Blind
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Karl, deutscher Politiker und Schriftsteller, geb. 4. Sept. 1826 zu Mannheim,
Blindheit
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(griech. Anopsie, lat. Caecitas), eigentlich vollkommener Mangel des Sehvermögens
Blödsichtigkeit
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Volksausdruck sowohl für Lichtscheu als für Schwachsichtigkeit.
Botryum, s.
Staphyloma
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(griech.), in der Augenheilkunde zwei wesentlich verschiedene Zustände: 1
Buphthalmie
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(griech., "Stieräugigkeit"), das Behaftetsein mit großen, stieren
Daltonismus
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ein angeborner Fehler des Farbensinns, infolgedessen der daran Leidende nicht
Distichiasis
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(griech., Zweiwuchs), Schiefstellung der Augenwimpern, s. Trichiasis.
Distichie
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(griech.), Doppelreihe, namentlich der Augenwimpern.
Dysopie
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(Dysopsie, griech.), Schwachsichtigkeit.
Ektropium
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(griech.), die Auswärtskehrung (wie Entropium die Einwärtskrümmung) der
Exophthalmus
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(Exophthalmia, griech., Glotzauge), das Hervorgedrängtwerden des Augapfels
Falschsehen
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(Anderssehen, Visus defiguratus), derjenige Sehfehler, wobei die Gegenstände
Farbenblindheit *
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(Dyschromatopsie), das Unvermögen, Farben wahrzunehmen, ist entweder total,
Farbensehen
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(Chromopsie, verkürzt Chrupsie) ist, wenn man von der physiologischen Farbenwahrn
Fernsichtigkeit
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(Weitsichtigkeit, Presbyopie, "Alterssichtigkeit"), der Zustand,
Fettfell
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(Lidspaltenfleck, Fettfleck, Pinguecula), bedeutungsloser kleiner, gelber,
Glaukom
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(Glaucoma, grüner Star), eine der gefährlichsten Erkrankungen des Auges,
Glaukomatös
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(glaukomátisch), mit dem grünen Star (s. Glaukom) behaftet.
Hasenauge
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(Hasenschlaf, Lagophthalmus), ein Augenleiden, welches darin besteht, daß
Hemiopie
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(griech., "Halbsehen"), eine Form des schwarzen Stars, wobei das
Hornhautflecke
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(Hornhauttrübung, Maculae corneae, Obscurationes corneae), grauweiße oder
Iridektomie
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(griech., "Ausschneiden der Iris [Regenbogenhaut]"), eine Augenoperation
Irradiation
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(lat., "Bestrahlung"), eine optische Täuschung, welche darin besteht,
Kolobom
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(Coloboma), die angeborne Spaltung des obern Augenlides, gewöhnlich in der
Kurzsichtigkeit
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(Myopie), Sehstörung, welche ein deutliches Erkennen der Gegenstände nur
Leukom
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(griech.), s. Hornhautflecke.
Myiopie
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(Myiodesopsie, griech.), Mückensehen.
Nephelium
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Dec., Gattung aus der Familie der Sapindaceen, kleine Bäume und Sträucher
Ochsenaugen
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der höchste Grad der Augapfelwassersucht, wenn beide Augenkammern mit der
Polyopie
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(Polyopsis, griech., "Vielfachsehen"), s. Doppeltsehen.
Ptosis
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(griech.), das Herabsinken des obern Augenlids zusammen mit der Unfähigkeit,
Schielen
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(Strabismus), fehlerhafte Stellung der Sehachsen, welche bewirkt, daß einem
Staar
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Augenkrankheit und Vogel, s. Star.
Staphyloma
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(griech.), in der Augenheilkunde zwei wesentlich verschiedene Zustände: 1
Strabismus, s.
