Kontrolle
--
(franz. Contrôle, "Gegenregister"), Gegenaufzeichnung bei einer
Kordonist
--
(v. franz. cordon), in Bayern früher s. v. w. Gendarm.
Kornett
--
(ital. Cornetto, franz. Cornet, "Hörnchen"), 1) s. v. w. Zinken
♦ (franz. Cornet, v. span. Corneta "Standarte, Reiterfahne"), der
Korporal
--
(franz. caporal, ital. caporále, von capo, Haupt), in einigen Armeen die
Kriegsbereitschaft
--
Übergangszustand zwischen dem Friedens- und dem mobilen Verhältnis der Truppen.
Kriegsdepartement, s.
Kriegsministerium
--
oberste Verwaltungsbehörde des Landheers, an deren Spitze als Ressortminister
Kriegsdienst
--
der freiwillig oder nach gesetzlicher Verpflichtung übernommene Dienst im
Kriegsformation
--
die Gestaltung, welche ein Truppenteil oder ein Truppenverband durch die Mobilmach
Kriegsfuß
--
der Zustand, in welchem das Heer nach Ergänzung des Friedensstandes an Offizieren
Kriegsherr
--
in Monarchien das Staatsoberhaupt als Inhaber des Rechts der Kriegserklärung
Kriegssanitätsordnung *
--
für das deutsche Heer vom 10. Jan. 1878, hebt die Instruktion über das Sanitäts
Kriegsstammliste
--
Verzeichnis aller Personen, die während eines Kriegs zu einer Truppe gehören,
Kriegszahlmeister
--
Vorstand des Kriegszahlamts oder der Kriegskasse einer Armee, ein höherer
Krümpersystem
--
(Krempersystem), ein schon unter Friedrich II. gebräuchlicher Ausdruck, der
Landesvertheidigung
--
in mehreren Staaten das Aufgebot aller Wehrhaften bei feindlichem Einfall;
Leutnant
--
(franz. lieutenant, v. ital. locotenente, "Stellvertreter", abgeleitet
Linie
--
(Linea), in der Geometrie eins der Elementargebilde (Punkt, L., Fläche, Körper
Linienkommissionen
--
dem Generalstab (Eisenbahnabteilung) unterstellte Behörden zur Leitung der
Linientruppen, s.
Linie
--
(Linea), in der Geometrie eins der Elementargebilde (Punkt, L., Fläche, Körper
Loskauf
--
die gesetzlich geregelte Befreiung von der Militärdienstpflicht gegen Zahlung
Losung
--
Wort oder Sache, die zu einem Parteizeichen dienen, s. Feldgeschrei; im Ritterwese
Luogotenente, s.
Leutnant
--
(franz. lieutenant, v. ital. locotenente, "Stellvertreter", abgeleitet
Major
--
(eigentlich Meier), Georg, luther. Theolog, geb. 1502 zu Nürnberg, war ein
Maréchal
--
(franz., spr. -schall), Marschall; m. de camp, ehemals Brigadegeneral; m.
Marschregimenter
--
(Marschbataillone), Truppenteile, welche aus Ersatzmannschaften verschiedener
Militärbeamte
--
alle im Heer und in der Marine für das Bedürfnis des Heers oder der Marine
Militärgeistliche
--
haben die Seelsorge und die damit verbundenen Amtshandlungen im Heer und der
Miliz
--
(v. lat. militia), ursprünglich Streitkräfte überhaupt, also s. v. w. heute
Mobilmachung
--
(Mobilisierung), die Überführung des Heers aus dem Friedenszustand auf den
Munitionskolonnen
--
Truppenteile, welche bei der Mobilmachung von der Artillerie formiert werden,
Nationale
--
(das, neulat.), Nachweisung, enthaltend Namen, Lebens- und Dienstalter, Größe,
Nationalgarde
--
im allgemeinen s. v. w. Bürgerwehr, besonders die 1789 in Frankreich durch
Oberjäger *
--
Unteroffiziere der Jägertruppe; in manchen deutschen Staaten auch s. v. w.
Oberst
--
(Obrist), in der ältern Zeit (Feldoberst oder Generalfeldoberst) Anführer
Oberstleutnant, s.
Oberst
--
(Obrist), in der ältern Zeit (Feldoberst oder Generalfeldoberst) Anführer
Officier
--
Gesamtname der militärischen Vorgesetzten vom Leutnant aufwärts bis zum
Ordonnanz
--
(franz.), Befehl, Verordnung, militärische Dienstvorschrift; dann ein Soldat,
Park
--
(v. spätlat. parcus, "umzäunter Ort"), ein in sich abgeschlossener
♦ Mungo, Afrikareisender, geb. 10. Sept. 1771 zu Fowlshiels bei Selkirk (Schottland
♦ bei naturwiss. Namen Abkürzung für James Parkinson, starb um die Mitte dieses
Peloton
--
(franz., spr. p'lotóng), s. v. w. Zug, Unterabteilung; im 18. Jahrh. in Preußen
Phalanx
--
(griech., "Glied, Reihe"), bei den alten Griechen im weitern Sinn
Platzmajor
--
der Offizier in einer Festung oder großen Garnison, der die Büreaugeschäfte
Portalordnung
--
in Ungarn nach dem Fall von Konstantinopel eingeführtes Gesetz für die Aufbringu
Pulk
--
(Polk, russ.), eine Abteilung Truppen, s. v. w. Regiment; Pulkownik, s. v.
Quartiermeister
--
bei der Eskadron etc. derjenige Unteroffizier, welcher das Bekleidungswesen,
Regiment
--
(lat.), Herrschaft; im Militärwesen die höchste administrative Einheit im
Regulär
--
(lat.), regelmäßig, regelrecht.
Reichsarmee
--
die Truppenmacht des ehemaligen Deutschen Reichs in den letzten Jahrhunderten
Rekrut
--
(v. franz. la recrue, Nachwuchs, Ersatzmannschaft), ein neueingetretener Soldat
Remonte
--
(franz., spr. -móngt oder -monte), die regelmäßige Auffrischung des Pferdestand
Rittmeister
--
(franz. Capitaine de cavalerie), bei der Reiterei und dem Train s. v. w. Hauptmann
Rotte
--
(v. lat. rupta, ursprünglich s. v. w. Bruchteil), Schar, Haufe; beim Militär
Rottmeister
--
bei den Landsknechte die kriegserfahrensten, im ersten Glied stehenden Leute,
Sanitätskorps
--
in Deutschland, Österreich, Frankreich und andern Ländern Bezeichnung der
Schwadron, s.
