aus Holz oder Leder (Reisekoffer
Kommandement
--
(franz., spr. kommangd'mang, "Beherrschung"), die Überhöhung eines
Kommunikationsgräben
Kontravallationslinien
--
(lat.), zusammenhängende Erdumwallung zur Einschließung von Festungen, s.
Kontreapprochen
Kontrebatterien
Krenelirte Mauern, s. Créneaux
--
(franz., spr. krenoh), Schießspalten in Mauern und Holzwänden zur Gewehrverteidi
Kriegsbaukunst
--
umfaßt alle Arten militärischer Bauten, im eigentlichen Sinn die Festungsbauten
Kronwerke
--
ältere Festungswerke, deren dem Feind zugekehrte Walllinie aus zwei bastionierten
Künette, s. Cunette
--
(franz. cunette, cuvette), kleiner Wasserabzugsgraben auf der Sohle trockner
Küstenbefestigungen
--
s. Festung, S. 187, und Panzerungen.
Kurtine
--
(franz. courtine), im Festungswesen s. v. w. Mittelwall, der die Flanken zweier
Landwehren
--
(Zargen, Gebücke, Gehag, Letzen), die nach römischem Vorbild aus Wall und
Laufgräben
--
(Trancheen), die vom Belagerer einer Festung zu seiner Deckung ausgehobenen
Lünette, s. Lünette
--
(franz. Lunette), Augen-, Fernglas, in der Mehrzahl (lunettes) s. v. w. Brille;
Lunette
Machicoulis *
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(spr. māschikulih, Mâchecoulis, franz.), an mittelalterlichen Befestigungen
Magistrale
--
(lat., Magistrallinie), im ältern Festungsbau die Konstruktionslinie für
Mantelet
--
(franz., spr. mangt'lä), Mäntelchen.
Maximilianische Thürme
--
s. Turm.
Meurtrière
Mine
--
(franz., mittellat. mina, s. v. w. unterirdischer Gang, Erz-, Sprenggrube
♦ in der Börsensprache die Vereinigung mehrerer (Mineure), welche à la hausse
Miniren
--
(franz.), Minen anlegen, untergraben.
Orillon
--
(franz., spr. orijong, "Ohrchen", Bollwerksohr), im ältern Bastionärtr
Palanken
Palisaden
Panzerbatterien, s. Batterie
--
(franz.), im allgemeinen eine Zusammenstellung von Geschützen zu einem bestimmten
♦ s. Leidener Flasche.
♦ s. Galvanische Batterie.
Panzerungen
--
Die zunächst zur Bekleidung von Schiffen benutzten Panzerplatten hat man
Parallele
--
s. v. w. Parallellinie; P. im Festungskrieg, s. Laufgräben.
Parapet, s. Brustwehr
--
(franz. Parapet), jede auf dem Erdboden oder auf dem Wall von Festungswerken
Plackwerk
--
(Plackage), Bekleidung von Erdwällen und Brustwehren mit bindefähiger (lehmhalti
Plongée
--
(franz., spr. plongscheh), die Abdachung, der Fall der Brustwehrkrone (s.
Polygon
--
(griech.), vieleckig, vielwinkelig; als Substantiv s. v. w. Vieleck (s. d.
Poterne
--
(franz., spr. -térn), zur Kommunikation dienender überwölbter oder sonst
Pulverkammer
--
in Batterien ein bombensicher eingedeckter Raum zur Aufbewahrung der Kartuschen;
Querwall, s. Traverse
--
(franz., "Querstück, Querweg"), in der Kriegsbaukunst ein Querwall,
Rasiren
--
(franz.), s. v. w. scheren, besonders den Bart abnehmen, barbieren (s. Barbier
Ravelin
--
(franz., spr. raw'läng), vor Kurtinen liegendes Festungswerk in Fleschen-
Redan
--
(franz., spr. rödang), in der Befestigungskunst ein aus einer geraden Linie
Redoute
--
(franz., spr. röduht, ital. ridotto, v. mittellat. reductus, "Ort der
Réduit
--
(franz., spr. -düih), "Rückzugswerk"), jeder Abschnitt (s. d.