Schielen
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(Strabismus), fehlerhafte Stellung der Sehachsen, welche bewirkt, daß einem
Symblepharon
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(griech.), Verwachsung des Augenlides mit dem Augapfel, entsteht meist durch
Tagblindheit
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(Nachtsehen, Nyktalopie, Coecitas diurna), Mangel des Gesichts, der darin
Thränenfistel
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eine krankhafte, geschwürige Öffnung, durch welche der Thränensack und
Trichiasis
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und Distichiasis (griech.), verschiedene Grade von Einwärtskehrung der Augenwimpe
Auge, künstliches
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(Oculus), das Sehwerkzeug der Tiere, wird in seiner einfachsten Form bei manchen
♦ 1) in der Botanik gleichbedeutend mit Knospe, besonders solche Knospen, aus
♦ ("Glanz"), in der griech. Mythe Tochter des Aleos und der Neära,
Augenspiegel
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(Ophthalmoskop), Apparat, mit dessen Hilfe der Arzt die innern Teile eines
Brille
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ein Apparat, welcher zwei Augengläser so in einem Gestell vereinigt, daß
Lorgnette
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(franz., spr. lornjett), Brille ohne Stangen, die also nicht beständig getragen,
Optometer
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(griech.), Instrument zur Messung der Sehweite, d. h. des Abstandes des Grenzpunkt
Pince-nez
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(franz., spr. pängs-neh), Nasenklemmer, Brille ohne Seitengestell (s. Brille,
Nervenkrankheiten.
Algie
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(griech.), "Schmerz" im allgemeinen; bei einigen medizinischen Schriftst
Alp
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(Alpdrücken, Drula, Mahr, Incŭbus), ein eigentümlicher beängstigender
♦ (besser Alb), Schwäbische oder Rauhe, s. Jura, deutscher.
Ameisenkriechen
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(Ameisenlaufen, Formicatio, Myrmecismus), ein prickelndes Gefühl in der Haut,
Anästhesie
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(griech., "Gefühllosigkeit, Unempfindlichkeit"), der Zustand, bei
Analgesie
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(Analgie, griech.), Schmerzlosigkeit, Unempfindlichkeit gegen schmerzhafte
Anervie, s.
Aneurie
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(Anervie, griech.), Mangel an Nerv oder an Spannkraft; Sehnenlähmung.
Aneurie
--
(Anervie, griech.), Mangel an Nerv oder an Spannkraft; Sehnenlähmung.
Aphasie
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(griech., das "Nichtredenkönnen"), ein krankhafter Zustand, bei
Ataxie
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(griech., "Ordnungsmangel"), eine gewisse Form der Lähmung mit
Aura
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(lat.), Luft, Hauch; in der Medizin Bezeichnung der eigentümlichen Empfindungen,
Aypnie, s.
Schlaflosigkeit
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(Agrypnia, Asomnia), nervöser Zustand, welcher bei längerer Dauer, namentlich
Ballismus, s.
Veitstanz
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(Chorea sancti Viti, C. minor), eine Nervenaffektion, welche durch das Auftreten
Bulbärparalyse *
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eine in neuerer Zeit bekannt gewordene Erkrankung des obersten Teils des Rückenma
Coma, s.
Schlafsucht
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(Hypnosis, Sopor), gewisse krankhafte Zustände von mehr oder weniger vollständig
Dolor
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(lat.), Schmerz; dolores, die Schmerzen; d. ad partum oder parturientium,
Eklampsie
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(griech.), eine Krankheit des Nervensystems, welche sich durch Krampfanfälle
Eklysis, s.
Schwäche und
Ohnmacht
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(Syncope, Lipopsychia, Animi deliquium), eine krankhafte Unterbrechung der
Encephalomalacia, s.
Gehirnerweichung
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(Encephalomalacia), Kollektivbezeichnung für sehr verschiedenartige Zustände,
Epilepsie
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(griech., "Angriff, Anfall", Fallsucht, böses Wesen, böse Staupe,
Erethismus
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(griech.), Reizbarkeit, derjenige Zustand des Organismus und einzelner Teile
Fallsucht, s.