Eskadron
--
(franz., Schwadron), die kleinste taktische Einheit der Kavallerie. In Deutschland
Sektion
--
(lat. Leichenöffnung), die kunstgerechte anatomische Untersuchung eines Verstorbe
Sergeant
--
(Sergent, franz., spr. sserschang), Gradbezeichnung der Unteroffiziere (s.
Sotnie
Spielleute
--
(Spilman), im Mittelalter Bezeichnung für die fahrenden Sänger, Musikanten,
Stab
--
(lat. Scipio), im Altertum Auszeichnung für ältere Personen oder Könige
♦ (franz. État-major), die zu dem Kommando eines Truppenteils gehörigen Personen.
Stabskapitän, s.
Hauptmann
--
Moritz, Musiktheoretiker und Komponist, geb. 13. Okt. 1792 zu Dresden, ward
Stabsofficiere
--
militär. Rangklasse, welche die Obersten, Oberstleutnants und Majore, in
Stabswachen, s.
Stab
--
(lat. Scipio), im Altertum Auszeichnung für ältere Personen oder Könige
♦ (franz. État-major), die zu dem Kommando eines Truppenteils gehörigen Personen.
Stammrolle
--
das für Aushebungszwecke geführte Verzeichnis aller im militärpflichtigen
Steckenknechte
--
bei den Landsknechten dem Profoß beigegebene, zur Ausführung von Prügelstrafen
Stellvertretung, militärische
--
das Rechtsverhältnis, in welchem eine Person die Geschäfte einer andern
♦ früher Ableistung der Dienstpflicht im Kriegsheer durch und für einen andern,
Suite
--
(franz., spr. sswiht), Folge, Gefolge, besonders von Militärpersonen, welche
Tambour
--
(franz., spr. -bur, vom pers. Tambur, s. d.), Trommel; auch Trommler, Trommelschl
Tirailleure
--
(franz., spr. -ra[l]jöhre), in aufgelöster Ordnung kämpfende Mannschaften
Trabanten
--
(ital. trabanti, v. deutsch. traben, lat. Satellites), dienende Begleiter,
Volksbewaffnung
--
die allgemeine Verpflichtung des Volkes zum Waffendienst, am reinsten verwirklicht
Voltigeure
--
(franz., spr. woltischöre), leichte Infanterie, von Napoleon im März 1804
Werbedepot, s.
Werbung
--
(Anwerbung), die Ergänzung des Heers durch Rekruten, welche gegen Handgeld
Werbesystem, s.
Werbung
--
(Anwerbung), die Ergänzung des Heers durch Rekruten, welche gegen Handgeld
Werbung
--
(Anwerbung), die Ergänzung des Heers durch Rekruten, welche gegen Handgeld
Zugführer
--
(Oberschaffner), im Eisenbahnverkehr der Oberbefehlshaber eines Zugs, solange
Ausrüstung.
Adjustiren *
--
(neulat.), in Richtigkeit bringen, berichtigen (z. B. eine Rechnung); ausgleichen,
Attelage
--
(franz., spr. att'lahsch, "Bespannung"), Geschirr- und Gespannwesen
Attila
--
(Etzel, genannt Godegisel, "Gottes Geißel"), König der Hunnen,
Attirail
--
(franz., spr. -ráj, "Zubehör, Gerät"), früher Bezeichnung der
Bagage
--
(franz., spr. -gahsch), Reisegepäck überhaupt; besonders verstand man früher
Bandelier
--
breiter, von der Kavallerie und Feldartillerie über die linke Schulter zur
Baudrier
--
(franz., spr. bōdrĭeh; Balderich), Wehr-, Degengehenk.
Brünne *
--
(althochd. prunjâ), uralte germanische Schutzwaffe: ein aus Ringen geschmiedeter
Brustharnisch, s.
Küraß
--
(franz. cuirasse, ursprünglich "Lederpanzer"), Brustharnisch der
Clasp *
--
eine metallene "Spange", die, mit dem Namen einer hervorragenden
Czakot, s.
Tschako
--
(ungar. Czakot), eine seit dem Anfang dieses Jahrhunderts übliche militärische
Czapka
--
(spr. tscháp-), ursprünglich die viereckige Mütze der polnischen Ulanen,
Dolman
--
(türk.), frühere Bekleidung der Husaren, eine eng anliegende, dicht mit
Drapeau
--
(franz., spr. drapoh), Fahne, Panier; D. blanc, in Frankreich das weiße Panier
Écharpe
--
(franz., spr. escharp), Schärpe, Feldbinde; schmaler Florshawl; in der Fechtkunst
Epauletten
--
(franz., spr. epo-, "Schulterdecken"), breite Bänder oder Tressen
Estoc *
--
(franz., v. deutschen "Stock"), im 16. Jahrh. gebräuchlicher Stoßdegen
Étendard
--
(franz., spr. etangdar), Standarte.
Exuvien
--
(lat.), ausgezogene Kleider, abgestreifte Hülle (z. B. eine Tierhaut); insbesonde
Fahne
--
ein durch Farbe oder Bild kenntliches Stück Zeug an einer Stange, das als
♦ in der Botanik das nach hinten gerichtete Blumenblatt der Schmetterlingsblüte
♦ Anton, Rechtsgelehrter und Historiker, geb. 28. Febr. 1805 zu Münster, widmete
Fangschnur
--
wollene, seidene, silberne oder goldene Schnur, die an der Kopfbedeckung und
Fanon
--
(franz., spr. -nóng, v. altd. fano), Name kleiner Fahnen, die, früher nicht
Faustriemen *
--
Säbeltroddel mit Lederriemen am Bügel der Hiebwaffen berittener Soldaten.
Federbusch
--
Verzierung der Kopfbedeckung von Militärs und andrer uniformierter Personen.