Rentrant
--
(franz., spr. rangtrāng), einspringender Winkel in Festungswerken (Gegensatz:
Retranchement
--
(franz., spr. rötrangsch'mang), Verschanzung, verschanzt Linie; s. Abschnitt.
Revêtement
--
(franz., spr. -wätmāng), Bekleidung; Futtermauer (s. Mauerwerk).
Rödeln *
Rollbrücke
--
bei Festungswerken eine Brücke, deren beweglicher Teil mittels Rollen auf
Rondel
Rondengang
--
bei Befestigungsanlagen schmaler Weg auf der Kontreskarpe, auf der Berme zwischen
Saillant
--
(franz., spr. ssajang), s. Ausspringende Winkel.
Sandsäcke
--
mit Erde gefüllte Säcke, dienen im Festungskrieg zur Herstellung von Gewehrschar
Sappe
--
allgemein ein Laufgraben; flüchtige Erdsappe (Fig. 1), Eingraben der nebeneinande
Schanze
--
jede der Hauptsache nach aus einem Erdaufwurf bestehende Verteidigungsanlage,
♦ (v. franz. chance), alter Ausdruck für Glückswurf, Glücksfall, Wagnis,
Schanzkörbe
--
hohle, über einem Kranz von 7 Pfählen aus Reisig wie Körbe geflochtene
Schießscharten
--
die in Mauern, Brustwehren oder andern Deckungen angebrachten Öffnungen,
Schleifen
--
das Wegnehmen gröberer oder feinerer Teilchen von der Oberfläche eines Arbeitsst
♦ das Zerstören von Festungswerken, welches, abgesehen von Fällen des Aufgebens
Schulterpunkt, s. Bastion
--
(Bollwerk), ursprünglich ein behufs der Belagerung oder Verteidigung eines
Schulterwehr, s. Épaulement
--
(franz., spr. epolmāng, Schulterwehr), Bezeichnung von Erdaufwürfen bei
Spanische Reiter
--
(friesische Reiter), etwa 4 m lange, 25 cm starke Balken (Leib), durch welche
Stützpunkte
--
Punkte, an die sich irgend etwas, z. B. ein Hebel, stützt oder lehnt. Im
Tenaille
--
(franz., spr. -náj, "Zange"), ein Festungswerk, dessen Linien abwechsel
Tenaillon, s. Tenaille
--
(franz., spr. -náj, "Zange"), ein Festungswerk, dessen Linien abwechsel
Todter Winkel
--
(Angulus), in der Planimetrie die Neigung zweier sich schneidender gerader
♦ (Langenwinkel), Flecken im preuß. Regierungsbezirk Wiesbaden, Rheingaukreis,
Tranchéekatze
--
(Trancheekavalier), s. Kavalier.
Trancheen, s. Laufgräben
--
(Trancheen), die vom Belagerer einer Festung zu seiner Deckung ausgehobenen
Traverse
--
(franz., "Querstück, Querweg"), in der Kriegsbaukunst ein Querwall,
Unbestrichener Raum
--
s. Bestreichen.
Verdeckte Batterien
--
früher gebräuchliche Geschützbatterien, welche durch eine zweite Brustwehr
Verhau
--
(Verhack), vielgebrauchtes Annäherungshindernis, welches durch das diesseitige
Vorwerke, s. Außenwerke
--
(franz. les Dehors), alle vor dem Hauptwall, aber noch diesseit des gedeckten
Waffenplatz
--
Sammel- und Alarmplatz im "gedeckten Weg" (s. d.) einer Festung;
Wagenburg
--
zum Viereck zusammengefahrene Wagen, zur Verteidigung dienend. Der Gebrauch,
Wall
--
(lat. vallum), Erdanschüttung, welche den Hauptteil eines Festungswerkes
Warte
--
im weitern Sinn ein hoch gelegener Ort mit freier Aussicht auf die Umgebung,
Wolfsgruben
--
0,6-1,6 m tiefe, kegelförmige Gruben mit einem aufwärts gerichteten, oben
Zangenwerk, s. Tenaille
--
(franz., spr. -náj, "Zange"), ein Festungswerk, dessen Linien abwechsel
Zwinger
--
bei der alten Stadtbefestigung und bei Burgen zwischen äußerer und innerer