Epilepsie
--
(griech., "Angriff, Anfall", Fallsucht, böses Wesen, böse Staupe,
Gähnen
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krampfhafte Affektion der Gesichtsmuskeln, mit Abziehung des Unterkiefers,
Gehirndruck
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(Compressio cerebri), d. h. Druck auf die Hirnmasse, entsteht bei Schädelbrüchen
Gehirnentzündung
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(Encephalitis) darf streng genommen nur die Entzündung der eigentlichen Gehirnsub
Gehirnerschütterung
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(Commotio cerebri) entsteht durch einen starken Schlag an den Kopf, durch
Gehirnerweichung
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(Encephalomalacia), Kollektivbezeichnung für sehr verschiedenartige Zustände,
Gehirnerweiterung, s.
Gehirnentzündung
--
(Encephalitis) darf streng genommen nur die Entzündung der eigentlichen Gehirnsub
Gehirngeschwülste
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(Tumores cerebri), Kollektivbezeichnung sowohl für die von der Gehirnsubstanz
Gehirnlähmung, s.
Tod
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das endgültige Aufhören des Stoffwechsels und der sonstigen Lebensthätigkeiten
Gehirnquetschung
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(Contusio cerebri) ist gewöhnlich veranlaßt durch einen starken Schlag an
Gehirnschlag
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(Hirnschlagfluß, Apoplexia cerebri) bedeutet ursprünglich diejenige plötzliche
Gehirnschwund
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(Atrophie des Gehirns) ist nicht selten angeboren u. erreicht dann die höchsten
Gehirnverhärtung
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(Sklerose des Gehirns), ein krankhafter Prozeß, welcher bald das ganze Gehirn,
Gehirnwassersucht
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(Hydrocephalus) besteht in einer krankhaften Anhäufung von klarer, wässeriger
Gesichtsschmerz
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(Fothergillscher G., Prosopalgia, Tic douloureux), eine Neuralgie des Nervus
Haut mal, s.
Epilepsie
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(griech., "Angriff, Anfall", Fallsucht, böses Wesen, böse Staupe,
Heliosis, s.
Sonnenstich
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(Insolation, Heliosis), im weitern Sinn alle Krankheitserscheinungen, welche
Hemiplegie
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(griech.), halbseitige Lähmung, eine Folge mannigfacher Gehirnleiden; s.
Hüftweh
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(Neuralgīa ischiadĭca, Ischĭas postĭca), ein Nervenschmerz, der sich in
Hypnotismus *
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(griech.), ein schlafähnlicher Zustand, welcher bei den meisten Menschen
Insolation, s.
Sonnenstich
--
(Insolation, Heliosis), im weitern Sinn alle Krankheitserscheinungen, welche
Ischias, s.
Hüftweh
--
(Neuralgīa ischiadĭca, Ischĭas postĭca), ein Nervenschmerz, der sich in
Katalepsie, s.
Starrsucht
--
(Katalepsie), eine eigentümliche Krankheit der Bewegungsnerven, bez. des
Kataphora, s.
Schlafsucht
--
(Hypnosis, Sopor), gewisse krankhafte Zustände von mehr oder weniger vollständig
Klonismus, s.
Krampf
--
(Spasmus), im allgemeinen jede krankhafte Muskelzusammenziehung. Jeder Muskel
Konvulsionen, s.
Krampf
--
(Spasmus), im allgemeinen jede krankhafte Muskelzusammenziehung. Jeder Muskel
Kopfgicht, s.
Kopfschmerz
--
(Kopfweh), eins der am häufigsten vorkommenden Leiden, aber immer nur Symptom
Kopfschmerz
--
(Kopfweh), eins der am häufigsten vorkommenden Leiden, aber immer nur Symptom
Krampf
--
(Spasmus), im allgemeinen jede krankhafte Muskelzusammenziehung. Jeder Muskel
Lachkrampf, s.
Lachen
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(Risus), eigentümliche Atmungsbewegungen, bei welchen die Ausatmung in mehreren
Lähmung
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(Paralysis), in der medizinischen Wissenschaft Bezeichnung der aufgehobenen
Migräne
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(franz. migraine, verstümmelt aus dem griech. Hemikrania, "halbseitiges
Mundklemme
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(Mundsperre, Kinnbackenkrampf, Trismus), s. Starrkrampf.