Feldbinde
--
Shawl oder breiter Streifen von Seiden- oder Wollstoff, um Schulter, Taille
Feldequipage
--
(Feldgerät) begreift sowohl alle Ausrüstungsstücke des einzelnen Soldaten
Feldschmiede
--
vierräderiges Fahrzeug bei der Kavallerie, Feld- und Belagerungsartillerie
Feldzeichen
--
im weitern Sinn Unterscheidungszeichen für ganze Heere (ob Freund, ob Feind
Flammula
--
(lat.), eine in spätrömischer Zeit bei einzelnen Reiterregimentern übliche
Fourgon
--
(franz., spr. furgóng), Ofengabel; Bagagewagen mit Gabeldeichsel auf Reisen
Garnitur
--
(franz.), die äußere Ausstattung von Kleidungsstücken etc., dann mehrere
Genouillère
--
(franz., spr. schönujähr), Kniestück einer Beinschiene, s. Rüstung.
Gepäck
--
im Militärwesen die Gegenstände, welche der Soldat unmittelbar bei sich
Gewehrmantel
--
früher gebräuchliche zeltartige Vorrichtung zum Schutz der Gewehre in länger
Guidon
--
(franz., spr. ghidóng), ehemals s. v. w. Standarte; Signal- oder Absteckfähnchen
Haarbusch, s.
Federbusch
--
Verzierung der Kopfbedeckung von Militärs und andrer uniformierter Personen.
Halsberg
--
(altd. halsberc, auch Ringkragen), der den Hals schützende Teil der Rüstung
Harnisch
--
Christian Wilhelm, Pädagog, geb. 28. Aug. 1787 zu Wilsnack, widmete sich
Harst
--
(der und die), veralteter mundartlicher (Schweiz) Ausdruck für Haufe, Schar,
Helm
--
Ausrüstungsstück, neben dem Schilde die älteste Schutzwaffe, welche bereits
♦ in der Technik der Stiel oder das Heft an Hämmern, Äxten, Beilen; auch der
♦ 1) Theodor, Musikschriftsteller, geb. 9. April 1843 zu Wien als Sohn eines
Henzen *
--
Wilhelm, Epigraphiker, geb. 24. Jan. 1816 zu Bremen, studierte 1836-40 in
Kantine
--
(franz.), eigentlich Feldflasche; jetzt die gebräuchliche Bezeichnung für
Kaskett
--
(franz. Casquet, ital. Celata), einfacher Visierhelm der Lanzenreiter und
Kokarde
--
(franz.), Bandschleife in Form einer Rosette, welche am Hut oder an der Mütze
Koller
--
Georg von, Präsident des preuß. Abgeordnetenhauses, geb. 17. Febr. 1823
Kolpak
--
die gerade emporsteigende Pelzmütze der ungarischen Husaren (vgl. Kalpak
Krebs
--
(Krebsschade, Krebsgeschwür, griech. Carcinoma, lat. Cancer), ein von Galen
♦ in der Botanik im allgemeinen alle diejenigen Krankheiten der Stämme und
♦ Karl August, Komponist und Dirigent, geb. 16. Jan. 1804 zu Nürnberg, wo seine
Kriegsgepäck, s.
Bagage
--
(franz., spr. -gahsch), Reisegepäck überhaupt; besonders verstand man früher
Küraß
--
(franz. cuirasse, ursprünglich "Lederpanzer"), Brustharnisch der
Lederzeug
--
die zur Ausrüstung des Soldaten gehörigen Patrontaschen, Säbelkuppeln,
Lorica
--
(lat.), der Lederpanzer der römischen Legionarier, bestand aus Riemen (lora
Mantelsack
--
ledernes oder tuchenes Behältnis von cylindrischer Form, welches der Länge
Montirung
--
(Montur, franz.), alles, was zum Anzug des Soldaten gehört. Anfangs mußte
Montur, s.
Montirung
--
(Montur, franz.), alles, was zum Anzug des Soldaten gehört. Anfangs mußte
Oriflamme, s.
Fahne
--
ein durch Farbe oder Bild kenntliches Stück Zeug an einer Stange, das als
♦ in der Botanik das nach hinten gerichtete Blumenblatt der Schmetterlingsblüte
♦ Anton, Rechtsgelehrter und Historiker, geb. 28. Febr. 1805 zu Münster, widmete
Panier, s.
Banner
--
(unrichtig Panner, Pannier, verwandt mit dem franz. bannière, ital. bandiera,
♦ Johann, s. Banér.
Panzer
--
Georg Wolfgang, Bibliograph, geb. 16. März 1729 zu Sulzbach, seit 1773 Hauptpasto
Panzerkette
--
aus Drahtringen bestehende Kette, welche bei den Pferden der Kavallerie und
Panzerstecher *
--
(franz. Estoc), eine zu Anfang des 14. Jahrh. aufgekommene dolchartige Waffe,
Passepoil
--
(franz., spr. pass'poall, Paspel), Vorstoß, eingenähte, 1-2 mm breite Streifen
Pickelhaube
--
die volkstümliche Bezeichnung des preußischen Helms.
Plastron
--
(franz., spr. -óng), eiserne Brustplatte am Ringelpanzer; dann halber Harnisch,
Pompon
--
(franz., spr. pongpóng), kleiner Zierat von Posamentarbeit, namentlich der
Porte-epée *
--
(franz., Portepee), silberne oder goldene Degenquaste der Offiziere, Portepee-Unte
Rennfahne, s.
Fahne
--
ein durch Farbe oder Bild kenntliches Stück Zeug an einer Stange, das als
♦ in der Botanik das nach hinten gerichtete Blumenblatt der Schmetterlingsblüte
♦ Anton, Rechtsgelehrter und Historiker, geb. 28. Febr. 1805 zu Münster, widmete
Ringhemd
--
(Maschenpanzer), s. Rüstung.
Ringkragen
--
ursprünglich ein um den Hals über dem Küraß getragener Blechkragen; jetzt
Rüstung
--
(hierzu Tafel "Rüstungen und Waffen"), eine Bekleidung zum Schutz
Salade
--
(franz., span. celada, in Deutschland "Schaller"), s. Helm, S. 364.
Schanzzeug
--
Werkzeuge zur Ausführung von Erdarbeiten: Spaten oder Schippe, Axt, Säge,
Schärpe
--
(Schärfe, v. franz. écharpe), Schulter-, Leibbinde, besonders Dienstabzeichen
Schützenabzeichen *
--
schmale schwarzweiße Bandborten auf der Ärmelpatte oder über dem Ärmelaufschla
Schuppenketten *
--
die mit messingenen Schuppen besetzten Sturmriemen an der Kopfbedeckung (mit
Standarte
--
(v. franz. étendard), ursprünglich das kaiserliche Reichsbanner, jetzt die
Sturmhaube, s.