Mundkrampf
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krampfhafte Verzerrung der Gesichtsmuskeln, tritt beim Gesichtsschmerz und
Myelitis, s. Rückenmarkentzündung
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(griech.), Rückenmarksentzündung.
Nackenstarre
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(griech. Opisthotonus), starrkrampfartige Zusammenziehung der Nackenmuskeln
Narkose
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(Narkōsis, griech., Betäubung), Gefühllosigkeit oder Erstarrung einzelner
Nerven
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(Nervi, s. Tafeln "Nerven I u. II"), die Stränge und Fäden, welche
♦ (Blattrippen), s. Blatt, S. 1014.
Nervenschwäche
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(lat. Nervosität, griech. Neurasthenie), eine in unserm Jahrhundert immer
Nervös
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(franz. nerveux), eigentlich nervig, kraftvoll; dann die Nerven betreffend;
Neuralgie
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(griech.), s. Nervenschmerz und Nervenkrankheiten.
Neuritis, s.
Nerven
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(Nervi, s. Tafeln "Nerven I u. II"), die Stränge und Fäden, welche
♦ (Blattrippen), s. Blatt, S. 1014.
Neurose
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(griech.), Funktionskrankheiten des Nervensystems, s. Nervenkrankheiten.
Niesen
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(Sternutatio), eine krampfhafte Reflexbewegung der Atmungsmuskeln, die dadurch
♦ Bergkette, s. Wildstrubel.
Ohnmacht
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(Syncope, Lipopsychia, Animi deliquium), eine krankhafte Unterbrechung der
Paralyse
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(griech.), Lähmung (s. d.); paralysieren, lähmen, besonders übertragen:
Paresis
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(griech.), unvollständige Lähmung (s. d.).
Pleuralgie
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(griech.), Seiten- oder Rippenschmerz.
Rückenschmerz
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ein Symptom der verschiedenartigsten Krankheiten, deren Beurteilung in jedem
Schlaflosigkeit
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(Agrypnia, Asomnia), nervöser Zustand, welcher bei längerer Dauer, namentlich
Schlafsucht
--
(Hypnosis, Sopor), gewisse krankhafte Zustände von mehr oder weniger vollständig
Schlagfluß
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(Hirnschlagfluß, Apoplexia cerebri), ursprünglich jede plötzlich eintretende
Schmerz
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(Dolor), die abnorme Erregung oder abnorm vermehrte Thätigkeit der sensibeln
Schreibkrampf
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(Mogigraphie, Cheirospasmus), Krampf der beim Halten der Feder beteiligten
Seekrankheit
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(Nausea), Unwohlsein, welches durch die schaukelnden Bewegungen bei einer
Seitenstechen
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(Seitenschmerz, Seitenstich), stechende Schmerzen in der Rippengegend, tritt
Sonnenstich
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(Insolation, Heliosis), im weitern Sinn alle Krankheitserscheinungen, welche
Sopor, s.
Schlafsucht
--
(Hypnosis, Sopor), gewisse krankhafte Zustände von mehr oder weniger vollständig
Starrkrampf
--
(Tetanus und Trismus), eine Krankheit, welche darin sich äußert, daß auf
Starrsucht
--
(Katalepsie), eine eigentümliche Krankheit der Bewegungsnerven, bez. des
Stupor
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(lat.), Erstarrung, dumpfe Starrheit; als Geisteskrankheit s. v. w. Stumpfsinn
Tetanus, s.
Starrkrampf
--
(Tetanus und Trismus), eine Krankheit, welche darin sich äußert, daß auf
Tic
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(franz.), s. v. w. Zucken, Verziehen des Gesichts. Man unterscheidet zwei
Torpor
--
(lat., Torpidität), krankhaft verminderte Erregbarkeit und Beweglichkeit,
Tremor, s.