Helm
--
Ausrüstungsstück, neben dem Schilde die älteste Schutzwaffe, welche bereits
♦ in der Technik der Stiel oder das Heft an Hämmern, Äxten, Beilen; auch der
♦ 1) Theodor, Musikschriftsteller, geb. 9. April 1843 zu Wien als Sohn eines
Tatarka, s.
Czapka
--
(spr. tscháp-), ursprünglich die viereckige Mütze der polnischen Ulanen,
Tente d'abri
--
(franz., spr. tangt dabrih, "Schutzzelt"), das im franz. Heer bisher
Tornister
--
(im mittelalterlichen Latein turnicella), Hauptbestandteil des Gepäcks der
Tschako
--
(ungar. Czakot), eine seit dem Anfang dieses Jahrhunderts übliche militärische
Tzako, s.
Tschako
--
(ungar. Czakot), eine seit dem Anfang dieses Jahrhunderts übliche militärische
Uniform
--
(lat.), die "gleichförmige" Bekleidung der Militärpersonen sowie
Zelt
--
leichtes Obdach von Leinwand, das im Freien aufgeschlagen wird und sowohl
Bewaffnung.
Abkommen *
--
die Lage des Gewehrs im Augenblick des Abdrückens oder der Punkt am Ziel,
Abweichung *
--
(Deklination), der Abstand eines Gestirns vom Äquator, gemessen aus einem
Affût
--
(franz., spr. -füh), Lafette.
Ammunition, s.
Munition
--
(lat.), die Gesamtheit aller Gegenstände, welche zum Schießen aus Feuerwaffen
Arkebuse, s. Arquebuse
--
(Arquebuse, spr. ark'bühs), häufig gleichbedeutend mit Hakenbüchse (niederl.
Armatur
--
(lat.), in der Kriegssprache die Gesamtheit der Schutz- und Angriffswaffen
Armbrust
--
(Armborst, Armst, Arbrost, v. lat. Arbalista, Arcubalista, franz. Arbalète
Arsenal, s.
Zeughaus
--
ein Aufbewahrungsgebäude für Waffen aller Art. Stehen mit dem Z. auch Werkstätt
Artilleriedepot
--
Behörde zur Verwaltung der Bestände an Waffen und Munition für alle Truppen,
Aufsatz
--
schriftlicher, die schriftliche Darstellung einer Reihe von Gedanken, die
Ausflammen
--
ein Gewehr oder Geschütz nur mit einer Pulverladung abfeuern, um das Innere
Balester, s.
Armbrust
--
(Armborst, Armst, Arbrost, v. lat. Arbalista, Arcubalista, franz. Arbalète
Bassen, s.
Drehbasse
--
ein früher, namentlich auf Galeeren und Seeräuberschiffen, gebräuchliches
Batarde
--
(franz. bâtard), in Österreich ein bedeckter, hoch in den Federn hängender
Battement
--
(franz., spr. batt'mang), das Anschlagen der Kugel an die Seelenwandung glatter
Bettung
--
im allgemeinen jede feste Unterlage von gleichmäßiger Tragfähigkeit, namentlich
Blanke Waffen
--
im Gegensatz zu den Feuerwaffen, bei der Infanterie das Bajonett, bei der
Bleide, s.
Balliste
--
(lat., v. griech. ballein, "werfen"; deutsch Blyde), Wurfmaschine
Blide, s.
Balliste
--
(lat., v. griech. ballein, "werfen"; deutsch Blyde), Wurfmaschine
Blyde, s.
Balliste
--
(lat., v. griech. ballein, "werfen"; deutsch Blyde), Wurfmaschine
Böller
--
kleine Kanonen oder Mörser zum Gebrauch bei Festlichkeiten, früher auch
Boffesen, s.
Pavesen
--
(ital., Boffesen, Setztartschen), im Mittelalter die 2 m hohen, 1 m breiten,
Bogen
--
in der Geometrie ein Teil einer krummen Linie, besonders einer Kreislinie.
♦ In der Notenschrift unterscheidet man zunächst den zwei auf derselben Stufe
♦ eine Waffe, mit welcher Pfeile abgeschossen werden. Sie ist aus elastischen
♦ Marktflecken in Niederbayern, am linken Ufer der Donau, nordöstlich von Straubing
Bogenschuß
--
früher gebräuchliche Bezeichnung für den Schuß glatter und gezogener Geschütz
Bola
--
(span.), Kugel; Bolas, an einem Riemen befestigte Kugeln, Wurfschlinge; vgl.
Bolzenbüchse
--
Mittelding zwischen Blasrohr und Büchse, deren Lauf, ähnlich dem des Lefaucheux-
Bombarde
--
(franz.), vor der Erfindung des Pulvers gebräuchliche Kriegsmaschine, vermittelst
Bombe
--
(franz. Bombe, engl. Shell, Bomb), eiserne Hohlkugeln glatter Mörser (s.
Bombenkanonen
--
glatte Geschütze großen Kalibers, meist 23 und 28 cm, von 10 Kaliber Länge,
Bowiemesser
--
messerartige Stichwaffe, benannt nach dem Obersten Tim Bowie (spr. boh-i),
Brandkugeln
--
(Karkasse), besteht aus dem kugelförmigen, starken eisernen Brandkreuz, das,
Brandlanze
--
(Falarica), ein großer Brandpfeil (s. d.).
Brandpfeil
--
(Feuerpfeil, lat. Malleolus, Falarica) ward angewandt, um Gebäude, hölzerne
Brandraketen, s.
Raketen
--
(vom ital. rocchetta, Kriegsraketen), den gleichnamigen, in der Kunstfeuerwerkerei
Brandsatz
--
eine aus leicht entzündlichen Stoffen, Salpeter, Schwefel, Mehlpulver, Kolophoniu
Brandschwärmer
--
Schwärmer, an dessen einem Ende eine Bleikugel, am andern eine Pulverpatrone
Cartouche
--
(spr. -tuhsch), Louis Dominique, berüchtigter Dieb und Gauner, geb. 1693
Casquet, s.
Kaskett
--
(franz. Casquet, ital. Celata), einfacher Visierhelm der Lanzenreiter und
Chinesisches Feuer *
--
bei den Chinesen seit etwa 200 n. Chr. gebräuchliche, dem Schießpulver ähnliche
Coehörner, s.
Coehoorn
--
(spr. ku-), Menno van, Ingenieur, geb. 1641 bei Leeuwarden in Friesland, ward,
Congreve'sche
Raketen, s.
Raketen
--
(vom ital. rocchetta, Kriegsraketen), den gleichnamigen, in der Kunstfeuerwerkerei
Culot *
--
(franz., spr. küloh, Diminutiv von cul), Nestküchlein, jüngstes Kind, das
Dampfgeschütz
--
Die Verwandtschaft der Expansionskraft des verbrennenden Schießpulvers mit
Dampfkugel
--
s. v. w. Äolipile; im Kriegswesen (Stankkugel) ein Gemenge aus Harz, Pech,
Degen
--
(v. franz. Dague), ursprünglich eine Waffe der Ritter: langer Dolch mit dreischne
♦ im Altdeutschen s. v. w. Knabe, auch Diener oder Gefolgsmann, schließlich,
♦ s. v. w. Birkenteer.
Delphin
--
im Militärwesen die früher in Delphinform gestalteten Henkel bronzener Geschütz
♦ Sternbild am nördlichen Himmel, zwischen Adler und Pegasus an der Milchstraße,
Depressionsschuß
--
(Senk- oder Plongierschuß), jeder unter die Horizontallinie gerichtete Schuß.
Dolch
--
kurze Stoßwaffe mit Griff und meist zwei-, aber auch ein- und dreischneidiger
Donnerbüchse
--
Name der ältesten Kanonen, kurze, mit eisernen Bändern auf einer Holzunterlage
Doppelhaken
--
nach Art der Hakenbüchsen (s. d.) konstruierte Feuerwaffe mit 1,4-1,9 m langem
Drall *
--
die Drehung (Windung) der Züge in Feuerwaffen. Die schon im 16. Jahrh. gebräuchl
Drehbasse
--
ein früher, namentlich auf Galeeren und Seeräuberschiffen, gebräuchliches
Einhorn
--
fabelhaftes Tier von Pferdegestalt, das auf der Mitte der Stirn ein gerades,
♦ Sternbild zwischen 5^{h} 55^{m} und 8^{h} 40^{m} Rektaszension und +11° bis
♦ eine Art langer, glatter Haubitze verschiedener Kaliber (¼pudig = 15 cm),
Eisenkern, s.
Geschosse
--
im allgemeinen jeder Wurfkörper, im besondern der mittels Fernwaffen nach
Ejektor, s.
Extraktor
--
(lat., "Herauszieher", auch Ejektor, "Auswerfer"), Vorrichtung
Elevation
--
(lat.), Erhöhung (s. d.); in der katholischen Messe derjenige Akt, welcher
Épée
--
Charles Michel, Abbé de l', der Begründer des Taubstummenunterrichts in
Espingole
--
(spr. espänagoll, Espignole, Espingnolle, Spingole), in Frankreich früher
Esponton
--
(franz., spr. -ongtóng), s. Sponton.
Estoquiren
--
(franz., spr. -kie-), in der Büchsenmacherei s. v. w. stauchen, vernieten.
Excentrische
Geschosse
¶
--
im allgemeinen jeder Wurfkörper, im besondern der mittels Fernwaffen nach
Expansionsgeschosse
--
Geschosse, die durch eine beim Abfeuern erfolgende Ausdehnung ihres hintern
Explosionsgeschosse
--
(Sprenggeschosse), Hohlgeschosse, gefüllt mit einer Sprengladung, die entweder
Extraktor
--
(lat., "Herauszieher", auch Ejektor, "Auswerfer"), Vorrichtung
Falke
--
1) Johann Ernst Ludwig, namhafter Tierarzt, geb. 20. April 1805 zu Rudolstadt,
Falkonet, s. Falke
--
1) Johann Ernst Ludwig, namhafter Tierarzt, geb. 20. April 1805 zu Rudolstadt,
Feder
--
ein Maschinenteil aus elastischem Material (Stahl, Messing, Holz, Kautschuk
♦ Johann Georg Heinrich, Popularphilosoph, geb. 15. Mai 1740 in dem baireuthischen
Feldschlange
--
(Kolubrine, franz. Couleuvrine), altes Geschütz, dessen Rohr bei gleichem
Feldstücke
--
veralteter Ausdruck für Feldgeschütze.
Fenian fire
--
(spr. fihnjĕn feir), s. Feuer, flüssiges.
Feuerballen
--
Feuerwerkskörper, bestehen aus einem Beutel von Zwilch, mit angefeuchtetem
Feuer, flüssiges
--
im militärischen Sinn das Schießen aus Feuerwaffen, daher Feuerwirkung die
♦ (Fenian fire, Liquid fire), eine im amerikanischen Krieg 1852-55 zu Kriegszwecken
Feuerwaffen
--
sind die Fernwaffen, aus denen man mittels Pulver schießt, d. h. Geschosse
Feu lorrain, s. Feuer, flüssiges
--
im militärischen Sinn das Schießen aus Feuerwaffen, daher Feuerwirkung die
♦ (Fenian fire, Liquid fire), eine im amerikanischen Krieg 1852-55 zu Kriegszwecken
Flamberg *
--
(franz. Flamberge), Name der um den Anfang des 15. Jahrh. in Frankreich und
Flinte
--
das zu Ende des 17. Jahrh. eingeführte und nach dem Feuerstein (Flint) benannte
Flintenstein
--
für Benutzung im Steinschloßgewehr zugerichtete Stücke Feuerstein, s. Handfeuer
Flug
--
in der Heraldik ein Paar als Helmzier dienender Adlerflügel, die nicht natürlich
Flugbahn
--
der Weg, den das aus einer Schußwaffe fortgetriebene Geschoß von der Mündung
Fougade
--
(spr. fugād, Fougasse, franz.), Flattermine und Steinmine, s. Mine.
Fränkischer Haken *
--
(Granen, Kraneln), die beiden stumpfen Eckzähne im Oberkiefer des Rotwildes.