Zittern
--
(Tremor), unwillkürliche geringe und in sehr kurzer Zeit sich oft wiederholende
Veitstanz
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(Chorea sancti Viti, C. minor), eine Nervenaffektion, welche durch das Auftreten
Wadenkrampf
--
unwillkürliche, heftige und sehr schmerzhafte Zusammenziehung der Wadenmuskeln,
Zittern
--
(Tremor), unwillkürliche geringe und in sehr kurzer Zeit sich oft wiederholende
Zucken
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durch schnelle, unwillkürliche Zusammenziehung eines Muskels entstehende
Geisteskrankheiten.
Geisteskrankheiten
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(Seelenstörungen, Gemütskrankheiten, Psychosen, psychische Krankheiten),
Abulie
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(griech., "Willenlosigkeit"), eine Form von Geisteskrankheit, die
Aerger
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eine Verstimmung, welche entweder als die unmittelbare Reaktion auf eine erfahrene
Allotriophagie
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(griech., das "Essen von Fremdartigem"), krankhafte Begierde, ungewöhnl
Apathie
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(griech.), "Unempfindlichkeit der Seele" gegen schmerzhafte oder
Beklemmung
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Gefühl des erschwerten und beeinträchtigten Atmens, entsteht bei Atemnot,
Betäubung
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wird sowohl für eine Handlung, "das Betäuben", als auch für den
Blödsinn
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(Dementia), der höchste Grad krankhafter Geistesschwäche, das Darniederliegen
Brandstiftungstrieb
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(Feuerlust, Pyromania), eine Neigung zum Feueranlegen, welche man aus einer
Chorea
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(griech.), s. v. w. Veitstanz (s. d.); auch s. v. w. Choreomanie, Tanzwut.
Dämonomanie
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(griech., Besessensein), eine eigentümliche Geisteskrankheit, wobei der Kranke
Delirium
--
(lat.), Irresein, Phantasieren, Irrereden, eine Erscheinung, welche bei krankhafte
Delirium tremens
--
(lat.), Irresein, Phantasieren, Irrereden, eine Erscheinung, welche bei krankhafte
Dysästhesie
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(griech.), Unempfindlichkeit, Stumpfheit der Sinne, besonders des Gefühls.
Erotomanie
--
(griech., "Liebeswahnsinn"), eine Gemütskrankheit, welche sich
Extase, s.
Ekstase
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(griech. Ekstasis, "Verzückung"), ein höherer Grad von Begeisterung,
Floccilegium, s.
Flockenlesen
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(Floccilegium, Carpologia), eine ganz eigenartige, auf Sinnestäuschungen
Flockenlesen
--
(Floccilegium, Carpologia), eine ganz eigenartige, auf Sinnestäuschungen
Frenesie, s.
Phrenesie
--
(griech.), im allgemeinen jede hitzige, mit Irrereden verbundene Gehirnaffektion;
Geistesschwäche
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(Imbecillitas, Dementia), Inbegriff der sämtlichen Abstufungen krankhaft
Geisteszerrüttung, s.
Geisteskrankheiten
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(Seelenstörungen, Gemütskrankheiten, Psychosen, psychische Krankheiten),
Gemüthsstörung, s.
Gemüth
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drückt einmal die Erregbarkeit zum Fühlen, das andre Mal die Art, wie, und
Heimweh
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(Nostalgia, Nostrasia), eine durch unbefriedigte Sehnsucht nach der Heimat
Heterolalie
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(griech.), das unrechte Sprechen, das Sichversprechen, zuweilen ein Vorbote
Hypochonder
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(Hypochondriacus, Hypochondrist), ein an Hypochondrie (s. d.) Leidender.
Hypochondrie
¶
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(Hypochondriasis, griech., v. hypochondrium [s. d.], lat. Morbus eruditorum
Hysterie
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(griech., v. hystera, "Gebärmutter", Mutterweh), eine Seelenstörung,
Idiosynkrasie
--
(griech.), ursprünglich die "eigentümliche Mischung" der Säfte
Irrsinn
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s. v. w. Irrwahn; in Fiebern ein leichtes, vorübergehendes Delirieren (s.
Kakothymie
--
(griech.), Mißmut, Niedergeschlagenheit; Wahnsinn mit versteckter Bosheit.
Kataplexie *
--
(griech., Schrecklähmung), der eigentümliche lähmungsartige Zustand, in
Katatonie
--
(griech., Spannungsirresein, Schlafsucht), psychische Krankheit, welche sich
Kretin, s. Kretinismus
--
eine endemische, in ihren Ursachen noch nicht genau bekannte Entwickelungskrankhei
Kretinismus
--
eine endemische, in ihren Ursachen noch nicht genau bekannte Entwickelungskrankhei
Lethargie
--
(griech., lat. lethargus), eine Art der Schlafsucht (s. d.), die in einem
Manie
--
(griech.), diejenige Geisteskrankheit (s. d.), welche in ihren Abstufungen
Manustupratio, s. Onanie
--
(Manustupration, Masturbation, Selbstbefleckung), eine Form der unnatürlichen
Mastupration, s. Onanie
--
(Manustupration, Masturbation, Selbstbefleckung), eine Form der unnatürlichen
Melancholie
--
(griech., Melancholia, "schwarze Galle", s. v. w. Schwermut, Tiefsinn
Melancholisches Temperament, s. Temperamente
--
(lat.), ursprünglich ein gewisser spezifischer Wärmegrad (Temperatur) des
Milzsucht, s. Hypochondrie
--
(Hypochondriasis, griech., v. hypochondrium [s. d.], lat. Morbus eruditorum
Monomanie
--
(griech.), s. Geisteskrankheiten.
Mordsucht, s. Wahnsinn
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(Ekstasis), im gewöhnlichen Sprachgebrauch allgemeine Bezeichnung der Seelenstör
Narrheit
--
(Fatuitas, Moria), s. v. w. Geistesschwäche, s. Idiotie.
Nostalgie, s. Heimweh
--
(Nostalgia, Nostrasia), eine durch unbefriedigte Sehnsucht nach der Heimat
Nymphomanie
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(griech., Mutterwut, Mannstollheit, Andromanie), eine durch vorherrschende
Onanie
--
(Manustupration, Masturbation, Selbstbefleckung), eine Form der unnatürlichen
Phrenesie
--
(griech.), im allgemeinen jede hitzige, mit Irrereden verbundene Gehirnaffektion;
Priapismus
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(lat.), krankhaft gesteigerter Geschlechtstrieb bei Männern.
Psychiatrie
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(griech., Seelenheilkunde, Psychopathologie, Lehre von den Geisteskrankheiten
Psychose
--
(griech.), s. Geisteskrankheiten.
Raserei, s. Manie
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(griech.), diejenige Geisteskrankheit (s. d.), welche in ihren Abstufungen
Säuferwahnsinn, s. Delirium tremens
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(lat.), Irresein, Phantasieren, Irrereden, eine Erscheinung, welche bei krankhafte
Satyriasis
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(griech.), Männergeilheit, Bezeichnung für den abnorm gesteigerten Geschlechtstr
Schreck *
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(Schrecken), die heftige Erschütterung oder unangenehme Empfindung, die aus
Schwindel
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(Vertigo), eigentümliches Gefühl des gestörten Gleichgewichts, besteht
Sitophobie
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(griech.), Scheu vor Speise, s. Nahrungsverweigerung.
Somnambulismus
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(lat.), im engern Sinn das "Umherwandeln im Schlaf", das Schlafwandeln;
Spleen
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(engl., spr. splihn, "Milzsucht"), Form von Melancholie mit Hypochondrie
Tobsucht
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(Furor maniacus), einzelnes Symptom in der Kette einer bestimmten Geisteskrankheit
Verrücktheit
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diejenige Form der Geisteskrankheiten (s. d.), bei welcher als Grundstörung
Vertigo, s. Schwindel
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(Vertigo), eigentümliches Gefühl des gestörten Gleichgewichts, besteht
Visionen
--
(lat.), krankhafte Sinnestäuschung im Bereich der Gesichtssphäre, wie sie
Wahnsinn
--
(Ekstasis), im gewöhnlichen Sprachgebrauch allgemeine Bezeichnung der Seelenstör