♦ Gebirgsübergang der Schwyzer Alpen (1393 m), verbindet das Alpthal (und dadurch
- Hocken
--
Karl, Ritter von, österreich. Nationalökonom und Staatsmann, geb. 18. März
Gellschuß
--
(von gellen, in der Bedeutung von "abprallen"), ein Schuß aus glattem
Geschoß
--
im allgemeinen jeder Wurfkörper, im besondern der mittels Fernwaffen nach
Geschoßwirkung
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die Leistung eines Geschosses, welche es infolge seines Verschießens hervorbringt
Geschütz
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(hierzu Tafeln "Geschütze I u. II"), Feuerwaffe von solcher Schwere,
Geschützzubehör
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diejenigen Gerätschaften, welche zum Laden, Richten und Abfeuern des Geschützes
Gewehr
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im allgemeinsten Sinn Benennung jeder Trutzwaffe (daher "Wehr und Waffen
♦ (Gewehre, Gewerfe), die im Unterkiefer befindlichen Hauzähne der männlichen
Gewehrfabriken
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Privat- oder Staatsanstalten zur Anfertigung von Feuergewehren, im weitesten,
Giftkugeln
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Brandkugeln (s. d.), deren Satz noch einen Zuschlag von Ätzsublimat, arseniger
Gleve *
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(Gläfe, Schwertgleve), der Hellebarde ähnliche Waffe des 12. bis 16. Jahrh.,
Glühende Kugeln
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rotglühend gemachte Vollkugeln, welche aus glatten Kanonen gefeuert wurden,
Granaten
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(vom ital. granata; frz. grenade, auch obus), die eisernen Hohlgeschosse.
Granathagel, s. Granaten
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(vom ital. granata; frz. grenade, auch obus), die eisernen Hohlgeschosse.
Granatkanone
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im allgemeinen glatte Kanonen, aus welchen neben den Vollkugeln oder statt
Granatstück
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gegen Ende des 17. Jahrh. s. v. w. Haubitze, dann ein vom General v. Hoyer
Griechisches Feuer
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wird zuerst 330 unter Konstantin d. Gr. genannt, nach Hoyer eine von Kallinikos
Hahn
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1) Ludwig Philipp, Dramatiker der Sturm- und Drangperiode, geb. 22. März
Hakenbüchse
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(Haken, franz. Arquebuse à croc), Handfeuerwaffe seit Mitte des 15. Jahrh.,
Hakenmörser
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ehemals kleine, mit einem Flintenschloß versehene Mörser: welche hinten
Handfeuerwaffen
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(hierzu die Tafeln "Handfeuerwaffen I-III"), im Gegensatz zu den
Handgranaten, s. Granaten
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(vom ital. granata; frz. grenade, auch obus), die eisernen Hohlgeschosse.
Handwerksstätten
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früher Etablissements, jetzt Artilleriewerkstätten (s. d.), in denen die
Haubitze
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(v. tschech. haufnice), ursprünglich eine hölzerne Schleuder zum Werfen
Hebespiegel
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eine hölzerne Scheibe, deren untere Kante nach dem Kessel des Mörsers abgerundet
Heckenfeuer, s. Feuer
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im militärischen Sinn das Schießen aus Feuerwaffen, daher Feuerwirkung die
♦ (Fenian fire, Liquid fire), eine im amerikanischen Krieg 1852-55 zu Kriegszwecken
Höllenmaschine
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Vorrichtungen, welche in ihrem Äußern gewöhnlichen Gebrauchsgegenständen
Hohlgeschoß, s. Bombe
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(franz. Bombe, engl. Shell, Bomb), eiserne Hohlkugeln glatter Mörser (s.
Hohlkugel, s. Bombe
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(franz. Bombe, engl. Shell, Bomb), eiserne Hohlkugeln glatter Mörser (s.
Jagdgeschütze
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die im Bug eines Kriegsschiffs aufgestellten Geschütze (Bugarmierung), meist
Kaliber
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Seelendurchmesser der Feuerwaffen, ausgedrückt für Geschütze in Zentimetern
Kalibriren
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das Regulieren der äußern Durchmesser metallener Patronenhülsen auf der
Kammer
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(altd. chámara, v. lat. camera, "Gewölbe, gewölbtes Zimmer"),
♦ im Militärwesen der Aufbewahrungsort für die Bekleidungs- und Ausrüstungsstück
Kanone, s. Geschütz
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(hierzu Tafeln "Geschütze I u. II"), Feuerwaffe von solcher Schwere,
Karabiner
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(franz. carabine), ein für den bequemen Gebrauch der Kavallerie verkürztes
Karkasse
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(franz.), ältere Brandkugel (s. d.), auch das Gerippe zu Leucht- und Brandkugeln
Karronaden
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12-68pfündige Schiffsgeschütze von 6-9 Kaliber Länge, statt der Schildzapfen
Kartätsche
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Artilleriegeschoß, welches aus einer cylindrischen Blechbüchse besteht
Kartaune
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aus der Bombarde hervorgegangenes Geschütz größern Kalibers (24 Pfünder
Karthaune, s. Kartaune
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aus der Bombarde hervorgegangenes Geschütz größern Kalibers (24 Pfünder
Kartusche, s. Cartouche
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(spr. -tuhsch), Louis Dominique, berüchtigter Dieb und Gauner, geb. 1693
Keilstück, s. Geschütz
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(hierzu Tafeln "Geschütze I u. II"), Feuerwaffe von solcher Schwere,
Kernschuß
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jeder Schuß, bei dem die Visierlinie parallel zur Seelenachse des Geschützes
Kessel
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van, niederländ. Künstlerfamilie, von welcher folgende Mitglieder die bekanntest
Kettenkugeln
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früher gebrauchtes Geschoß (s. d.), aus zwei mittels einer Kette verbundenen
Keule
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älteste Hieb- und Wurfwaffe aller Völker, auch nationale Waffe des germanischen
Kimme
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(in Österreich Grinsel), scharfe Vertiefung oder Erhöhung, besonders dreieckiger
Kleingewehr
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im Gegensatz zum Geschütz die Handfeuerwaffe (s. d.).
Köcher
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Behältnis für die Pfeile der Bogenschützen (vgl. Bogen, mit Abbildung).
Kolben
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im Maschinenbau Körper, welche sich in einem Hohlraum (Cylinder, Stiefel
Kolumbiaden *
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glatte gußeiserne Geschütze großen Kalibers (bis 20 Zoll) der Vereinigten
Krätzer
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bei Vorderladungsgewehren ein an den Ladestock anzuschraubendes, einem doppelten
Krepiren
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(ital.), bersten, zerspringen (z. B. von Hohlgeschossen); auch elend umkommen,
Kriegsrakete, s. Raketen
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(vom ital. rocchetta, Kriegsraketen), den gleichnamigen, in der Kunstfeuerwerkerei
Kugelfang
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(franz. Butte), Erdaufwurf, vor welchem Scheiben aufgestellt werden, nach
Kugelgarten
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Platz, auf dem die Geschosse glatter Geschütze in prismatischen oder pyramidalen
Kugelzieher
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am Ladestock befestigte Stahlschraube zum Einbohren in Bleigeschosse, ist
Ladestock
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konischer oder cylindrischer Stab zum Hinabstoßen der Ladung in den Lauf
Ladung
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(Vorladung, Citation), die an eine Person gerichtete Aufforderung zum Erscheinen
Lafette
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(Laffete, v. franz. l'affût), Gerüst, in welchem das Geschützrohr beim
Lanze
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(lat. lancea), Angriffswaffe für Reiter, wie die Pike (s. d.) für das Fußvolk,
Lauf
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bei den Vögeln und manchen Säugetieren derjenige Teil des Beins, auf welchen
♦ Stadt im bayr. Regierungsbezirk Mittelfranken, Bezirksamt Hersbruck, an der
Laufkugeln
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eine Sorte Schrot von 3-3,5 g Korngewicht; auch Kugeln, die ohne Widerstand
Leuchtkugeln
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Geschosse glatter Haubitzen und Mörser (s. d.), welche im Festungskrieg zur
Lothringisches Feuer, s. Feuer, flüssiges
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im militärischen Sinn das Schießen aus Feuerwaffen, daher Feuerwirkung die
♦ (Fenian fire, Liquid fire), eine im amerikanischen Krieg 1852-55 zu Kriegszwecken
Lunte
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ein lose gedrehter, 10-15 mm starker Strick aus Flachs- oder Hanfwerg, welcher
Mange
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(mittellat. manga, manganum), Wurfmaschine, ähnlich der Balliste
der Alten,
Mitraille
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(franz., spr. -tráj), der Kartätschenhagel; Mitraillade, das Niederschießen
Mörser
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Gefäß, worin mittels einer Keule allerlei Gegenstände zerstoßen und zerrieben
Mordschläge
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mit Pulver gefüllte Gefäße, welche durch denjenigen, der sie berührte,
Morgenstern
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1) Christian, Maler, geb. 29. Sept. 1805 zu Hamburg, Sohn eines Miniaturmalers,
Mousqueton
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(franz., spr. musk'tóng), kurze Muskete (s. d.), ein Feuergewehr, mit welchem
Munition
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(lat.), die Gesamtheit aller Gegenstände, welche zum Schießen aus Feuerwaffen
Munitionsdepot, s. Munition
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(lat.), die Gesamtheit aller Gegenstände, welche zum Schießen aus Feuerwaffen
Muskete
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(franz. Mousquet, vom mittellat. muscetus, "Sperber"), ein Luntenschloß
Musketon
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(Musketonner), früher kleines Geschütz von ca. 4,5 cm Kaliber, welches Kugeln
Ogive Orgelgeschütz
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(Totenorgel), früher gebräuchliches, aus mehreren Läufen bestehendes Geschütz
Pallasch
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(slaw.), langer, gerader oder doch nur an der Spitze wenig gekrümmter Degen
Par bricole
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(franz., spr. -koll), rückprallsweise, besonders beim Billard und in der
Parisien
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(spr. -sĭäng), s. v. w. Pariser Formation; eine Art Stoßdegen, dreischneidig,
Partisane
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(böhmischer Ohrlöffel), bis ins 18. Jahrh. gebräuchliche hellebardenähnliche
Passe-volant
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(franz., spr. pass-wolang), jemand, der nur vorübergehend eine Stellung einnimmt,
Paßkugeln
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(kalibermäßige Kugeln), Kugeln, welche den innern Durchmesser eines Gewehrs
Patrone
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(mittellat., "Vorbild, Musterform, Modell"), Schraubengewinde, welches
Pavesen
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(ital., Boffesen, Setztartschen), im Mittelalter die 2 m hohen, 1 m breiten,
Perkussion
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(lat., "Erschütterung"), im allgemeinen die Entzündung eines Knallprä
Perkussionsschloß
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Federschloß mit Schlaghahn an Handfeuerwaffen, früher auch an Marinegeschützen,
Petarde
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kleiner Mörser mit Zündloch im Boden, der mit Pulver gefüllt, vermöge
Petraria
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(mittellat.), Steinwurfgeschütz.
Pétrinal *
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(franz. Poitrinal, spr. poa-), eine zwischen Arkebuse und Pistole stehende
Pfeil
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1) Christoph Karl Ludwig, Freiherr von, geistlicher Liederdichter, geb. 20.
Pike
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Speer, Spieß, im Gegensatz zur Lanze (Gleve) der Ritter die 3,5-4 m lange
Pistole
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(ital. Pistóla), kurze, mit Einer Hand zu führende Handfeuerwaffe mit stark
Piston
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(franz., spr. -óng), Pumpenstock, Ziehstange; bei Perkussionsgewehren der
Plempe
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(Plaute), kurzer, breiter Degen.
Ponton
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(franz., spr. pongtóng, Brückenschiff), ein flaches, offenes Fahrzeug aus
Präcisionswaffen
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Feuerwaffen, deren Konstruktion ein genaues (präzises) Schießen auch auf
Prellschuß
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ein Schuß, bei dem das aufschlagende Geschoß abprallt und weiterfliegt;
Projektil, s. Geschoß
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im allgemeinen jeder Wurfkörper, im besondern der mittels Fernwaffen nach
Protze
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der Vorderwagen der Geschütze und Munitionswagen, trägt hinter der Achse
Pulverhorn
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flaschenförmiges Gefäß von Horn, Holz oder Blech, worin Jäger ihren Pulverbeda
Pulvermaß
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Blechgefäß zum Abmessen bestimmter Gewichtsmengen Schießpulvers.
Racketen, s. Raketen
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(vom ital. rocchetta, Kriegsraketen), den gleichnamigen, in der Kunstfeuerwerkerei
Radschloß
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(deutsches Schloß), in Nürnberg 1517 erfundenes Feuergewehrschloß, dessen
Raketen
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(vom ital. rocchetta, Kriegsraketen), den gleichnamigen, in der Kunstfeuerwerkerei
Rasant
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(franz.), bestreichend. Eine Flugbahn ist r., wenn sie sich möglichst wenig
Rebhühnerwurf
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im 17. Jahrh. gebräuchlicher Schuß aus einem Mörser, welcher in der Mitte
Recul
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(franz., spr. rökül), Rückstoß, Rücklauf, besonders einer Schußwaffe,
Rennkugeln
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kleine Bleikugeln (Posten, Röller) zur Herstellung von Kartätschschüssen,
Richtstäbchen *
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dünne eiserne Stäbchen, die zum Bezeichnen der Richtungslinie für Geschütze
Richtungswinkel *
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der Winkel zwischen der Seelenachse eines Geschützrohrs und der Horizontalen;
Rollschuß, s. Gellschuß
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(von gellen, in der Bedeutung von "abprallen"), ein Schuß aus glattem
Rückstoß
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beim Schießen aus Geschützen und Handfeuerwaffen diejenige Kraft, welche
Rüstkammer
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Sammlung alter, merkwürdiger Waffen und Kriegsgeräte, besonders in Schlössern
Rundtartsche, s. Schild
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Schutzwaffe gegen Hieb, Stich, Pfeil- und Spießwurf, kommt bereits in prähistori
♦ in der Jägersprache die vom Suhlen und Maalen auf den Blättern der starken
Säbel
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Hiebwaffe mit gekrümmter Klinge der Reiter und in den meisten Armeen der
Sattelwagen
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Transportfahrzeug der Festungsartillerie für schwere Geschützrohre.
Schaschka *
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der Kosakensäbel ohne Korb, mit hölzerner Scheide an Schleppriemen, die
Schießen
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allgemein das Forttreiben von Geschossen mit Hilfe einer bewegenden Kraft,
Schiffsgeschütz, s. Schiff
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im allgemeinen jedes gefäßartig geformte Transportmittel zu Wasser, mit
♦ in der Baukunst ursprünglich der für die Laien bestimmte mittlere, größere
♦ und Geschirr, das ganze Inventarium, insbesondere das Fuhrwerk und dessen
Schild
--
Schutzwaffe gegen Hieb, Stich, Pfeil- und Spießwurf, kommt bereits in prähistori
♦ in der Jägersprache die vom Suhlen und Maalen auf den Blättern der starken
Schleuder
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Wurfwaffe, aus einem langen, in der Mitte breiten Lederstreif oder aus einem
Schweinsfedern
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ursprünglich kurzer Spieß mit breiter Spitze als Saufänger, im 16. Jahrh.
Schwert
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zum Hieb und Stoß bestimmte Waffe mit gerader, breiter Klinge. Schwerter
Seele, s. Geschütz
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(hierzu Tafeln "Geschütze I u. II"), Feuerwaffe von solcher Schwere,
Setztartschen, s. Pavesen
--
(ital., Boffesen, Setztartschen), im Mittelalter die 2 m hohen, 1 m breiten,
Sichelwagen
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(Currus falcatus), zwei-, im Mittelalter (Ribaudequin) vierräderiger Wagen,
Speer, s. Spieß
--
1) Christian Heinrich, Schriftsteller auf dem Gebiet des niedern Romans, geb.
Spieß, s. Pike
--
Speer, Spieß, im Gegensatz zur Lanze (Gleve) der Ritter die 3,5-4 m lange
Spitzkugeln
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Geschosse gezogener Handfeuerwaffen mit kegelförmiger Spitze.
Sponton
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(spr. spongtóng, Esponton, franz.), eine Halbpike nach Art der Hellebarde
Stangenkugeln
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zwei durch eine eiserne Stange mit Gelenk verbundene Voll- oder Halbkugeln,
Stankkugeln
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Leinwandsäckchen, mit einem Brandsatz gefüllt, dem Federn, Hornspäne und
Stoppine
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(ital.), ein früher zur Entzündung von Geschützladungen dienendes Ende
Streitaxt
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Hieb- und Wurfwaffe, bei den Römern als securis gebräuchlich, im Mittelalter
Tartsche
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seit dem 13. Jahrh. viereckiger Schild, namentlich bei Turnieren gebräuchlich,
Tempiren
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den Zünder für Hohlgeschosse auf eine bestimmte Brennzeit stellen; s. Zündung.
Tesching
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Zimmergewehr von so kleinem Kaliber, daß die Gase eines stark geladenen Zündhüt
Tragweite der Feuerwaffen
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sind die Fernwaffen, aus denen man mittels Pulver schießt, d. h. Geschosse
Visir
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(franz. visière), bei den Feuerwaffen die am hintern Ende des Laufs angebrachte
Waffen
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(altdeutsch Wapen), Werkzeuge zur Schädigung des Feindes oder zum Schutz
Wallbüchse
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eine Handfeuerwaffe für den Festungskrieg, welche ihres großen Kalibers
Wasserschuß
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dient bei bronzenen Hinterladungsgeschützen zum Reinigen der Seele von Blei
Windbüchse
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Schießgewehr, bei welchem das Geschoß durch verdichtete Luft aus dem Lauf
Wurfspieß
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als Angriffswaffe der römischen Legionssoldaten, s. Pilum; W. der Germanen,
Yatagan
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das zuerst bei den franz. Fußjägern, dann in mehreren Armeen eingeführte
Zeughaus
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ein Aufbewahrungsgebäude für Waffen aller Art. Stehen mit dem Z. auch Werkstätt
Zünder, s. Zündungen
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Vorrichtungen zum Entzünden der Geschütz- und Sprengladungen wie überhaupt
Zündhütchen
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aus Kupfer- oder Messingblech gepreßte Kapseln zur Aufnahme der Zündmasse,
Zündschnur
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Zündmittel zum Entzünden von Feuerwerkskörpern und Explosivstoffen; gewöhnlich
Zündungen
--
Vorrichtungen zum Entzünden der Geschütz- und Sprengladungen wie überhaupt